Mittwoch, 13. April 2016
Marvel und Star Wars: Ein Statement
Original unter: http://jordandwhiteqna.tumblr.com/post/142699406025/heyo-been-a-big-fan-of-the-swdv-comics-and-many


Anonymous asked:
Heyo, been a big fan of the SW/DV comics and many of the side series. Thanks for all of your hard work & time on it. For me, personally, it feels like there is/should be a saturation point of how many times Vader & the Luke/Leia/Han crew run into him before it takes away some of the magic of Empire. Part of the Vader mystique for me was that he was so ominous. Is this a sentiment you share and/or something on your radar? Thanks again for all of your awesome work.



Jordan D. Whites Antwort:
I am going to be honest with you, here.

That’s not a sentiment I share, and it’s because the Marvel mind and the Star Wars mind are very different animals.

I come from Marvel comics. A place where Spider-Man has probably fought Doctor Octopus a zillion times, and will continue to fight him a zillion more, and will never really get much older than he is now. It’s all about making those stories feel fresh and interesting, not about ticking off the days and accounting for all the time that passed. To ME, we could do an infinite number of issues that all take place between Episodes 4 and 5, and never get to Echo Base.

But that’s not how Star Wars usually does things, and it’s not how Lucasfilm usually looks at things. They are much closer to your mindset, so…I think they will likely keep us from making people meet too many times.

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Wohn wie ein Baron
http://tor-decorating.com/baron-xesons-lair-of-shadow-t3-m4/

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Status-Update: Der Aufstand gegen Zakuul
Was haben wir seit Kapitel III überhaupt schon erreicht? Wie groß ist der Schaden, den die Allianz bis dato anrichten konnte? Fragen die ziemlich wichtig sind, wenn man sich Hoffnungen macht, dass man irgendwann tatkräftige Schützenhilfe von den alten Fraktionen erhalten wird.

Bis Kapitel IX

Lana Benikos Befreiungsaktion auf Zakuul ist politisch höchst brisant und hatte eine planetenweite Fahndung zur Folge. Auch Zakuuls Statthalter in den entlegenen Winkeln der Galaxis aka der eigentlichen Galaxis, dürften über die Flucht des Outlanders informiert sein. In Kapitel VII wurde sogar die Öffentlichkeit via Arcanns Holoansprache über die Gegenwart des Outlanders informiert. Man scheint also sehr genau zu wissen wer der Outlander ist oder zumindest was dieser getan hat. Für die Welt ist der Outlander vor allem der vermeintliche oder tatsächliche Mörder Valkorions und wenn man auf seiner Flucht auch einen Sonnenreaktor explodieren lässt, dann wird man auch wegen dieses terroristischen Verbrechens gesucht. Der Mörder Valkorions muss aber noch keine politische Führungsgestalt sein und auch seine Fähigkeiten als Kommandant sind völlig offen. Die Flucht macht einen noch kaum zum Hoffnungsträger einer Galaxis. Der Besitz der Gravestone und das Durchbrechen der Ewigen Flotte geschieht abseits des Auges der Öffentlichkeit und kann sehr gut verschwiegen worden sein.

Die Rückkehr nach Zakuul in Kapitel VII beweist, dass der Outlander wirklich mutig ist. Arcann intensiviert die Fahndungsmaßnahmen auf Zakuul und spannt dazu auch die Heralde von Zildrog als Hilfspolizei ein. Offiziell wird man immer noch als Terrorist verfolgt und als Mörder des guten Kaisers Valkorion darf man nicht auf die Kooperationsbereitschaft der Bevölkerung hoffen. Der Kampf mit den Heralden mag den Outlander kurzfristig zu einer Heldenfigur gemacht haben, doch das ganze führt auch nur einem Machtwechsel bei den Heralden.

Die Schlacht in Kapitel VIII ist ein Rückzugsgefecht für die künftige Allianz. Man wehrt Arcann allerdings erfolgreich ab und dieser Erfolg wird laut Lana zum Grund, warum sich in Kapitel IX plötzlich zahlreiche ehemalige Imperiale und Republikaner zu einer Allianz formieren. Tatsächlich bietet man Arcann die Stirn und je nach Entscheidung kommt es zu einem Unentschieden. Offiziell wurde der Outlander zwar vertrieben, aber die Ritter von Zakuul mussten einen hohen Blutzoll entrichten.

Kapitel IX handelt davon, wie die ersten Abenteurer sich entschlossen haben nach Odessen zu kommen und für die Allianz zu kämpfen. Dass man willig ist gegen Arcann zu kämpfen und das bewiesen hat ist bereits Grund genug einige Todesmutige anzuziehen. Erfolgsversprechend ist die Allianz noch nicht. Man hat eine Widerstandszelle gegründet, doch die Großmächte sehen diese wohl eher als etwas an, das bald ausgelöscht werden könnte.

Kapitel IX+

Nach Kapitel IX beginnt man den durchaus optionalen Sternenfestungs-Story Arc und das Sammeln von neuen Gefährten. Man rekrutiert allerdings noch außerhalb der ehemaligen Fraktionsgrenzen. Die sechs befreiten Planeten sind hinsichtlich ihrer politischen Bedeutung jedoch sehr unterschiedlich. Auf Hoth waren Truppen beider Fraktionen stationiert, wie auch ein Kontingent der Sith und zahllose Piraten. Belsavis war ein Gefängnis der Republik, das ich auch als republikanische Welt gezählt hätte. Alderaan war einmal eine republikanische Welt und beide Großmächte unterhielten hier eine Garnison, um ihren Kandidaten in der Thronnachfolge zu unterstützen. Tatooine besaß zwar keine ausgeprägte Präsenz der Republik, aber es gab zumindest einen imperialen Außenposten, da der Planet wegen seiner Abgeschiedenheit und Beschaffenheit als Waffentestgelände höchst interessant war. Auf Voss unterhielten beide Fraktionen Botschaften, doch da man sich hauptsächlich mit den Gormak einlässt bedeutet der Erfolg hier so gut wie gar nichts. Nar Shaddaa war ebenfalls eine Welt auf der beide Fraktionen auch militärische Präsenz zeigten. Shadow Town war ein imperiales Gefängnis, doch nach Makeb wechselten die Hutten in das Lager der Republik. Die Frage ist wohl was dann aus Shadow Town wurde. Kriminelle Syndikate gibt es hier ebenso wie auf Tatooine, doch vor allem wirbt man wohl um die Gunst des Huttenkartells, das durch die Ewige Flotte wirtschaftlichen Schaden erlitten hat.

Die Zerstörung der Sternenfestungen ist meiner Meinung nach der größte Erfolg der Allianz. Hiermit beweist man wie schlagkräftig man mit seiner Guerillakriegsführung sein kann. Zudem braucht man für die Festungen weder seine gesamte Streitmacht, noch Valkorions Hilfe. Mit den Daten der Allianz könnten auch lokale Widerstandsgruppen, angespornt durch die Erfolge der Allianz, damit beginnen den Rest der Sternenfestungen gewaltsam zu demontieren. Mit der Zerstörung jeder Festung wird ein Planet befreit und der geregelte Schiffsverkehr kann wieder aufgenommen werden. Damit könnten auch bisher isolierte Ex-Gefährten wieder frei kommen. Doch noch gibt es keine offiziellen Rekrutierungsbüros für die Allianz, was nach Kapitel X auch etwas problematisch wäre.

