Dienstag, 29. März 2016
Der Krieg der fünf Imperatoren


Enthüllungen wie in Kapitel XI und XII machen einem deutlich wie zerrissen die Galaxis seit dem Tod Valkorions geworden ist. Jede einstige Großmacht ist zur Diktatur verkommen und jeder Thron wurde besetzt. Dieser Tage wird sogar die Republik von einer Militärjunta regiert. Coruscant, Dromund Kaas, Zakuul und Odessen sind die vier neuen Machtzentren in der Galaxis, womit sich aus einer bipolaren eine multipolare Weltordnung entwickelt hat. Doch irgendwo da draußen lauert auch noch eine fünfte Macht, der unsterbliche Imperator.

Aus politisch-strategischer Sicht lässt sich keine der fünf Mächte wirklich als Gefahr für die anderen ausschließen. Ein Kollaps der Republik oder des Sith-Imperiums würde deren Erzfeind zwar nützen, zugleich aber auch Zakuul und Odessen schaden. Odessen ist am Erhalt der beiden Großmächte auf Coruscant und Dromund Kaas interessiert, weil sie informell die Allianz begünstigen. Zakuul und Odessen profitieren beide von Zuwendungen der beiden Ex-Supermächte, welche Zakuul gegenüber tributpflichtig sind und der Allianz Personal überlassen haben, das nicht mehr zu 100% loyal ist.

Um den realpolitischen Vergleich voranzutreiben, stürzt Zakuul ins Chaos bedeutet das auch Börsentumulte auf Dromund Kaas und Coruscant. Die Angst vor einer Erhöhung der Tributzahlungen oder die Androhung repressiver Maßnahmen hätten diesen Effekt. Regierungskrisen auf Zakuul würden ein Ungleichgewicht erschaffen, das den beiden Ex-Supermächten schaden könnte. In diesem Fall würde aber auch die Macht Odessens wachsen, das als Alternative zum Ewigen Imperium gesehen werden kann. Odessen ist wenig mehr als ein Planet und eine Armee. Man könnte bestenfalls von einem abtrünnigen Planeten sprechen, doch genau genommen ist auch Zakuul nur ein einziger Planet, zumal der Imperator und seine Handlanger kein Wort von etwaigen Kolonien Zakuuls erwähnen. Das Militär Zakuuls scheint sich ausschließlich aus Maschinen und Bürgern Zakuuls zu rekrutieren.

Der Krieg der Allianz gegen Zakuul ist ein Ventil für die Unzufriedenheit auf Seiten beider Ex-Supermächte, die in einem kalten Krieg von Grenzscharmützeln gefangen sind. Solange die Allianz außerdem die Unzufriedenen beider Fraktionen anzieht kann sich bei diesen keine breite Ablehnung der Oberherrschaft durch Zakuul breit machen. Die Allianz kann Zakuul zudem kaum schaden, dafür stehen ihr viel zu wenige Truppen zur Verfügung.

Der Joker in diesem Machtpoker ist kein geringerer als der Ex-Imperator höchstpersönlich. Valkorion könnte jede der vier Mächte zu einem Sieg über die anderen drei führen. Ein Bündnis mit Valkorion wäre politisch sinnvoll, aber selbst dann würde es zwei gegen drei stehen. Da Valkorion als unzuverlässiger Verbündeter gelten muss erscheint nur eine Allianz mit zwei der drei etablierten Großmächte realisierbar.

Eine Tetrarchie welche die Galaxis regiert, das kann auf Dauer nicht gut gehen. Wenn uns die irdische Geschichte eines gelehrt hat, dann dass Imperatoren sehr selten Co-Imperatoren dulden und sich Unter-Imperatoren ungern unterordnen. Daran ging auch schon die Tetrarchie Kaiser Diokletians zu Grunde, die nicht zuletzt von einem neuen Reichsvereiner gesprengt wurde – Konstantin den Großen. So könnte auch der Triumphator über die anderen Imperatoren der Galaxis zum Aufstieg eines neuen Imperators der Imperatoren führen, ähnlich wie es in der Prophezeiung des Dämonenretters auf Zakuul die Rede von einem Gott der Götter ist.

Der einzig wahre König

Stannis Baratheon begann in Game of Thrones trotz des legitimsten Thronanspruchs seine Karriere als König ebenfalls mit der kleinsten Armee und einer Gruppe religiöser Fanatiker. Der Outlander ist als Wunsch-Nachfolger Valkorions in einer ähnlich prekären Lage und genau wie Stannis könnte man es sich mit vielen Verbündeten verscherzen, wenn man sich als unnachgiebig präsentiert. Im Gegensatz zu Stannis hat man aber auch die Wahl, ob man seine Ansprüche durchsetzen will oder nicht.

Zumindest in der Serie endeten Stannis Baratheons Ansprüche auf den Eisernen Thron (noch so eine Ähnlichkeit) in einem der Wälder Winterfells, wo Stannis samt den kläglichen Resten seiner Armee von Haus Bolton und schlussendlich durch die Klinge Brienne von Tarths der Todesstoß versetzt wurde. Stannis Unerbittlichkeit und Kompromisslosigkeit kosteten ihm schlussendlich das Leben, den Thron und die Wiederherstellung der Ordnung. Zuvor hatte er sich bereits einem Bündnis mit Haus Stark und Renly Baratheon verweigert. Mit Hilfe von Blutmagie bewirkte er den Tod seines Bruders und er schwor auch Rache am König des Nordens. Anstatt sich dem kinderlosen Renly unterzuordnen und/oder ein zweckmäßiges Bündnis mit Robb Stark einzugehen, man hätte die Thronfrage später klären können, beharrte Stannis auf seinen alleinigen Machtanspruch und scheiterte katastrophal. Wenn uns Stannis Schicksal eines gelehrt hat, dann dass man mit Verbündeten deutlich mehr Erfolg hat. Um Bündnisse abzuschließen, muss man jedoch auch auf Machtansprüche verzichten.

Stannis religiöser Fanatismus erwies sich lediglich als Teil seines Hintergrunds. Die Vorstellung auserwählt zu sein kam nicht erst durch religiöse Studien oder Melisandres Prophezeiung zustande, sie wurde durch diese lediglich befeuert. Der brennende Hirsch war jedoch auch ungewollt symbolisch gewählt, immerhin verbrannte Stannis schlussendlich seine einzige Tochter und Erbin als Blutopfer an seinen Gott. Genauso fatal könnte man die Prophezeiungen der Scions (Erben) von Zakuul betrachten. Schicksale und Prophezeiungen sind selten so wie wir sie uns wünschen würden.

