Das Erzfeind-Prinzip: Korriban, Arkous, Revan und der Imperator
Ich bin ein Esel. Und ja ich stehe dazu.

Selbst der faulste Esel strengt sich an, wenn ihm eine Karotte vor die Nase gehalten wird und seit der Invasion Tythons hat uns Bioware mit jedem wichtigeren Game Update eine solche vor die Nase gehängt. Was war das für ein Gefühl als Sith auf Tython zu landen und einen verwüsteten Jedi Tempel zu betreten, ich erinnere mich noch immer gerne daran zurück. Nur schade dass Tython nicht dauerhaft solobar ist.

Was die Story betrifft kann ich Akt V bisher keine Vorwürfe machen. Der Angriff auf Korriban machte mich irgendwie betroffen und ließ mich auf Rache sinnen. Mit Darth Arkous war allerdings schnell ein geeignetes Zielobjekt für diesen Hass gefunden. Dem Verräter aus den eigenen Reihen das Licht auszuknipsen hatte ich mir über Monate ersehnt. Sein Ende war allerdings etwas unbefriedigend und doch nicht so episch wie erwartet. Und Arkous Ende führte zu einem weiteren Cliffhanger, als auf Rakata Prime die Rückkehr Revans enthüllt wurde.

Nun ist auch Revan Geschichte und hier hat man alles richtig gemacht, dramaturgisch wie aus dem Lehrbuch. Und neuerlich endet das große Finale mit einer Art Cliffhanger. Nun ist der Imperator endlich frei und es steht noch mehr auf dem Spiel. Die Karotte hängt wieder verlockend vor uns.

Nach dem großen Loch, das Oricon hinterließ fügt sich endlich alles nahtlos aneinander und wir steuern auf einen Story-arc zu, der inoffiziell so einiges von KotOR III enthalten könnte. Revan ist zwar "tot", doch sein Machtgeist könnte immer noch eine Rolle spielen. Nun gilt es allerdings Revans Lebenswerk zu vollenden und das zu Ende zu bringen, wozu Revan nach KotOR I nicht in der Lage war und wobei ihm auch Meetra Suriks Schützenhilfe nichts nützte. Anstatt "Sei Revan" lautet das Motto für den KotOR III Arc aka Akt V allerdings "Was würde Revan tun?". Tod dem Imperator!

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