Nebenbei gewinnt die Allianz namhafte Verbündete. Vor allem die Warstalkers/Kriegspirscher, unter Qyzen Fess, stellen eine schlagkräftige Ergänzung für die Allianz dar. Man hat die Reste von Kephess Armee eingesackt und diese um Gormak-Clans ergänzt, die alle keine Angst davor haben jemandem mit Lichtschwert entgegen zu treten. Qyzen und sein Heer sehen im Outlander außerdem den neuen Herald der Zählerin/Herald of the Scorekeeper, einer religiösen Führungsfigur. Für Qyzens Anhänger ist der Dienst in der Allianz so etwas wie die Teilnahme an einem Kreuzzug. Mit jedem Sieg und getöteten Feind stellen sie das verlorene Gleichgewicht wieder her.

Kapitel X

Die neuerliche Anschlagserie auf Zakuul und das Bündnis mit Kaliyo machen den Outlander erneut zur Schlagzeile. Und egal wie man sich entscheidet, Kaliyo zerstört das Droidenkontrollsystem, womit das öffentliche Leben auf einige Wochen hin lahm gelegt sein dürfte. Chaos ist die Folge. Plötzlich spürt man den Krieg auch auf Zakuul. Für die Allianz wäre das ganze ein propagandistischer Sieg. Man ist ohne Truppen direkt ins Herz der zakuulischen Infrastruktur spaziert und hat jedes Droidentaxi im Umkreis von 100 km lahm gelegt. An der Seite von Kaliyo beweist man einmal mehr, dass die Allianz als Guerilla-Bewegung durchaus in der Lage ist Zakuul zu schaden.

Arcanns Bemühungen die Allianz auzustöbern führen allerdings auch dazu, dass fünf unschuldige Welten bombardiert werden. Man kann darauf auch mit dem Wunsch reagieren, sich öffentlich als ohne Verbündete zu outen, damit Arcann nicht mehr wahllos mögliche Sympathisanten ermordet. Doch wie Lana schon sagt, man kann die Leute nicht daran hindern, der Allianz fern zu bleiben. Arcanns Vergeltungsmaßnahme sprengt jedoch den Rahmen dessen was sich als gerechtfertigt verkaufen ließe. Mit seiner übertriebenen Härte wirkt Arcann verzweifelt und genau das dürfte allmählich das Interesse möglicher Verbündeter wecken.

Kapitel XI

Als sich Aric Jorgan nach Zakuul begibt hat er zumindest schon von der Allianz gehört. Er scheint zwar nichts genaues über die Erfolge der Allianz zu wissen, doch das dürfte bei SID-Agenten wie Jonas Balker oder Kanzlerin Saresh schon anders sein. Mit Havoc Squad/dem Chaostrupp gewinnt die Allianz ein mächtiges Propaganda-Symbol. Die Befreier Alderaans kämpfen nun gegen Arcann. Und die späteren Erfolge des Squads unter dem Trooper zählen natürlich auch. Man hat eine Superwaffe zerstört, den ungeschlagenen General Rakton bezwungen und handstreichartig Corellia eingenommen. Und zwischendrin bewies Havoc immer wieder, dass es das beste Squad der gesamten Republik ist. Es hat schon seine Vorgängerformationen und auf Rishi sogar seinen Nachfolger geschlagen, denn das Original ist immer das beste.

Mit Jorgans Hilfe platziert man eine Wanze in einem Außenposten der Ritter von Zakuul. Nun besitzt man Zugang zur Kommunikation des Ewigen Imperiums und genaue Baupläne seiner Städte. Außerdem beginnen sich nun die verbannten Sumpfbewohner zu wehren. Alle Grundlagen für einen erfolgreichen Guerillakrieg sind geschaffen. Nur öffentlich will man all das noch nicht machen.

Kapitel XII

Mit Jorgans und Kaliyos Einsatz auf Zakuul hofft die Allianz schlagartig die Ewige Flotte zu eliminieren. Wozu auch die Gravestone einsetzen, wenn man einfach den Stecker ziehen kann. Sollte die Operation gelingen wäre der Krieg fast vorbei. Zakuul wäre geschlagen und müsste schleunigst wieder menschliche Crews entsenden, um Schiffe der Ewigen Flotte zu bemannen. Gleichzeitig könnte die lahm gelegte Flotte im Stil der Katana-Flotte nun jedem in die Hände fallen, der die Mannschaften dafür entbehren kann. Nachdem Zakuul im letzten Krieg die Flotten von Republik und Imperium zerstört hat gäbe es wohl einige arbeitslose Raumfahrer.

Egal ob man sich für einen Hackerangriff auf die Flotte entscheidet oder Jorgan beordert die Sendestationen zu zerstören, die Mission endet in einem Desaster. Nun gilt es darum die beiden Teams von Zakuul zu retten.

Kapitel XIII

Das nächste Kapitel wird sich mit den Folgen der Mission aus Kapitel XII beschäftigen und es wird eine Möglichkeit geben Kaliyo oder Jorgan für eine Befehlsverweigerung zur Rechenschaft zu ziehen, sollte man dem B-Team die Rettung des A-Teams verweigert haben. Man wird sich nach neuen Zielen umsehen müssen.

Gault Rennow bietet einem ein solches neues Ziel. Der On-again-off-again-Ex von Hylo Visz bietet der Allianz eine andere große Chance an, um Zakuul den Wind aus den Segeln zu nehmen. Ein Einbruch in Zakuuls Schatzkammer soll die Staatskasse des Ewigen Imperiums leeren. Allerdings stellt sich da natürlich die Frage, ob das überhaupt Sinn macht, da Zakuul ohnehin Tributzahlungen erhält und man wohl kaum die gesamte Staatskasse irgendwo in einem Tresor bunkert. Selbst wenn dem so wäre, wie soll man zig Billionen abtransportieren, wenn nicht mit einer eigenen Schatzflotte? Ich vermute Gault meint die nationalen Goldreserven oder etwas ähnlich und selbst diese wären enorm. Vermutlich steckt aber genau deshalb auch ein Stapler-Mount im Plünderer-Allianzpaket.

Hier ist SWTOR wohl doch mehr Fantasy als Science Fiction und es wird wohl eine klassische Schatzkammer mit einigen Trophäen und Dingen zum Bestaunen geben. Vielleicht kann man sogar das eine oder andere Item einstreifen, wie in Kapitel XII in Sateles Raumschiff? Ich hoffe es zumindest.

Zakuul lässt sich seine Tribute in Rohstoffen auszahlen und das ist gut so, denn mit dem Verlust der Staatskasse kann man so zumindest weiterhin Skytrooper bauen, um rebellierende Staatsbedienstete über den Haufen zu schießen und durch Droiden zu ersetzen. Die harte Wahrheit ist, dass Zakuul den Verlust des Staatsschatzes wohl überleben würde, auch wenn das Leben für manche härter würde. Vor allem wird Zakuul ja als Gesellschaft beschrieben, in der die Mindestsicherung einem mittelhohen Einkommen entsprechen sollte. Da man auf Zakuul nicht arbeiten muss hat man mehr Zeit für religiösen Fanatismus, Holodramen oder Arena-Kämpfe. Credits und Blutsport sind das neue Brot und Spiele.