Die Thronräuber

Auch Robert Baratheon wurde von jemandem ermordet, der ihm nahe stand. In Roberts Fall war es seine ihn seit ihrer Hochzeitsnacht hassende Gattin Cersei, im Fall Valkorions war es sein ihn inbrünstig hassender mittlerer Sohn. In beiden Fällen lag diese tiefgehende Kränkung daran, dass beide Königsmörder im Schatten von Wunschkandidaten standen. Für König Robert war Cersei Lannister nur ein Trostpreis, nachdem Lyanna Stark verstorben war. Für Valkorion war Arcann nur der Bruder seines Kronprinzen Thexan und seiner Lieblingstochter Vaylin. Arcann ist Tommen, der seine Minderwertigkeitskomplexe im Joffrey-Stil verarbeitet.

Im Gegensatz zu den Lannister-Königen weiß Arcann jedoch sehr wohl, dass der Outlander und nicht er den Thron hätte besteigen sollen. Zumindest wenn der Outlander Valkorions Angebot angenommen hat. Statt dem am Hof aufgewachsenen Prinzen Zakuuls soll jedoch ein dahergelaufener Bastard nun Imperator werden? Arcann hat die Propaganda in seiner Hand, auf Zakuul weiß niemand von der Adoption des Fremdlings durch Valkorion.

Zumindest meiner Ansicht nach ist Arcanns Thronanspruch nicht mehr legitim. Er mag auf Zakuul und als Sohn des Ewigen Imperators geboren sein, doch in der Gegenwart eines unsterblichen Imperators gab es nie eine konkrete Thronfolgeordnung. Diese hätte Valkorion selbst bestimmen können und er zog den Outlander vor. In einigermaßen entwickelten Kulturen wird großer Wert auf die Erbfolge gelegt, doch eine in nur 300 Jahren aus der Steinzeit beförderte Kultur wie Zakuul könnte noch durchaus an alten Gesellschaftsmodellen hängen, die einen gewählten oder bestimmten Häuptling vorsehen. Valkorion war schließlich kein gewöhnlicher Dynast, er war ein unsterblicher Gottkönig. Als Gott beruhte Valkorions Machtanspruch auf seiner göttlichen Macht, eine Macht die zu teilen auch die Ernennung eines Sterblichen zu seinem Stellvertreter bedeuten würde. Valkorion teilte seine Macht jedoch nicht mit Arcann, sondern sah dafür den Outlander vor. Nur weil die alten Götterkulte Zakuuls auch eine Götterdynastie vorsehen sind sich Valkorions Kinder ihres Machtanspruchs einigermaßen sicher.

Der galaktische Norden

Der nördlichste Punkt der Galaxis ist theoretisch das Sith-Imperium, doch flächenmäßig würde nur die Republik dem Vergleich mit dem größten der sieben Königreiche standhalten. Und es gibt auch noch andere Vergleichsmöglichkeiten. Die Jedi-Ritter ließen sich als auf die Abwehr übernatürlicher Bedrohungen eingeschworener Krieger-Orden etwa in die Tradition der Nights Watch stellen. Genau wie die Nights Watch wird jedoch auch der Jedi-Orden hinsichtlich seiner quasi-religiösen Einstellung nicht allzu ernst genommen. Dunkle Seite, helle Seite, Gleichgewicht der Macht – für den Normalbürger und die politische Elite ist das alles völlig bedeutungslos, doch wenn jemand wie Vitiate ganze Planeten auszulöschen beginnt muss man ihn leider trotzdem ernst nehmen.

Die Republik ist in Hinsicht auf Bevölkerung und Ausdehnung immer noch die größte politische Entität der Galaxis. Wie im Krieg mit dem Sith-Imperium hätte eine vollständig mobilisierte Republik nichts und niemanden zu fürchten. Wäre da nicht das Problem, dass mit dem riesigen Territorium auch die riesigen Streitkräfte der Republik nur ziemlich spärlich verteilt wären. Kanzlerin Saresh hatte während ihres Zwei-Fronten-Kriegs mit Sith und Ewigen Imperium durchaus eine schmale Erfolgschance, aber wenn möglichst breite Grenzgebiete verteidigt werden müssen verpuffen die Vorteile der Republik wieder. Die Ewige Flotte belagerte Coruscant und erzwang einen Frieden, während die Republik an sich überrümpelt worden war und erst langsam in die Gänge kam.

Die Macht in der Republik liegt auch bei jenen Welten die relativ einflussreich sind. Während Monarchien wie Zakuul, Dromund Kaas und Odessen relativ zentralistisch organisiert sind lebt die Republik einen ausgeprägten Föderalismus. Bedeutende Welten werden besser geschützt als die Heimatplaneten irgendwelcher Hinterbänkler im Senat. Auch dadurch werden Streitkräfte gebunden, welche die Republik in den Statistiken zur wahren Supermacht der Galaxis machen würden. Tatsächlich kämpft die Republik so als hätte man ihr einen Arm hinter den Rücken gebunden und trotzdem ist ihre Stärke beachtlich. Nur leider fehlt es der Republik immer wieder am politischen Willen diese Macht auch einzusetzen.

Die Eisernen

Sith-Imperium und Ironborn haben durchaus einiges gemeinsam. In beide Kulturen ruhen auf einem sehr starken religiösen Fundament, das sich auch im militärischen Handeln beider Reiche niedergeschlagen hat. Beide Kulturen wurden durch eine sehr rauhe Umgebung geprägt und respektieren vor allem Stärke. Der iron price erinnert als Ideal sogar ein wenig an das Sith-Mantra and through victory my chains are broken. Es ist nur verdient, was man einem Feind abgenommen hat. Verhandeln kennen Sith und Ironborn einfach nicht, sie sind kriegerische Kulturen in denen das Recht des Stärkeren zählt.

