Mittwoch, 13. April 2016
Alexander Freeds Twilight Company und SWTOR

Die 61. Mobile Infanterie der Rebellen-Allianz aka Twilight Kompanie mit ihrem Aurebesh-Logo "Twilight survives"

Heute mal ein esoterisches Thema. Schon im letzten Satz versteckt sich eine Anspielung auf das Thema dieses Artikels, die allerdings nur dann auffällt, wenn man den Roman bereits kennt. Der vor einigen Monaten erschienene Debüt-Roman Alexander Freeds hat es in meinen Augen verdient, dass man für ihn die Werbetrommel rührt. Und ich sage das als jemand der in der Vergangenheit schon sehr viele grottenschlechte Star Wars-Romane und Begleitwerke zu allerlei Videospielen und Fernsehserien gelesen hat. Der klassische "Tie-in" ist oft schlecht geschrieben, hat nicht selten auch kaum etwas mit der aktuellen Handlung oder sogar dem aktuellen Cast zu tun und ist eine Auftragsarbeit, mit der sich so mancher Autor schlichtweg über Wasser halten muss. Star Wars hat aus diesem Konzept jedoch deutlich mehr gemacht. Star Wars-Romane sind nicht bloße Tie-ins wie zu CSI, 24 oder irgendwelchen Blockbustern für PC und Konsole. Star Wars-Romane sind mehr und besitzen eine eingeschworene Fangemeinde. Es gibt sogar Fanseiten wie jedi-bibliothek.de oder eucantina.net, die sich vorwiegend den Romanen und Comics des Franchises widmen. Die Romane bauen die Saga auf, schließen Lücken und erklären Hintergründe, etwas womit sie von den Verantwortlichen sogar sehr strategisch eingesetzt werden. Die Romane der Journey to the Force Awakens waren zwar etwas enttäuschend, aber sie führten auch den einen oder anderen Nebencharakter aus Episode VII ein. Man scherzt oft, dass es für jeden Alien der Cantina-Szene eine ganze tragische Hintergrundgeschichte, sowie eine Actionfigur gibt. Und das stimmt sogar. Die Tales of the Mos Eisley Cantina erzählten die Lebens- und Leidensgeschichten fast aller Cantina-Besucher in Episode IV. Und Actionfiguren gab oder gibt es sogar zu Charakteren die in Episode VII beispielsweise nur in einzelnen Frames zu sehen sind, weil ihre Szenen aus dem Film geschnitten wurden. Derart viel Mühe hat man sich aber nicht immer gemacht. Vor allem die Prequels leiden darunter, dass ihnen nie jene Aufmerksamkeit gewidmet wurde und wohl auch nie gewidmet werden wird, die der OT geschenkt wurde. Bei den Sequels ist es wiederum wieder so, dass Disney-Lucasfilm sich zumindest an einem Abklatsch dessen versucht, was über Jahrzehnte zur OT-Ära beigesteuert wurde.

Soviel dazu und warum ich ein großer Fan der Romane bin. Was SWTOR und die Star Wars-Romane betrifft gibt es einige Querverbindungen. Während die meisten Autoren im Franchise völlig unbekannt sind gehört Drew Karpyshyn quasi zum Hochadel der Star Wars-Autoren. Er schrieb neben zwei Old Republic-Romanen (Annihilation und Revan) vor allem die legendäre Darth Bane-Trilogie. Karpyshyn spielt im Fandom in einer Liga mit Timothy Zahn. Beide Namen werden einem als Außenstehenden kaum etwas sagen, aber Zahns Thrawn-Trilogie gilt unter Fans als der Goldstandard dafür wie Star Wars nach Endor aussehen sollte.

Nebenbei hat Karpyshyn auch drei Mass Effect-Romane geschrieben und zuletzt mit seiner Chaosborn-Trilogie als freier Autor versucht. Nun ist er wieder bei BioWare und doch nur als Senior Writer, nachdem er Mass Effect I-II als Lead Writer vorstand. Einige lasten den Flopp von Mass Effect III Karpyshyns Wechsel nach Austin an, nachdem Mac Walters zum alleinigen Lead Writer wurde. Walters ist seither auch der Creative Lead hinter dem gesamten Franchise, das mit Mass Effect Andromeda fortgeführt und womöglich sogar ausgebaut werden sollte.