Gut, dass sich der Ewige Thron bereits außerhalb der Atmosphäre befindet, denn zumindest unterhalb der Stratosphäre dürfte es nach einem Staatsbankrott sehr ungemütlich werden. Die Bürger Zakuuls würden allmählich auch jeden verbliebenen Rest an Vertrauen in Arcann verlieren, der umso härter gegen sein eigenes Volk durchgreifen müsste, um die Aufstände zu unterdrücken. Der Ruf nach einem Sturz Arcanns könnte umso lauter werden. Nur vorsicht, nach wem man da ruft...

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Forget the old way: Die Evolution der Machtnutzer in Fallen Empire
Endlich kann ich mein Lieblingszitat aus John Jackson Millers A New Dawn und Chuck Wendigs Aftermath nutzen. "Forget the old way" ist einer der Leitsätze Count Denetrius Vidians, der in A New Dawn als Palpatines Wirtschaftsberater und Problemlöser die Grundlage für die militärische Aufrüstung des Imperiums und in weiterer Folge auch den Bau des Todessterns legen soll. Vidian war zu seiner Zeit so etwas wie ein Management-Guru und Effizienz-Experte, der vor allem wegen seines Äußeren Bekanntheit erlangte. Vidian war nämlich ein Cyborg, desssen gesamter Körper von einem fleischfressenden Bakterium befallen wurde. Was von Vidian übrig blieb wurde in einen Cyborg-Körper gesteckt, der sogar kaum noch Schlaf benötigte und permanent online sein konnte. Aber ich schweife ab, wobei vielleicht noch nicht genug.

In A New Dawn wird Vidian von der späteren Admiralin Rae Sloane begleitet, die in der Schlacht von Endor den Rückzug der imperialen Flotte befahl und zu einer der führenden Figuren der Konferenz von Akiva wurde, einem der letzten Versuche Palpatines Imperium vor dem endgültigen Verfall zu bewahren. Auch Sloane berief sich in ihren Entscheidungen nach Endor auf Vidians Leitsatz und legte so vielleicht auch den Grundstein für die Gründung der Ersten Ordnung/First Order.

Rapide Evolution: Dr. Oggurobbs Naturbeobachtungen

Ein kleines interessantes Detail zu Kapitel XII wird einem erst bewusst, wenn man auf die Kodex-Einträge achtet die man im Kapitel so erhält. Einer davon stammt nämlich von Dr. Oggurobb und erklärt woher die auf Odessen ansässige Tierwelt stammt. Makrins, Sleens & Co hat man mittlerweile auf so vielen Welten gesehen, dass man vielleicht animmt die Entwickler hätten sie mangels neuer Ideen auf Odessen platziert. Doch tatsächlich steckt hier ein Hintergedanke dahinter. Die bekannten Spezies wurden von Dr. Oggurobb ausgesetzt, um ein besonders Naturphänomen Odessens zu erforschen – die Tierwelt auf dem Planeten entwickelt sich nämlich überraschend schnell und die Ursache dafür könnte in der Macht liegen, die jede evolutionäre Entwicklung enorm beschleunigt.

Aus dem Kodexeintrag:
Doktor Juvard Illip Oggurobbs Notizen:

Aufgrund der immensen Eskalation der Evolution auf Odessen habe ich Kreaturen von anderen Planeten importiert und sie in der Wildnis freigelassen, um die Auswirkungen zu studieren.

Der Sleen aus den Dschungeln von Dromund Kaas zeigte einen deutlichen Anstieg der Beweglichkeit und Reaktionszeit. Vielleicht könnte man das Serum dieser Kreatur benutzen, um leistungssteigernde Aufputschmittel herzustellen.

Von Makeb habe ich ein gutes Makrin-Exemplar gesichert, um seine Anpassungsfähigkeit zu studieren. Wie vermutet hat diese bemerkenswerte Spezies die Oberflächenbeschaffenheit ihrer Haut dahingehend abgepasst, mehr den robusten Hartholzwäldern von Odessen zu ähneln.

Am Sumpfpirscher von Taris kann man die beschleunigte Evolution bisher auf schockierendste Weise beobachten. Die Kreatur hat ein unglaubliches Raubtierorgan entwickelt: einen Plastistahl-ähnlichen Stachel am Schwanzende. Sie hat sich weit genug entwickelt, um eine neue Art darzustellen, die ich "stahlschwänziger Pirscher" nennen werde.

Ich habe den Kreaturen ermöglicht, ihre Existenz auf Odessen fortzuführen, da ich hoffe, ihren evolutionären Fortschritt weiterhin verfolgen zu können.



Auch die oft aus dem Nichts springenden "Schattenwölfe" Odessens sind etwas, das von der Turbo-Evolution auf Odessen beeinflusst wurde. Unter allen Tieren die Odessen zu bieten hat sind diese schwarzen Kreaturen allerdings die einzige wirklich einheimische. Doch was macht sie so besonders? Vor allem sind sie nervig, weil sie teilweise getarnt herumhocken und nicht angelaufen kommen, sondern sich zeitweise in den Stealth verziehen und dann Ziele anporten. Fast meint man sie wären Sabos oder Schurken, nur mit Zähnen und scharfen Klauen. Interessant ist jedoch Oggurobbs Beschreibung. Die von mir so getauften "Schattenwölfe" (ich kann mir ihren tatsächlichen Namen einfach nicht merken) sind eigentlich keine Raubtiere, sondern waren wohl die Beute eines anderen Tiers. Laut Oggurobb töten sie nicht um zu fressen, sondern um zu töten. Wovon sie sich ernähren? Das weiß auch der Professor nicht, er spekuliert aber, sie würden von der Macht zehren. Die gleiche Macht hat dafür gesorgt, dass sich diese Kreaturen wohl von Beutetieren zu sehr widerspenstigen Raubtieren entwickelt haben.

Aus dem Kodexeintrag zum Dämmerpirscher:
Ein Auszug aus den Unterlagen von Dr. Juvard Illip Oggurobb:

Die Kreaturen zeigen Raubtiermerkmale und weisen extrem aggressive Verhaltensmuster auf. Allerdings habe ich herausgefunden, dass sie das Fleisch ihrer Beute nicht verzehren. Sie jagen einfach aus Spaß. Es scheint tatsächlich so, dass Dämmerpirscher gar nichts fressen. Aber kann ein lebender Organismus ohne Nahrung wirklich überleben? Das übersteigt beinahe meine Vorstellungskraft.

Diese fantastischen Geschöpfe scheinen in direktem Zusammenhang mit der starken Macht-Präsenz auf Odessen zu stehen. Ob das ein evolutionärer Vorgang war, oder ob sie korrumpiert worden sind, kann ich noch nicht sagen. Ihre schuppige Haut scheint eine Verteidigungsmaßnahme gegen Angreifer zu sein und lässt darauf schließen, dass diese Kreaturen nicht immer so räuberisch waren. Ich vermute, dass ihre natürliche Entwicklung durch einen unbekannten Effekt enorm beschleunigt wurde. Ob die Macht dafür verantwortlich ist? Und wenn das stimmt, kann die Macht einen ähnlichen Einfluss auf die Evolution anderer Spezies haben? Ob wir solche Vorgänge für uns ausnutzen könnten?

Ich muss weiter darüber nachdenken.