Als kleinere Fraktion stehen die Sith immer im Schatten der Republik, aber durch ihren Erfolg im letzten Krieg und das fehlen rechtsstaatlicher Schutzmechanismen hinsichtlich der imperialen Steuerpolitik ist das Sith-Imperium vermutlich erheblich reicher als die Republik, die im Ringen mit den Föderalisten und Austeritätsbefürwortern Steuererleichterungen und Einsparungen im Staatshaushalt vornehmen muss. So ließe sich das Sith-Imperium wohl auch noch mit König Renly Baratheon vergleichen, der als Thronanwärter zunächst ebenfalls über die größte Kriegskasse aller fünf Könige verfügte. Und man könnte auch ein Szenario konstruieren, nachdem Vitiates erstem Imperium jene Stellung zustünde die Zakuul erreicht hat. Vor einem US-Gericht könnte das Sith-Imperium Zakuul wohl zur Herausgabe der Ewigen Flotte verklagen, da diese von Vitiate in seiner Funktion als Souverän des Sith-Imperiums entdeckt und widerrechtlich dem Staatseigentum entzogen wurde.

Splittergruppen

Dynastien zu stürzen ist wie der Versuch eine Hydra zu töten. Schlägt man ihr einen Kopf ab wachsen zwei neue nach – Loyalisten und Putschisten. Die einen bleiben ihrer alten Führung treu, die anderen schließen sich der neuen an und je turbulenter es zugeht, desto weiter zersplittern diese Bewegungen. Loyalisten können sich zunehmend radikalisieren und sich hinter verschiedenen unversöhnlichen Kandidaten positionieren, während Putschisten sich vom neuen Regime abwenden und selbst nach der Macht streben können. Eine Großmacht zu zerstören kann sehr unbequeme Folgen haben.

Auch der Sturz Kanzler Janarus hat nicht dazu geführt, dass seine Anhänger völlig verschwunden sind. Sein politischer Weggefährten Senator Evran blieb in Amt und Würden und verantwortete schließlich auch den Friedensvertrag mit dem Ewigen Imperium. Evran und seine Partei stellten die Opposition zu Kanzlerin Saresh dar. Mit Janarus Verschwinden und Evrans Absetzung hat Saresh zwar die Opposition zerschlagen, doch Splittergruppen sind meist radikaler als Sammelbewegungen, in denen man sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen muss. Splittergruppen können nach Lust und Laune ihren radikalen Denkansätzen anhängen und je mehr man ihnen zusetzt, desto radikaler und militanter werden sie. Wenn Saresh ihre Gegner mit halblegalen Mitteln bekämpft und aus dem Amt jagt, dann verhält sie sich nicht anders als Diktatoren, die Oppositionelle mit Hilfe der Staatsgewalt von jeder wirklichen Machtposition fern halten.

Jemanden wie Saresh aus dem Verkehr zu ziehen könnte katastrophale Folgen für die Republik haben. Einerseits würden Saresh-Loyalisten ihre Freilassung oder Rache für ihren Tod fordern. Andererseits würden sich noch radikalere Kräfte in ihren Ansichten bestätigt fühlen, dass jedes Mittel recht ist, um die Existenz der Republik zu verteidigen. Und die Opposition kann kaum das Ruder übernehmen, weil sie selbst zersplittert und radikalisiert ist. Wenn man die politische Mitte abbaut, dann darf man sich nicht wundern, wenn einem nur noch Radikale und Fanatiker bleiben.

Gegenwärtig sind wir nur über Republik, Ewiges Imperium und die Allianz hinreichend informiert, was die politischen Machtverhältnisse anbelangt. Valkorion selbst ist der Inbegriff von Zentralismus, er ist völlig auf sich und seine Macht beschränkt. Valkorion teilt allerdings seine Macht mit dem Outlander und was das bedeutet wird sich noch zeigen. Soll man das ganze etwa als Bündnis deuten? Das Sith-Imperium wirkt in Fallen Empire sehr abgeschottet und isolationistisch. Hochrangige Geheimdienstoffiziere wie Dr. Lokin oder Lana Beniko konnten sich zur Ruhe setzen. Kriegshelden wie Major Pierce wurden in die Propagandabteilung versetzt. Und der Geheimdienst wurde durch verschärfte elektronische Überwachungsmaßnahmen abgebaut/ersetzt.

Das Ewige Imperium ist eine sehr zentralistische Monarchie mit einer möglichen Thronfolgerin. Auf Arcann I. würde sofort Vaylin I. folgen und diese würde über anders als Arcann auch weitere Kreise der Valkorion-Loyalisten ansprechen, immerhin fielen die Verfolgung der Verbannten, die Terrorakte Brandfackels und der Ausbruch des Outlanders in die Amtszeit ihres Bruders. In der Anfangseuphorie und Staatstrauer würden Vaylin die Herzen der Bevölkerung zufliegen, immerhin war sie auch Valkorions Lieblingstochter, ein Fakt der sich in der Propaganda instrumentalisieren ließe. Jene die Arcann verfolgen und foltern ließ könnten zuerst einmal begnadigt werden, immerhin war Vaylin nicht immer mit dem politischen Kurs ihres Bruders einverstanden.

Vaylin I. könnte der Rebellion gegen Arcann zunächst einigen Wind aus den Segeln nehmen, denn viele der Rebellen richteten ihren Zorn direkt gegen Arcann. Das könnte zu einer prekären Lage für die Allianz führen, die in diesem Zeitfenster von einstigen Verbündeten verraten werden könnte. Mittelfristig würde sich Vaylin als weit weniger an der Amtsführung interessierte Herrscherin jedoch mindestens genauso grausam verhalten wie Arcann, der zumindest noch ein Mindestmaß an Zurückhaltung walten ließ. Arcanns Ansprachen an die Bevölkerung waren ein Beispiel dafür, wie er durchaus mit staatsmännischen Geschick regierte. Um diesen Aspekt von Arcanns Herrschaft noch zu unterstreichen, er ließ Republik und Imperium weitgehend intakt, um beide Fraktionen zu schwächen. Arcann wusste vom Ewigen Krieg dieser beiden Großmächte und zwang sie durch die Abrüstungsverträge lediglich diesen Krieg auf ein Ausmaß zu beschränken, das beiden Seiten jede Erfolgsaussicht nahm. Hätte er beide Seiten ausgelöscht und direkt regiert wäre es früher als später zu einem großflächigen Aufstand gekommen. Indem er beiden Fraktionen Tribute und Abrüstungsbestimmungen auferlegte konnte er sie entscheidend schwächen und als Gefahren neutralisieren, das sie ihre "Freiheit" lieber dafür nutzten einander zu bekriegen. Dementsprechend war es vielleicht einer von Arcanns Plots gewesen Kanzlerin Saresh an der Macht zu lassen und den Thron des Sith-Imperiums Darth Acina zuzuspielen.

