Samstag, 16. August 2014
Die Story im Jahr 2014 (enthält Spoiler)
Der Tag an dem ich die Schreckensmeister besiegte erfüllte mich mit Stolz und Zufriedenheit, wie ich sie seit dem Finale mancher Klassenquests nicht mehr gefühlt hatte. Dabei war die Schreckensmeister an mir wie auch dem Großteil der Spielerschaft ziemlich vorbei gegangen. Was die Autoren schrieben ging bei 50% der Spieler vorbei, der Rest vergaß teils schnell wieder um was es ging. Der Impact der Story war gering. Das musste man korrigieren.

Trotzdem war dieser Freitag nach Patch 2.5 ein großer Tag. Oricon erinnert mich irgendwie an Mordor, vorwiegend jedoch jene Version von Mordor an die ich mich noch aus Tolkiens Romanen erinnere. Ein Land der sprichwörtlich verbrannten Erde. Nur diese verbrannte Erde würden die Schreckensmeister zurück lassen. Und dann gibt es da noch einen Turm mit so etwas wie dem allsehenden großen Auge.

Nur bietet Oricon eben keine Klassenquest, es ist völlig egal, ob ich als Zorn des Imperators zur Tat schreite oder als Darth Nox. Beide hätten guten Grund auf dem Planeten zu sein, der Zorn wegen seines Jobs, der Inqui weil er von den Meistern angelockt wird und ein Teil ihrer Einheit werden soll. Die Story ist dennoch beeindruckend und ich bereue nur Oricon bis jetzt noch nie als Sith Juggernaut abgeschlossen zu haben.

Danach...

Nach diesem epischen Finale war es klarerweise schwer sich wieder als eine Art normaler Befehlsempfänger abzufinden und ich finde ehrlich gesagt dieser Triumph über die Schreckensmeister sollte sogar noch mehr als die Klasse in künftigen Dialogen aufgegriffen werden. Mir schwebt langfristig gar eine Art Story-Progression vor, in der mehr auf die tatsächlichen Taten als die Klasse Bezug genommen wird. Wobei die Klasse natürlich immer noch relevant wäre.

Ein Abstecher nach Kuat

Der nächste Arc ließ jedoch erst einmal auf sich warten. Kuat ist der Prototyp eines levelneutralen Stücks Content, das jedoch auch dadurch begeisterte weil es einem Back to the roots-Ansatz folgte. Der Krieg stand wieder im Mittelpunkt. Nach dem Abschluss von Akt IV auf Oricon ein bisschen Rückbesinnung auf Akt II-III. Kuat war und ist der Trennstrich zwischen Akt IV und Akt V.

Kuat erfüllt seine Aufgabe perfekt und wird imho dafür auch viel zu wenig gelobt. Auch ich habe meine um die 80 Runs durch Kuat hinter mir und war zeitweise sehr müde diesen Content immer wieder durchzulaufen. Aber er funktioniert. Die Varianz der Szenarien ist etwas das den FP trotz aller Kritik immer noch interessant bleiben lässt.

Und erzählerisch ist das Kuat-Konzept eigentlich ein perfektes Beispiel dafür, dass SWTOR ein wirkliches Bioware-Game ist. Die Story passt in praktisch jeden Arc (wobei nur Akt I wegen des Kalten Krieges problematisch ist) und ist daher auch nicht mehr wirklich Akt IV zuzurechnen. Der Jubel über diese Rückbesinnung auf den Krieg ist auch verdient. Was Bioware mit Kuat gelungen ist hat imho zumindest den Ruf des Austin-Studios als echten Bioware-Ableger wiederhergestellt.

Geschmiedete Allianzen

Finale müssen episch sein und das hat Oricon ja auch geschafft. Doch der Auftakt zu einer neuen Story ist oft keinesfalls so dramatisch und mitreissend. Ich denke etwa an die Gefährten oder den ersten Teil der Hobbit-Trilogie. Laaaangsam und gemächlich geht es los, vom epischen Ausmaß der Nachfolger-Filme finden sich hier erst Spurenelemente. Entsprechend ernüchternd hätte auch der Auftakt zum nächsten Story-arc nach Oricon sein müssen. Kuat hat sicher einiges geleistet, die Erwartungen erst einmal ins Leere laufen zu lassen, so dass sie deutlich gemäßigter ausfielen als man nach Tython und Korriban aufbrach.

