Montag, 14. März 2016
Season 2 Spekulationen: Die Bedeutung der Autoren
Season 2 ist in Produktion, das heißt die Arbeit der Autoren dürfte bereits weitgehend abgeschlossen sein und der Rahmen der Story steht. Damit lässt sich auch bereits feststellen, wer wohl an Season 2 beteiligt war. Natürlich sind solche Spekulationen alles andere als sicher, denn BioWare lässt nicht immer den "Fan-Favoriten" auch an jener Storyline arbeiten, die von uns Fans angenommen wurde. So haben in Season 1 Randy Begel (der Kopfgeldjäger-Autor) und Alexander Freed (der Agenten-Autor) zwei scheinbar völlig unpassende Kapitel beigesteuert, nämlich das über Jorgan und Havoc Squad (Begel, eigentlich etwas das man von Charles Boyd als Trooper-Autor erwartet hätte) und jenes über die Mandalorianer und GEMINI (Freed, der zumindest bei dan Mandos fehl am Platz wirkt, weil das ein Job für Begel gewesen wäre, aber GEMINI hätte man keinem anderen anvertrauen sollen). Und in Shadow of Revan schrieb Alexander Freed alle 8 Klassenmissionen, wobei man Freed zu Gute halten kann, dass er anno 2012 Lead Writer war und direkt in die Überlegungen zur Fortsetzung der Klassenstorys eingebunden war. Was uns Freed also in SoR als Epilog zu den Klassenstorys lieferte war durchaus fundiert und ging auf Überlegungen aus der Launch-Zeit zurück.

Aber es gibt eben auch das Gegenbeispiel, so schrieb Alexander Freed in Season 1 das Kaliyo-Kapitel. Und schon vor dem Launch wurde Drew Karpyshyn wegen seiner Erfahrungen als Senior Writer von Knights of the Old Republic von Mass Effect 2 abgeworben, um an Revan, dem Imperator und der Klassenstory des Jedi-Ritters im Vanilla Content zu arbeiten. Seit Karpyshyns Rückkehr im letzten Sommer regt das eine Menge Spekulationen an, denn auch Karpyshyns Kollaborateur bei der Klassenstory des Ritters, Hall Hood, ist weiterhin ein Teil von BioWare Austins Autorenstab. Wenn man wie in Season 1 jedem Autor eine Chance gibt einen seiner Gefährten herauszupicken und in ein Kapitel einzubauen, dann könnte Karpyshyn Lord Scourge übernehmen.

Drew Karpyshyn

Um zu präzisieren, worauf dieser Artikel hinaus will möchte ich noch folgende Statistik anführen:

Jedi-Ritter: 3
Sith-Krieger: 2
Sith-Inuqisitor: 3
Jedi-Botschafter: 3
Kopfgeldjäger:1
Soldat: 1
Agent: 2
Schmuggler: 3

Summe: 18

Diese 18 Gefährten sind noch ausständig und wie man weiß befinden sich einige Fan-Favoriten unter den potentiellen Rückkehrern. Es ist fast so als hätte man nur die unbeliebtesten Gefährten für Season 1 verwendet und sich das beste für die Fortsetzung aufgehoben. Man will BW ja nichts unterstellen, aber es wäre schon ein cleverer Schachzug. Die ausständigen Charaktere sind aber auch einige mit der aufwendigsten Gefährtenstory. Jaesa Willsaam würde etwa eine Sonderbehandlung brauchen.

Andere Gefährten wie Lord Scourge müssten wirklich würdig eingeführt werden, wie es Charles Boyd in seinen Erklärungen nicht müde wird zu betonen. Gerade Scourge muss ja einiges zu den Ereignissen der letzten Addons zu sagen haben. Revans Rückkehr, Vitiates Auferstehung, Ziost, Valkorions "Tod" und die Niederlage des Sith-Imperiums – Drew Karpyshyn hat ein Buch über Lord Scourge geschrieben – REVAN. Wenn jemand das "Recht" hätte Scourge wieder einzuführen, dann Karpyshyn und es gibt immensen Erklärungsbedarf für Scourges Schweigen und seine Abwesenheit an so vielen wichtigen Punkten der jüngeren Geschichte. Lord Scourge ist jemand, der mindestens 1 Kapitel verdient hat und es gibt keinen geeigneteren Autor als Drew Karpyshyn.

