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Mittwoch, 15. Juli 2015
Fallen Empire News von der SDCC
Am Mittwoch, 15. Jul 2015 im Topic 'swtor'
Ladyinsanity berichtet wieder:
Info-Häppchen:
- "Default canon" für Klassen festgelegt bei gekauften 60ern (hell für Jedi, dunkel für Sith), klare Absage an den Fragebogen oder das Nachbauen von Entscheidungen
- Gratis-60er hat Gratis-Charakterslot
- Beziehungen werden thematisiert und können zu bösen Worten führen (Romanzen, vor allem wenn Verheiratete mit Lana rummachten)
- Es scheint sterbliche Gefährten zu geben (bestimmte Entscheidungen können wohl zum Tod eines bestimmten Gefährten führen)
- wenigsten 1h Story pro Kapitel, also 9h in KotFE und dann 1h pro Monat
Nächste Woche dürfte es noch ein paar Infos geben.
Info-Häppchen:
- "Default canon" für Klassen festgelegt bei gekauften 60ern (hell für Jedi, dunkel für Sith), klare Absage an den Fragebogen oder das Nachbauen von Entscheidungen
- Gratis-60er hat Gratis-Charakterslot
- Beziehungen werden thematisiert und können zu bösen Worten führen (Romanzen, vor allem wenn Verheiratete mit Lana rummachten)
- Es scheint sterbliche Gefährten zu geben (bestimmte Entscheidungen können wohl zum Tod eines bestimmten Gefährten führen)
- wenigsten 1h Story pro Kapitel, also 9h in KotFE und dann 1h pro Monat
Nächste Woche dürfte es noch ein paar Infos geben.
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Der Teufel Vitiate
Am Mittwoch, 15. Jul 2015 im Topic 'swtor'
El diablo sabe mas por viejo que por diablo.
(Der Teufel weiß mehr, weil er alt ist und nicht weil er teuflisch ist.)
- Spanisches Sprichwort
Vitiates Unsterblichkeit hätte bereits gereicht seinen Führungsanspruch gegenüber allen anderen Sith durchzusetzen. Ähnlich wie Darth Thanaton hätte er seinen Machtanspruch dadurch verteidigen können, dass er eben weit mehr über die Macht weiß als alle anderen. Auf Ziost erwähnt es Vitiate sogar, dass er mehr über die Macht weiß als der gesamte Rat und der Inquisitor in mehreren Leben lernen könnte.
Das Problem ist jedoch, dass man Yoda als Maß aller Dinge sieht. Yoda war 900 und hatte den höchsten Midichlorianer-Wert aller Jedi vor Anakin Skywalker. Yoda war nicht bloß mächtig weil er alt war, sondern auch weil er besonders empfänglich für die Macht war. Darth Thanaton führt uns jedoch das Gegenteil vor. Thanaton ist einem mit zwei Geistern gestärkten Inquisitor eigentlich unterlegen, doch er beherrscht Machtfähigkeiten, die jene des Inquisitors übersteigen.
Wir erleben dieses Phänomen "Wissen ist Macht" auch in anderen Werken immer wieder, vor allem einigen Animes, wo der unterlegene Kämpfer durch eine neue Kampftechnik die Oberhand erhält, obwohl er eigentlich unterlegen ist. Ich stelle mir Vitiate nicht als allmächtig vor, aber als jemanden der in einem Jahrtausend die Fähigkeiten aller Macht-Klassen und -Disziplinen gelernt hat. Ein Hexer mit Bubble, Saber Reflect, Machtsprung, Sprint und Stealth! Um als Bossgegner durchzugehen braucht man Vitiate keine drei Meter groß machen und erklären er sei allmächtig, es ist glaubwürdiger ihm ein überlegenes Skillset einzuräumen. Wieso würde sich jemand, der mit Machtblitzen selbst einen überdurchschnittlich mächtigen Jedi-Meister grillen kann auf ein Duell einlassen? Und wieso könnte man so jemanden auch besiegen?