Sith auf Tython, Jedi auf Korriban - das muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen. Einen bombastischeren Auftakt hätte man wohl kaum veranstalten können. Außer man muss eine solche Invasion auch abwehren... und genau das passiert. Man erobert die Heimatwelt des Feindes und erobert seine eigene zurück. Doppelt Episch!

Potentielle Verbündete werden zu den neuen Schurken

Der unerwartete Spin an der ganzen Geschichte macht es möglich die Revaniter fortan nur noch in ihrer Rolle als die Bösen zu sehen. Bis dahin hätte man ja denken können, sie wollen doch nur den Imperator vernichten bzw. das Imperium reformieren, da lässt sich ein Kompromiss finden. Doch die Revaniter verscherzen es sich mit allen Seiten. Sie massakrieren Sith-Akolythen und Jedi-Padawane. Der jeweilige Gegenangriff ist die Schuld der Revaniter.

Eine Organisation die zwar im Prinzip auch nur wie die Mehrheit der Republikaner das Imperium vernichten will greift trotzdem Tython an und sorgt für den baldigen Verlust Korribans. Die Revaniter haben die Republik schlichtweg verraten und sind für das Massaker an den Jedi-Jünglingen Tythons genauso verantwortlich wie jene Imprialen die das Massaker ausführten. Als Imperialer sieht man die Sache deutlich klarer. Wer sich gegen das Imperium stellt ist ein Verräter, die Revaniter haben die Reform von innen aufgegeben und sind damit auch für Reform-Sith keine möglichen Verbündeten mehr.

Den Autoren ist mit Tython-Korriban ein wahres Kunststück gelungen und die Spannung nimmt noch zu. Was wollten die Revaniter?

Auf Manaan erfahren wir welcher Mittel sich Revans Jünger bedienen wollen. Ein Heer von willenlosen Cyborg-Sklaven soll es sein. Eine Armee ohne Herz und Seele, nur dem Willen ihres Meisters hörig. Damit hat sich Revan wohl auch die letzten Sympathien verspielt. Darth Revan ist zurück und erst ist wieder ganz der Böse, von dem uns schon in KotOR I erzählt wird.

Revan Reborn hat sich einmal mehr der dunklen Seite verschrieben, er kennt keine Loyalität, tötet Jedi wie Sith gleichermaßen, bedient sich eines willfährigen Kults und einer Sklavenarmee - The Old Republic erlaubt uns praktisch wozu eines KotOR-Prequels bedürft hätte, nämlich gegen Darth Revan anzutreten.

Doch Revan ist auch ein tragischer Charakter. Er wurde gebrochen, gefoltert und musste erleben wie alles was ihm lieb und teuer gewesen sein könnte in den letzten 300 Jahren ohnehin an Altersschwäche gestorben ist. Frau und Kind, selbst Enkel und Urenkel, sie sind alle längst tot. Revan ist durch nichts mehr an das Reich der Lebenden gebunden. Sogar der Machtgeist seiner letzten Verbündeten hat ihn verlassen. Was bleibt ist ein vom Imperator psychisch grausam zugerichteter Ex-Jedi Meister und Ex-Sith-Lord der schon in der Fabrik galaxisweiten Massenmord geplant hat. Was Revans Ziel ist? Den Imperator zu vernichten. Doch Revan ist nicht der Auserwählte. Revan war bestimmt die mandalorianischen Kriege zu gewinnen und den Imperator zu bremsen, doch sein Ego (Er war Kriegsheld usw.) hindert ihn daran zu erkennen, dass eine völlig neue Generation am Zug ist und es einen Auserwählten gibt. Vielleicht dachte Dooku genauso und endete als Schüler des Imperators, während er eigentlich die Sith vernichten wollte, die ihm seinen Schüler Qui-Gon Jinn gekostet haben.

Eine erzählerische Höchstleistung die sich durchaus an Spieler-Feedback und Kritik aus der Vergangenheit orientiert. Wenn man diese stimmige und atmosphärische Erzählung weiter durchhält, dann wird SWTOR bei seinem 3 Jahres-Jubiläum endlich wieder jenem Hype bezüglich der Story gerecht der 2011 um das Spiel geschaffen wurde und dann nach den Klassenstories etwas ins Leere lief.