Da man Karpyshyn seinerzeit schon für Revans SWTOR-Auftritt vom kanadischen BioWare abgeworben hatte wäre es denkbar, dass man ihn nun für Scourge zurück geholt hat. Ähnlich wie Alexander Freed hat Karpyshyn als Experte noch einiges Wissen aus der Vor-Launch-Ära dabei und kann helfen Vitiate und Valkorion miteinander in Einklang zu bringen. Selbst wenn Karpyshyn nicht direkt eigene Valkorion/Scourge-Kapitel beisteuern wird, er hätte als Ansprechperson für Anfragen des tatsächlichen Autors und als Experte sicher einiges an Einfluss auf die Story. Als offizieller BioWare-Mitarbeiter kann sich Karpyshyn sicher mehr einbringen als er es während der Entwicklung von Shadow of Revan konnte, das größtenteils ohne seine Mithilfe zustandegekommen sein dürfte (er wurde meines Wissens nicht einmal in den Credits erwähnt, andere Ex-Autoren hingegen schon). Karpyshyns Rückkehr steht so gesehen auch im Zeichen von Wiedergutmachung.

Ian Ryan

Warum wurde Ian Ryan und nicht Drew Karpyshyn der neue Lead Writer? Vielleicht weil die Lead-Funktion mit mehr administrativen Aufgaben verbunden ist und man Karpyshyn vor allem wegen seines Talents als Autor haben wollte. Außerdem ist Ian Ryans Einfluss durch Creative Lead Designer Charles Boyd begrenzt. Boyd wird auf die Konsistenz der Story achten und Ryan die ungefähre Entwicklung der Story vorgeben, die dieser dann mit seinem Autorenstab umsetzen sollte.

Ryan ist keiner der Klassenautoren, aber er hat zwei nennenswerte Dinge zu Vanilla SWTOR beigesteuert, die beiden Ilum Flashpoints und Thana Vesh. Man könnte spekulieren, ob das nicht bedeutet, dass Ryan für Ilum und Imperial-Taris verantwortlich war. Vor allem wenn er Thana schrieb dürfte er ja auch für Darth Gravus verantwortlich gewesen sein. Mir persönlich haben sowohl Der Falsche Imperator als auch Imperial-Taris immer schon bestens gefallen. Imperial-Taris bietet eine wirkliche imperiale Planeten-Story, die fast so gut ist wie Corellia. Ich habe Darth Gravus außerdem als rationalen Sith verehrt und Thana Vesh wegen ihrer schlechten Impulskontrolle verachtet. Gravus und Vesh sind als Archetypen vielleicht auch mit Darth Marr bzw. Valkorion und Vaylin vergleichbar. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Ryans Gravus ein weiterer Marr hätte werden können, wenn er nicht zufällig in Drew Karpyshyn Annihilation von Darth Kharrid ermordet worden wäre. Kharrid war übrigens die Vorgängerin von Darth Acina, da kommt also vielleicht alles irgendwie zusammen. Kharrid war außerdem eine Schülerin von Darth Malgus. Thana Vesh lässt sich zwar kaum noch zurückbringen, da man sie auf Taris auch ermorden konnte, aber mit Vaylin stünde eine vergleichbare impulsive und mörderisch-arrogante "Sith-Dame" zur Verfügung.

Ryans imperialer Hintergrund nährt auch Hoffnungen auf etwas mehr Liebe für das Imperium, denn unter Lead Writer Charles Boyd sah es doch etwas anders aus. Nun werden die Karten neu gemischt.