Auf Odessen ist eine Evolution im Gange, doch wohin sie führt ist völlig offen. Hinter Valkorions "Sometimes evolution requires a push. Or a sacrifice." steckt jedenfalls mehr als eine gut klingende Formulierung der Autoren. Valkorion hat den Outlander mutwillig in die Wildnis gelockt und hält ihn dort fest, damit dieser der vollen Gewalt des Macht-Nexus ausgesetzt wird, der die Evolution von Odessens Tierwelt antreibt. Wie es Satele Shan schon formuliert hat ist Odessen eine besondere Welt, auf der die helle und die dunkle Seite im Einklang stehen. Dieses Aufeinanderprallen und Ineinanderverlaufen der beiden Seiten erzeugt eine Zone in der die Macht besonders stark ist. Wir waren bereits auf Yavin 4 und Oricon mit zwei Welten konfrontiert, die sehr stark von der dunklen Seite durchtränkt waren. Ziost war beiden sehr ähnlich, doch nach Vitiates Massaker ist die Welt erschreckend leer, ein Loch in der Macht, immerhin wurde hier beinahe alles Leben ausgelöscht. Hinsichtlich Ziosts muss man sich wohl mit Beschreibungen Nathemas ein Bild schaffen.

Vergleichbar mit Odessen ist wohl auch das in Dawn of the Jedi beschriebene Tython, bevor der Je'daii-Orden zerfiel und die Jedi sich exklusiv der hellen Seite zuwandten. Jedes Ungleichgewicht der Macht hatte auf Ur-Tython katastrophale Folgen und rief etwa tödliche Machstürme hervor, weshalb sich die Je'daii darum bemühten im Einklang mit beiden Seiten der Macht zu leben. Die Je'daii waren vom ihren Kodex her anders als Jedi oder Sith, in der Praxis herrschten sie ähnlich wie die Sith von Tython aus über den Rest der Planeten ihres Sonnensystems, sie entsandten jedoch auch Ranger als Gesetzeshüter und studierten die Macht in all ihren Aspekten. Ich will die Lore jedoch nicht überstrapazieren, es reicht zu wissen, wie die Macht auf Tython einst wirkte.

Ruusan zu Zeiten Darth Banes ist ein anderes Beispiel für eine Welt die von beiden Seiten der Macht durchdrungen wurde. Hier war es jedoch ein Konflikt der zu dieser Entwicklung führte. In Drew Karpyshyns Darth Bane-Roman wird das Ringen um Ruusan nicht als Entstehung eines Nexus sondern eher als Verschwimmen der Grenzen zwischen Hell und Dunkel bezeichnet, das zur Entstehung eines schmutzigen Graus führte. Während etwa die Sith vereint unter einem Banner kämpften drohte die Streitmacht der Jedi durch den Streit seiner Kommandeure zu zerbrechen. Sith verteidigten, Jedi griffen an und in den blutigen Grabenkämpfen spielen helle und dunkle Seite kaum noch eine Rolle.

Bisher hätte ich Zakuul noch nicht als Welt wahrgenommen, die stark in der Macht ist. Aber eine Voraussetzung dafür dürfte eine dichte Bewaldung und Dagobah-Atmosphäre sein. Auch Dagobah ließe sich (wenn auch durch den neuen Kanon nicht bestätigt) als Welt zwischen heller und dunkler Seite darstellen. Die Macht ist jedenfalls außerordentlich stark auf Dagobah, weil es hier sehr viele Lebewesen gibt. Während sich die dunkle Seite an Orten wie der bekannten Dunklen Höhle konzentriert ist die Macht an sich überall. Auch Zakuul ist im Grunde ein einziger großer Sumpf und dass sich die Türme des modernen Zakuuls den Sternen entgegenstrecken ist eine interessante Symbolik. Imperator Valkorion hat sein Volk zu den Sternen geführt, wahrlich heraus aus den Sümpfen. Doch Zakuuls Wurzeln reichen immer noch tief in die Sümpfe hinein. Man kann die Leute aus dem Sumpf, aber den Sumpf nicht aus den Leuten holen. Sümpfe sind auch etwas, das wieder den Vergleich Zakuuls mit Rom ermöglicht. Auch Rom legte die umliegenden Sümpfe trocken und dehnte so sein Stadtgebiet aus. Der Mystizismus der Sumpfbewohner hat sich auch in Form der Alten Wege unter den Bürgern des Ewigen Imperiums erhalten. Auch auf Zakuul trifft man Spezies an, die es auch in anderen Teilen der Galaxis antrifft. Doch hier sehen sie anders aus. Das prominenteste Beispiel ist wohl der gehörnte Rancor. Hat Valkorion diese Tiere auf Zakuul eingeschleppt und ausgesetzt?

Machtnutzer passen sich sehr oft der Welt an auf der sie aufwachsen. Ihre ganze Philosophie ist dann auf ihre Lebensumstände eingestellt. Die kanonischen Nachtschwestern von Dathomir (Mutter Talzin, Asajj Ventress) leben etwa in einem Umfeld, das stark von der dunklen Seite und der lebendigen Macht geprägt ist. Eine tödliche Tierwelt schweiste die Schwesternschaft zusammen und zwang sie dazu im Einklang mit ihrer Umwelt zu leben, diese gegebenenfalls aber auch zu dominieren (was erklären würde warum die Nachtschwestern in den Legends etwa Rancoren reiten). In Christie Goldens Dark Disciple unterrichtet Asajj Ventress Jedi-Meister Quinlan Vos auf Dathomir etwa darin den Willen einer dathomirischen Giftschlange zu dominieren und diese dann zu töten. Das Gift dieser Schlange wurde von den Nachtschwestern zudem in vielen ihrer Rituale genutzt.

In Satele Shans Camp findet sich auch der folgende Kodex-Eintrag:
Die Macht: Jenseits der hellen und der dunklen Seite
Für die Jedi ist die Macht ein Partner, dem man Respekt zollt. Für die Sith ist sie eine Kraft, die man sich unterwerfen und zu Nutze machen kann. Andere glauben, dass die Macht weit über diese engen Sichtweisen der beiden verfeindeten Seiten hinaus geht. Diese Philosophien sind nicht immer nur schwarz oder weiß.

In abgelegenen Winkeln der Galaxis, weit entfernt vom Einfluss der Republik oder des Imperiums, entwickeln Machtsensitive ihre eigenen Anschauungen und Wertvorstellungen. Im Valau-Stamm von Nagoa gelten Machtsensitive als Auserwählte der Götter und Werkzeuge ihres Willens. Valau-Machtanwender unterziehen sich einem intensiven Ritual, bei dem sie ihre vorherige Identität ablegen, um nur noch als Sprachrohr der Götter zu dienen. Die helle und die dunkle Seite spielen hierbei keine Rolle. Der Wille der Götter steht außer Frage und die Macht ist nur ein Werkzeug, um ihn in die Tat umzusetzen.