Aber es gibt auch noch einen anderen Ex-Lead Writer der an SWTOR arbeitete, sich als unabhängiger Autor durchschlug und nun Star Wars-Fan ein Begriff ist. Alexander Freed wird unter Story-Enthusiasten als der beste Autor BioWare Austins gehandelt, vor allem weil er den Imperialen Agenten geschrieben hat. Freed hat seine Klassenstory mit den anderen vernetzt und eine Meisterleistung vollbracht, während andere nur ihr eigenes Süppchen kochten. Freeds Agent bietet auch die meisten "bedeutenden" Entscheidungen. So nebenbei verfasste Freed aber auch zwei Old Republic-Comics, nämlich Blood of the Empire und The Lost Suns. Beide sind immens bedeutend. Blood of the Empire führte den jungen Darth Thanaton und die Kinder des Imperators ein, außerdem erklärt der Comic warum die Kressh-Dynastie restlos ausgelöscht wurde. The Lost Suns führt die Hintergrundgeschichte Theron Shans ein und erklärt wie das Imperium seine Superwaffen bauen konnte. Karpyshyns Annihilation baut genauso auf The Lost Suns auf, wie Akt II der Klassenstory des Troopers.

Freed war 2012 einer der Lead Writer SWTORs und prägte einige jener Konzepte mit, die heute noch immer zur Grundlage der Erzählung gehören. Als Freed sich als Lead Writer verabschiedete sprang er doch immer wieder als freier Mitarbeiter ein und dürfte seinen Nachfolger Charles Boyd bei einigen Story-Entscheidungen beraten haben. In Fallen Empire Season 1 steuerte er Kapitel X und XV bei. Außerdem entwickelte er Teile des Plots und wohl auch einige der Allianz-Gefährten mit. Immerhin waren Lokin, Kaliyo und SCORPIO seine Schöpfungen.

Noch ist Freed kein zweiter Drew Karpyshyn, aber er hat meiner Meinung nach das Talent Karpyshyn sogar noch zu übertreffen. Als Autoren sind beide jedoch grundlegend verschiedene Leute. Karpyshyn schreibt nach der Maxime weniger ist mehr und hat das auch in seinem Blog immer wieder untermauert. Karpyshyn überlässt es seinen Lesern sich gewisse Dinge auszumalen, er steuert nur das Konzentrat bei, das man selbst aufgießen muss. In der Bane-Trilogie funktionierte das ganz gut. Freed ist hingegen ein Autor der sich die Zeit nimmt interessante und oft nicht ganz einfache Charaktere zu schaffen. Schon beim Agenten hatte man diesen Eindruck und Freeds Twilight Company unterstreicht das noch.

Ich kann Freeds Twilight Company auch nicht einfach als Battlefront-Roman abtun. Das Buch ist für mich ein echter Star Wars-Roman und genauso wie Deceived, Annihilation oder Revan ist es mehr als das Videospiel, das das Buch ergänzen soll. Nachdem das geklärt ist zurück zum Thema.

Alexander Freed ist als Autor immer noch sehr einflussreich. Er arbeitet immer wieder an SWTOR mit und sein ehemaliger Kollege Daniel Erickson konnte ihn auch als freien Mitarbeiter für das Mobile Game Star Wars Uprising gewinnen. Freed ist kein neuer Karpyshyn oder Haden Blackman (der neben Star Wars-Comics auch The Force Unleashed schrieb), sondern eine andere Art von Macher.

Seine freundschaftlichen Beziehungen zu BioWare Austin haben auch den folgenden Tweet des heutigen Lead Writers Ian Ryan bewirkt: Wenn man das nur ernst nehmen könnte? Vielleicht kann man es sogar ernst nehmen. Charles Boyd gab in einem Livestream selbst schon zu, dass er immer wieder gerne mit Alexander Freed arbeiten würde und als Creative Lead Designer ist Boyd nun in der Lage Freed ins Team zu holen, wenn er will und falls es Freed überhaupt interessiert. Als freier Autor ist Freed zudem auf Jobs und gute Beziehungen mit Ex-Kollegen angewiesen. Freed ist gut, Freed ist hungrig und die "Kritiker" bejubeln ihn, da setzt man ihn wohl gerne ein.

