Mittwoch, 16. Juli 2014
Cash-, Marken- und Time-Sink Housing
War das Casino-Event schon ein ziemlich deutlicher Versuch Biowares gegen Inflation und Wirtschaftsflaute anzukämpfen, so ist Housing wohl der bis dato größte Wurf in Hinsicht auf die Ingame-Ökonomie.

Nun scheint Housing sogar noch gröber als vorausgehen nach unseren Vermögenswerten zu greifen. Wer sich eine schicke Wohnung einrichten will wird auch gedrängt dafür bei weitem nicht so leicht verfügbare Event-Marken, PVE und PVP Auszeichnungen hinzulegen. Letztere sind bereits bestätigt. Ob es bei den PVE Auszeichnungen dann auf einfache, Elite oder klassische Marken ankommt muss sich erst zeigen.

Klar ist jedoch, dass manche Items wie Karbonitblöcke oder Obelisken aus der Sith-Akademie über entsprechende Ruf-Händler verfügbar sein werden. Dort allerdings nur gegen die passende Währung. Also Kopfgeld-Aufträge und geraubte Relikte vom Tython-Korriban-Händler. Auch die klassischen Marken werden sicher noch einmal brauchbar werden.

Damit unternimmt Bioware eine großflächige Flurbereinigung anlässlich von Akt V. Mit dem nächsten Addon sollen wir theoretisch wieder möglichst bei 0 anfangen und uns auf nichts ausruhen können. Dazu passt sogar ein Release-Datum im späten Oktober, wenn 2.10 ja fällig wäre. Dieses lässt sich mit "Events" wie im Sommer ja noch hinauszögern, aber zuviel Verzögerungen sind nicht ratsam.

Der Plan scheint zu sein, die Community mit 2.9 derart zur Verschwendungsbereitschaft zu verleiten, dass 3.0 etwas mehr als 2 Monate später starten kann und die Spielerschaft hat sich noch nicht wirklich erholt. Das heißt, wir wären nach den üblichen 9 oder so immer noch ziemlich blank, was Marken usw. betrifft. Damit würde 3.0 eine Menge Aufholarbeit bedeuten und ziemlich Eindruck schinden, weil soviel "zu tun" ist. Jemandem praktisch alle Kopfgeldaufträge aus der Tasche zu ziehen würde in Kombination mit einem neuen Levelcap dazu führen, dass dieser dann auch unbedingt wieder versuchen würde in diese einzusteigen.

Die positiven Effekte für die Belebung des Contents werden durch die Kombination 2.9 und 3.0 im Fall des kommenden Addons wohl noch eindrucksvoller ausfallen. Ich ziehe meinen Hut vor dieser genialen Planung.

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Vorbild: Lando Calrissian
Professioneller Sabacc-Spieler, Geschäftsmann, Lokalpolitiker, CEO, General und Waffenproduzent - die vielen Gesichter eines Lando Calrissian.

Eigentlich bin ich zwar kein großer Fan der Republik, eine Ausnahme bildet jedoch oftmals mein Schmuggler. Die Story ist witzig und bietet schlussendlich Entscheidungsmöglichkeiten vom Ausmaß eines imperialen Agenten. Ich bereue nur einen Reolverhelden zu besitzen, der sich auf seinem Weg nach oben nicht wirklich für eines der großen Extreme entschieden hat. Der Schmuggler wäre die einzige Klasse die ich sogar noch einmal von 1 auf 55 oder 60 leveln würde. Diesmal als Schurke.

Was mich Anfang 2014 daran gehindert hat einen Schurken zu leveln war das Fehlen einer passenden Spezies für einen waschechten Weltraumpiraten, also entschied ich mich für meinen menschlichen Saboteur. Den zweiten Saboteur meines Vermächtnisses hat GSF verschuldet, den ich wollte unbedingt einen zweiten imperialen Charakter mittels GSF leveln. Das lässt sich nun nicht mehr nachholen und ich trauere um eine verflossene Chance, sollte Bioware nicht doch eines Tages Abonennten mehr als 22 Charakter-Slots erlauben.

