Das Hapes-Konsortium oder die Hexen von Dathomir in SWTOR
Erstmals beschrieben von Dave Wolverton wurden die meisten Geschichten über die Hexen von Dathomir und das Hapes Konsortium von Troy Denning verfasst. In den letzten 15 Jahren der Star Wars-Geschichtsschreibung (1999-2014) galten Hapes, Killiks, Dathomir und Chiss als Domäne Dennings und wurden durch den Autor auch eng miteinander verbunden.

Die Hexen von Dathomir spielten selbst in der Serie The Clone Wars eine unerwartet große Rolle. Lore-Kennerinnen und Lore-Kenner wissen ihre Geschichte auch deshalb zu schätzen, weil die Dathomiri als Rancor-Reiterinnen bekannt sind. Ein Aspekt den die Serie allerdings ausgelassen hat.

Chiss und Killiks haben es bereits in die Old Republic geschafft. Die Chiss vorwiegend wegen ihrer Verbindung zu den Thrawn-Romanen eines Timothy Zahn, der die Spezies und ihre Eigenheiten überhaupt erst geschaffen hat. So hat man ihm und Troy Denning ein Denkmal gesetzt.

Die Killiks hingegen sind eine genuine Schöpfung Troy Dennings, der diese in seiner Schwarmkrieg-Trilogie auftreten ließ. Dort spielt die verlorene Kolonie der Killiks wegen eines blutigen Grenzkonfliktes mit den Chiss eine tragende Rolle. 4000 Jahre vorher existieren noch deutlich mehr Kolonien und könnten von mir aus auch gerne noch eine Rolle in einer "Unknown Regions"-Story spielen bzw. falls uns ein Addon mal weiter weg vom galaktsichen Kern führen würde.

Fast 4000 Jahre vor den Filmen existieren jedoch noch keine Hexen von Dathomir, da diese eigentlich erst durch die Ankunft der verbannten Jedi Allya gegründet wurden. Doch schon Jahrtausende vor The Clone Wars existierten auf Dathomir Schamanen und ehe der Planet 3000 Jahre vor der Zerstörung des ersten Todessterns von der Galaxis abgeschnitten wurde könnte er ja auch in der Alten Republik eine Rolle gespielt haben.

Auch das hapanische Reich entstand über 4000 Jahre vor Yavin und isolierte sich erst einige Jahrhunderte nach Old Republic wieder vom Rest der Galaxis. Bis dahin bestand auf Hapes bereits ein vermögendes Königreich, das mit seinen Adelsfehden stark an Alderaan erinnert haben könnte. Nur war Hapes schon damals eine Matriarchie, die als Thronfolgerinnen nur die Prinzessinnen der herrschenden Dynastie vorsieht.

Dathomir und Hapes, beide Welten besitzen im Fandom ihre Fans und wären sicher eine sehr feministische Ergänzung für das Spiel. Würde das den größtenteils männlichen Spielerkern verstören? Nicht unbedingt. Eine Art Amazonen-Planet könnte man sich auch in anderen MMORPGs vorstellen, des Konzept wäre so ja nicht ganz neu. Und Xena hatte durchaus auch ihre männlichen Fans. Nur die Gründe dafür sind manchmal doch nicht ganz so unschuldig.

Ich würde mir Hapes und Dathomir jedenfalls wünschen, gerade als Fan der Lore. Immerhin würden besagte Verneigungen vor den Liebkindern mancher Teile des Star Wars-Fandoms vielleicht doch manche Spieler zurück oder wieder stärker einbringen. Bioware wäre ja durchaus darin erfahren auch mit frauenfreundlichen Content zum Erfolg von Spielen beigetragen zu haben. Und die Idee die "Female Gamers" stärker einzubinden, anstatt die andere Hälfte der potentiellen Gamer zu ignorieren, wird auch in der Branche immer als neuer Ansatz postuliert.

Möchte SWTOR marketingmäßig wieder einmal durchstarten wären Dathomir und Hapes dafür perfekt geeignet. Lob von Seiten weiblicher Fandom-Größen wie dem Clubjade wäre jedenfalls in greifbarer Nähe, sollte Bioware etwas entsprechendes unternehmen. Auch generell ließe sich ein Vorstoß in Richtung Hapes/Dathomir vermutlich sehr einfach zum PR-Erfolg ausbauen. Was auch neue Spielerinnen und Spieler einbringen könnte. Die Nachfrage wäre jedenfalls da, es fehlt nur ein Angebot.

Ein Amazonen-Planet wäre jedenfalls in meinen Augen ein Win-Win-Szenario für SWTOR.

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