Es kommt durchaus vor, dass Lead Writer ihrem Autorenteam eine gewisse Lektüre vorschreiben, weil man Ideen aus Romanen für das nächste Projekt verwenden möchte. Ich erinnere mich sogar an irgendeinen Bericht über ein Autorenteam, das Blade Runner (das Buch Philip K. Dicks) lesen musste, um eine Story über künstliche Intelligenz zu schreiben. Charles Boyd als Creative Lead hat Twilight Company übrigens auch glesen, ich finde nur seinen Tweet nicht mehr. Könnte Twilight Company als Inspiration für Season 2 hergehalten haben oder wird der Roman vielleicht zu einer Inspiration für Season 3? Hier spielt auch mein Gedankengang eine Rolle, dass Season 2 nach Episode VII fertig gestellt wurde. Nachdem im November noch Personalrochaden in Austin stattfinden wäre das ja plausibel. Season 2 könnte also von Twilight Company und Episode VII beeinflusst sein. Season 3 wiederum dürfte im Fahrwasser von Rogue One entstehen, wozu aber auch Twilight Company passen würde. Fast möchte ich 2016/2017 zum Jahr der Tech-Klassen erklären, weil gerade Rogue One durch seinen machtfreien Plot einen gewissen Impact auf das Franchise insgesamt und SWTOR im besonderen haben könnte. Es wird sicher einige Fansites geben wie nach einem möglichen Erfolg Rogue Ones auch Alexander Freeds Twilight Company hervorkramen und empfehlen werden. Womit wir endlich ans Eingemachte gehen können.

In Twilight Company verwendet Alexander Freed einen seiner typischen Antagonisten/Anti-Helden als Anführer der Helden. Captain Micha Evon wirkt auf den Protagonisten Hazram Namir wie ein abgehobener Wirrkopf, doch der Gründer der Twilight Company wird von den Veteranen und der abgebrühten Ex-Kopfgeldjägerin Brand als Genie gefeiert. Evon beschreibt die Zielsetzung seiner Strategien als Alchemie. Dort wo die Rebellion auf das Imperium trifft soll Veränderung entstehen. Eine Lektion an der Namir lange zu knabbern hat. Evon sieht Twilight und die Rebellion als mehr als eine militärische Bewegung, er will Zeichen setzen und den Leuten Hoffnung geben. Vor allem verfolgt Evon mit jeder Operation jedoch mehr als ein Ziel. Man greift nicht bloß imperiale Nachschublinien an, um das Imperium zu schwächen. Man greift auch an, um sich Nachschub zu verschaffen, um Sklaven zu befreien und neue Rekruten zu gewinnen. Twilights Motto beruht auf Evons Philosophie, dass Twilight und die Rebellion alles überleben kann, solange man seinen Prinzipien treu und offen für neue Rekruten bleibt.

Das klingt jetzt nicht wirklich böse, warum stelle ich Evon dann in eine Reihe mit SCORPIO, Jadus oder der Star Cabal? Weil Persönlichkeiten wie SCORPIO und Jadus auch mit jeder ihrer Handlungen mehr als ein Ziel verfolgten. Ich würde sogar die Theorie in den Raum stellen, ob nicht sogar Valkorion auf einer Idee Alexander Freeds beruhen könnte.

Twilight Company ist auch interessant weil Hazram Namir für viele SWTOR-Spieler steht. Namir kämpft seit er ein Teenager ist und hat auf seiner Heimatwelt schon in vielen Armeen gedient. Als er sich der Rebellion anschließt, dann auch nur weil er deren Waffen und Erfolge bewundert. Namir ist ein Söldner der zunächst an nichts glaubt und den Erfolg der Mission über die Sekundärziele stellt. Er kämpft, um zu gewinnen, nicht um zu verändern. Doch in Twilight Company wird Namir mit der Frage konfrontiert wofür er kämpft. Er muss sich entwickeln und da stellt er fest, er hängt an seinen Kameraden. Er ist zwar immer noch kein echter Rebell, aber er kämpft für Twilight. Namir lernt, dass es mehr gibt als nur die nächste Mission und das Töten feindlicher Drohnen. Aber Namir verliert auch immer wieder Kameraden und muss sich völlig neuen und alten zunächst vernachlässigten Kameraden abfinden.