Ryan steht mit Taris und Ilum für die zwei Gegensätze in der Story The Old Republics. Einerseits ist er mit Taris für den radikalsten Schritt in Richtung fraktionsexklusiven Content verantwortlich, denn das imperiale Taris existiert nur für Imperiale. Andererseits war er mit Ilum bereits für eine Story verantwortlich, in der die Fraktionsgrenzen immer weiter in den Hintergrund traten. Könnten die Fraktionen in Season 2 daher vielleicht wieder ein Lebenszeichen von sich geben?

Keine Rückkehr-Garantien

Es gibt keine Garantie, dass jeder der 18 Ex-Gefährten auch in Season 2 auftreten wird. Sie müssen zur Story passen und auch wenn man wie in Kapitel XIII zwei Gefährten gleichzeitig auftreten lassen kann, muss das nicht der Fall sein. Mir persönlich sind aufwendige und bedeutende Rückkehrszenen lieber. Kaliyo und Jorgan spielen über ihr Kapitel hinaus noch eine Rolle und SCORPIO gehört mittlerweile fix zur Führung der Allianz. Aber es gibt auch Gefährten wie T7, die einem praktisch untergejubelt wurden und nun einfach da sind. Im Fall von T7 kann ich damit erleben, er hat seine heldenhaften Momente in Kapitel III und VII.

Wie in Season 1 kann man sich aber wahrscheinlich je ein auf eine bestimmte Klasse zugeschnittenes Kapitel erwarten. Leider hatte Season 1 noch das Problem, dass man mit diesem Prozedere erst nach Kapitel IX beginnen konnte und XV-XVI bilden bereits wieder Vorfinale und Finale. Der Spielraum für Klassenbezüge war also auf Kapitel X-XIV begrenzt. 5 Kapitel in denen sich mehr oder weniger auch Klassenstorys erzählen ließen. In Season 2 wird das nun anders. Man muss nicht mehr wie in Season 1 über 9 Kapitel eine Allianz aufbauen und es gibt auch keine unliebsamen Gefährten mehr für die Allianzquests. Überhaupt dürften die Allianzquests wegen ihres Formats (mit den Classic Conversations) und mangels dafür geeigneter Gefährten in Season 2 eher entfallen. Damit bleibt Raum für neue Features oder umfangreichere Nebenquests.

Gehen wir davon aus, dass man in Season 2 einen kräftigen Push in Richtung Gefährtenrückkehr unternehmen will, dann dürfte es min. 8 klassenspezfische Kapitel geben. In diesen Kapiteln kann man aber auch auch auf Gefährten treffen, die zwar zur idealen Klasse für ein Kapitel passen, aber nicht zu deren Ex-Gefährten gehören. Kapitel XIII zeigt in Season 1 wie das funktioniert. Eine Schmuggler-Story wie aus dem Lehrbuch, aber mit Vette und Gault trifft man auf zwei Gefährten die den Schmuggler nur von dessen Ruf her kennen. Im Sith- und Jedi-Kapitel XII trifft man hingegen überhaupt auf keinen neuen Gefährten. Es ist also auch nicht garantiert, dass man in einem klassenspezifischen Kapitel auf einen Rückkehrer treffen wird. Aber spekulieren wir trotzdem einmal drauf los, für welche Klasse welche Gefährten in Frage kämen.