Arcann und Vaylin haben mit ihren Bestrafungsaktionen gegen die Ritter Zakuuls jedoch auch einiges an Sympathien verloren, dennoch ist die Ritterschaft wohl weitgehend loyal. Auf Zakuul sieht man die bedingungslose Unterordnung unter den Imperator als den Weg zur Macht. Je mehr man bereit ist sich unterzuordnen, desto stärker wird einen diese Verbindung machen. Zumindest unter Valkorion hatte dieses Konzept eine sehr reale Komponente, denn es könnte so gewesen sein, dass Valkorion seine loyalsten Anhänger auch in der Macht stärkte. Das ganze Gottkönigtum Valkorions kann sehrwohl ernst gemeint gewesen sein. Senya selbst verweist darauf, dass sich der Outlander kaum vorstellen kann, welchen Platz Valkorion in der Kultur und Gesellschaft Zakuuls einnimmt. Für die einen ist er ein weiser Anführer, für die anderen ein religiöser Führer und für einige Auserwählte ein Gott, dessen Segen einem sehr reale Macht verleihen kann. Die Ritter und Erben waren Valkorions Jünger und Apostel, seine auserwählte Elite.

Die Erben hat Arcann durch ein religiös-dogmatisch orientiertes Massaker bereits von seiner Seite vertrieben. Die Ritter wurden lediglich stark dezimiert. Die auf das Dienen unter dem Imperator ausgerichtete Doktrin des Ordens spielt Arcann jedoch voll in die Hände. Selbst das nach Kapitel X veranlasste Massaker an den Rittern stärkt nur den Kampfeswillen der Ritter. Der Fanatismus der Ritter von Zakuul ist religiös und in einer Kultur die das Erbringen von Opfern verehrt kommt die Entsendung der Ritter in die Duellringe einer Ausbildung in Palpatines roter Ehrengarde gleich. Wie in Crimson Empire geschildert mussten Palpatines Ehrengardisten auf Yinchorr auch ihren eigenen Trainingspartner und "Bruder" töten, um damit ihre uneingeschränkte Loyalität zum Imperator zu beweisen. Man stellt sich vielleicht vor, dass das Ablehnung schaffen muss, aber in der Praxis dürften Indoktrination, religiöser Fanatismus und die sehr eingeschränkte Lebenserfahrung der Ritter von Zakuul (sie werden sehr selten fern der Heimat eingesetzt und selbst als Besatzer dienen sie erhaben und überlegen an Bord von Sternenfestungen) dafür sorgen, dass die Ritterschaft Arcann gegenüber sehr loyal bleibt. Man kennt nichts anderes, man hält Arcann für den Sohn Gottes und man wurde genau auf diese Loyalität hin gedrillt. Die Ritter von Zakuul bieten keinen Raum für einen Jaime Lannister oder Carnor Jax.

Da sich bisher auch kein Ritter auf die Seite Senyas geschlagen hat dürfte die Loyalität des Rests des Ordens uneingeschränkt sein. Doch es gibt immer wieder Abweichler und vor allem Ritter, die wie Senya irgendwo am Rande der Galaxis unterwegs sind und sehr eigenwillig werden können. Senyas Erzählung von ihrem Einsatz in den entlegensten Winkeln der Galaxis erinnerte mich auch an Meister Treis Sinde aus Star Wars Legacy. Der dienstälteste Imperiale Ritter hatte im Gegensatz zum fanatischen Ordensvorsteher Antares Draco schon zuviel gesehen und erlebt, um der Fel-Dynastie gegenüber uneingeschränkt loyal zu sein. Man kann sich Sinde und Senya wohl als die alten Veteranen vorstellen, die schon mit dem Vater des jeweiligen Imperators gedient haben und mehr gesehen und gelernt haben als der durchschnittliche Ritter in seiner ganzen Karriere.

Je länger der Krieg mit der Allianz jedoch andauert, desto unruhiger wird die Lage auf Zakuul werden. Die Rebellen in den Sümpfen werden zahlreicher, die weniger loyalen Ritter werden sich zunehmend von der Dynastie distanzieren, die Bürger werden unruhiger und Rebellen wie Koth Vortena werden in Arcann und Vaylin dasselbe Übel sehen und daher einfach weiterkämpfen. So ergibt sich womöglich eine Sammelbewegung die sich eine Rückkehr zur guten alten Zeit und idealerweise eine Wiederbelebung Valkorions wünschen würde. Je abweisender sich Vaylin verhält desto weniger wird sich diese Bewegung dann auch für einen Erhalt der Dynastie einsetzen, man könnte womöglich sogar nach einem neuen Imperator Ausschau halten. Vor allem würde eine verschärfte Krise auf Zakuul dazu führen, dass Bewegungen wie die Heralde von Zildrog Anhänger gewinnen könnten. Radikale religiöse Gruppen die sich auf alte Prophezeiungen von einem jüngsten Gericht konzentrieren könnten den Ewigen Thron zum Wackeln bringen. Arcann und SCORPIO förderten die Heralde noch, wobei man auf Valkorions Politik verweisen kann seinem auserwählten Volk gewisse Kanäle für ihre dunkleren Begierden offen zu lassen. Was in Friedenszeiten gut funktionieren würde kann in einer Krise jedoch zum Problem werden, da sich kein ideales Gleichgewicht mehr finden lässt. Noch mehr Gewalt zuzulassen kann einen noch ungehemmteren Blutdurst schaffen. Zakuuls Gesellschaftssystem kann völlig aus den Fugen geraten, sobald sich das Volk nicht mehr durch Spektakel, finanzielle Zuwendungen und Propaganda besänftigen lässt. Der gängigsten Ausweg wäre dann Repression und dieser Druck triebe die Ränder der Gesellschaft den Eiferern in die Arme.