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Umrühren im Sauertopf - Persönliche Frustfaktoren in SWTOR

1. Wiederholungszwang

Besonders durch Housing hat Bioware einen für mich regelrecht schmerzhaften Frustfaktor geschaffen. Wenn es eines gibt, das ich als Mensch abgrundtief hasse, dann ist das, wenn man mir die Wiederholung bereits abgeschlossener Arbeiten aufzwängt. Das war vielleicht nicht immer so und stellt für andere Spieler vielleicht kein Problem. Für mich reicht dieser Frustfaktor jedoch aus dem Berufsleben ins private Spielvergnügen herüber. Nach einigen Jahren mit einer nicht sehr umgänglichen Person "über mir" habe ich da wohl einen Knacks davongetragen.

Ein monatelang vorangetriebenes Projekt plötzlich und aufgrund eines Wahnsinnsanfalls vorgesetzter Stellen hin noch einmal von vorne zu beginnen... und das über Jahre immer mal wieder, ich vermute davon wendet man nicht ganz unbeschadet ab. Und nun das ganze mit den Trophäen. Anstatt wie beim Datacron-Meister für den abgeschlossenen Erfolg wenigstens 1 Stück von irgendetwas zu erhalten bekommt man? Ein Poster für die Wand. Während die meisten Podcasts das mit milder Empörung abhandeln habe ich Schaum vor dem Mund. Und das nicht weil ich mir gerade die Zähne geputzt habe.

2. Verschiebungen

Schon alleine aufgrund meines kulturellen Hintergrund bin ich sehr darauf fixiert alle meine Termine auch peinlich genau einzuhalten. Einen Termin einzuhalten hat für mich sehr stark mit Respekt und Vertrauen zu tun. Ständiges Verschieben nimmt mir das Vertrauen in eine Person oder Institution, denn ich nehme es als Respektlosigkeit war. Mag sein, dass das für die lockeren Amerikaner kein Problem ist, aber ich stamme halt aus einem sehr alten Land im alten Europa.

Wann immer Bioware an Veröffentlichungsdaten herumrüttelt und Termine kippt reagiere ich da sehr empfindlich. Und das ist jetzt politisch korrekt formuliert. Jemanden warten zu lassen ist für mich eine Machtdemonstration und das gedankenlos immer wieder zu praktizieren ist meiner Meinung nach einfach respektlos.

3. Kurzfristige Mitteilungen

Folgt man dem was einem in unzähligen Kommunikationsseminaren eingeprägt wird, darf man eigentlich nicht mehr sagen "Kollege X ist auf Urlaub" oder "Kollege X hat heute früher Schluss gemacht", stattdessen wird einem für oft nicht wenig Geld erklärt wie man am besten über diesen Tatbestand lügt und diese Lügen auch so formuliert, dass sie wenigstens okay klingen. Es ist trotzdem gelogen. Und hat man mal in einer PR-Abteilung gearbeitet hat man auch einige der üblichen Slogans aufgeschnappt mit der die Wahrheit beschönigt wird. Als jemand der schon auf beiden Seiten entsprechender Gespräche gesessen ist bin ich desillusioniert und kann mit zwei Jahrzehnten "Wirtschaftssprache" im Kopf gar nicht mehr formulieren worauf ich hinaus will.

Die hochgelobte Leistungsgesellschaft lernt uns zu lügen, allerdings mit Plattitüden, die nach Jahren und Jahrzehnten so durchsichtig klingen, dass man in ihnen längst nur noch faule Ausreden sieht. Und wenn es dann einmal ehrlich gemeint wäre... tja.

Das Problem mit den oft kurzfristigen Ankündigungen und Absagen Bioware ist für mich eines das daraus resultiert, dass sich von meiner Warte nicht mehr unterscheiden lässt, ob hier gelogen oder "nur" schlampig gearbeitet wird, man die Verzögerung also schon viel früher hätte erkennen können. Kommunikationsprobleme.

4. Kommunikation

Bioware kommuniziert zu wenig - so der Vorwurf aus der Community und ich ich stimme irgendwie zu. Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht zu den Twitter-affinen gehöre und sich dort die ganze Action abspielt, aber wenn ich auf Facebook oder ins offizielle Forum blicke, dann ist montags von vier Community Betreuern praktisch nie etwas zu hören.