Dessen ungeachtet ist mein Schmuggler trotz seines nicht ganz so piratenhaften Lebenswandels eher ein Calrissian-Typ als ein Han Solo. Der Captain hat immerhin auch eine Vorliebe für Umhänge, Schnauzbärte, das Casino und luxuriösen Lebensstil entwickelt. Er ist außerdem ein nicht ganz unwichtiger Crafter und Bankchar meines Vermächtnisses.

Auch Lando Calrissian hat einige "Andockpunkte" in Hinsicht auf die Lore zu bieten, die ihn zum Vorbild für Charaktere machen können. Lando war bekanntlich mal professioneller Sabacc-Spieler. Casino-Titel usw. würden also durchaus zu einer Calrissian-Kopie passen. Auch ist Landos Charme etwas womit Schmuggler und auch Kopfgeldjäger durchaus gelegentlich punkten können.

Doch auch der auf Unabhängigkeit bedachte Calrissian endete am Schluss auf Seiten der Republik. Lando wurde einer der großen Generäle der Rebellen-Allianz. Auch wenn die folgenden Ereignisse nicht mehr länger Bestandteil der Kontinuität sind, so seien sie doch erwähnt. Für die nächsten 5 Jahre nach seiner Berufung zum General führte Calrissian wie auch Han Solo ein militärisches Kommando. Han Solo befehligte ein eigenes Flottenelement von der Brücke der Mon Remoda. Calrissian hingegen ließ sich hingegen noch öfter als Solo als General aktivieren und befehligte einen der über Endor gekaperten Sternenzerstörer. Als General und Kommandeur besagten Sternenzerstörer war auch bei der imperialen Rückeroberung Coruscants im Einsatz, die in Dark Empire eine Rolle spielt.

Doch Lando ist noch mehr. Als wir ihm in Episode V begegnen ist er Administrator seiner eigenen Wolkenstadt und Geschäftsführer eines praktisch staatlichen Minenunternehmens. Baron-Administrator so Landos Titel zu dieser Zeit. Eine Position die er in einem Sabacc-Spieler von seinem Vorgänger gewonnen hatte. Und Lando war höchst erfolgreich.

Seine Karriere als Politiker/Geschäftsführer endete mit der Invasion durch das Imperium, doch nach dem Ende seiner Dienstzeit als General sollte Lando noch einmal zum Baron Administrator aufsteigen. Diesmal deutlich legaler.

Landos Erfahrungen als Geschäftsmann hatten in ihm jedoch einen Hunger nach neuen Investitionsmöglichkeiten geweckt. So startete Lando immer wieder einmal neue Minenkolonien, so auch während der Thrawn-Krise.

Landos Geschäftssinn sollte ihn nach der Invasion der Yuuzhan Vong auch mit der Hilfe seiner neuen Ehefrau dazu führen in das Geschäft als Waffenproduzent führen. Stellte Lando früher nur Tibanna-Gas und Mineralien her, die schlussendlich oftmals in die Waffenherstellung flossen, so begann er nun auch die Endprodukte herzustellen. Ein Crafter wie er im Buche steht.

Mit Tendrando Arms (teilweise benannt nach seiner späteren Ehefrau Tendra Risant Calrissian) stellte Lando Kampfdroiden für die Neue Republik und später auch die Galaktische Allianz her. Die Yuuzhan Vong Hunter (YVH) Droiden erwiesen sich als Speerspitze der Gegenoffensive, die schließlich zur Niederlage der Vong auf Coruscant führen sollte.

Man könnte fast meinen der Schmuggler wäre mehr Lando nachempfunden als Han Solo, jedenfalls dürfte Hall Hood seine Hausaufgaben gemacht haben was die Lore betrifft und einen Charakter zu schneidern, der all das sein kann.

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Das Hapes-Konsortium oder die Hexen von Dathomir in SWTOR
Erstmals beschrieben von Dave Wolverton wurden die meisten Geschichten über die Hexen von Dathomir und das Hapes Konsortium von Troy Denning verfasst. In den letzten 15 Jahren der Star Wars-Geschichtsschreibung (1999-2014) galten Hapes, Killiks, Dathomir und Chiss als Domäne Dennings und wurden durch den Autor auch eng miteinander verbunden.