Auch die Allianz würde ohne ihren derzeitigen Kommandanten nicht sang- und klanglos untergehen. Schon jetzt vereint die Allianz verschiedene Rebellengruppen in sich. Mit dem Sturz des Kommandanten würde Kaliyo auf Zakuul zu einer Terrorserie ansetzen und Havoc Squad wäre ebenfalls mit dabei dem Ewigen Thron auf Zakuul enorme Schwierigkeiten zu bereiten. Die Allianz als Sammelbecken für die Unzufriedenen organisiert und koordiniert, aber sie schränkt auch das Chaos ein, dass Terroristen wie Kaliyo in der Zwischenzeit verursachen könnten. Die Allianz wirkt vergleichsweise moderat. Die Allianz zu enthaupten würde Lana Beniko und Theron Shan zur neuen Führungsspitze machen und der Krieg ginge ungehindert weiter. Die Allianz zu zerschlagen würde eine große republikanische Gruppe um Theron Shan und eine imperiale Gruppe um Lana Beniko hervorbringen, während sich Unabhängige wie Kaliyo nun auf eigene Faust durchschlagen würden. Zumindest derzeit hätte die republikanische Truppe mit Shan, Major Jorgan, Admiral Aygo, Hylo Visz und Dr. Oggurobb die besseren Erfolgsaussichten. Lana könnte jedoch auf die persönliche Loyalität Koth Vortenas und dessen Crew vertrauen. Die Gravestone würde via Koth wohl Lana in die Hände fallen. Denkbar wäre sogar eine Zusammenarbeit Kaliyos mit SCORPIO auf Zakuul. Arcann oder Vaylin hätten definitiv keine Freude an ihrem Erfolg den Outlander beseitigt zu haben. Selbst wenn man Odessen angreifen würde, irgendjemand entkäme sicher und solange die Gravestone existiert ist die Ewige Flotte nicht länger unbezwingbar.

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Do-it-yourself-Spezialeffekte

Aus dem Datamining zu PTS-Update 4.4

itm.mod.tuning.lightning.a01_v01

This Tuning can be used to add visual effects to your weapon

Rauch in der Gerüchteküche

Wer hätte damit gerechnet? BioWare scheint die Forderungen nach selbst bestimmbaren Spezialeffekten für die Waffen zumindest wahrgenommen zu haben. Ob es das Feature allerdings über einen einzigen Hinweis in den Game Files hinaus schafft ist eine andere Frage. In der Vergangenheit gab es bereits einmal Gerüchte hinsichtlich der Möglichkeit Gilden-Logos auf Mounts und Rüstungen zu stempeln. Auch daraus wurde nichts. Es scheiterte wohl an der Machbarkeit, vor allem weil nicht jeder Mount und jede Rüstung mit dem Gedanken an die Einführung eines solchen Features gedacht worden war. Clipping und so weiter stellen immer wieder ein Problem dar, auf das BioWare mit einer anwachsenden Zahl von Items kaum noch vorbereitet ist.

Die Vorstellung seinem Lichtschwert einen Klingeneffekt zu verpassen ist sehr reizvoll, aber sei beinhaltet auch gewisse Clipping-Risiken. Schon jetzt bewirken relativ breite Farbkristalle, dass die Klinge durch gewisse Verzierungen der Waffe clippen kann. Das wäre dann auch bei den Klingeneffekten der Fall, die durch Abschirmungen der Klinge durchzucken würden. Mit breiten Klingen würde sich das Problem noch verstärken.

Und wie sollen die Effekte bei Blasterwaffen funktionieren, zumal in der Beschreibung nicht ausschließlich von Lichtschwertern gesprochen wird? Meine Theorie ist einfach. Die Effekte beziehen sich auf den Farbkristall (im Fall eines Blasters also auf die Blasterschüsse) oder auf den Emitter (das Ende des Blasterlaufs oder den Emitter eines Lichtschwerts). Damit wäre aber immer noch nicht geklärt, wie diese Effekte bei klassischen Schwertern funktionieren würden. Nimmt man diese vielleicht aus? Oder wird der Effekt wie beim Blaster nur auf den Farbkristall angewandt, der sich nur bei gewissen Schwerthieben sehen lässt, sodass beim Schwingen eines Schwerts in der Zeitlupe vielleicht ein paar Blitze sichtbar würden.

Das ganze Konzept klingt nach einer grandiosen Idee, aber vielen möglichen Beschwerdeführern, die sich in gespielter Entrüstung beklagen würden. Und es ist leider nicht immer Sarkasmus der die Beschwerdeführer antreibt.

Ja bitte, notfalls auch als Alleingang

Mal ehrlich, es gibt ohnehin deutlich mehr Lichtschwertträger als andere Klassen. Insgesamt stellen die Macht-Klassen eine absolute Mehrheit dar und würden den Rest der Community jederzeit überstimmen. Ich kann gerne auf Effekte für Blaster verzichten, solange ich jedem beliebigen Lichtschwert den Effekt einer instabilen Klinge (mit Blitzen oder Plasmaschwaden) verleihen kann. Immerhin kaufe ich meine Lichtschwertkristalle... da haben wir es schon... ja auch weil ich sie in Lichtschwertern einsetzen will und nicht in Blastern.

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Leveln 4.0 - Besser als besser

Im Leveling-Rausch

Leveln 4.0 ist so bequem und einfach, kaum hatte ich mitten auf Voss Level 65 erreicht begann auch schon mit Überlegungen einen neuen Charakter anzufangen. Dabei bin ich noch nicht einmal mit meiner Frontkämpferin fertig. Voss, Corellia, der Rest der Klassenstory, Ilum, Makeb, Oricon, SoR, Ziost und ganz Fallen Empire würden noch vor ihr liegen. Ich bin Komplettist, um mit einem Charakter "fertig" zu werden müsste ich schon mit dem gesamten erreichbaren Content (die Ops lasse ich aus, FPs nehme ich mit, sofern sie zu einem Story-Arc gehören) durch sein. Es winken schließlich Marken, Credits und Einfluss.

Leveln 4.0 ist traumhaft und ich finde es macht auch süchtig. Kaum auf 65 angelangt war mein nächster Gedanke mir einen weiteren Schuss zu verschaffen. Und so kam es zu meinem Söldner, der ohne auf Dromund Kaas begonnen zu haben bereits auf Level 25 steht. Heldenquests, das Kopfgeldevent, PVP und eine Runde Kuat machen's möglich. Außerdem habe ich Hutta ziemlich abgegrast. Selbst Dinge wie die Intro-Quest für die Festungen oder die erlerne einen Beruf-Quest auf der Flotte bringen überraschend viele EP. Dank der Cantina-Kisten kommt man außerdem an eine Menge 3h EP-Schübe, während die Planeten Arcs und Klassenstory immer noch 1h EP-Schübe abwerfen. Ich empfehle außerdem für die Reise nach Kaas die Black Talon im Solo Mode zu nutzen, welche einem noch min. einen weiteren Level einbringen sollte.