Aus Vitiates Jugend wissen wir auch, dass er nie einer offiziellen Sith-Ausbildung unterzogen wurde und unter einfachen Bauern aufwuchs. Vitiates Machttalente waren sicher ausgeprägt, doch von Schwertkampf und einigen Machttechniken wusste er sicher nichts. Vitiate stieg auf, weil die Leute ihn fürchteten und das deutet wohl auch auf bereits sehr früh vorhandene Mentalfähigkeiten hin. Vitiate konnte wohl schon weit früher Gedanken manipulieren als andere Sith und das verschaffte dem Wunderknaben eine Chance vom Bastard-Sohn Lord Dramaths zum neuen Herrn von dessen Domäne zu werden.
In einem Zweikampf mit einem Schwertmeister wie dem Helden von Tython (immerhin ein Jedi-Kampfmeister) hätte Vitiate verloren, stattdessen wäre ihm zur Flucht nach vorne nur der Einsatz von Machtfähigkeiten geblieben, ganz ähnlich wie Darth Sidious in Episode III. Vitiate war nie eine durchtrainierte Kampfmaschine wie Darth Maul.
Vitiate wuchs zwar innerhalb des alten Sith-Imperiums auf, doch ohne eine Sith-Erzierhung und -Ausbildung bestand sein Wissen über den Kodex und was es bedeutet ein Sith zu sein wohl aus Dingen die er aufgeschnappt oder sich selbst angelernt hatte. In meinen Augen ist Vitiate daher ein extrem schlechtes Beispiel für einen Sith, auf jeden Fall ist er kein Paradeexemplar. Vitiates mangelhafte Ausbildung erklärt womöglich auch einige seiner späteren Entscheidungen, sich etwa vom Sith-Orden abzunabeln und eine Machtphilosophie zu verfolgen, die schon stark vom klassischen Sith-Kodex abwich (Es gibt nur die Macht und ich bin ihr Meister).
Vitiate ist nach Ziost wieder voll im Geschäft, doch er scheint kein Gott mehr werden zu wollen, womöglich reicht ihm vorerst eine Stellung als Teufel. In seinen bisherigen Inkarnationen hatte Vitiate auch alle Anzeichen seines Teufeltums bewiesen. Er umgab sich mit gehörnten rothäutigen Kreaturen, sein Lichtschwertkristall war rot, er ließ sich von den Schreckensmeistern beraten und war darauf aus selbst zum Gott zu werden, wofür er auch Krieg, Zerstörung den Untergang der Welt in Kauf nahm.
So wie sich die Darstellungen des Teufels in Kunst und Kultur wandeln und abwechseln dürfte sich auch Vitiate gewandelt haben. Vitiate nach Ziost ist jetzt vielleicht mehr wie der Teufel aus Sympathy for Devil (der Rolling Stones-Song). Kultiviert, gebildet und gar nicht mehr so megalomanisch böse, aber trotzdem undurchschaubar und betrügerisch.
Durch das Beispiel Bragas und seiner Task Force kann man sich schon vorstellen, wie es Vitiate wohl gelungen sein mag selbst Revan zu bekehren. Als er zum ersten Mal auf Revan traf war dieser ein vom Krieg gezeichneter Veteran, der die ultimative Bedrohung eliminieren wollte. Doch anstatt Vitiate niederzustrecken wurden Darth Revan und Darth Malak zu dessen willfährigen Dienern. Wieso? Im vergangenen Krieg war es nur durch Revans und Malaks Einsatz möglich gewesen, die Mandalorianer zurückzuschlagen. Die Egos des einstigen Jedi-Meisters und seines Freundes dürften dadurch gestärkt worden sein. Revan war zu diesem Zeitpunkt wohl nicht mehr ganz frei von Egoismus. Er hatte die Mandalorianer besiegt. Er hatte Mandalore im Zweikampf bezwungen. Er hatte die Republik gerettet. Obwohl ER vom Jedi-Rat keine Unterstützung erhielt.
