BioWare würfelt nicht: Ist der große Glückswürfel besser als sein Ruf?
Am Montag, 21. Mär 2016 im Topic 'swtor'
Gefühle wurden verletzt, Erwartungen enttäuscht und die Social Media Kanäle wurden wieder einmal mit einem Shitstorm überflütet. Nun da sich der Staub zu legen scheint kann man vielleicht bereits eine vorsichtige Bilanz ziehen. Allem Anschein nach dürften die Glückswürfel auch im dritten Allianzpaket 2016 noch enthalten sein. Das bedeutet, dass sich das Konzept mit den Würfeln wohl rentiert hat.
Silber ist imo das neue Bronze. Zumindest erweckt der Preisverfall bei den aktuellen Silberitems jenen Eindruck. Trotzdem sind die neuen Pakete aus meiner anekdotischen Erfahrung lukrativer als die alten, denn in den Glückswürfeln kann alles mögliche stecken und ein altes Bronze-Item ist heute oft schon mehr wert als ein aktuelles silbernes Item. So gesehen hat man den Durchschnittswert der Items pro Paket drastisch angehoben, auch wenn man sich über die Preise der silbernen und goldenen Items ärgert.
Bei den goldenen Items bin ich mir nicht sicher, ob deren erhöhte Preise aus der Inflation resultieren (seit 4.0 wurde alles teurer, weil jeder mehr Credits in der Tasche hat) oder ob es an einer höheren Seltenheit liegt. Dass sich die Leute Items um bis zu 60 Millionen leisten können und wollen lässt mich jedenfalls auf die Inflation tippen. Anfangs dachte ich die instabilen Lichtschwerter wären Ultra Rare, doch es schien so, als hätten nur überdurchschnittlich viele diese Lichtschwerter anstatt sie zu verkaufen selbst verwendet. So kam eine weit geringere Menge auf den Markt und die Zahlungsbereitschaft der Leute war dank des Creditüberflusses und der hohen Nachfrage umso höher.
Teuer ist heuer. Klingt blöd, beschreibt aber ungefähr meinen Eindruck vom Markt und der Gesamtwirtschaft. Es sind mittlerweile so viele Credits im Umlauf, dass die wirklich interessanten Items umso höhere Preise kosten sollten. Sollten, weil diese Botschaft noch nicht bei allen Marktteilnehmern angekommen ist. Meiner Einschätzung nach werden wir weiterhin eine Hochpreispolitik bei den extrem begehrenswerten Items erleben. Damit steigt auch der Wert einer Kartellmünze, die ich 2014 noch mit 1000 Credits beziffert hätte. Mittlerweile scheint sich dieser Wert verdreifacht zu haben, zumindest bei gewissen Items. Die Preise würden sinken, wenn niemand das Geld hätte sie zu bezahlen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Die Preise sind so hoch, weil die Spieler das Geld haben, um sie zu bezahlen.
Unterm Strich prägt sich meine Wahrnehmung der Wirklichkeit auch nur durch das was ich erlebt habe und das ist der Umstand, dass ich glücklicher mit zwei Glückswürfeln bin als mit zwei aktuellen silbernen Items, weil die Items in den Würfeln im Schnitt mehr wert sind, auch wenn es länger dauert sie an den Mann zu bringen.
Ich sehe bei den Paketen derzeit jedoch ein ganz anderes Problem als die Glückswürfel. Wenn man die silbernen Items noch weiter reduziert erhöht man nicht deren Wert, sondern macht diese noch wertloser. Je weniger aktuelle Items sich in einem Paket finden, desto wertloser werden diese, weil man plötzlich nicht mehr Boxen fünf verschiedener, sondern nur noch drei verschiedener Sets vor sich hat. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass man ein vollständiges Set erhält und nicht erst "handeln" muss, um einen fehlenden Helm zu erhalten. Mein Vorschlag wäre daher, mehr Silber und weniger Gold, denn 3-4 Gold-Sets pro Paket treiben den Preis für diese zwar hoch, aber nicht jedes Gold-Set ist dieser Einstufung würdig (so wurden imo auch schon Bronze-Sets auf Silber und Silber-Sets auf Gold aufgestuft, nur um die begehrenswerten Sets dieser Stufe etwas seltener und damit teurer zu machen). Aber ich bin ja der Kunde, BioWare muss entscheiden womit sich der Paket-Verkauf wirklich stimulieren lässt.
Vom Saulus zum Paulus
Ich gestehe ursprünglich auch in die Abwehr- und Trotzhaltung gerutscht zu sein. Glückswürfel, so ein Shit, blablabla. Aber die Würfel leisten in der Praxis einen wertvollen Beitrag dazu, dass alte Items weiterhin im Angebot bleiben bzw. überhaupt wieder auf dem Markt auftauchen. Natürlich sind die Preise für sie oft obszön hoch, doch man kann mittlerweile mehrere Millionen an einem einzigen Nachmittag verdienen, das ganze gleicht sich also irgendwo wieder aus. Da die Würfel Teil eines aktuellen Pakets sind werden sie auch geöffnet und mehr oder weniger "mitgekauft", während brozene und silberne Pakete eher seltener gekauft wurden und nicht den Zweck erfüllten Alt-Items weiterhin erhältlich zu machen.Silber ist imo das neue Bronze. Zumindest erweckt der Preisverfall bei den aktuellen Silberitems jenen Eindruck. Trotzdem sind die neuen Pakete aus meiner anekdotischen Erfahrung lukrativer als die alten, denn in den Glückswürfeln kann alles mögliche stecken und ein altes Bronze-Item ist heute oft schon mehr wert als ein aktuelles silbernes Item. So gesehen hat man den Durchschnittswert der Items pro Paket drastisch angehoben, auch wenn man sich über die Preise der silbernen und goldenen Items ärgert.