Die Valau ordnen sich also ganz dem Willen der Macht unter und geben ihre ehemalige Identität (wie der Outlander) auf, wenn sie das höchste Stadium ihrer Ausbildung erreicht haben. Ganz ähnlich kann man sich die Entwicklung des Outlanders vorstellen, dem von Satele und Marr auch je nach vorherigen Standpunkt ein Schritt zur hellen oder dunklen Seite empfohlen wird. Marrs "Those who do not bend, break." ist die bittere Erkenntnis, dass es wohl besser gewesen wäre die Philosophie eines Live to fight another day zu praktizieren und vor Valkorion niederzuknien. Marrs Prinzipientreue führte zu seinem Tod und zur Verwüstung des Sith-Imperiums. Marr scheiterte indem er sich selbst treu blieb, indem er sich nicht entwickelte. Genauso versagte Satele Shan als Großmeisterin, als sie versuchte Welle um Welle von Skytroopern und Rittern von Zakuul mit ihren Jedi-Rittern abzuwehren. Satele führte ihren Orden in den Untergang, sie opferte alles weil sie ihrer Rolle als Beschützerin gerecht werden wollte. Man könnte auch argumentieren beide haben für ihre Prinzipien etwas geopfert. Marr opferte sein Leben für das Imperium, Satele opferte die Jedi für die Republik. Beide lagen falsch. Hätte Marr seine Leidenschaften gezügelt und Satele Alternativen zum Abnützungskrieg erwogen, dann wäre beiden wohl ihr Versagen als Anführer erspart geblieben. Der Outlander soll nun über sich und diese alten Philosophien hinaus wachsen. Er muss grauer werden und sich zu etwas neuem entwickeln.

Auf Odessen haben Marr und Satele auch etwas aufeinander abgefärbt und man fragt sich natürlich, ob beide vielleicht vom Nexus beeinflusst wurden. Das lässt sich keinesfalls ausschließen, denn Satele ist immer noch sehr lebendig und Marr ist als Geist der Macht ausgeliefert. Marr und Satele sind eine Symbiose eingegangen, bei der Marr die direkte Verbindung zur Macht und Satele die Verbindung zur Welt der Lebenden darstellt. Einer kann nicht mehr ohne den anderen funktionieren.

Wurde Odessen vergessen?

Aus dem Kodex-Eintrag zum Höhlen-Jurgoran:
Auch wenn sie nicht ausschließlich in Höhlen leben, ist diese Jurgoran-Unterart hauptsächlich dort anzutreffen, wo es wenig oder überhaupt kein natürliches Licht gibt. Um sich in seiner dunklen Umgebung zurechtzufinden, haben sich beim Höhlen-Jurgoran biolumineszente Schuppen und eine reflektierende Haut entwickelt. Jede Kreatur hat ein einzigartiges Leuchtmuster, das für die meisten Wesen kaum zu bemerken ist, aber von anderen Höhlen-Jurgoranen sofort erkannt wird.

Es ist noch unklar, wie die Jurgorane es geschafft haben, Dromund Kaas zu verlassen und sich in den dunkleren Teilen der Galaxis anzusiedeln. Die wahrscheinlichste Theorie ist, dass die frühen Sith einige Jurgorane im Kampf eingesetzt haben, sie dann aber wegen ihres unvorhersehbaren Verhaltens verstießen wie unerwünschte Haustiere. Wenn das stimmt, sind die Höhlen-Jurgorane die Nachkommen dieser vergessenen Kriegsbestien.



Neben den von Dr. Oggurobb eingeschleppten Tierarten und den einheimischen Dämmerungspirschern gibt es auch eine Gruppe Tiere unbekannter Herkunft, nämlich die Höhlen-Jurgoran. Deren Herkunft von Dromund Kaas lässt sich anhand des Kodex-Eintrags kaum bestreiten und ihre Verwendung als Kriegsbestien ließe auch auf einen Jurgoran-Gefährten hoffen. Doch wirklich interessant ist ihre evolutionäre Entwicklung und die Abweichung von normalen Jurgoran, wie sie auf Kaas weiterhin heimisch sind. Die reflektierende Haut und die biolumineszenten Schuppen haben sich wohl kaum innerhalb einer einzigen Generation entwickelt oder doch? Die Existenz eines Mutter-Tiers und zwei kleinerer Kinder lässt auf das Existieren von bereits zwei modifizierten Generationen schließen und beide dürften aus einer von der Macht angestoßenen Evolution hervorgegangen sein. Diese typischen Sith-Tiere sind auf Odessen zu Höhlenbewohnern geworden, die in der Dunkelheit ihr eigenes Licht mitbringen. Eine interessante Evolution, denn obwohl man damit an den dunkelsten Orten ein Licht findet ist dieses genauso tödlich und die Jurgoran-Mutter ist sozusagen das Licht am Ende des Tunnels. Die Jurgoran-Mutter steht für den Tod, weshalb sie zu besänftigen auch mit den Worten einhergeht, dass der Tod zum Verbündeten wird, wenn man seine eigene Sterblichkeit akzeptiert.

Die Höhlen-Jurgorans verkörpern auch die Entwicklung Valkorions und seiner Dynastie. Einst war Valkorion der Herr von Dromund Kaas, nun ist er eine Lichtgestalt auf Odessen. Er kann seine Sith-Herkunft genauso wenig verleugnen wie seine Kinder, doch mittlerweile ist er etwas anderes. Valkorion lebt anders und ist anders als der typische Sith.

Die Herkunft der Jurgorans von Dromund Kaas, der Kodex-Eintrag, Valkorions Herkunft und nicht zuletzt einige auf Odessen zu entdeckende Raumschiffwracks lassen mich vermuten, dass der Sitz der Allianz nicht immer völlig verlassen war. Wir wissen noch nicht wie Valkorion im Wild Space auf Zakuul gestoßen ist und ob er nicht zuvor auch auf Odessen nach einer Zivilisation gesucht hat. Gerade Welten die stark in der Macht sind wecken enorme Begehrlichkeiten bei skrupellosen Sith-Alchemisten. Der Tempel des Todes auf Yavin 4 war etwa gedacht die gesamte Lebenskraft des Mondes (Flora und Fauna) zu nutzen, um einen Sith unsterblich zu machen. Womöglich wurde der Apparat noch von Naga Sadow erbaut, diente Exar Kun als Inspirationsquelle und wurde schließlich von Vitiate sicher gestellt. Auch die menschliche Bevölkerung Zakuuls dürfte nicht hier entstanden sein und wurde womöglich irgendwann nach Zakuul gebracht. Falls Zakuul wirklich ein Nexus der Macht ist könnte das auch erklären warum eine derart höher Bevölkerungsanteil Machtfähigkeiten entwickeln konnte und warum der Ewige Thron über mehr Ritter verfügt als Jedi und Sith zusammen aufbieten konnten.

Ritter von Zakuul

Meiner Meinung nach ist der Vorteil der Ritter von Zakuul ihre zahlenmäßige Überlegenheit, denn weder ihre Bewaffnung, noch ihre Machtfähigkeiten haben mich bis jetzt besonders beeindruckt. Genau das darf man Satele in einem der Kapitel XII-Dialoge auch so ins Gesicht sagen. Zakuuls Ritter sterben wie jeder andere auch. Woraufhin Satele damit antwortet, dass man die Ritter nicht mit Arcann vergleichen darf. Und in diesem Fall verliert Satele irgendwie den Faden, ehe kurz darauf Darth Marr sichtbar wird und man den Gesprächsbeginn schon wieder vergessen hat.