Ich kann mir vorstellen wie die Silberzunge Vitiates auf Hochtouren arbeitete Revan und Malak dazu zu bewegen ihm den Rücken zu kehren und ihr eigenes Sith-Imperium zu errichten. Vitiate war womöglich sogar klar, dass er die beiden nicht auf Dauer kontrollieren konnte. Revans "Befreiung" von Vitiates Einfluss war womöglich sogar geplant, es war ein kalkuliertes Risiko. Revan und Malak zogen aus ihre Armee zu sammeln und planten wohl bereits damit Vitiate anzugreifen, doch es kam anders. Beide erlagen den Verlockungen der dunklen Seite und führten zunächst Krieg gegen die Republik. Dadurch wollte man wohl zur Stärke gelangen, um Vitiate zu besiegen. Gleichzeitig war Malak allerdings der schwächere und beging seinen legendären Verrat an Revan, der wohl als einziger zu 100% hinter der Am-Ende-müssen-wir-Vitiate-töten-Idee stand. Vitiates Plan ging auf und hätte Malak die Republik zerstört wäre er wohl kaum in der Lage gewesen dem Angriff Vitiates zu widerstehen.
Moment, das kennen wir doch? Vitiate manipuliert einen Krieger mit falschen Versprechungen dazu in den Krieg zu ziehen, um die Republik und die Streitkräfte des manipulierten für eine spätere Invasion zu schwächen. Vor Revan und Malak probierte Vitiate exakt die gleiche Strategie bereits an den Mandalorianern aus. Vitiate entsandte einen Botschafter (womöglich sogar seine Stimme) an den Hof von Mandalore den Ultimativen und überzeugte diesen (mit Hilfe der Macht?) von der Schwäche der Republik und wie die Mandalorianer ein glorreiches Imperium errichten könnten.
Sith, die andere ihre Kriege ausfechten lassen, kennt man auch aus den Prequels. Darth Sidious manipuliert die Handelsföderation, um seine Wahl zum obersten Kanzler abzusichern. Sidious beschwört die Separatisten-Krise herauf, um über seine Amtszeit hinaus Kanzler zu bleiben. Und schließlich führt Sidious die Republik in einen Krieg, der die Jedi diskreditieren, die Freiheitsrechte untergraben und ihm alle Trümpfe zuspielen wird. Es brauchte am Ende nur zwei Sith-Lords um 10.000 Jedi-Ritter zu ermorden.
Sidious manipulierte sogar andere Sith durch deren Leidenschaften, um seinen Zwecken zu dienen. Das beste Beispiel dafür ist wohl Count Dooku, denn seine auf Geonosis an Obi-Wan gerichteten Worte entsprachen einst der Wahrheit. Dooku wollte die Korruption bekämpfen und allerlei Gutes vollbringen, doch Sidious trieb ihn dazu genau das Gegenteil dessen zu werden was Dooku als Ex-Jedi sein wollte. Dookus Separatisten waren genauso korrupt wie die Republik und begingen womöglich sogar noch mehr Kriegsverbrechen. Anstatt den Sith zu töten, der den Mord an Qui-Gon Jinn befohlen hat wurde Dooku dessen Schüler. Anstatt die Herrschaft der Sith zu brechen wurde Dooku einer von ihnen. Im Gegensatz zu Anakin Skywalker war Dooku ein erfahrener Jedi-Meister und Schüler Yodas. In SWTOR manipuliert Vitiates Hand den Sith-Krieger die Stimme auf Voss zu befreien und schließlich Darth Baras zu töten, womit der Weg für Vitiates Massaker frei gewesen wäre und der Krieger wäre einmal mehr von einem seiner Meister betrogen worden.
Mit Valkorion könnte Vitiate einige seiner vergangenen Fehler vermeiden. Valkorion steht wohl direkter unter Vitiates Kontrolle als Revan, zugleich muss sich Vitiate aber nicht wie beim Sith-Imperium mit dem politischen Tagesgeschäften herumärgern. Zugleich konnte das Ewige Imperium die beiden Fraktionen bezwingen, die sich gegenseitig geschwächt hatten und anders als Revan und die Republik auch niemals ein Bündnis gegen Vitiate eingegangen wären. Die Pattstellung zwischen Sith und Republik entsprach womöglich genau dem was Vitiate mit den Mandalorianern und Revan geplant hatte. Ziost war womöglich notwendig, um die Sith weiter zu schwächen und die Republik von einem Vorstoß nach Dromund Kaas abzuhalten.
(Der Teufel weiß mehr, weil er alt ist und nicht weil er teuflisch ist.)