Mir ist vage aus entsprechenden Kursen noch in Erinnerung, dass man Kunden bei Problemen lieber auf dem Laufenden halten sollte, als nichts zu sagen. Nicht kommunizieren lässt sich nicht. Das klingt paradox, entspricht aber den Worten des Psychologen Paul Watzlawick. Auch wenn man nichts sagt lässt sich dieses Schweigen deuten. Auf eine Frage nicht zu antworten ist eben auch eine Antwort.

Das Community Team Bioware Austins kann zwar für manchen Sturm der Entrüstung (so nannte man doch Shitstorms vor Facebook) nichts, aber dahinter liegt oft doch ein Kommunikationsproblem. Hätten Musco & Co die Informationen die sich bräuchten könnten sie schon früher als ein paar Stunden vor einem abgesagten Patch-Termin bekannt geben, dass das nichts werden wird. Und falls es doch am Community Team liegt, es gäbe da eine ganze Bandbreite an Seminaren...

5. Foren, Griefer und Podcasts

Bevor ich begonnen habe in die diversen US-Podcasts zum Thema SWTOR reinzuhören war ich vielleicht glücklicher und zufriedener mit dem Spiel. Mir persönlich noch am positivsten erscheint der Ootinicast, gefolgt vom Bad Feeling Podcast. Auch SWTOR Escape verhält sich ausgesprochen freundlich was das Spiel betrifft. Ausgerechnet der längst laufende SWTOR-Fanpodcast drückt jedoch immer wieder meine Stimmung. Die Schuld daran gebe ich manchem Torocast-Gast der einfach nur noch am Lästern ist. Aber auch andere Podcasts lassen sich immer wieder einmal anstecken.

Das öffentliche Forum ist dann auch ein Ort auf den man häufig verwiesen. Da gäbe es diesen oder jenen Thread und gerade eine Diskussion hierzu und dazu. Aber das offizielle Forum ist kein sehr freundlicher Ort. Das wurde auch von Community Team-Mitgliedern schon selbst bestätigt, die allerdings auf der SWTOR-Facebook-Seite noch härtere Tiefschläge sehen. Zumindest Facebook spare ich mir deshalb auch.

Nur warum sich das ganze antun? Weil man nicht glücklich und zufrieden sein will? Oder um sich zu bestätigen keine "Biodrone" zu sein?

6. Die schlechte Nachrede

Ich selbst habe zumindest einen Freund der wirklich schlecht auf SWTOR zu sprechen ist und meinem zeitweisen Enthusiasmus auch einen effektiven Dämpfer zu verpassen versteht. Und The Old Republic hat generell so seine Image-Probleme, wenn einem unverhüllte Missbilligung entgegen schlägt, egal wie gut sich das Spiel in manchen Statistiken neuerdings schlägt.

7. Überstunden und verpasste Gelegenheiten

Da kann Bioware halt nichts dafür, aber Überstunden und Dienstreisen vertragen sich nur selten mit Events. Ich bin ein Exzess-Spieler, der lieber mal ein Wochenende total versumpft anstatt Tag für Tag Zeit aufzuopfern. Irgendwie bin ich natürlich auch ein Kinder der 24/7-Gesellschaft, in der sich das Angebot nach dem Kunden richtet und nicht einem Kalender. Das Mittagsmenü um Mitternacht.

Ich bin kein Freund von Caps und anderen Regulierungsmaßnahmen. Das ist in meinem Fall nun nicht einer politischen Überzeugung geschuldet (weil ich so ein liberaler Typ wäre), sondern meinem persönlichen Lebensstil. Es verwundert mich sogar, dass derartige "sozialistische" Maßnahmen in einem von US-Amerikanern geschaffenen Spiel 2014 Platz finden können. Oh Obama, wie weit hast du es nur mit Amerika gebracht?! Scherz beseite, ich kann mich weder mit der wöchentlichen Ruf- noch der Marken-Beschränkung anfreunden.

8. Keine Rückwirkung

Als man 2013 das Erfolge-System einführt wurde einem praktisch kaum einer der FP-Abschluss-Erfolge vor Game Update 2.0 angerechnet. Man konnte 2012 also zig Mal durch Kaon gelaufen sein, erst ab 2013 wurden diese Runs gezählt und 2014 gibt es eine nette Plakette für 25 Durchläufe, die ich zwar vielleicht hinter mir habe, die mir aber niemals angerechnet werden können.

Wie in Punkt 1 bemerkt, ich hasse es wegen willkürlicher Entscheidungen höherer Stellen etwas noch einmal machen zu müssen. Da mache ich eben das aus Protest vielleicht gar nicht.