Abkürzungen

Jahrelang gab es Dinge, die mich am Leveln zu Tode genervt haben. Ewig lange Quests, ewig lange Reisewege und selbst mit Abkürzungen und clever eingesetzten Ports verbrachte man zeitweise mehr Zeit damit in der Einöde Hoths herumzufahren, als man schließlich mit der eigentlichen Mission beschäftigt war. Daran hat sich seit 4.0 und auch schon 3.2 einiges geändert. Die automatische Freischaltung der Schnellreiseterminals beim Betreten eines Gebiets ist ein Geschenk der Götter. Wobei es immer noch einige neue Terminals gibt die leider doch noch nicht so funktionieren, es sind aber fast ausnahmslos Terminals die wohl erst mit 4.0 ins Spiel gepatcht wurden. Die 0 sec Cooldowns auf die Schnellreise sind ebenso genial.

Seit 4.0 gibt es jedoch auch eine ganze Menge neuer Schnellreiseterminals, etwa im 1. Obergeschoß des Organa Palasts. Früher musste man über die Cantina zurück in den Palast fahren, dort abmounten und laufen. Nun reicht es das Terminal zu finden, zu aktivieren und zu nutzen. So bewegt man sich auch mit neuem Elan durch die Welt, denn man hofft hin und wieder doch das eine oder andere neue Terminal zu finden. Nur schade, dass die Terminals wie gesagt nicht automatisch aktiviert werden.

Aber auch einige Quests wurden in 4.0 wohl optimiert. Auffällig ist das vor allem bei Missionen wie der Untersuchung des Czerka Bunkers auf Tatooine. Bis auf den Eingangsbereich und die Vorhalle zur Phase wurde praktisch das gesamte Tunnelsystem eingespart. Mir scheint es jedenfalls so, dass allerdings auch die eine oder andere Nebenquest und vor allem Bonusreihen verschollen sind. Auf republikanischer Seite vermisste ich etwa die Bonusreihe auf Tatooine.

Gerade als Trooper macht man sich durch die Schnellreiseoptimierungen und gestraffte Quests natürlich Hoffnungen hinsichtlich von Aric Jorgans Gefährtenquest. Auf Hoth und Tatooine muss man an Jorgans Seite tiefer ins Feindgebiet eindringen als etwa für Jagannath Ziele und vor allem auf Tatooine ist die Reise ziemlich unbequem, denn entweder marschiert man durch die Zuflucht der Gesetzlosen und wird so für Open World PVP geflaggt oder man durchquert einen der beiden imperialen Außenposten, wo man nach 10 Sekunden ebenfalls mit einer PVP-Markierung herumlaufen würde.

Dafür wurden die großen Schlachten am Ende von Akt I deutlich verkürzt, zumindest für Trooper. Anstatt fast eine Stunde durch Trashmassen zu stampfen und die Bordsysteme kaputt zu schießen gelangt man nun deutlich schneller auf die Brücke. Auch nett, somit haben es einige Klasse auch schon fast so leicht wie Krieger.

Erleichterungen

Nico Okarr und HK-51 sind die ersten Gefährten die man haben kann und einem so lange aushelfen können bis man seinen ersten echten Story-Gefährten erhält. Doch HK-51 kostet fast 400 KM oder 1 Million Credits und vor 4.0 hatte man Probleme damit HK unter Level 50 zu nutzen, weil man ja auf dessen Equip achten musste, das unter 50 nicht genutzt werden konnte. Dieses Problem ist zwar nun Vergangenheit, doch HK-51 ist gegenwärtig ein wirklich bescheidener Tank. Die Schuld dafür liegt wohl bei den Entwicklern, die HK einzigartige Tankfähigkeiten geben wollten, welche allerdings nicht ihren Zweck erfüllen. Nico ist gratis und kann alles, ein Traum.

Mit den Änderungen am Gefährtensystem hat BioWare großes geleistet und so kann man es sich auch öfter leisten nackt oder in völlig veraltetem Gear herumzulaufen, denn Level-sync und die Gefährten gleichen vieles, wenn nicht sogar alles aus. Gerade das Kostümsystem erlaubt es einem sich samt Mounts auch an die Witterung anzupassen. Meine Frontkämpferin griff auf Hoth etwa auf ein eigenes Winter-Outfit und Tauntaun zurück. Dadurch wird leveln stilvoller und räumt einem die Möglichkeit ein, sich wie in The Force Unleashed auf jedem Planeten an die Umgebung anzupassen. Je niedriger das Leveln beim Auswählen der Outfits, desto günstiger ist es, die einzelnen Rüstungsteile in ein Outfit zu stempeln.

Weil wir schon bei den sinnvollen Lowlevel-Verbesserungen sind, auch die Möglichkeit seine Tastenbelegung zu importieren ist großartig. Früher war das eines der Dinge, die mich davon abhielten einen Char anzulegen und nur kurz anzutesten.

Anpassungen

Seit 4.0 gehören auch Gefährtengeschenke zu den Dingen die immer wieder mal als World Drop anfallen und seit 4.0 oder einem der folgenden Game Updates passt sich der Loot auch dem Level des Spielers an. Ich glaube mich noch daran erinnern zu können, dass ich vor 4.1 oder 4.2 etwa die Möglichkeit hatte auf Coruscant auch Stufe 1 Gefährtengeschenke zu finden. Doch zuletzt (mit Level 18) fand ich nur noch Level 2 Geschenke. Mit Level 49 auf Alderaan stieß ich außerdem bereits auf grünen Level 47 Loot und Stufe 5 Gefährtengeschenke. Es gibt also keinen Grund mehr möglichst rasch von diesen Welten runter zu kommen.

Level-sync wirkt sich also auch auf den Loot aus und mir scheint, dass neben dem EP-Gewinn auch die Credit-Erträge aus den Quests mit jedem Level ansteigen, egal wo man diese gerade absolviert. So lohnt es sich auch neben dem Questen andere Dinge zu tun, denn es läuft einem nichts davon und wenn man via PVP oder FPs einige Level dazugewinnt kann man nachher umso mehr aus normalen Quests oder World Drops gewinnen.

Es gäbe jedoch keine Regel, gäbe es nicht auch Ausnahmen. Die meisten mehrstufigen Bonusequests (die kursiv geschriebenen, welche auch einige Marken abwerfen) bleiben bei der Abgabe von Level-sync unbeeinflusst. Man erhält vielleicht seine 3 Marken und einige Credits, aber nur 7 EP. Für die Zwischenschritte erhält man jedoch die volle EP-Anzahl. Und Solo Modes werfen nur sehr bescheidenen Loot ab, auch wenn sie sich hervorragend zum Leveln eignen (man denke an die Zeiten als Geschmiedete Bündnisse zum Leveln empfohlen wurde).