- Spanisches Sprichwort
Die Bedeutung von Unsterblichkeit
Eines der Dinge, die mich an Vitiate immer irgendwie gestört haben ist dessen Darstellung. Ja der ehemalige Sith-Imperator musste mächtig sein, weil er immerhin der ranghöchste Sith war, doch man hätte ihn nicht allmächtig machen müssen.Vitiates Unsterblichkeit hätte bereits gereicht seinen Führungsanspruch gegenüber allen anderen Sith durchzusetzen. Ähnlich wie Darth Thanaton hätte er seinen Machtanspruch dadurch verteidigen können, dass er eben weit mehr über die Macht weiß als alle anderen. Auf Ziost erwähnt es Vitiate sogar, dass er mehr über die Macht weiß als der gesamte Rat und der Inquisitor in mehreren Leben lernen könnte.
Das Problem ist jedoch, dass man Yoda als Maß aller Dinge sieht. Yoda war 900 und hatte den höchsten Midichlorianer-Wert aller Jedi vor Anakin Skywalker. Yoda war nicht bloß mächtig weil er alt war, sondern auch weil er besonders empfänglich für die Macht war. Darth Thanaton führt uns jedoch das Gegenteil vor. Thanaton ist einem mit zwei Geistern gestärkten Inquisitor eigentlich unterlegen, doch er beherrscht Machtfähigkeiten, die jene des Inquisitors übersteigen.
Wir erleben dieses Phänomen "Wissen ist Macht" auch in anderen Werken immer wieder, vor allem einigen Animes, wo der unterlegene Kämpfer durch eine neue Kampftechnik die Oberhand erhält, obwohl er eigentlich unterlegen ist. Ich stelle mir Vitiate nicht als allmächtig vor, aber als jemanden der in einem Jahrtausend die Fähigkeiten aller Macht-Klassen und -Disziplinen gelernt hat. Ein Hexer mit Bubble, Saber Reflect, Machtsprung, Sprint und Stealth! Um als Bossgegner durchzugehen braucht man Vitiate keine drei Meter groß machen und erklären er sei allmächtig, es ist glaubwürdiger ihm ein überlegenes Skillset einzuräumen. Wieso würde sich jemand, der mit Machtblitzen selbst einen überdurchschnittlich mächtigen Jedi-Meister grillen kann auf ein Duell einlassen? Und wieso könnte man so jemanden auch besiegen?
Aus Vitiates Jugend wissen wir auch, dass er nie einer offiziellen Sith-Ausbildung unterzogen wurde und unter einfachen Bauern aufwuchs. Vitiates Machttalente waren sicher ausgeprägt, doch von Schwertkampf und einigen Machttechniken wusste er sicher nichts. Vitiate stieg auf, weil die Leute ihn fürchteten und das deutet wohl auch auf bereits sehr früh vorhandene Mentalfähigkeiten hin. Vitiate konnte wohl schon weit früher Gedanken manipulieren als andere Sith und das verschaffte dem Wunderknaben eine Chance vom Bastard-Sohn Lord Dramaths zum neuen Herrn von dessen Domäne zu werden.
In einem Zweikampf mit einem Schwertmeister wie dem Helden von Tython (immerhin ein Jedi-Kampfmeister) hätte Vitiate verloren, stattdessen wäre ihm zur Flucht nach vorne nur der Einsatz von Machtfähigkeiten geblieben, ganz ähnlich wie Darth Sidious in Episode III. Vitiate war nie eine durchtrainierte Kampfmaschine wie Darth Maul.
Vitiate wuchs zwar innerhalb des alten Sith-Imperiums auf, doch ohne eine Sith-Erzierhung und -Ausbildung bestand sein Wissen über den Kodex und was es bedeutet ein Sith zu sein wohl aus Dingen die er aufgeschnappt oder sich selbst angelernt hatte. In meinen Augen ist Vitiate daher ein extrem schlechtes Beispiel für einen Sith, auf jeden Fall ist er kein Paradeexemplar. Vitiates mangelhafte Ausbildung erklärt womöglich auch einige seiner späteren Entscheidungen, sich etwa vom Sith-Orden abzunabeln und eine Machtphilosophie zu verfolgen, die schon stark vom klassischen Sith-Kodex abwich (Es gibt nur die Macht und ich bin ihr Meister).
