Vom Soldaten zum Rebellen
Am Mittwoch, 4. Nov 2015 im Topic 'swtor'
Manche Klassen trifft Fallen Empire wirklich hart, den Soldaten etwa. Man verliert durch Fallen Empire alles was diese Klasse oberflächlich ausgemacht hat und findet sich ähnlich wie sein Vorgänger Commander Tavus auch in einer Lage wieder, in der man von der Republik aus politischen Gründen im Stich gelassen wird. Der Soldat verliert seinen Offiziersstatus, sein Team und seine Zugehörigkeit zur Republik. Man wird laut Elara Dorne für tot erklärt (KIA - Killed in Action) und ist damit nicht länger existent. Laut Lana Beniko hat sich der Chaostruppe personell grundlegend verändert und Yuun, M1-4X und Tanno Vik entlassen. Dorne ist scheinbar verschwunden und Jorgan taucht in unbekannter Funktion erst in Kapitel 11 wieder auf.
Die Rückkehr des Soldaten ist ein Problem, weil man es Klasse bisher immer gewohnt war Befehle auszuführen. Man hatte zwar gewisse Freiheiten, war aber auch fest in die Hierarchie eingebunden. Für einen Soldaten machte so ziemlich jede Mission seit Corellia Sinn, weil man eben seine Befehle auszuführen hatte und als Experte für schwierige Missionen galt. Der Soldat war sogar darin geübt Machtanwender auszuschalten, womit er die Anforderung an die Special Forces erfüllte, dass diese auch als Jedi-Ersatz fungieren konnten. Nach dem Vertrag von Coruscant misstraute die Republik ja dem Jedi-Orden und suchte nach Alternativen.
Rechtlich müsste man nach seiner Befreiung wohl sofort die nächste Militäreinrichtung aufsuchen und sich stellen. Die Todeserklärung lässt sich rückgängig machen und die 5jährige Abwesenheit kann einem als Kriegsgefangenschaft angerechnet werden. Doch hier würden auch Politik und Bürokratie eine Rolle spielen. Möglicherweise wird man wegen Fahnenflucht angezeigt und muss sich erst einmal vor Gericht verteidigen. Befragungen durch den SID stünden ebenfalls an und wenn einem irgendjemand in der Hierarchie misstraut wird es sehr schwierig, seinen Namen rein zu waschen. Aus politischen Gründen ließe sich die heimliche Kooperation mit Darth Marr und die "Invasion" des Ewigen Imperiums auch als Kollaboration mit dem Feind und Grund für die Invasion der Republik auslegen. In manchen Staaten bedeutet Hochverrat die Todesstrafe. Nach allem was der Major in seiner Klassenstory durchgemacht hat wäre es nicht auzuschließen, dass man von den Bürokraten ruiniert wird und bestenfalls landet man nur wie M1-4X irgendwo im Innendienst.
Mit seiner Rückkehr von den Toten ist der Soldat auch ein wenig Superschurke, wie man sie aus manchen Agenten-Thrillern kennt. Der Elitesoldat der vermeintlich in der Schlacht gefallen ist und nun eine Gruppe von Abtrünnigen anführt, die einen Krieg gegen eine Supermacht anzetteln wollen, mit der sich der Senat schon arrangiert hat. Kriegstreiberei, Terrorismus und wenn Zakuul die Auslieferung verlangt würde man nichts dagegen tun. Wer dem Soldaten in den Rücken fällt wäre in den Augen Coruscants ein wenig der James Bond oder Jack Bauer, der einen dritten Weltkrieg verhindert. So schlimm ist die Lage des Soldaten. Solange man für tot erklärt bleibt genießt man zumindest den Schutz nicht mehr man selbst zu sein und folglich auch nicht länger als Mitglied der bewaffneten Streitkräfte zu gelten.
Das Abwerben von aktivem republikanischen Militärpersonal, das Rekrutieren von Imperialen (mit denen sich die Republik offiziell immer noch im Krieg befindet) rückt den Soldaten politisch auch in ein ungünstiges Licht, wird man somit ja zum Feind der Republik, der diese Truppen kostet und mit einem Feind kollaboriert, um eine fremde Regierung zu stürzen, der man sich offiziell unterordnet. Auf Einfluss-Stufe 20 erhält man von Admiral Aygo einen aufschlussreichen Brief zur Lage der Republik. Darin berichtet Aygo von einem Versuch hochrangiger Militärs Ex-Kanzlerin Saresh in Gewahrsam zu nehmen, weil diese durch ihre Verbindungen und einen Marionettenkanzler immer noch vorwiegend Krieg gegen die Sith führen will. Die Militärs wollten Saresh stürzen, um die Republik auf den wahren Feind einzuschwören - Zakuul. Doch der Schuss ging nach hinten los und nun sind die Putschisten "verschwunden". Genau so stellte ich mir die weitere Entwicklung der Kriegstreiberin Saresh nach Yavin und Ziost auch vor und nun erfüllt sie jede meiner Befürchtungen.