Was man Satele jedoch auch vorwerfen kann ist, dass sie einfach zu schwach war und daraufhin erhält man zur Antwort, dass man langsam verstehen würde. Und was versteht man? Jedi und Sith haben im Krieg gegen die Ritter von Zakuul auf gewisse Weise politisch verloren. Beide Orden wussten nicht so recht wie man Zakuul begegnen soll und jeder blieb hartnäckig bei seinen Prinzipien. Wie aus Lanas Beschreibungen des letzten Gefechts des Dunklen Rats hervorgeht brannten die mächtigsten Lords der Sith bei ihrem Abwehrkampf einfach durch. Sie erschlugen womöglich tausende, doch irgendwann reichten ihre Leidenschaften nicht mehr aus, um Welle für Welle zurückzuschlagen. Das ganze Kriegertum der Sith basiert darauf einen Gegner in den Boden zu stampfen und so lange standzuhalten, bis dieser tot am Boden liegt. Doch genau das passierte nicht und Leidenschaft hielt als Antrieb nicht ewig, als die Lords müde zu werden begannen brach einfach die nächste Welle Skytrooper über sie herein. Genauso war den Jedi ihre Gelassenheit keine Hilfe. Man kämpfte, man starb, man verlor an Boden. An seinen Prinzipien festzuhalten zahlte sich einfach nicht aus, weil man den Kampf völlig falsch anging. Zakuul kam mit einer unendlichen Übermacht an und spammte regelrecht Truppen. Jedi und Sith lagen an sich nicht falsch, aber sie kämpften auf einem Gebiet, auf dem sie Zakuul unterlegen waren. Das ganze mag extrem philosophisch klingen, wenn man nun Sun Tzus Kunst des Krieges zitieren würde. Doch es geht auch einfacher. Man versuchte Zakuul zu bekämpfen wie einen gewöhnlichen Feind, aber Zakuul ist der Albtraum einer cheatenden KI die in einem RTS-Spiel ständig frische Truppen spammt.

Auf den ersten Blick scheint es nicht so als hätten die Philosophien der Jedi und der Sith gegen Zakuul fundamental versagt. 1 vs. 1 selbst 3 vs. 1 hätte man wohl eine Chance gehabt, nur 5 vs. 1 ging halt nicht. Das Problem beider Gruppen scheint nicht philosophisch gewesen zu sein, doch das ist es sehr wohl. Jedi und Sith weigerten sich gegen Zakuul zusammenzuarbeiten und Strategien des jeweils anderen anzuwenden. Die zahlenmäßig unterlegenen Imperialen hätten länger durchgehalten, wenn sie sich eher auf das Verteidigen, anstatt das Rückeroberung von Territorien eingelassen hätten. Die zahlenmäßigeren Republikaner hätten die ganze Macht der Republik nutzen können, anstatt nur Welt für Welt zu verteidigen. Man scheiterte weil man zu sehr an seinen Dogmen festhielt und diese für richtig empfand.

Ein defensiveres Imperium und eine aggressivere Republik hätten Zakuul womöglich auch nicht in die Knie gezwungen, dazu hätte man den Ewigen Thron dort treffen müssen wo es ihm weh tut. Auf Zakuul. Weder die Jedi, noch die Sith wagten diesen Schritt jedoch. Womöglich wussten beide Seiten gar nicht wo Zakuul lag. Für die Jedi wären Attentatsversuche auf Arcann zu aggressiv gewesen. Und für die Sith? Diese waren wohl mit einem Kampf um den Thron, der Abwehr Zakuuls und Angriffen der Republik zu sehr mit ihrem Überlebenskampf beschäftigt. Mit der Zeit hätte man jedoch erfahren können wo Zakuul liegt. Man hätte jedoch etwas opfern müssen, um den Ewigen Thron zu stürzen. Die Republik hätte ihren Kampf gegen die Sith einstellen müssen. Man hätte sich außerdem zu einer offensiven Kriegsführung aufraffen müssen, bei der wie zu Zeiten Revans einige Welten von ihren Verteidigern verlassen worden wären, um Zakuul anzulocken bzw. weil die Verteidiger als Teil einer größeren Streitmacht gebraucht würden. Die Sith hätten ihren Überlebenkampf aufgeben müssen oder versuchen müssen sich auf einen Waffenstillstand mit der Republik einzulassen. Immerhin haben die Sith den Krieg mit der Republik vom Zaun gebrochen. Ein geeintes Imperium, das sich auf einen Krieg gegen einen Gegner konzentriert und lieber verteidigt, anstatt nach glorreichen Siegen strebend Offensiven eingeht, ein solches Imperium hätte mit seinen Isotop-5 Vorräten jeden Angriff der Ewigen Flotte ins Leere laufen gelassen.

Die Jedi waren zu passiv, sie ließen Saresh an der Macht und verdammten die Republik zum Niedergang. Die Sith waren zu sehr auf ihre egoistischen Triumphe bedacht. So gesehen fühlt man sich als heller/grauer Sith oder dunkler/grauer Jedi in seinen Ansichten bestätigt.

Die Ritter von Zakuul sind Sklaven des Ewigen Imperators. Sie kämpfen und sterben für Valkorion und dessen Erben, ohne dass ihre Loyalität auch nur einen Kratzer abbekommt. Genau diese pure Loyalität ist es auch, die laut Satele und Marr ihre größte Stärke darstellt. Man soll jedoch nicht wie sie werden, sondern nur etwas von ihnen lernen. Je sklavischer die Ritter sich an ihre Anweisungen halten und je leerer sie ihren Geist beim Ausführen dieser Anweisungen halten, desto mächtiger sind sie. Auf eine sehr verdrehte Weise entspricht das einem der Ideale späterer Jedi-Generationen. Eins mit der Macht zu handeln setzt einen leeren Geist voraus. Es geht hier um eine gewisse Form der Reinheit. Die Ritter haben zwischen Jedi und Sith einen dritten Weg gefunden im Einklang mit der Macht zu handeln, sie dienen ihrem Imperator und stellen dessen Gebote nicht in Frage. Was mich an einen vielleicht schon etwas angestaubten Galileo-Beitrag über die Wirkung von Beten und Meditation auf verschiedene Glaubensvertreter erinnert. Eine den Rosenkranz betende Nonne kann etwa den gleichen Bewusstseinszustand erreichen wie ein meditierender buddhistischer Mönch. Viele Wege führen zu Gott. Und genauso viele Wege führen zur Macht.

Aber das macht die Ritter von Zakuul nicht stärker? Das meine ich auch und selbst Satele scheint diese Frage nicht zu beantworten. Satele sagt man darf Arcann nicht mit den Rittern verwechseln und es war schließlich Arcann der den Krieg führte, während seine Ritter nur willenlose Soldaten waren. Die Ritter dienen einem Ideal und das macht sie stark, sie kämpfen für etwas, während Jedi und Sith nur die doch eher abstrakten Begriffe Republik und Imperium als etwas anführen können wofür sie kämpfen. Die Ritter sind Fanatiker, denn sie kämpfen für ihren Gott(kaiser) und das verleiht ihnen auf dem Schlachtfeld durchaus einen Vorteil gegenüber den gelassenen Jedi und den leidenschaftlichen Sith. Arcanns Kreuzritter haben die Galaxis mit Krieg überzogen und gewonnen weil sie fanatischer waren als ihre Gegenspieler.