Die Hexen von Dathomir spielten selbst in der Serie The Clone Wars eine unerwartet große Rolle. Lore-Kennerinnen und Lore-Kenner wissen ihre Geschichte auch deshalb zu schätzen, weil die Dathomiri als Rancor-Reiterinnen bekannt sind. Ein Aspekt den die Serie allerdings ausgelassen hat.

Chiss und Killiks haben es bereits in die Old Republic geschafft. Die Chiss vorwiegend wegen ihrer Verbindung zu den Thrawn-Romanen eines Timothy Zahn, der die Spezies und ihre Eigenheiten überhaupt erst geschaffen hat. So hat man ihm und Troy Denning ein Denkmal gesetzt.

Die Killiks hingegen sind eine genuine Schöpfung Troy Dennings, der diese in seiner Schwarmkrieg-Trilogie auftreten ließ. Dort spielt die verlorene Kolonie der Killiks wegen eines blutigen Grenzkonfliktes mit den Chiss eine tragende Rolle. 4000 Jahre vorher existieren noch deutlich mehr Kolonien und könnten von mir aus auch gerne noch eine Rolle in einer "Unknown Regions"-Story spielen bzw. falls uns ein Addon mal weiter weg vom galaktsichen Kern führen würde.

Fast 4000 Jahre vor den Filmen existieren jedoch noch keine Hexen von Dathomir, da diese eigentlich erst durch die Ankunft der verbannten Jedi Allya gegründet wurden. Doch schon Jahrtausende vor The Clone Wars existierten auf Dathomir Schamanen und ehe der Planet 3000 Jahre vor der Zerstörung des ersten Todessterns von der Galaxis abgeschnitten wurde könnte er ja auch in der Alten Republik eine Rolle gespielt haben.

Auch das hapanische Reich entstand über 4000 Jahre vor Yavin und isolierte sich erst einige Jahrhunderte nach Old Republic wieder vom Rest der Galaxis. Bis dahin bestand auf Hapes bereits ein vermögendes Königreich, das mit seinen Adelsfehden stark an Alderaan erinnert haben könnte. Nur war Hapes schon damals eine Matriarchie, die als Thronfolgerinnen nur die Prinzessinnen der herrschenden Dynastie vorsieht.

Dathomir und Hapes, beide Welten besitzen im Fandom ihre Fans und wären sicher eine sehr feministische Ergänzung für das Spiel. Würde das den größtenteils männlichen Spielerkern verstören? Nicht unbedingt. Eine Art Amazonen-Planet könnte man sich auch in anderen MMORPGs vorstellen, des Konzept wäre so ja nicht ganz neu. Und Xena hatte durchaus auch ihre männlichen Fans. Nur die Gründe dafür sind manchmal doch nicht ganz so unschuldig.

Ich würde mir Hapes und Dathomir jedenfalls wünschen, gerade als Fan der Lore. Immerhin würden besagte Verneigungen vor den Liebkindern mancher Teile des Star Wars-Fandoms vielleicht doch manche Spieler zurück oder wieder stärker einbringen. Bioware wäre ja durchaus darin erfahren auch mit frauenfreundlichen Content zum Erfolg von Spielen beigetragen zu haben. Und die Idee die "Female Gamers" stärker einzubinden, anstatt die andere Hälfte der potentiellen Gamer zu ignorieren, wird auch in der Branche immer als neuer Ansatz postuliert.

Möchte SWTOR marketingmäßig wieder einmal durchstarten wären Dathomir und Hapes dafür perfekt geeignet. Lob von Seiten weiblicher Fandom-Größen wie dem Clubjade wäre jedenfalls in greifbarer Nähe, sollte Bioware etwas entsprechendes unternehmen. Auch generell ließe sich ein Vorstoß in Richtung Hapes/Dathomir vermutlich sehr einfach zum PR-Erfolg ausbauen. Was auch neue Spielerinnen und Spieler einbringen könnte. Die Nachfrage wäre jedenfalls da, es fehlt nur ein Angebot.

Ein Amazonen-Planet wäre jedenfalls in meinen Augen ein Win-Win-Szenario für SWTOR.

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