Teuflisch
Was macht den Teufel teuflisch? Er ist böse... aber wie äußert sich das? Teufel bieten einem gerne einen Handel an, verlangen aber etwas dafür und meistens entpuppt sich der abgeschlossene Pakt als katastrophal, auch wenn man im Gegenzug alles erhält was man sich gewünscht hat. Teufel sind manipulativ und verstehen es ihre Opfer in ihren Leidenschaften und Wünschen zu bestärken, allerdings dabei in einen Exzess zu treiben. Sicher, Teufel sind auch relativ mächtig, aber selten allmächtig. Was sie bedrohlich macht ist das Verführerische und dass jeder mit ihnen abgeschlossene Handel vor allem ihnen selbst nutzt.Vitiate ist nach Ziost wieder voll im Geschäft, doch er scheint kein Gott mehr werden zu wollen, womöglich reicht ihm vorerst eine Stellung als Teufel. In seinen bisherigen Inkarnationen hatte Vitiate auch alle Anzeichen seines Teufeltums bewiesen. Er umgab sich mit gehörnten rothäutigen Kreaturen, sein Lichtschwertkristall war rot, er ließ sich von den Schreckensmeistern beraten und war darauf aus selbst zum Gott zu werden, wofür er auch Krieg, Zerstörung den Untergang der Welt in Kauf nahm.
So wie sich die Darstellungen des Teufels in Kunst und Kultur wandeln und abwechseln dürfte sich auch Vitiate gewandelt haben. Vitiate nach Ziost ist jetzt vielleicht mehr wie der Teufel aus Sympathy for Devil (der Rolling Stones-Song). Kultiviert, gebildet und gar nicht mehr so megalomanisch böse, aber trotzdem undurchschaubar und betrügerisch.
Leidenschaften
In der Klassenstory des Jedi-Ritters erfahren wir einen entscheidenden Hinweis über Vitiate, der alte Teufel versteht es brillant die Leidenschaften seiner Opfer gegen diese auszuspielen. In der Klassenstory wendet er etwa sogar die hellsten Jedi gegen ihren Orden und ihre einstigen Prinzipien, selbst Meister Tol Braga, dem seine Leidenschaft für die helle Seite zum Verhängnis wurde.Durch das Beispiel Bragas und seiner Task Force kann man sich schon vorstellen, wie es Vitiate wohl gelungen sein mag selbst Revan zu bekehren. Als er zum ersten Mal auf Revan traf war dieser ein vom Krieg gezeichneter Veteran, der die ultimative Bedrohung eliminieren wollte. Doch anstatt Vitiate niederzustrecken wurden Darth Revan und Darth Malak zu dessen willfährigen Dienern. Wieso? Im vergangenen Krieg war es nur durch Revans und Malaks Einsatz möglich gewesen, die Mandalorianer zurückzuschlagen. Die Egos des einstigen Jedi-Meisters und seines Freundes dürften dadurch gestärkt worden sein. Revan war zu diesem Zeitpunkt wohl nicht mehr ganz frei von Egoismus. Er hatte die Mandalorianer besiegt. Er hatte Mandalore im Zweikampf bezwungen. Er hatte die Republik gerettet. Obwohl ER vom Jedi-Rat keine Unterstützung erhielt.
Ich kann mir vorstellen wie die Silberzunge Vitiates auf Hochtouren arbeitete Revan und Malak dazu zu bewegen ihm den Rücken zu kehren und ihr eigenes Sith-Imperium zu errichten. Vitiate war womöglich sogar klar, dass er die beiden nicht auf Dauer kontrollieren konnte. Revans "Befreiung" von Vitiates Einfluss war womöglich sogar geplant, es war ein kalkuliertes Risiko. Revan und Malak zogen aus ihre Armee zu sammeln und planten wohl bereits damit Vitiate anzugreifen, doch es kam anders. Beide erlagen den Verlockungen der dunklen Seite und führten zunächst Krieg gegen die Republik. Dadurch wollte man wohl zur Stärke gelangen, um Vitiate zu besiegen. Gleichzeitig war Malak allerdings der schwächere und beging seinen legendären Verrat an Revan, der wohl als einziger zu 100% hinter der Am-Ende-müssen-wir-Vitiate-töten-Idee stand. Vitiates Plan ging auf und hätte Malak die Republik zerstört wäre er wohl kaum in der Lage gewesen dem Angriff Vitiates zu widerstehen.