Wer einen Planeten überspringen kann (ich ging etwa Rep-Balmorra weitgehend aus dem Weg) darf das seit 4.0 ungehindert tun und muss auch keine EP-Einbußen fürchten, denn EP erhält man ohnehin und überall zuviel. Wer nur das notwendigste tun will darf sich allerdings freuen, dass die Planeten Arcs mittlerweile mit dem gleichen Symbol markiert werden wie Klassenquests. Im Gegensatz zu den Klassenquests erhält man für die Quests des Planeten-Arcs jedoch nur 1-3 Marken. Verglichen damit werfen selbst einige Nebenquests mehr ab, nämlich 5 einfache Auszeichnungen.

Die vereinheitlichten Primärstats tun ihr übriges Leveln angenehmer zu machen. Ohne Attribute wie Willenskraft oder List kann man als Trooper auch leichte oder mittlere Rüstung tragen, sofern die Werte eine Verbesserung darstellen. Im Endgame-Bereich (50+) droppen dann ohnehin schon adaptive Rüstungen.

First World Problems

Nun jeden Gefährten mit jeder Klasse nutzen zu können begeistert mich, vor allem weil es einer der großen Vorteile der 1-50 Story ist, das man hier noch gelegentlich mit Gefährtenkommentaren zur Umgebung oder sogar innerhalb der Dialoge rechnen kann. Letztere sind allerdings auf die Klassenstory beschränkt.

Ich liebe die Umgebungskommentare und genau deshalb war es sehr nervig zu erfahren, dass diese in 3.0 etwa einige Zeit lang verbuggt waren und so einfach ausblieben, weil sie nicht getriggert werden konnten. Das große Schweigen der Gefährten ist schon lange im Gange. Wie auf Yavin 4 und Rishi bewiesen scheinen die Entwickler sehr wenig aus den Ärgernissen mit den Gefährten-Umgebungskommentaren gelernt zu haben. Man kann die entsprechenden Trigger-Punkte nämlich auch einfach überfahren, was ein Fehler des Leveldesigns ist. Zumindest im Vanilla Content setzte man die Kommentare oft noch klüger ein, nämlich an Stellen wo Mounts schlichtweg verboten waren oder man zwangsläufig absteigen musste, um irgendetwas zu tun.

In 4.0 bahnt sich eine späte Lösung an, die aber nur den 4.0+ Content betrifft. Umgebungskommentare der Gefährten sind nun so etwas wie Ansagen, die auch erfolgen können wenn man auf einem Mount oder mit einem anderen Gefährten unterwegs ist. Ich finde es schade, dass man diesen VO-Content in der 2.0 und 3.0 Ära so vernachlässigt hat. Während man auf Makeb noch mit Kommentaren aller 40 Gefährten rechnen konnte wurde diese Zahl auf Rishi auf 2 Gefährten pro Klasse reduziert.

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Spekulationen zum HK-Bonuskapitel
SPOILERBEGINN
HK-55 "lebt"? Okay...

Die Inhaltsbeschreibung zum HK-55 Bonuskapitel gibt einige Rätsel auf, vor allem von welchem HK-55 hier die Rede ist. HK erwacht in einem Labor des Schleiers und das könnte bedeuten, dass HK-55 vom Schleier entführt wurde. Doch zugleich wird indirekt auf die Erinnerungen HKs verwiesen. Um sich zu erinnern, dass er sein Bewusstsein nicht retten lassen wollte muss er ja Erinnerungen an die Zeit vor seine Zerstörung durch Arcann haben. Womit ich mir die Frage stelle, von welchem HK-55 ist hier die Rede?

Das Datamining liefert uns Hinweise auf zwei verschiedene HKs, nämlich den OG HK-55 (Original?) und HK-55. Welcher ist welcher? Wann und wie wurde überhaupt der Körper HK-55s von Asylum geborgen und besaß die Allianz überhaupt das Original, welches auf Asylum zerstört wurde. Mit welchem HK-55 hat Dr. Oggurobb gearbeitet und welcher HK wurde zuletzt von der Allianz rekonstruiert?

Fragen über Fragen? Eigentlich ist es ja immer dieselbe Frage.

Ich sehe zwei Szenarien vor uns:
1. HK-55 wurde vom Schleier entführt und die Missionsbeschreibung ist irreführend
2. HK-55 wurde vom Schleier rekonstruiert und hat seine Erinnerungen zurück erhalten

In beiden Szenarien ist klar, was der Schleier mit HK-55 bezwecken will. Er braucht einen hochrangigen Spion innerhalb der Allianz und HK-55 wäre als Leibwächter geradezu ideal dafür im Auftrag des Schleiers jede Handlung des Allianzkommandanten zu überwachen. Der Schleier setzt bevorzugt auf Technologie und HK als Killbot hätte auch den Vorteil im Ernstfall einige Sekundärziele zu erledigen, wie Sabotageakte oder die Eliminierung von Allianzpersonal. HK-55 wäre der perfekte Schläfer.

Das irreführende Szenario

Mein Problem mit der Formulierung der Quest ist schlichtweg, dass sie andeutet HK hätte Erinnerungen an sein Leben vor der Zerstörung und dass er erst jetzt im Labor des Schleiers erwacht ist. Beides widerspräche HKs Zustand in der Re-Rekrutierungsquest auf Odessen. Dort wurde HKs Körper repariert, seine gesamte Persönlichkeitsmatrix samt Erinnerungen musste jedoch ersetzt werden. Außerdem ist HK-55 auf Odessen bereits eine Weile aktiv und hat ein ganzes Testprogramm absolviert, da kann kaum noch vom Erwachen die Rede sein.

Wäre HK-55 entführt worden hätte ihm der Schleier womöglich einen Teil seiner alten Erinnerungen verpasst, einigen Manipulationen unterzogen (oder er war gerade dabei) und natürlich hätte HK-55 dafür erst einmal entführt werden müssen. Wozu braucht er einen Spion im Allianz-Hauptquartier, wenn er bereits Agenten vor Ort hat, die sogar die Entführung eines hochrangigen Allianz-Mitglieds bewerkstelligen können? Riskiert man damit nicht die Enttarnung selbiger Agenten?