Und dann gibt es die Conquest-Events, von denen ich vor 19. August 2014 sicher schon einige erfolgreich abgeschlossen hätte, hätte es sie gegeben. Und jetzt wieder bestimmte Exzesse angehen, nur um dafür ein paar Token zu bekommen? Eher nicht, nur wenn es sich vielleicht mal so ergibt.

9. Unseen, Unheard, Unmade - die Stealthschiffe in GSF

Und fast zuletzt sogar noch ein Punkt der sich mit dem tatsächlichen Spiel auseinandersetzt. Die Stealthschiffe wurden wegen Housing auf unbestimmte Zeit verschoben. Aus einem Release im Juni wurde ein vielleicht 2015. Die Chance dass sie tatsächlich aufgegeben werden besteht außerdem.

GSF ist praktisch das einzige gewesen womit ich mich ingame von Dezember bis Mai wirklich täglich beschäftigt habe. GSF war damals SWTOR für mich. Ich besitze immer noch satte 140 Daily-Token zu je 750 Schiffs-Req und 20 Weekly-Token zu je 2500 Req um mir die Instant-Schiffsmeisterschaft für die Stealtschiffe zu verdienen sollten sie je erscheinen.

Das war ein enormer und oft frustrierender Grind, zumal die GSF-Population jenseits bestimmter US-Server nicht gerade ergiebig ist, sofern man nicht zu bestimmten Stoßzeiten einloggt. Zur Stoßzeit einzuloggen wurde da für mich zu einem monatelangen Spießrutenlauf. Nun ist es geschafft, aber natürlich ein gewisser Frust geblieben. Ich mag GSF natürlich immer noch, spiele es aber derzeit nicht, weil ich wirklich Abstand davon brauche.

Der Verlust der Stealthschiffe ist für mich schwer zu beschreiben. Es ist in etwa so als hätte man lange einen Urlaub mit Freunden geplant und plötzlich wird einem der Urlaub gestrichen. Alles umsonst und man selbst hat nichts vom ganzen Spaß.

10. Kommunikation im 9 Wochen-Zyklus

Innerhalb eines jeden 9 Wochen Zyklus kommuniziert Bioware nur was im nächsten Update anstehen wird, egal wie dürftig der anstehende Patch auch ausfallen wird. Und auch wenn es jetzt wie bei 2.10 nur einige wenige Wochen bis zum Update dauern wird dürfen wir uns keine Hinweise zu 3.0 erwarten, ehe 2.10 nicht live ist. Das ist imho erschreckend bürokratisch!

Ich hasse Bürokratie und betrachte sie als einen unheilvollen Virus, denn egal wie sehr man die Bürokratie auch zu bekämpfen versucht, sie mutiert doch nur und gräbt sich noch tiefer ein, bis sie einem plötzlich eine ganze Reihe BWL-Kauderwelsch samt Kennzahlen vorführt, um zu beweisen wie effizient sie eigentlich ist und warum man besser aufhören sollte sich zu beschweren.

Und wie viel bleibt uns noch von 2014 wenn 2.10 erscheint? 4 Monate und am Ende des dritten davon soll nach der Einsicht mancher das Addon liegen, also an der Schwelle zum Dezember. Wir würden demnach auch erst 3 Monate vor Release vom Addon erfahren und es erst vorbestellen dürfen. Dem 9 Wochen-Zyklus der Kommunikation sie Dank. Sarkasmus. Je früher der Release erfolgen würde desto enger der Zeitraum und eigentlich auch peinlicher, aber alles wäre besser als eine mehrmonatige Durststrecke.

42. Der Sinn des Lebens

Für gewöhnlich neige ich dazu auch einmal ein paar Wochen oder Monate Abstand von einem Spiel zu nehmen, wenn der Frust überhand nimmt. Das war mir 2014 bis jetzt jedoch noch nicht möglich. Die ständige Not Credits beschaffen und Req erfarmen zu müssen, ehe vielleicht gar keiner mehr GSF spielt und Matches nur noch alle zwei Stunden aufspringen, das verschiebt meine "sommerliche" Erholungsperiode immer mehr hinter 2.10 und damit in die Wartezeit auf "Revan Strikes Back".