Soldat

Der Einfachheit halber beginne ich mit dem Soldaten, denn diesem fehlt nur noch Elara Dorne, um seine gesamte Crew zurück zu bekommen. Tanno Vik ist zwar tot (für mich unvorstellbar, dass ihn jemand am Leben gelassen haben könnte), aber der Rest kämpft wieder Seite an Seite mit dem Soldaten. Neben Elara (dem Fan-Favoriten) könnte man Soldaten aber auch Jorgans ehemaligen Kameraden Lt. Felix Iresso zur Seite stellen. Malavai Quinn war zuletzt Captain und strategischer Berater des Sith-Kriegers. Nach dem Verschwinden des Zorns könnte er entweder eine kometenhafte Karriere hingelegt haben oder in Ungnade gefallen sein, doch als Verräter könnte ich mir Quinn auf keinen Fall vorstellen. Quinn ist allerdings pragmatisch und könnte durch Lana Beniko überzeugt werden mit ehemaligen Reps zusammenzuarbeiten. Meiner Vorstellung nach ist Quinn sicher alles andere als zufrieden, dass Imperatorin Acina den falschen Feind bekämpft – nämlich die Republik. Quinns Wunsch das Imperium zu verteidigen könnte ihn dazu verleiten sich der Allianz anzuschließen, die Frage ist nur in welchem Rang. Sein taktisches Geschick, seine Bekanntschaft mit Minister Darth Vowrawn, Ministerin Lana Beniko und dem Zorn des Imperators könnten Quinn durchaus geholfen haben jenes Machtvakuum zu füllen, dass nach dem Ende von General Rakton entstand. Das Imperium braucht einen genialen General, der seine Special Forces anführt.

Felix Iresso, Elara Dorne, Malavai Quinn


Kopfgeldjäger

Mako ist eine begnadete Hackerin und laut ihres Abschiedsbrief an geliebte Kopfgeldjäger hat sie der Kopfgeldjagd auch den Rücken gekehrt. Sollte Mako zurückkehren, dann wahrscheinlich nicht als Kopfgeldjägerin. Aber es gibt auch noch Akaavi Spar, die wie geschaffen für dunkle mandalorianische Kopfgeldjäger wirkt. Zabrak-Kopfgeldjäger haben seit The Clone Wars vielleicht auch gar keine so kleine Anhängerschaft. Neben Mauls Übernahme der Death Watch tauchte in TCW ja auch die Kopfgeldjägerin Sugi auf, deren Nichte eine Hauptrolle in Star Wars Aftermath spielt. Man merkt mir wieder mal den Lore-Nerd an. Wenn ich genau darüber nachdenke, dann hätte aber auch Corso Riggs eine Chance auf eine Rolle als Sidekick des Kopfgeldjägers. Corso ist der Inbegriff eines Waffennarren und Farmboys, aber sein Südstaaten-Akzent und -Auftreten machen ihn auch zu einem Charakter, der als Sherriff auftauchen könnte. Ein Mantellianischer Marshall, der dem Fremdling über den Weg läuft und hilft ein gefährliches Ziel zu eliminieren. Corso Ord Mantell Ranger! Corso könnte auch mit Worten wie "stranger" oder "Outlander" umgehen, ohne dass es seltsam wirkt, man nimmt ihm die Rolle eines Cowboys ab und zu der würde diese Ausdrucksweise schon passen. Außerdem kann man sich mit Corso über Waffen unterhalten, das wäre doch was. So gesehen wäre Corso aber auch kein schlechter Gefährte für einen Soldaten.

Mako, Akaavi Spar, Corso Riggs


Schmuggler

Man merkt vielleicht, ich bin ein Fan von Twists wie in Kapitel XIII, weshalb ich mir Rishas Rückkehr im Rahmen eines Diplomatie-Plots wünschen würde. Es wäre an der Zeit Risha als Königin von Dubrillion einzusetzen und dafür wäre imo keiner besser geeignet als der Jedi-Botschafter. So gesehen und weil mir Kapitel XIII gefällt bin ich eher daran interessiert, den Schmuggler mit neuen Gefährten bekannt zu machen. Ein solcher könnte Andronikos Revel sein. Ein ehemaliger republikanischer Pilot und Pirat, der zuletzt als Leibwächter und Privatpilot für ein Mitglied des Dunklen Rats unterwegs war. Andronikos auf Rishi, das wäre meine Hoffnung. Aber auch Mako könnte sich auf Rishi zur Ruhe gesetzt haben, wobei ich mir für Mako auch eine Karriere als Robin Hood-artige Hackerin vorstellen könnte, immerhin wuchs sie auf Nar Shaddaa auf. Nachdem man als Schmuggler schon auf lebende Legenden wie Nok Drayen, Hylo Visz, Gault Rennow und den einzig wahren Nico Okarr getroffen ist könnte man auch endlich auf jenen Mann treffen, der den Eindruck erweckt er hätte die Dialogzeilen des Schmugglers gelesen – Doc.