Der Krieg gegen das Ewige Imperium ist mehr als die Abwehr einer neuen Gefahr. Man hat bereits verloren. Man hätte bereits aufgeben können. Doch man hat überlebt. Man kämpft weiter. Nur wofür? Genau darum ging es ja in Kapitel XII. Für mich ist Namirs Entwicklung eine Allegorie auf den Plot von Fallen Empire und eine Erklärung dafür, warum dieser Krieg völlig anders zu bewerten ist, als alles was davor war.

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HK-C2-N2 und HK-2V-R8
Für mich sind es nur neue Paintjobs


Wenn man es genau nimmt, so sind die HK-Items doch zum Teil einfach nur neue Items, die allein deshalb mit HK in Verbindung gebracht werden, weil sie dem Farbschema von HK-55 entsprechen. Die HK-55 Waffen und die Schiffsdroidenanpassungen hätte man meiner Meinung nach auch bequem als "Zakuul themed" vermarkten können.

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Kapitel XVI Spekulationen: "Ich bin nicht dein Vater"
Kapitel XII hat sich bereits stark von Episode V beeinflussen lassen und auch einmal mehr die Familiendynamik innerhalb Fallen Empire betont. Meiner Einschätzung nach könnte das bedeuten, wir werden es im Season Finale mit einem ganz besonderen Twist des bekanntesten Episode V-Zitats zu tun bekommen. Arcann, ich bin nicht dein Vater.

Erweiterter Vatermord

Kapitel I und Kapitel XVI sollten in meinen Augen eine Einheit bilden. Und etwas das beide Kapitel verbindet ist die Konfrontation Arcanns mit seinem Vater. In Kapitel I ging es Arcann allein darum Valkorion zu töten und seither jagt er den Outlander vor allem deshalb, weil er ihn für die Reinkarnation seines Vaters hält. Das zu glauben fällt Arcann ziemlich leicht, denn im Gegensatz zu Vaylin durchschaut er die Lage nicht. Vaylins Blick verriet schon in Kapitel I und II, dass sie Machtgeister und womöglich sogar den Fluss der Macht selbst beobachten kann. Arcann hat uns in Kapitel I aber "gerettet", nachdem er die Daten aus Marrs Schiffscomputer studiert hatte. Der damalige Prinz gibt sogar zu, dass man nicht sprechen muss, damit er von der Gegenüberstellung mit Valkorion seine Antworten erhält.

Und ein Kapitel später erklärt uns Valkorion sein großes Geheimnis, er ist nicht länger an einen Wirtskörper gebunden. Doch solange er sich im Kopf des Outlanders aufhält muss fast jeder glauben Valkorion wäre immer noch auf einen Körper angewiesen, weshalb sein Abschied in Kapitel XII auch eine gerne unterschätzte Überraschung ist.

Arcann ist sehr sorgfältig darauf bedacht seine Beteiligung am Mord Valkorions unter den Teppich zu kehren und der Outlander ist zunächst ein lästiger Zeuge, weshalb er ihn verschwinden ließ. Das diente dem Zweck die Bevölkerung Zakuuls zu täuschen und ein hassenswertes Ziel zu geben. Durch die Konstruktion eines angeblichen Invasionsversuchs durch Sith und Republik schuf sich Arcann auch einen Kriegsgrund. Man kann Arcanns Mentalität auch gegenüber Vaylin beobachten, wann immer einer der beiden auf Thexan zu sprechen kommt. Arcann kann vor seiner Schwester nicht einmal zugeben, dass er seinen älteren Bruder getötet hat, den Vaylin zudem wohl lieber hatte. Zugleich hat er kein Problem damit, dieses Opfer vor dem Outlander zuzugeben. Und tatsächlich weiß Vaylin wer Thexan ermordet hat, weil sie genau diese Information an ihre Mutter weitergab, als sie sich in Kapitel VIII duellierten.

