Der aktuelle PVP-Bug
Beim Zusammenstellen von Game Update 3.3 hat sich seitens ein BioWare ein nicht ganz unbedeutender Fehler eingeschlichen. Beim Übernehmen von Teilen der PTS-Version von 3.3 kopierte man auch die auf dem PTS eingeschränkte Kriegsgebiet-Rotation (keine Arenen, kein Huttenball), die ursprünglich gedacht war, um auf dem PTS eine Änderung an der Cap-Mechanik zu testen. Folglich sind Arenen und Huttenball seit letzten Mittwoch spurlos aus der Rotation der PVP-Maps verschwunden.

Die Folgen

Im Schnitt dauert es ohne Huttenball und Arenen im Zufallsgenerator im Durchschnitt spürbar länger durch seine PVP-Dailies zu kommen. Während sich Arenen in unter 5 Minuten zum Abschluss bringen lassen und auch Huttenball ähnlich schnell entschieden sein kann lassen sich Matches an der Novare Küste noch bis zum letzten Countdown drehen, während man auf Alderaan und an den Hypertoren einer langsamen Niederlage durch Punktverluste zuschauen kann.

Es ist eine Ironie des Schicksals, dass man beim PVP-Update ohne neue PVP-Map ausgerechnet die aktuellsten Kriegsgebiete gestrichen hat (Arenen kamen 2013, Quesh 2014). Anstatt uns eine neue Map zu liefern strich uns BioWare versehentlich sogar die letzten halbwegs frischen Maps. Und wo bleibt der Fix? ETA unbekannt. Man reagierte zwar schnell hinsichtlich der Mounts für Ranked Season 5 und verbuggte deren Aussendung (allem Anschein nach erhielt jeder der in Season 1-4 überhaupt ein Ranking erreicht hat einen Mount), aber bei den Regs blieb es bei einer Erwähnung der Kategorie "Ja, wissen wir. Danke für die Info." und seither... Stillschweigen. Ich kann mir den Spott nicht verkneifen, Mounts sind den Leuten wohl doch wichtiger als Bugfixes. Auch das ist Feedback, es wird mehr über falsch zugeteilte Belohnungen und "Kosmetik-Items" geklagt, als einen eigentlich leicht bereinigbaren ernsthaften Bug. Nun soll sich bitte keiner wundern, wenn BioWare dieses Feedback auch so wahrnimmt (gefühlte 10 Threads zum Mount-Fiasko vs. 1 Thread zum Rotations-Bug). Ranglisten-Belohnungen erregen mehr Aufmerksamkeit als der Ausfall von echtem PVP-Content, das bestätigt ja noch die sinistren Propagandisten eines "PVP Maps < Ranglisten-Belohnungen".

Voidstar bis zum Abwinken

Was mich stört ist der seit letzten Mittwoch noch einmal gewachsene Anteil von Voidstar-Matches. Schon vor 3.3 hatte ich das Pech überwiegend oft an Bord der Voidstar zu landen (für mich das häufigste aller Kriegsgebiete, mit soliden Vorsprung vor jedem anderen). Nun fielen Huttenball und die Arenen aus der Aufstellung und ich kann umso öfter durch die Voidstar sterben, yay.

Mein Problem mit der Voidstar? Rage-Quits. Sobald die Rage-Quit-Welle einsetzt bricht die Front zusammen und die Verteidiger können Spieler von links nach rechts oder rechts nach links schicken, ohne einen Verlust befürchten zu müssen. Da hält ein Verteidiger-Team zu gut den Kasten sauber... Rage-Quit. Da legt jemand eine Bombe... Rage-Quit. Woraufhin man nicht selten gleich 2-3 Mitspieler verliert, manchmal auch einen Solo-Verteidiger und das reißt die Mannschaft noch tiefer in den Abgrund. Trotzdem lassen sich Matches mit Anlaufschwierigkeiten oft noch gewinnen, vielleicht auch weil sehr vokale Störenfriede ihren Abschied genommen haben. Die Rage-Quit-Tradition an Bord der Voidstar sorgt oft auch dafür, dass man in Runde 2 einen Rage-Quitter als Ersatzspieler erhält, weil die Wartelisten-Götter es eben so wollen. Mich nervt es trotz Rage-Quit wieder im selben Match zu landen, welches ich zuvor aus guten Gründen verlassen habe. Genau darum habe ich Rage-Quits auch aufgegeben.

Als Ex-GSF-Pilot neige ich dazu meine Wartezeiten als zu hoch zu betrachten, weshalb ich lieber jedes mir angebotene Match begierig annehme. Lieber gleich abloosen und meinen Lohn dafür einstreichen, als warten, warten, warten und dann doch abloosen, weil eben kein (für mich) vorteilhafteres Matchmaking zustande kommt. Nur an Bord der Voidstar kann der Loose sehr lange dauern. Selbst wenn man bereits in Runde 1 völlig überrannt wird muss man danach noch einmal die gleiche Spieldauer aussitzen und durchleiden. In Huttenball ist es mit dem 6:0 wenigstens gleich vorbei.

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