Moment, das kennen wir doch? Vitiate manipuliert einen Krieger mit falschen Versprechungen dazu in den Krieg zu ziehen, um die Republik und die Streitkräfte des manipulierten für eine spätere Invasion zu schwächen. Vor Revan und Malak probierte Vitiate exakt die gleiche Strategie bereits an den Mandalorianern aus. Vitiate entsandte einen Botschafter (womöglich sogar seine Stimme) an den Hof von Mandalore den Ultimativen und überzeugte diesen (mit Hilfe der Macht?) von der Schwäche der Republik und wie die Mandalorianer ein glorreiches Imperium errichten könnten.
Sith, die andere ihre Kriege ausfechten lassen, kennt man auch aus den Prequels. Darth Sidious manipuliert die Handelsföderation, um seine Wahl zum obersten Kanzler abzusichern. Sidious beschwört die Separatisten-Krise herauf, um über seine Amtszeit hinaus Kanzler zu bleiben. Und schließlich führt Sidious die Republik in einen Krieg, der die Jedi diskreditieren, die Freiheitsrechte untergraben und ihm alle Trümpfe zuspielen wird. Es brauchte am Ende nur zwei Sith-Lords um 10.000 Jedi-Ritter zu ermorden.
Sidious manipulierte sogar andere Sith durch deren Leidenschaften, um seinen Zwecken zu dienen. Das beste Beispiel dafür ist wohl Count Dooku, denn seine auf Geonosis an Obi-Wan gerichteten Worte entsprachen einst der Wahrheit. Dooku wollte die Korruption bekämpfen und allerlei Gutes vollbringen, doch Sidious trieb ihn dazu genau das Gegenteil dessen zu werden was Dooku als Ex-Jedi sein wollte. Dookus Separatisten waren genauso korrupt wie die Republik und begingen womöglich sogar noch mehr Kriegsverbrechen. Anstatt den Sith zu töten, der den Mord an Qui-Gon Jinn befohlen hat wurde Dooku dessen Schüler. Anstatt die Herrschaft der Sith zu brechen wurde Dooku einer von ihnen. Im Gegensatz zu Anakin Skywalker war Dooku ein erfahrener Jedi-Meister und Schüler Yodas. In SWTOR manipuliert Vitiates Hand den Sith-Krieger die Stimme auf Voss zu befreien und schließlich Darth Baras zu töten, womit der Weg für Vitiates Massaker frei gewesen wäre und der Krieger wäre einmal mehr von einem seiner Meister betrogen worden.
Der dritte Versuch
Womöglich ist Imperator Valkorion nur das jüngste Opfer Vitiates. Nicht unbedingt lore-affinen Spielern dürften die Parallelen zu Revan, Malak und Mandalore allerdings kaum auffallen, sollte sich diese Theorie als wahr herausstellen, es wäre aber inhaltlich kohärent mit Vitiates bisherigen Versuchen die Galaxis zu erobern. Die Mandalorianer wurden von den Jedi zurückgeschlagen, denn mit dem Auftauchen Revans hatte niemand gerechnet. Revans Bekehrung führte zu den gewünschten Ergebnissen, doch er erwies sich als zu widerspenstig und Vitiate konnte keinen direkten Einfluss auf Revans Handlungen nehmen. Beim Einsatz des Sith-Imperiums musste Vitiate allerdings wohl feststellen, dass ihn das politische Tagesgeschäft kaum interessierte und er die Republik einmal mehr unterschätzt hatte.Mit Valkorion könnte Vitiate einige seiner vergangenen Fehler vermeiden. Valkorion steht wohl direkter unter Vitiates Kontrolle als Revan, zugleich muss sich Vitiate aber nicht wie beim Sith-Imperium mit dem politischen Tagesgeschäften herumärgern. Zugleich konnte das Ewige Imperium die beiden Fraktionen bezwingen, die sich gegenseitig geschwächt hatten und anders als Revan und die Republik auch niemals ein Bündnis gegen Vitiate eingegangen wären. Die Pattstellung zwischen Sith und Republik entsprach womöglich genau dem was Vitiate mit den Mandalorianern und Revan geplant hatte. Ziost war womöglich notwendig, um die Sith weiter zu schwächen und die Republik von einem Vorstoß nach Dromund Kaas abzuhalten.