Für den Soldaten gibt es kein Zurück mehr, entweder man hat Erfolg oder man stirbt, entweder durch Zakuul oder einen republikanischen Henker. Um die Republik zu retten und Saresh auszubremsen, muss Zakuul fallen. Für den Soldaten ergibt sich auch die Frage, ob man nicht doch auf Seiten Sareshs steht. Auch wenn die Ex-Kanzlerin als bad guy positioniert wird, sie hat ja auch Recht damit, dass man die momentane Schwäche des Sith-Imperiums ausnutzen sollte, um diese Bedrohung auszuschalten. Danach kann man sich immer noch dem Aufstand gegen das Ewige Imperium widmen. Die Entwicklungsmöglichkeiten für den Soldaten sind vielfältig und das sollte mich nicht wundern, denn der Lead Writer Fallen Empires ist Charles Boyd, Troopernerd und Autor der Klassenstory des Soldaten.
Der Soldat ist als Klasse auch ideal positioniert, wenn man ihn nur als Verbündeten des Fremdlings zu spielen gedenkt. Dank Yavin 4 kann man sogar den Charakter-Titel eines militärischen Beraters tragen und diese Rolle wäre auch in der Allianz sehr gefragt. Admiral Aygo war nur Flottenadmiral, mit Black Ops und Armeeoperationen hatte er wenig zu tun. Sich einen Elitesoldaten als militärischen Berater ins Boot zu holen ergibt Sinn und meistens wird dieser auch mehr tun, als nur zu beraten. Der Soldat als langer Arm der Allianz lässt sich so auch einsetzen, um Missionen zu erledigen, für die der Allianz-Kommandant einfach zu wichtig ist und keine Zeit hat. Heldenquests, Dailies, Sternenfestungen, selbst wenn ein Soldat kein Outlander ist macht es für ihn Sinn diese Dinge für die Allianz zu erledigen.
Als "Zivilist" hat der Major nun auch die Möglichkeit sich einen neuen Chaostrupp oder ein anders benanntes A-Team aufzubauen. Yuun und M1-4X erhält man zurück. Jorgan soll später noch aufkreuzen und später dürfte sich auch Sergeant Rusk rekrutieren lassen. Das neue Squad könnte ethnisch auch noch durchmischter werden, wenn man etwa den Gormak Rokuss einbezieht oder den Militärhistoriker Hemdil Tre als "embedded biographer". Dazu noch HK-51, Treek, den Akk Hund, einen Kriegsdroiden und den nun mit einem Combat Upgrade versehen Schiffsdroiden und fertig ist die neue Eliteeinheit, mit einem massiven Support-Team, das Spezialisten wie Lana Beniko oder Theron Shan umfasst. Mit Season 2 und weiteren Spezialisten wie Dorne, Temple, Iresso, Andronikos oder Quinn am Horizont war es nie interessanter Soldat zu sein. Und dank des Allianz-Systems, der Vorstellung mit anderen Charakteren Teil derselben Allianz zu sein, ist unglaublich vieles möglich.
Die Rückkehr des Soldaten ist ein Problem, weil man es Klasse bisher immer gewohnt war Befehle auszuführen. Man hatte zwar gewisse Freiheiten, war aber auch fest in die Hierarchie eingebunden. Für einen Soldaten machte so ziemlich jede Mission seit Corellia Sinn, weil man eben seine Befehle auszuführen hatte und als Experte für schwierige Missionen galt. Der Soldat war sogar darin geübt Machtanwender auszuschalten, womit er die Anforderung an die Special Forces erfüllte, dass diese auch als Jedi-Ersatz fungieren konnten. Nach dem Vertrag von Coruscant misstraute die Republik ja dem Jedi-Orden und suchte nach Alternativen.
Rechtlich müsste man nach seiner Befreiung wohl sofort die nächste Militäreinrichtung aufsuchen und sich stellen. Die Todeserklärung lässt sich rückgängig machen und die 5jährige Abwesenheit kann einem als Kriegsgefangenschaft angerechnet werden. Doch hier würden auch Politik und Bürokratie eine Rolle spielen. Möglicherweise wird man wegen Fahnenflucht angezeigt und muss sich erst einmal vor Gericht verteidigen. Befragungen durch den SID stünden ebenfalls an und wenn einem irgendjemand in der Hierarchie misstraut wird es sehr schwierig, seinen Namen rein zu waschen. Aus politischen Gründen ließe sich die heimliche Kooperation mit Darth Marr und die "Invasion" des Ewigen Imperiums auch als Kollaboration mit dem Feind und Grund für die Invasion der Republik auslegen. In manchen Staaten bedeutet Hochverrat die Todesstrafe. Nach allem was der Major in seiner Klassenstory durchgemacht hat wäre es nicht auzuschließen, dass man von den Bürokraten ruiniert wird und bestenfalls landet man nur wie M1-4X irgendwo im Innendienst.