Andronikos Revel, Mako, Doc

Agenten

Mit Ausnahme von Vector und Raina Temple waren mir die Gefährten des Agenten immer ziemlich unsympatisch. Gerade Raina Temple würde sich für verschiedenste Dinge anbieten, etwa als Verbindung zu den Chiss (und einen Killik-Chiss-Plot, in welchem Raina und Vector zu Gefährten werden). Zuletzt war sie allerdings der Lehrling des Imperialen Agenten. Wenn man bedenkt was Kaliyo alles erreichen konnte, ohne dass sie aktiv vom Agenten ausgebildet wurde, dann sind die Erwartungen an Agentin Temple ziemlich hoch. Doch auf wessen Seite steht sie? Nach Lana Benikos Worten zu urteilen dürfte der Sith-Geheimdienst aufgelöst sein, denn Imperatorin Acina bevorzugt elektronische Überwachsungssysteme. Mehr NSA statt CIA? Mit dem Niedergang des Sith-Ordens dürfte Raina es etwas leichter gehabt haben unterzutauchen, immerhin gibt es nun keine Sith mehr, die sie jagen und für ihren Verrat töten würden. Raina war gegenüber dem Sith-Imperium stets loyal und wenn die Fallen Empire-Stories das wiederspiegeln sollen, dann dürfte Raina weiterhin eine loyale Imperiale sein. Womöglich hat sie die Rückkehr des Agenten erwartet und diesem eine eigene Organisation aufgebaut. Es gilt zu bedenken, dass Rainas Story auch für 7 andere Klassen Sinn machen müsste. Eine im Untergrund agierenden Abteilung des Sith-Geheimdiensts, die von der Schülerin des verschollenen Cipher 9 gegründet wurde wäre durchaus denkbar und ein Anlehnung an die Hand von Thrawn (vor allem wenn der Agent ein Chiss war).

Raina Temple

Diplomatie

Der Jedi-Botschafter mag als Klassenstory in den Votings nicht allzu gut abschneiden, aber er ist der einzige Diplomat unter allen 8 Klassen und dank Prinzessin Leia und den Prequels (wobei Leias Diplomatenrolle vor allem in Comics und Romanen thematisiert wurde) gehört Diplomatie zum Inventar einer echten breit gefächerten Star Wars-Story. Da die Diplomatie in Star Wars sehr schnell handgreiflich wird und man mehr mit dem Lichtschwert als mit Worten verhandelt wäre der Jedi-Botschafter nicht die einzige Klasse, die ihren Spaß an einem Kapitel mit Lichtschwert-Diplomatie hätte. Gerade bei Nadia Grell käme alles zusammen, Diplomatie, Lichtschwert und Tatendrang. Eine Jedi-Diplomatin als Gefährtin, Padme mit Lichtschwert. Wenn wir schon bei Königinnen mit hoher Treffsicherheit sind, der damalige Lead Writer und Schmuggler-Autor Hall Hood hat schon 2012 davon geträumt die Affäre um Rishas Thronnnachfolge auf Dubrillion zu lösen. Was treibt Risha so? Ein Dubrillion-Kapitel im Stil von Onderon in KotOR II wäre zumindest für mich wünschenswert. Die Allianz unterstützt Risha und Risha verspricht der Allianz Unterstützung im republikanischen Senat. Apropos Onderon, man könnte einen Bürgerkrieg auf Dubrillion auch wieder an The Clone Wars anlehnen, wo Onderon von den Separatisten besetzt wurde und von durch die Jedi und Captain Rex trainierten Freiheitskämpfern erst wieder befreit werden konnte. Oder man lässt sich von Mass Effect 1 inspirieren und inszeniert die Killiks als Rachni, womit man Vector standesgemäß als Verbindungsmann zwischen Allianz und Killiks einsetzen könnte. Sollte die Ewige Flotte in Season 2 einige der Killik-Nester angreifen dürfte das die von Vector orchestrierte Allianz zwischen Killiks und Imperialen auf eine harte Probe stellen.