Arcann im Einklang mit der Macht

Auch der Outlander muss sich auf Odessen die Frage stellen wofür er kämpft. Er braucht ein Ideal und ein Ziel, ansonsten ist er ziellos und würde wieder gegen Arcann verlieren. Selbst Valkorion hat einem dieses "Fehlen" von etwas mehrmals vorgeworfen. Laut Valkorion ist der Outlander unvollständig und kennt sich selbst nicht, weil er auch nicht weiß wozu er fähig ist. Genau in diesen Dialogen habe ich mich immer gefragt, ob Valkorion damit vielleicht nicht einfach sagen will, dass der Outlander kein konkretes Ziel hat. Valkorion gibt ja selbst zu, dass er einem keine einfache Antwort geben will. Und laut Satele/Marr hat die Allianz eine sehr komplexe Zielsetzung. Wofür steht man als Outlander eigentlich? Arcann steht für den Zorn/die Eifersucht auf seinen Vater. Der eigene Wille, das Schicksal oder die ehemalige Fraktion. Am Ende von Kapitel XII werden einem drei Ziele angeboten und um dorthin zu kommen weisen einem Satele und Marr in der Höhle der Visionen einen Weg über eine von drei Möglichkeiten: Opfern (Sacrifice), Überwinden (Transcendence), Überleben (Survival).

"These are your first steps into a larger world." wäre noch das Sahnehäubchen auf der Kapitel XII-Torte gewesen. Tatsächlich wird man auf Odessen für die Erfüllung seines Schicksals vorbereitet und dieses ist es Arcann zu stürzen und die Galaxis neu zu ordnen. Doch wer das Kapitel XV-XVI Datamining bereits kennt wird sich fragen, ob manche Aussage in Kapitel XII nicht etwas voreilig war und wie viel eigentlich bereits zum Setup von Season 2 gehört. Odessen ist die Vorbereitung für eine ganz spezifische Aufgabe, den Kampf gegen Arcann. Daher dreht sich sehr viel in diesem Kapitel eigentlich darum, dass man auf diesen Showdown vorbereitet wird. Arcann ist immerhin nicht irgendwer, er ist ein exzellenter Krieger und der Sohn des Imperators. Ein solcher Krieger wäre an sich schon ein Problem, doch bisher wurde er in der Story auch als ziemlich imba vorgestellt. Allerdings ist daran vor allem das Ende von Kapitel VIII schuld. Arcann pfählt den Outlander oder überlebt dessen Angriff mit der Macht Valkorions. An beiden kann die Hand Valkorions Schuld gewesen sein, der einem entweder nicht seine volle Macht zugestand oder dem Outlander durch Arcann eine Lektion erteilen wollte. Wahr sollte sein, dass man Arcann in Kapitel VIII zunächst bis zu einen Punkt herunterkloppt, an dem man bei jedem anderen NPC bereits den Gnadenstoß ausführen könnte. Doch Arcann überlebt.

Warum Arcann Valkorions Machtblitze überlebt ist eine interessante Frage, die eindeutig mit Kapitel XII verbunden ist. Valkorion gibt wohl dem Outlander die Schuld, dass dieser nicht "rein" genug war, um Valkorions volle Macht anzuzpafen. Und wie auch, in Kapitel VIII wusste man noch gar nicht genau was man will oder wie man nach Arcanns Tod verfahren würde. Die Zeit war in Kapitel VIII einfach noch nicht reif für einen Sieg des Outlanders. Arcann überlebt weil er im Gegensatz zum Outlander ein Ziel vor Augen hat, das stärker ist als jenes des Outlanders. Arcann weiß genau was er will.

Anders als seine Ritter dient Arcann nicht dem Ewigen Imperator sondern seinen eigenen Idealen. Er sehnt sich nicht nach Freiheit, sondern nach Macht. Sein Ziel ist es seinen Vater zu vernichten und den Ewigen Thron zu kontrollieren. Diese Besessenheit mit Valkorion lässt Arcann keine andere Wahl, als im Outlander jemand anderen als seinen Vater zu sehen. Unter anderen Umständen wäre man wohl zu Verbündeten geworden. Darth Marr betont auf Odessen, dass es nicht das Ziel des Outlanders sein soll Freiheit zu erlangen. Er soll sich stattdessen an den Wunsch nach Macht binden und den Ewigen Thron besteigen. Genau damit zieht man mit Arcann gleich, doch mit dem feinen Unterschied, dass Arcann ein wichtiger Teil seiner Motivation fehlen wird, sobald sich der Outlander als frei von seinem Vater herausstellt. Wenn der Outlander nicht Valkorion ist, dann kämpft Arcann auch nicht mehr mit voller Kraft. Sobald er den Outlander unterschätzt verliert Arcann jedoch an Boden.

Die gesamte Ausbildung auf Odessen zielt darauf ab, dem Outlander ein Ziel zu geben. Und ein solches Ziel zu erreichen wird ihm auf Odessen mühsam beigebracht. Konkret soll der Outlander zunächst einmal Arcann besiegen. Darüber hinaus besitzt er auch einige Optionen. Um Arcann jedoch zu stürzen darf er nicht die gleichen Fehler wie seine Vorgänger machen und das versuchen ihm Marr und Satele beizubringen. Man darf weder zu weich, noch zu starrköpfig sein. Man muss bereit sein Opfer zu bringen und über seinen Schatten zu springen und sich mit Feinden einzulassen.

Forget the old way

"The galaxy is finally united under a single banner. It should have been yours."
- Valkorion

Mit seinen bissigen Kommentaren erinnert mich Valkorion an unzufriedene Eltern, die ihrem Kind vorwerfen ihre Erwartungen enttäuscht zu haben. Kein Wunder, dass Valkorions Kinder so missraten sind, wenn er ihnen nach einem verlorenen Wettbewerb auch Bäume und Machtblitze um die Ohren geschleudert hat. Ironisch ist, dass Valkorions leiblicher Sohn all das erreicht hat, was Valkorion eigentlich den Outlander erreichen sehen wollte. Ich meine in Valkorions Entscheidungen seit Ziost die Bemühungen eines Mannes zu erkennen, der die Galaxis nun lieber bewahren will, anstatt sie zu zerstören. Arcann und Vaylin sind so etwas wie Landminen die Valkorion vergessen hat und nun versucht er in einem perversen Intrigenspiel seinen neuen Liebling gegen die beiden Kinder des Teufels auszuspielen. Warum er es nicht selbst getan hat? Dazu gibt es schon einige Theorien. Valkorion könnte zu schwach dazu gewesen sein Thexan, Arcann und Vaylin gemeinsam zu bezwingen.

Tech-Klassen können sich Valkorion in Kapitel I mit den Worten unterwerfen, dass man so zumindest am Leben bliebe und live to fight another day scheint nach Kapitel XII auch die von Darth Marr empfohlene Variante zu sein. "Those who do not bend, break" und genau das ist Marr wiederfahren. Und ohne Marr ging ein Krieg verloren. Sich Valkorion zu unterwerfen verhindert allerdings nicht, dass man 5 Jahre als Wanddekoration abhängt. Aber man gewinnt so etwas von Valkorions Vertrauen und vor allem ein Stück von dessen Macht. Man kann natürlich beabsichtigen diese Macht eines Tages gegen Valkorion selbst einzusetzen.