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Die Ära der Hoffnung
Das Erweiterte Universum wurde zerstört, Welten wurden vernichtet, Leben ausgelöscht, als wären sie nie geschehen. Das Jahr 2014 ist für den engeren Kreis an Star Wars-Fans ein sehr schmerzhaftes geworden. All die Wahrheiten an die wir uns Jahre geklammert haben wurden mit einem Federstrich für null und nichtig erklärt. Außenstehende können das Ausmaß dieses Schocks oft nur schwer fassen. Es lässt einen als Betroffenen aber schon einmal daran zweifeln, was nun ansteht.

Aber in Erbe der Jed-Ritter 13, aber im Das Labyrinth des Bösen, aber im Jango Fett-Comic... all diese Argumente die man in vergangen Jahren im Vertrauen an die Richtigkeit der Quellen dargelegt hat, sie sind nun ihrer Grundlage beraubt. Das alte Erweiterte Universum ist tot.

Doch schon ein Funken Hoffnung kann ein loderndes Feuer entfachen...

Reinkarnation

37 Jahre an Geschichte lassen sich nicht so einfach tilgen, egal wie einfach die Aufgabe auf dem Papier auch erscheint. In diesen 37 Jahren zwischen 1977 und 2014 liegen hunderte, wenn nicht tausende an Star Wars-Geschichten die mehr als eine Generation von Fans geprägt haben.

Dave Filoni war ein Fan der Thrawn-Trilogie und ist 1974 geboren...

Als die Thrawn-Trilogie erschien war der zweitbedeutendste Mann hinter den Kulissen von Star Wars gerade einmal 17 Jahre alt. Bei allem was Filoni vielleicht an Vergehen gegenüber dem Kanon angelastet wird, er hat mit The Clone Wars ein Meisterstück geschaffen, das auch immer wieder auch gegen Lucas Interessen versucht hat den alten Kanon zu retten und zu legitimieren.

Und Filoni ist nur ein Beispiel eines Star Wars-Schöpfers, der mit diesem alten EU aufgewachsen und sozialisiert wurde. Und diese Leute kommen nun beim Aufbau des "neuen" Erweiterten Universums, das auch offiziell als Kanon bezeichnet wird, zum Zug. Der Plo Koon-Fan Filoni hat schon gezeigt wie derartige Vorlieben der Fans unter den "Machern" Einfluss auf den künftigen Kanon nehmen können.

Der Marvel-Faktor

Die Marvel-Filme erreichen Jahr für Jahr ein Millionenpublikum, die Comics dürfen sich schon erfolgreich nennen, wenn ein Heft noch mehr als 100.000 Ausgaben verkauft, wobei Sammler auch gerne mehrmals zugreifen, um alle Cover-Varianten einzusacken.

Doch das Marvel-Universums ist weit davon entfernt auch nur irgendwie deckungsgleich mit den Filmen zu sein. Die beiden Welten sind sich zu fremd. Das bekommt man auch in Interviews und Berichten zum Free Comic Book Day immer wieder zu hören. Der Erfolg der Filme wirkt sich bestenfalls indirekt auf die Comicverkäufe aus, eben auch weil Batman in den Comics beispielsweise als tot galt als The Dark Knight gerade auf die große Leinwand kam.

Im neuen Erweiterten Universum wird eine Deckungsgleichheit geschaffen, die es so zuvor noch nie gegeben hat. Und das ist imho die größte Stärke des Franchises ab 2014. Diese schon früher in anderen Franchises vermisste Kontinuität zwischen den einzelnen Werken gab es in Star Wars schon immer.

Zufall oder der Wille der Macht - 30 Jahre nach Rückkehr der Jedi-Ritter

Ungefähr 30 Jahre nach Rückkehr der Jedi-Ritter findet sich nun auch Episode VII angesiedelt. Ein Zeitpunkt der nach alter Ordnung also von 34 ABY bis 40 ABY reichen würde. Im alten EU wäre das der Zeitraum von Jacen Solos Reisen und dem Schwarmkrieg bis zum Ausbruch des Zweiten Galaktischen Bürgerkriegs gewesen. Selbst die Solo-Kinder sind da schon Ende 20 bzw. Anfang 30 und der Luke Skywalker in Episode VII ist wohl von Lebenserfahrung und Alter dem Luke näher, welchen wir in den letzten Romanen der alten Kontinuität erleben durften.