Man müsste HK-55s Anweisung nicht wiederbelebt zu werden nicht mehr erwähnen, wenn es sich um den rekonstruierten HK-55 handeln würde. Und man müsste auch auf eine Entführung verweisen, sollte er entführt oder gefangen genommen worden sein. Außerdem erwähnt der Text auch die mysteriöse Wiederbelebung HKs, die in dessen Allianzquest längst geklärt ist.

Überhaupt setzt der Besitz des Bonuskapitels auch voraus, dass man die Allianz-Rekrutierungsquest für HK-55 besitzt, da diese genauso wie das Kapitel ein Teil des Belohnungsprogramms für die Abonnenten war und nur wer alle Belohnungen besitzt wird am Ende auch das Bonus-Kapitel erhalten.

Der andere HK-55

Ehrlich gesagt bin ich gespannt wie das Kapitel enden wird. Erhalten wir einen zweiten HK-55 oder verschwindet einer aus der Geschichte? Vorausgesetzt es handelt sich wirklich um zwei HK-55. Irgendetwas ist jedenfalls passiert und die Files weisen auf HK-55, OG HK-55, den Kopf von HK-47 und die Schiffsdroiden hin. Außerdem spielt ein Exarch mit, der auf eine Involvierung des Ewigen Imperiums hindeutet.

So wie das Kapitel klingt erwacht HK-55 im Labor des Schleiers, die gesamte Story müsste sich also nach diesem Erwachen abspielen. Somit wird HK-55 im Shepard-Style wohl erst einmal seine Fähigkeiten wiedererlangen müssen und eine Chance erhalten auszubrechen, was aber alles ein Teil des perfiden Plans des Schleiers sein kann. Selbst wenn HK die Flucht gelingt wäre er aber bereits ersetzt worden. Weiß der Schleier nichts davon? Oder plante er den neuen mit dem alten HK-55 zu ersetzen?

Ich glaube jedenfalls, dass der Schleier womöglich über Umwege oder einen Diebstahl mittels eines Droiden-Spions in den Besitz von HK-55s Persönlichkeitsmatrix gelangt sein könnte. Der Kopf von HK-47 weist darauf hin, dass sich der Schleier wohl auch damit beschäftigt hat seinen eigenen HK-Droiden zu basteln und als veritabler Industriespion dürfte er die Originalbaupläne für die HK-55 Baureihe besessen haben. Insofern wäre er bestens ausgestattet seinen eigenen HK-55 zu bauen. Trotzdem ist die Genialität des Schleiers beeindruckend, denn er hat vollbracht wozu selbst der Droidenexperte Dr. Oggurobb nicht fähig war.

Wohin uns diese Geschichte führt ist unklar, intern wird sie allerdings als Kapitel 0 von Season 2 bezeichnet. Trotzdem glaube ich eher, dass das Kapitel eine abgeschlossene Geschichte ist. Der Schleier ist kein Hauptcharakter, er spielte selbst in 2.0 nur eine Nebenrolle. Er ist ein Terrorist und unabhängiger Spion, der allerdings ein vitales Interesse daran hat sein Spionagenetzwerk zu erhalten. Seine Geschichte wurde bisher vor allem durch Story Blogs weitererzählt. So war er aktiv an den Ereignissen auf Kuat beteiligt, wurde von den Revanitern jedoch völlig überrascht. Er hatte einen Agenten auf Rishi, doch bei der Aufdeckung der Revaniter wurden auch einige Agenten des Schleiers enttarnt und aus der Imperialen Flotte entfernt. Weiters dürfte Lana Benikos Sith-Geheimdienst ebenfalls einige Schwierigkeiten für den Schleier geschaffen haben. Bisher hat es der Schleier nicht nach Zakuul geschafft, wohingegen SCORPIO sicher etwas unternommen hätte. Einzig und allein beim Besuch der Sternenfestungen lässt sich ein MCR Droide im Orbit eines der belagerten Planeten ausmachen. Ähnlich wie bei der Furchtwache hatte der Schleier wohl keine Chance das Ewige Imperium zu infiltrieren.

Wie ich zur Zeit von SoR schon spekuliert habe sehe ich den Schleier als potentiellen Verbündeten, denn sein Ego lässt ihm einen Team-up mit den Bösewichten aus dem Weg gehen. Gerade die Entwicklung in Kapitel XV-XVI würde den Schleier einmal mehr dazu drängen den Helden auszuhelfen. Nur wird er es wohl kaum tun, stattdessen versucht er wohl aus eigennützigen Gründen die Allianz zu sabotieren, indem er seine Spielchen mit HK-55 treibt.

Wahlmöglichkeiten

Als ich zum ersten Mal von 2V-R8, C2-N2, dem Kopf von HK-47, HK-55, OG HK-55 und Z0-OM gelesen habe dachte ich an ein Droidenkapitel. Das war noch vor 4.1 und ehe man die HK-55 Rekrutierungsquest eingeführt hat. Damals stellte ich mir das HK-Kapitel als genau das vor, was die HK-Allianzquest wurde und wonach das Kapitel in seiner Beschreibung derzeit klingt (vielleicht ist die Beschreibung ja veraltet und man hat die Story verändert). Meiner damaligen Vorstellung nach wäre HK-55 wirklich zerstört geblieben, doch der Schleier hätte ihn in Cerberus-Manier rekonstruiert. Warum und wofür? Er wird schon seine Gründe haben. HKs Rückkehr wäre jedenfalls sehr verdächtig gewesen.

Damals dachte ich nicht daran, dass der Schleier für die Reparatur HKs verantwortlich ist. Ich dachte daran, dass der Schleier vielleicht zu HKs erstem Ziel werden könnte. Oder dass der Schleier mittels eines Droiden-Agenten versuchen würde HK-55 zu reprogrammieren. Da spielte natürlich die Erinnerung an den Aprilscherz 2012 eine Rolle. Damals war die Rede von einem Spiel als der Schiffsdroide-Update und genau so stellte ich mir das Bonuskapitel vor. Ein Kapitel in dem HK-55 tut wofür er geschaffen wurde und dabei womöglich einen Verräter innerhalb der Allianzbasis entdeckt.

Am Ende des Tages wäre es mir lieber meinen reprogrammierten und rekonstruierten HK-55 zu behalten, anstatt das ursprüngliche Modell mit seiner auch auf Koth und Lana abgestimmten Loyalitätsprogrammierung zurück erhalten. Wir durften in der Allianzquest unseren eigenen HK programmieren, das macht Oggurobbs HK-55 besser als das Original.

SPOILERENDE

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