Bei den goldenen Items bin ich mir nicht sicher, ob deren erhöhte Preise aus der Inflation resultieren (seit 4.0 wurde alles teurer, weil jeder mehr Credits in der Tasche hat) oder ob es an einer höheren Seltenheit liegt. Dass sich die Leute Items um bis zu 60 Millionen leisten können und wollen lässt mich jedenfalls auf die Inflation tippen. Anfangs dachte ich die instabilen Lichtschwerter wären Ultra Rare, doch es schien so, als hätten nur überdurchschnittlich viele diese Lichtschwerter anstatt sie zu verkaufen selbst verwendet. So kam eine weit geringere Menge auf den Markt und die Zahlungsbereitschaft der Leute war dank des Creditüberflusses und der hohen Nachfrage umso höher.
Teuer ist heuer. Klingt blöd, beschreibt aber ungefähr meinen Eindruck vom Markt und der Gesamtwirtschaft. Es sind mittlerweile so viele Credits im Umlauf, dass die wirklich interessanten Items umso höhere Preise kosten sollten. Sollten, weil diese Botschaft noch nicht bei allen Marktteilnehmern angekommen ist. Meiner Einschätzung nach werden wir weiterhin eine Hochpreispolitik bei den extrem begehrenswerten Items erleben. Damit steigt auch der Wert einer Kartellmünze, die ich 2014 noch mit 1000 Credits beziffert hätte. Mittlerweile scheint sich dieser Wert verdreifacht zu haben, zumindest bei gewissen Items. Die Preise würden sinken, wenn niemand das Geld hätte sie zu bezahlen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Die Preise sind so hoch, weil die Spieler das Geld haben, um sie zu bezahlen.
Unterm Strich prägt sich meine Wahrnehmung der Wirklichkeit auch nur durch das was ich erlebt habe und das ist der Umstand, dass ich glücklicher mit zwei Glückswürfeln bin als mit zwei aktuellen silbernen Items, weil die Items in den Würfeln im Schnitt mehr wert sind, auch wenn es länger dauert sie an den Mann zu bringen.
Ich sehe bei den Paketen derzeit jedoch ein ganz anderes Problem als die Glückswürfel. Wenn man die silbernen Items noch weiter reduziert erhöht man nicht deren Wert, sondern macht diese noch wertloser. Je weniger aktuelle Items sich in einem Paket finden, desto wertloser werden diese, weil man plötzlich nicht mehr Boxen fünf verschiedener, sondern nur noch drei verschiedener Sets vor sich hat. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass man ein vollständiges Set erhält und nicht erst "handeln" muss, um einen fehlenden Helm zu erhalten. Mein Vorschlag wäre daher, mehr Silber und weniger Gold, denn 3-4 Gold-Sets pro Paket treiben den Preis für diese zwar hoch, aber nicht jedes Gold-Set ist dieser Einstufung würdig (so wurden imo auch schon Bronze-Sets auf Silber und Silber-Sets auf Gold aufgestuft, nur um die begehrenswerten Sets dieser Stufe etwas seltener und damit teurer zu machen). Aber ich bin ja der Kunde, BioWare muss entscheiden womit sich der Paket-Verkauf wirklich stimulieren lässt.
kurosch,
Dienstag, 22. März 2016, 15:00
Ich muss hinsichtlich der Glückswürfel-Idee widersprechen.
Bisher habe ich bei jedem erscheinenden Paket 3 Hypercrates gekauft, was völlig ausgereicht hatte, alle Paket-Gegenstände mind. 1mal zu erlangen.
Seit Einführung der Glückwürfel ist dies leider nicht mehr der Fall. Was nutzt es mir, wenn ich 30 Glückswürfel habe und Dinge rausziehe, die ich in der Vergangenheit ohnehin schon erworben hatte? Mein Primärziel ist es nicht, Geld zu machen, indem ich das Zeug im GHN verkaufe, sondern die Paketgegenstände vollständig zu sammeln.
So gesehen empfinde ich die Glückswürfelidee für sehr unglücklich, da es störendes Füllmaterial ist und hoffe, dass BW da Anpassungen vornehmen wird.
Was mir aber als Unterschied vom vorletzten zum letzten Paket aufgefallen war: Die Dinge, die ich aus den Glückswürfeln des letzten Pakets rausgezogen hatte, waren erheblich teurer und seltener als die aus den Glückswürfeln des vorletzten Pakets. Vielleicht hat ja BW dort schon etwas gedreht...
Bisher habe ich bei jedem erscheinenden Paket 3 Hypercrates gekauft, was völlig ausgereicht hatte, alle Paket-Gegenstände mind. 1mal zu erlangen.
Seit Einführung der Glückwürfel ist dies leider nicht mehr der Fall. Was nutzt es mir, wenn ich 30 Glückswürfel habe und Dinge rausziehe, die ich in der Vergangenheit ohnehin schon erworben hatte? Mein Primärziel ist es nicht, Geld zu machen, indem ich das Zeug im GHN verkaufe, sondern die Paketgegenstände vollständig zu sammeln.
So gesehen empfinde ich die Glückswürfelidee für sehr unglücklich, da es störendes Füllmaterial ist und hoffe, dass BW da Anpassungen vornehmen wird.
Was mir aber als Unterschied vom vorletzten zum letzten Paket aufgefallen war: Die Dinge, die ich aus den Glückswürfeln des letzten Pakets rausgezogen hatte, waren erheblich teurer und seltener als die aus den Glückswürfeln des vorletzten Pakets. Vielleicht hat ja BW dort schon etwas gedreht...