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Fallen Empire: Der Sturm auf die Bastille
Am Mittwoch, 15. Jul 2015 im Topic 'swtor'
Ein Tag zu spät für das historische Datum, aber immerhin habe ich es nicht vergessen. Der gestrige französische Nationalfeiertag feiert im großen und ganzen die Geburtsstunde der französischen Revolution, doch eben auch am Datum der Erstürmung eines Gefängnisses für politische Gefangene.
Wenn man so darüber nachdenkt besitzen wir in SWTOR genau zwei Orte, die der Bastille entsprechen: Belsavis und Schattenstadt aka Shadow Town auf Nar Shaddaa. Gefängnisse gehören mitunter zu den wichtigsten staatlichen Einrichtungen, die im Fall einer Invasion aufgegeben und zurückgelassen werden. Nachdem die Wachmannschaften abgezogen wurden oder aus eigenen Stücken flüchteten sind die ehemaligen Häftlinge auf sich allein gestellt.
Wir wissen von Fallen Empire und dem Status quo der Galaxis zumindest schon eines, Imperium und Republik befinden sich am Rande des Abgrunds oder sind sogar bereits untergangen. Damit dürften sowohl Belsavis als auch die Schattenstadt Möglichkeiten zur Flucht geboten haben. Wen auch immer Republik und Imperium als zu wichtig für eine Exekution, aber in Freiheit zu gefährlich betrachteten dürfte seit der Invasion des Ewigen Imperiums wieder auf freiem Fuß sein.
Die Gefahren sind beträchtlich, wenn man bedenkt, dass auch die Schreckensmeister einmal auf Belsavis interniert waren und Wächter X nur einer von vielen Gefangenen in der Schattenstadt war. Auf Belsavis befanden sich auch abtrünnige Mandalorianer, Kriegsherren, gefallene Jedi und wahnsinnige Sith-Lords in Haft, während das Imperium einige seiner ehemaligen Top-Agenten und größenwahnsinnige Wissenschaftler auf Nar Shaddaa verschwinden ließ. Selbst ohne das Ewige Imperium und Vitiate als große Gefahren ist die Galaxis nun ein extrem gefährlicher Ort geworden und es nicht mehr bloß der Krieg, vor dem man die Galaxis retten muss.
Aus Shadow of Revan wissen wir auch, dass Wächter 2 alias Shara Jenn auf die Bildfläche zurückkehren könnte. Doch nach Rishi befindet sie sich erst einmal ein Therapie und unterläuft eine Prozedur, die sie von ihrer Programmierung befreien sollte. Manche haben anlässlich dieses Ereignisses (aus der Klassenstory des Agenten auf Rishi) bereits vermutet, dass es eine Verbindung zum Schleier geben könnte. Sharas Programmierung band sie jedenfalls an das Imperium und nach Zakuul ist dieses wohl Geschichte. Was Shara wohl so treibt? Als Top-Analystin des imperialen Geheimdienstes könnte sie in einer Welt ohne die Fraktionen durchaus zu einer Helferin für den Outlander werden und ich stelle mir bereits einen Team-up von Shara und Theron Shan vor.
Zugleich war der Schleier nun fünf Jahre da draußen. Mit dem Zusammenbruch des Sith-Geheimdienstes nach Ziost hatte er es sicher noch einfacher und nachdem auch die Republik unterging stand ihm praktisch nichts mehr im Weg. Der Schleier liebt Chaos und das Ewige Imperium dürfte ihm sicher bieten wonach er sich so sehnt. Im Gegensatz zu den Revanitern und der Furchtwache dürfte S. es auch leichter haben die Zakuul Knights zu infiltrieren und galaxisweit neue Agenten anzuwerben, immerhin sind ehemalige Geheimdienstler beider Fraktionen auf Jobsuche und dazu kommen noch einige Ex-Häftlinge von Belsavis und Nar Shaddaa.
Mit dem Zusammenbruch der Allianz zwischen Hutten und Republik dürfte der Hutten-Raum einen neuen Aufschwung erlebt haben und wieder einen sicheren Zufluchtsort für den Abschaum der Galaxis bieten. Seit dem Tod Torborros und seines Archons dürften die Hutten wohl auch wieder vorwiegend als kriminelles Syndikat agieren und mit dem geschwundenen Einfluss von Republik und Imperium sollte die galaktische Unterwelt stärker denn je sein, außer Zakuul kümmert sich um Recht und Ordnung in seinen besetzten Gebieten.