Vaylin manipuliert Thexan, während dieser glaubt sie zu manipulieren. Vor allem erzählt Vaylin ihrem Bruder jedoch nichts von der Erscheinung Valkorions und des Outlanders in Kapitel II. Diese Tatsache wird in späteren Kapiteln noch verstärkt, wenn Vaylin ihren Bruder glauben lässt der Outlander wäre einfach Valkorions neuer Körper.

In Kapitel X spricht Arcann davon, wie der Outlander nach Zakuul kam. Vaylin meint Vater wäre nie so witzig gewesen. In Kapitel XII beklagt sich Arcann darüber, dass sich Valkorion ihm nicht stellt. Doch diesmal unterstützt Vaylin Arcanns Theorie und behauptet Valkorion würde Arcann das Duell verweigern, weil er ihm seinen Thron gestohlen hat.

Für Arcann ist der Outlander wenig mehr als Valkorions Stimme. Wie in Kapitel X nimmt er einfach an, die Allianz wäre eine weitere Kreation Valkorion-Vitiates, um seinen Sohn zu bestrafen. Arcann kann nicht über seinen Tellerrand hinausblicken und bisher begleitete Valkorions Geist den Outlander auch immer. Ein Teil der Unzufriedenheit Valkorions in Kapitel XII kann durchaus daraus resultieren, dass sein Plan nicht aufging, Arcann vorzugaukeln er wäre der Outlander. Nun muss Valkorion weg und Arcann könnte feststellen, dass er genauso wie sein Widersacher nur benutzt wurde.

Arcanns Motivation: Valkorions Tod

Kapitel XII hat uns einiges gelehrt, egal ob man nun eine Machtklasse war oder nicht. Man wird Arcann in Kapitel XVI stand halten müssen, bis man ihn schlagen kann. Man muss mindestens gleich stark wie er sein, um jenen Punkt zu erreichen, an dem sich das Unentschieden zu Gunsten des Outlanders wenden lässt.

Der imo wichtigste Punkt aus Kapitel XII ist wohl, dass Arcann in Kapitel VIII deshalb gewann, weil er motivierter war. Er wollte sich an Valkorion rächen, ihm das Instrument seines Willens rauben. Währenddessen kämpfte der Outlander gegen Arcann wie gegen zig Feinde zuvor. Man hatte allerdings keine innige persönliche Motivation ihn los zu werden. Der Outlander war sich nicht ganz klar wofür und wogegen er kämpfte. Das hat sich nun ja geändert.

Wie ich schon vor dem Release von Fallen Empire spekuliert habe hätte Arcann auch als Anti-Held und Verbündeter des Outlanders auftreten können. Arcann und der Outlander hatten ja das gleiche Interesse, nämlich den Sturz Valkorions. Nun geht es jedoch darum den Ewigen Thron zu besteigen und da steht einem Arcann im Weg, der selbst aber noch immer oder wieder sein ursprüngliches Ziel verfolgt, nämlich die Absicht sich seinen Vater permanent vom Hals zu schaffen.

Ohne Valkorion ist der Outlander für Arcann aber nur ein lästiger Komplize und Störenfried. Wäre da nicht sogar ein Waffenstillstand zwischen beiden denkbar? Meinte Satele das mit, man soll notfalls auch Frieden mit seinen Feinden schließen? Und wie würde Senya auf diese Aussicht reagieren? Würde man nicht die Allianz selbst verraten, wenn man Frieden mit den Wildlingen schließt (sorry, Game of Thrones-Referenz).

Arcann wäre zunächst einmal irritiert, warum der Outlander nicht mehr sein Vater ist und dieser Schockmoment würde ihn vom Kampf ablenken. Mit dem Segen der Macht, dem Geschenk Valkorions und einer neuen Waffe würde man ihn dann wohl auf die Matte schicken und... hier wird es dunkel in meiner Vision von Kapitel XVI.

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