Nadia Grell, Risha Drayen, Vector

Macht-Klassen

Machtnutzer können sich freuen oder auch bitter beklagen, mit 5 von 18 ausständigen Gefährten stellen sie die Mehrheit jener die mit Fug und Recht auf die Rückkehr von Fan-Lieblingen pochen können. Doch die Auswahl an Macht-Gefährten ist sehr unterschiedlich. Nur Kira, Scourge und Dark Jaesa lassen sich eindeutig einer Seite zuordnen, während bereits Nadia einige Male eine gefährliche Nähe zur dunklen Seite unter Beweis stellte und Light Jaesa als ideale Jedi auf der falschen Seite stand.

Ashara ist nach Fallen Empire hingegen völlig im Graubereich versumpft und schreibt ihrem geliebten Inquisitor, dass sie bis an den Rand der Galaxis vorgestoßen ist, wo sie von etwas gerufen wird. Gerade Asharas neue Philosophie, die Jedi und Sith-Lehren vereint bzw. über diese hinaus geht dürfte sie in Gefahr bringen zu einem Spielball von Valkorions Interessen zu werden. Ashara beschreitet einen Weg den zuvor auch Revan beschritt und wie wir wissen ist Valkorion durchaus sentimental.

Lord Scourge zurückzubringen ist imho ein No-brainer, das muss einfach so kommen.

Valkorions Wandlung könnte neben Scourge und Ashara aber auch Kira betreffen, diese war immerhin einst ein Kind des Imperators, als sich dieser noch Vitiate nannte. Laut Lana spürte jeder, der einst mit dem Imperator in Verbindung stand dessen Tod und zumindest Darth Marr und Satele Shan spürten auch dessen Überleben. Wenn Valkorion lebt und langsam wieder in der Macht spürbar wird dürften Kira und die Kinder des Imperators dadurch ganz besonders betroffen sein. In meiner Vorstellung hat sich Kira eine Hilfsorganisation für ehemalige Kinder des Imperators aufgebaut und könnte wegen ihrer Erfahrungen sehr gut mit Jedi-Rittern und Jedi-Botschaftern zusammenarbeiten. Als ehemalige Sith, die mit Kindern des Imperators arbeitet wäre sie vermutlich auch gegenüber der Hilfe eines Sith aufgeschlossen. Im Jedi-Orden war Kira eine der grauen Jedi, die vermutlich wie Qui-Gon Jinn keine helfende Hand abweisen würde.

Nadia Grell kämpfte an der Seite des Barsen'thor gegen die Kinder des Imperators und verlor ihren eigenen Vater an einen der Vollstrecker des Imperators. Nadia hat enorm viel durchlitten und schlussendlich auch nie offiziell ihre Jedi-Ausbildung abgeschlossen. Ohne ihren Meister müsste Nadia von sich aus die Reife einer Jedi-Ritterin entwickelt haben. Doch Nadia ist vor allem auch Diplomatin. Sie diente zuletzt als Botschafterin von Sarkhai und man fragt sich, was in Sareshs Diktatur aus einem naiven Freigeist wie Nadia wurde. Ich fürchte Nadia könnte in den letzten 5 Jahren einige ihrer Illusionen verloren haben und deutlich reifer, aber auch etwas dunkler geworden sein.