Wenn man so darüber nachdenkt besitzen wir in SWTOR genau zwei Orte, die der Bastille entsprechen: Belsavis und Schattenstadt aka Shadow Town auf Nar Shaddaa. Gefängnisse gehören mitunter zu den wichtigsten staatlichen Einrichtungen, die im Fall einer Invasion aufgegeben und zurückgelassen werden. Nachdem die Wachmannschaften abgezogen wurden oder aus eigenen Stücken flüchteten sind die ehemaligen Häftlinge auf sich allein gestellt.
Wir wissen von Fallen Empire und dem Status quo der Galaxis zumindest schon eines, Imperium und Republik befinden sich am Rande des Abgrunds oder sind sogar bereits untergangen. Damit dürften sowohl Belsavis als auch die Schattenstadt Möglichkeiten zur Flucht geboten haben. Wen auch immer Republik und Imperium als zu wichtig für eine Exekution, aber in Freiheit zu gefährlich betrachteten dürfte seit der Invasion des Ewigen Imperiums wieder auf freiem Fuß sein.
Die Gefahren sind beträchtlich, wenn man bedenkt, dass auch die Schreckensmeister einmal auf Belsavis interniert waren und Wächter X nur einer von vielen Gefangenen in der Schattenstadt war. Auf Belsavis befanden sich auch abtrünnige Mandalorianer, Kriegsherren, gefallene Jedi und wahnsinnige Sith-Lords in Haft, während das Imperium einige seiner ehemaligen Top-Agenten und größenwahnsinnige Wissenschaftler auf Nar Shaddaa verschwinden ließ. Selbst ohne das Ewige Imperium und Vitiate als große Gefahren ist die Galaxis nun ein extrem gefährlicher Ort geworden und es nicht mehr bloß der Krieg, vor dem man die Galaxis retten muss.
Aus Shadow of Revan wissen wir auch, dass Wächter 2 alias Shara Jenn auf die Bildfläche zurückkehren könnte. Doch nach Rishi befindet sie sich erst einmal ein Therapie und unterläuft eine Prozedur, die sie von ihrer Programmierung befreien sollte. Manche haben anlässlich dieses Ereignisses (aus der Klassenstory des Agenten auf Rishi) bereits vermutet, dass es eine Verbindung zum Schleier geben könnte. Sharas Programmierung band sie jedenfalls an das Imperium und nach Zakuul ist dieses wohl Geschichte. Was Shara wohl so treibt? Als Top-Analystin des imperialen Geheimdienstes könnte sie in einer Welt ohne die Fraktionen durchaus zu einer Helferin für den Outlander werden und ich stelle mir bereits einen Team-up von Shara und Theron Shan vor.
Zugleich war der Schleier nun fünf Jahre da draußen. Mit dem Zusammenbruch des Sith-Geheimdienstes nach Ziost hatte er es sicher noch einfacher und nachdem auch die Republik unterging stand ihm praktisch nichts mehr im Weg. Der Schleier liebt Chaos und das Ewige Imperium dürfte ihm sicher bieten wonach er sich so sehnt. Im Gegensatz zu den Revanitern und der Furchtwache dürfte S. es auch leichter haben die Zakuul Knights zu infiltrieren und galaxisweit neue Agenten anzuwerben, immerhin sind ehemalige Geheimdienstler beider Fraktionen auf Jobsuche und dazu kommen noch einige Ex-Häftlinge von Belsavis und Nar Shaddaa.
Mit dem Zusammenbruch der Allianz zwischen Hutten und Republik dürfte der Hutten-Raum einen neuen Aufschwung erlebt haben und wieder einen sicheren Zufluchtsort für den Abschaum der Galaxis bieten. Seit dem Tod Torborros und seines Archons dürften die Hutten wohl auch wieder vorwiegend als kriminelles Syndikat agieren und mit dem geschwundenen Einfluss von Republik und Imperium sollte die galaktische Unterwelt stärker denn je sein, außer Zakuul kümmert sich um Recht und Ordnung in seinen besetzten Gebieten.
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