Eine der zentralen Fragen von Kapitel XII ist, ob man dafür bestraft werden wird an seinen orthodoxen Philosophien festzuhalten. Ein heller Jedi oder dunkler Sith entwickelt sich in Kapitel XII jedoch auch und muss nicht notwendigerweise eine Ideale verraten, auch wenn dies sehr gut zum "Opfern" passen würde. Kapitel XII zielt darauf ab, dass jede Klasse über sich und die Rahmenbedingungen ihres früheren Lebens hinaus wächst. Die Macht will es so, doch nach der Konfrontation mit der Jurgoran-Mutter hat man immer noch die Wahl sich zwischen drei Optionen zu entscheiden.

Man kann immer noch dem Jedi-Kodex treu bleiben, auch wenn man durch die Macht zu größerem auserkoren wurde. Die dritte Option (Ich folge immer noch dem Sith/Jedi-Kodex, Ich verteidige immer noch Republik/Imperium) da und sie wirkt auf mich je nach Fraktion als dunkler oder hell. Sich seinem Schicksal und dem damit synonymen Willen der Macht zu ergeben ist eindeutig hell. Seinen Willen über alles zu stellen und damit Arcanns und Valkorions Weg einzuschlagen klingt zumindest dunkel. Doch keine der Entscheidungen ist als hell oder dunkel markiert.

Kapitel XII kann durchaus eine Evolution für Jedi und Sith sein. Der Macht derart ungeschützt ausgeliefert zu sein verändert, ob man es will oder nicht. Und als Auserwählter steht man bereits über Dingen wie der Zugehörigkeit zu einem Ratsgremium. Man spielt in der Liga von Großmeistern und wahren Legenden. Man ist nun jemand der zu einer Sagengestalt werden wird, die irgendwann in Holodramen, Wandfresken oder anderen Kunstwerken verarbeitet werden wird. 3700 Jahre nach SWTOR kann der Outlander eine Legende sein, von der verschiedene Versionen und bruchstückhafte Überlieferungen erhalten sind. Durch diese Brille pflege ich Fallen Empire zu sehen.

Darth Marr und Satele Shan stehen auf Odessen für den neuen Weg. Marr ist ein neuer Sith und Satele eine neue Jedi. Beide sind grauer als zuvor und vor allem weiser. Was beide gelernt haben lässt sich nur mit den Erfahrungen Darth Banes oder Yodas vergleichen. Yoda wie Bane mussten den Untergang ihres Ordens erleben und die Wiedergeburt ihrer Organisation einleiten. Yoda erlebte in Matthew Stovers Episode III-Roman eine sehr aufschlussreiche Szene mit Darth Sidious. Im Roman spürte Yoda nämlich, dass es aussichtslos war gegen die Sith zu kämpfen und daher gab er auf. Die Sith hatten 1000 Jahre damit verbracht sich auf diesen einen Moment der Rache vorzubereiten und diese Zielstrebigkeit fehlte dem Jedi-Orden völlig. Aus Yodas Sicht war er als Relikt des dekadenten alten Jedi-Ordens nicht dazu ausersehen Sidious zu besiegen, doch er hatte noch eine Aufgabe zu erfüllen. Yodas Rückzug ins Exil geschah als Vorbereitung auf die Ankunft Lukes oder Leias. Die neue Generation, der neue Jedi-Orden sollte genau wie die Sith frei von alten Dogmen sein und die gleiche Zielstrebigkeit besitzen.

Luke Skywalker setzt als Jedi-Ritter in Episode VI Machtwürgen und Gedankenkontrolle ein, sodass er in einigen kritischen Analysen der ersten Hälfte des Films sogar schon als Bösewicht dargestellt wurde. Doch Luke hat trotzdem ein gutes Herz und gibt Jabba the Hutt eine ehrliche und faire Chance das folgende Massaker zu vermeiden. Kapitel XII macht uns auf SWTOR-Art zu Luke Skywalker. Wir können von den Erfahrungen unserer Mentoren lernen und trotzdem den hellen oder dunklen Weg einschlagen, genauso wie Luke, der Vader entgegen Obi-Wans Drängen einfach nicht töten wollte.

Im Nachhinein ist man im klüger, so auch Yoda, der nach Order 66 begriff, dass die Jedi den Abstand von der politischen Macht wirklich dringend nötig gehabt haben. Yoda war der Großmeister des Ordens, doch er selbst und sein Stellvertreter Mace Windu standen lange Zeit für all das, was am späten Jedi-Orden falsch war. Windu billigte ein Attentat auf Count Dooku. Windu schlug einen Staatsstreich gegen den obersten Kanzler vor und wollte im gleichen Zug erst einmal auch den Senat entmachten. Windu war dagegen, dass sich der Jedi-Orden ins Exil zurück ziehen sollte. Und es war ja auch Windu gewesen, der mit 200 Jedi-Rittern auf Geonosis einfiel und den Separatisten einen Grund lieferte ihren Krieg als gerechtfertigt anzusehen. Windu befreite zwei Jedi-Ritter und eine Senatorin die als Spione enttarnt worden waren. Natürlich hatten die Sith bei all dem ihre Hand im Spiel und ließen es so aussehen, als wären die Separatisten die Fraktion der Sith, aber der Jedi-Orden scheiterte ganz allein weil er zu den Waffen griff, anstatt sich zurückzuziehen. Die Jedi waren Friedenshüter und indem sie zu Soldaten wurden verrieten sie ihre Prinzipien und kämpften für die Sith.

Interessant ist, dass in Star Wars Rebels ein "Enkel" Windus, Kanan Jarrus aka Caleb Dume, mit seinem Padawan, Ezra Bridger, tatkräftig daran werkelt einen neuen Jedi-Orden aufzubauen, doch diese Geschichte hat noch ein offenes Ende. Jarrus war der Padawan von Jedi-Meisterin Depa Billaba, die selbst einst die Padawan Mace Windus war. Zum Ritter geschlagen wurde Jarrus in einer von Yoda beeinflussten Macht-Vision auf Lothal und dort musste er auch die wichtigste Lektion Yodas lernen, dass kämpfen keine Lösung ist, sondern das Problem. In seiner Vision blieb Kanan nämlich nur ein rotes Lichtschwert für seinen Kampf übrig und er gewann das Duell mit der dunklen Seite erst, als er sich der Macht ergab. Diese Lektion muss Kanans Padawan noch lernen. Ezra Bridgers Wunsch seine Freunde zu beschützen und zu verteidigen, indem er dem Imperium Schaden zufügt, ist seine größte Schwachstelle und führt ihn immer wieder in Versuchung durch die dunkle Seite. Könnten Kanan und Ezra der gescheiterte Versuch Yodas sein, einen neuen Jedi-Orden auf die Beine zu stellen?

In der Höhle auf Odessen wird man mit einer ähnlichen Entscheidung konfrontiert wie Kanan. Man hat die Wahl zu kämpfen, sich einer Bedrohung in den Weg zu stellen oder zu versuchen diese zu besänftigen. Die Höhlen-Jurgoran-Mutter steht für den Tod und wie man sich diesem gegenüber verhält, zumindest lässt der Besänftigungs-Dialog das vermuten. Kämpft man dagegen an, bietet man ihm die Stirn und startt ihn nieder oder akzeptiert man ihn und macht ihn zu seinem Verbündeten? Eigentlich ist das ja eine Jedi-Prüfung für Fortgeschrittene und genauso lässt sich Odessen insgesamt sehen. Selbst wenn man Jedi oder Sith bleiben will, man muss seinen Kodex den Gegebenheiten anpassen.

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