Jaesa Willsaam ist ein Problem. Jaesas duale Persönlichkeit macht sie eigentlich zu zwei Gefährtinnen, von denen man jeweils nur eine erhalten kann. Das dürfte (meiner etwas löchrigen Erinnerung nach) auch schon irgendwann zum Problem geführt haben, dass Kriegern nach 4.0 zwei Jaesas als Gefährtinnen angezeigt wurden. Laut deren Persönlichkeitsbeschreibungen handelte es sich um Dark und Light Jaesa, man kann also getrost von zwei verschiedenen Gefährtinnen sprechen. Die einfachste Lösung wäre Jaesa in eine graue Persönlichkeit zu vereinen, aber genau das würde dem Charakter Unrecht tun. Ich glaube die Probleme mit einer adäquaten Umsetzung Jaesas könnten dazu führen, dass sie entweder anderen Gefährten den Raum zur Entfaltung nimmt oder eben in Season 3 verschoben wird. An sich bestünde auch das Problem eine kanonische Jaesa festzulegen. Dark Jaesa ist zumindest jene Gefährtin die man als Instant-60 Krieger erhält, demnach wäre Dark Jaesa wohl kanonisch und damit hätte man praktisch seine eigene Thana Vesh oder Vaylin als Gefährtin. Allerdings habe ich auf derzeit 5 Kriegern, 3 Mal die helle Jaesa rekrutiert und würde mich wahrscheinlich irrsinnig aufregen, wenn man Light Jaesa plötzlich zur Dark Jaesa machen würde. Aber wie könnte es mit Jaesa weitergehen? Die beiden Angriffe auf die Sith-Akademie könnten auch das Ende der hellen Sith bedeutet haben, die Light Jaesa zu schützen versuchte. Dieser Schock hat Jaesa womöglich in die Nähe der dunklen Seite gerückt. Der Verlust ihres Meisters während Fallen Empire dürfte sie noch weiter destabilisiert haben und sie war nun eine helle Jedi unter dunklen Sith, aber das Imperium und der Sith-Orden wurden vernichtend geschlagen. Viele unbotsmäßige Sith flohen, vor allem nach Nar Shaddaa. Womöglich betätigte sich Light Jaesa als Fluchthelferin. Dark Jaesa stand hingegen voll auf Linie und agierte als Großinquisitorin, die potentielle Verräter aufspüren sollte. Dark Jaesa hat die hellen Sith auf Korriban eliminiert und sich ihre Position vom dunklen Rat bestätigen lassen. Doch Korriban fiel und ihr Meister verschwand. Eigentlich hätte sich so wohl eine Karrierechance für Dark Jaesa ergeben. In Abwesenheit des Zorns und als seine rechtmäßige Schülerin hätte sie dessen Funktion übernehmen können. Jaesa Willsaam, Zorn der Imperatorin. Die Schwäche des Sith-Ordens könnte dazu geführt haben, dass Imperatorin Darth Acina Jaesa Willsaam (egal welche) zu ihrem Zorn ernannt hat. Und als solcher könnte Jaesa in Season 2 oder 3 auf den Fremdling stoßen. Wenn man bedenkt, dass 6 von 8 Klassen gar nicht von der Existenz eines Zorns des Imperators wussten bzw. nicht wussten wer der Zorn ist oder wer sein Nachfolger wurde, dann könnte man mit Scourge und Jaesa als den ersten und dritten Zorn etwas Kontinuität aufbauen. Außerdem wäre die kanonische Dark Jaesa genau jene Thana Vesh-Gefährtin, die sich so viele von Ian Ryan gewünscht hätten. Also vielleicht doch eine Chance auf Jaesa Willsaam in Season 2 oder zumindest eine nicht ganz unbegründete Hoffnung.

Schwer zuzuordnen

Wer, wenn nicht er? Gemeint ist hier nicht der österreichische Ex-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, sondern Dr. Tharan Cedrax. Wie ich bereits vor einigen Wochen in einem langen Posting spekuliert habe könnte Tharan eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung der Ewigen Flotte einnehmen. Doch Tharan passt in diesem Sinne auch zu keiner einzelnen Klasse mehr. Tharan ist meta, er ist eine jener Persönlichkeiten die ich mir ganz gut als den Professor des Teams vorstellen könnte, der in einem Technothriller-Plot zweifelsfrei einer der wichtigsten Questgeber wäre.

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