Die Ansiedlung in diesem Zeitraum alleine lässt die Grenzen zwischen Spekulation und vielleicht wirklichen Spoilern hinsichtlich Episode VII ziemlich verschwimmen. Etwas anderes wird jedoch gleich einmal übersehen - da sind 30 Jahre unbehandelte unerschlossene Geschichte zwischen Episode VI und Episode VII. Jahre denen man sich nach 2015 intensiv widmen wird. Was nach Episode VI geschah, um die Geschichte von Star Wars fortzuschreiben und die Thrawn-Trilogie hervorbrachte wird nun in etwa dem gleichen Zeitraum wieder geschehen. Die gleiche Ära wird praktisch von den Nachfolgern der einstigen Autoren wieder aufgegriffen werden und diesmal steht sich die Kontinuität nicht selbst im Weg.

Die Klonkriege mögen mit 3 Jahren beklagenswert kurz gewesen sein, weshalb sich Serien, Comics und Romane über diese Ära mit gewissen Problemen herumschlagen mussten, die bei 30 Jahren als Spielwiese einfach nicht existieren.

Kontinuitätswächter mit scharfen Klauen

Die neue Story Group besteht so nebenbei auch noch fast ausschließlich aus ehemaligen Stammpersonal, das bis 2014 jedoch bestenfalls Änderungswünsche bei den Autoren und Serienmachern anbringen konnte. Ab 2014 ist die neue Story Group mächtiger denn je und hat Befugnisse eines George Lucas übernommen. Der "Wächterrat" ist jedoch anders als George Lucas mehr interessiert und involviert, was die Gestaltung des Franchises als Ganzes betrifft. Nun ist die Macht dort angelangt, wo man sie sich wünschen könnte.

Thrawn lebt!

Großadmiral Thrawn ist beim Untergang des EU praktisch zu einer Art Märtyrer für die alte Ordnung geworden. Doch er hat einfach zu viele Fans beeinflusst, als dass man ihn einfach totschweigen könnte. Zuviel wurde über Thrawn bereits geschrieben, als dass man außerdem darum herumkäme ihn praktisch zu rekonstruieren. Thrawn ist auf gewisse Weise der Loki der Nach-Endor-Ära und ohne Loki kommt auch eine Thor-Filmreihe nicht auf Dauer aus oder?

Als das Star Wars-Universum seinen Reboot erhielt hat man sich Hilfe und Rat bei Marvel geholt. Vergleicht man etwa Ed Brubakers Winter Soldier-Arc in Captain America mit dem gleichnamigen Film, so sieht man zwar im Film eine völlig andere Story, aber zumindest imho durchaus würdevolle Adaption des Comicstoffs.

Auch der Großadmiral unserer Herzen ließe sich in seiner Substanz auch mal einfach so in ein ganz anderes Szenario packen. Jeder flammende Star Wars-Fan unter den Rebels-Autoren könnte bereits versucht sein den jungen Thrawn in irgendeinen Story Arc zu schmuggeln. Schon Quinlan Vos und Asajj Ventress schafften es in The Clone Wars.

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Ein neues Event? - Halloween auf Voss
Die 2.10 Auswertung swtor-miners hat ein interessantes Detail verraten, es sieht ganz so aus als würde man nach dem Lebensfest auch Halloween dieses Jahr nicht bloß mit Kartellmarkt-Items feiern.

Wie das Event funktioniert und aussehen wird ist erst einmal noch unbekannt, es scheint aber einen deutlichen Voss-Bezug zu geben, was jedoch wie im Fall des Lebensfestes nichts zu bedeuten haben muss und damit ortsunabhängig sein könnte.

Vermutungen über die Event-Preise/Belohnungen lassen sich jedoch bereits aus anderen Gründen anstellen. Im letzten Update der PTS-Version von 2.9 fanden sich nämlich diverse Pets und Items samt Vorschau via Housing, die es noch nirgendwo gibt. Manches könnten neue Drops sein und in Conquest-Events droppen, andere könnten bereits Teil des Voss-Events sein.

Vermutungen meinerseits gingen in Richtung der kürzlich auf tor-fashion (http://tor-fashion.com/pets/) aufgetauchten neuen Mewvorr und Kell Drachen-Pets. Nachdem swtor-miner für das Event auch eine Art modifizierten Rakling ausgemacht hat ist es wahrscheinlich, dass man für das Voss-Event unter anderem eine Menge umgefärbter Pets und Items verwendet.

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Ein Blick hinter die geheime Tür auf Manaan...

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