Mit seiner Rückkehr von den Toten ist der Soldat auch ein wenig Superschurke, wie man sie aus manchen Agenten-Thrillern kennt. Der Elitesoldat der vermeintlich in der Schlacht gefallen ist und nun eine Gruppe von Abtrünnigen anführt, die einen Krieg gegen eine Supermacht anzetteln wollen, mit der sich der Senat schon arrangiert hat. Kriegstreiberei, Terrorismus und wenn Zakuul die Auslieferung verlangt würde man nichts dagegen tun. Wer dem Soldaten in den Rücken fällt wäre in den Augen Coruscants ein wenig der James Bond oder Jack Bauer, der einen dritten Weltkrieg verhindert. So schlimm ist die Lage des Soldaten. Solange man für tot erklärt bleibt genießt man zumindest den Schutz nicht mehr man selbst zu sein und folglich auch nicht länger als Mitglied der bewaffneten Streitkräfte zu gelten.
Das Abwerben von aktivem republikanischen Militärpersonal, das Rekrutieren von Imperialen (mit denen sich die Republik offiziell immer noch im Krieg befindet) rückt den Soldaten politisch auch in ein ungünstiges Licht, wird man somit ja zum Feind der Republik, der diese Truppen kostet und mit einem Feind kollaboriert, um eine fremde Regierung zu stürzen, der man sich offiziell unterordnet. Auf Einfluss-Stufe 20 erhält man von Admiral Aygo einen aufschlussreichen Brief zur Lage der Republik. Darin berichtet Aygo von einem Versuch hochrangiger Militärs Ex-Kanzlerin Saresh in Gewahrsam zu nehmen, weil diese durch ihre Verbindungen und einen Marionettenkanzler immer noch vorwiegend Krieg gegen die Sith führen will. Die Militärs wollten Saresh stürzen, um die Republik auf den wahren Feind einzuschwören - Zakuul. Doch der Schuss ging nach hinten los und nun sind die Putschisten "verschwunden". Genau so stellte ich mir die weitere Entwicklung der Kriegstreiberin Saresh nach Yavin und Ziost auch vor und nun erfüllt sie jede meiner Befürchtungen.
Für den Soldaten gibt es kein Zurück mehr, entweder man hat Erfolg oder man stirbt, entweder durch Zakuul oder einen republikanischen Henker. Um die Republik zu retten und Saresh auszubremsen, muss Zakuul fallen. Für den Soldaten ergibt sich auch die Frage, ob man nicht doch auf Seiten Sareshs steht. Auch wenn die Ex-Kanzlerin als bad guy positioniert wird, sie hat ja auch Recht damit, dass man die momentane Schwäche des Sith-Imperiums ausnutzen sollte, um diese Bedrohung auszuschalten. Danach kann man sich immer noch dem Aufstand gegen das Ewige Imperium widmen. Die Entwicklungsmöglichkeiten für den Soldaten sind vielfältig und das sollte mich nicht wundern, denn der Lead Writer Fallen Empires ist Charles Boyd, Troopernerd und Autor der Klassenstory des Soldaten.
Der Soldat ist als Klasse auch ideal positioniert, wenn man ihn nur als Verbündeten des Fremdlings zu spielen gedenkt. Dank Yavin 4 kann man sogar den Charakter-Titel eines militärischen Beraters tragen und diese Rolle wäre auch in der Allianz sehr gefragt. Admiral Aygo war nur Flottenadmiral, mit Black Ops und Armeeoperationen hatte er wenig zu tun. Sich einen Elitesoldaten als militärischen Berater ins Boot zu holen ergibt Sinn und meistens wird dieser auch mehr tun, als nur zu beraten. Der Soldat als langer Arm der Allianz lässt sich so auch einsetzen, um Missionen zu erledigen, für die der Allianz-Kommandant einfach zu wichtig ist und keine Zeit hat. Heldenquests, Dailies, Sternenfestungen, selbst wenn ein Soldat kein Outlander ist macht es für ihn Sinn diese Dinge für die Allianz zu erledigen.
Als "Zivilist" hat der Major nun auch die Möglichkeit sich einen neuen Chaostrupp oder ein anders benanntes A-Team aufzubauen. Yuun und M1-4X erhält man zurück. Jorgan soll später noch aufkreuzen und später dürfte sich auch Sergeant Rusk rekrutieren lassen. Das neue Squad könnte ethnisch auch noch durchmischter werden, wenn man etwa den Gormak Rokuss einbezieht oder den Militärhistoriker Hemdil Tre als "embedded biographer". Dazu noch HK-51, Treek, den Akk Hund, einen Kriegsdroiden und den nun mit einem Combat Upgrade versehen Schiffsdroiden und fertig ist die neue Eliteeinheit, mit einem massiven Support-Team, das Spezialisten wie Lana Beniko oder Theron Shan umfasst. Mit Season 2 und weiteren Spezialisten wie Dorne, Temple, Iresso, Andronikos oder Quinn am Horizont war es nie interessanter Soldat zu sein. Und dank des Allianz-Systems, der Vorstellung mit anderen Charakteren Teil derselben Allianz zu sein, ist unglaublich vieles möglich.