Festungen und die Lore
Am Dienstag, 15. Jul 2014 im Topic 'swtor'
Sieht man sich die klassische Trilogie an, dann wird man feststellen, dass im Prinzip kaum einer der großen Charaktere eine wirkliche Heimstatt besitzt.
Han Solo lebt auf seinem Schiff, Luke lebt generell irgendwie als Nomade und Leia hängt einfach irgendwo dran. Selbst Boba Fett haust an Bord der Slave I.
Auch der Thronsaal des Imperators ließe sich vielleicht noch als Festung werten. Ebenso die deutlich besser ausgebaute Feuchtfarm von Onkel Lars, zu Beginn von Episode IV. Sogar Landos Wohnräumlichkeiten in der Wolkenstadt könnte man zählen.
Wenn man danach sucht sind die Beispiele für Festungen also durchaus dar, sie sind nur etwas schwach. Mit einer Festung bringt man meist etwas massiveres in Verbindung, sehr gerne jedoch Bilder von Dingen wie Bathöhle, Wayne-Anwesen, Supermans Festung der Einsamkeit oder dem klassischen Versteck der Superschurken. Das ist halt alles nicht traditionelles Star Wars, lässt sich jedoch kaum aus unseren Köpfen verdrängen.
Padme hat ab Episode II ihr Loft auf Coruscant, Palpatine belegt ohnehin über die gesamte Trilogie ein Büro auf Coruscant. Auch Anakin bewohnt in Episode I noch eine Stadtwohnung in Mos Espa und seine Mutter zieht später auf eine Feuchtfarm. Auf gewisse Weise sind die Episode I-III Charaktere so gesehen also sesshafter. Immerhin auch der Tempel ließe sich als Gildenhauptquartier werten.
Mit Ausnahme der Senatorin Padme Amidala sind alle Helden entweder Nomaden oder bewohnen eher kleine Anwesen, wie Luke auf der Lars-Farm. Und da war Luke ja noch lange kein Jedi.
Schmuggler wie Lando Calrissian beziehen unterdessen schon mal ausgefeiltere Wohnkomplexe und außer durch Landos dunkleren Teints unterscheidet sich mein Revolverheld in sehr wenigen Dingen von ihm.
Schurken hingegen schwanken. Von Vaders minimalistischer Unterkunft auf der Executor, bis zum Thronsaal des Imperators, Dookus Basis auf Geonosis bis zum Büro Palpatines auf Coruscant.
Wenn man genau hinsieht ist vieles da, man läuft jedoch immer Gefahr vielleicht mehr in die Filme hineinzuinterpretieren als wirklich zu sehen. Sei's drum, die Filme bieten trotzdem gute Vorbilder.
Und in The Clone Wars, dessen Produzenten durchaus zeitweise Sympathien für die Old Republic-Werke hegten, werden uns viele Modelle für Festungen vorgestellt.
So hat Count Dooku nach seinem Geonosis-Bunker ein stattliches Anwesen auf Serenno bezogen. Dieses wird in der Serie auch mehrmals vorgestellt. Dort sieht man Dooku sogar einmal in seinem Schlafanzug, wie er einen Angriff von Attentätern abwehrt.
Padmes Wohnung wird zugleich auch Anakins Wohnung, der sich dort immer mehr zu Hause fühlt, auch eine Idee für Jedi-Ritter... wenn ihr reich heiratet dürft ihr in etwas schickeren als einer Hütte auf Tatooine wohnen.
Sogar General Grievous besitzt in TCW eine klassische Superschurken-Höhle. Mit allem Drum und Dran was sich ein Sith auch so wünschen würde, wenn man nicht auf Dookus feudalen Stil steht. So lagert Grievous in seinem Versteck Gefährten, wie seine Magna-Wachen, hat die langen dunklen Gänge mit vielen Leuchtelementen geschmückt und fast alle Türen versperrt. Und neben einer Reparaturkammer unterhält er auch ein eigenes Trophäenzimmer mit Statue seiner selbst als noch unversehrter Kaleesh-Krieger.
TCW führt uns auch bereits in etwas anderes ein, das geheime Sith-Versteckt im alten Lagerhaus-Viertel Coruscants. Zu bestaunen auch am Ende von Episode II. Diesr Ort spielt auch im Erweiterten Universum eine Rolle, praktisch lebte dort auch Darth Maul und die Sith lagerten so manche ihre Relikte.
Der Thronsaal Onderons, die Piratenfestung Hondo Ohnakas, die Bonteri und Clovis-Anwesen - TCW lässt uns zumindest einige Helden und Schurken auch mal zu Hause besuchen.
Bei aller Kritik die TCW als Kinderserie mal von Seiten schon etwas älterer Fans einstecken musste, die Serie hat unglaublich viel für das Fandom geleistet. Eine neue Generation von Fans entstand und wie diese alterten (über 6 Staffeln immerhin 6 Jahre) passte sich auch die Serie zunehmend diesen Umständen an. So wurde die Serie gegen Ende hin durchaus einigermaßen düster. Und man stieß auch auf Themen, die bei den eingefleischten und leicht irritierbaren Fans auf Gegenliebe stießen.
Im Jango Fett-Comic "Open Seasons" etwa besucht man ein Anwesen Count Dookus, welches sogar ausgestellte Lichtschwerter enthält. Ohne Waffen-Displays wird GSH dem nie entsprechen können und doch waren diese Bilder damals inspirierend.
In einem Comic-Arc über die Folgen der Schlacht von Jabiim (im Zuge welcher Obi-Wan Kenobi gefangen genommen wurde) lernen wir auch Asajj Ventress persönliche Festung kennen. Samt Folterkammer und Statuen ihres verstorbenen Jedi-Meisters.
Spiele wie Jedi Knight 3 führten uns sogar vor Augen, wie die Räumlichkeiten von Unternehmern im Star Wars-Universum auszusehen pflegen. Man erinnere sich an das Corellia-Level, samt Kämpfen auf einem typisch corellianischen Zug.
Aus Jedi-Knigt 3 und einigen Comics ist manchen auch Darth Vaders Festung auf Vjun ein Begriff. Der Planet mit dem Säureregen beherbergte für Jahrzehnte eine waschechte Festung des dunklen Lords, die lange Zeit als dessen Heimstätte bezeichnet wurde.
Dark Empire führt uns sogar auf den heimlichen Herrschaftssitz des Imperators, den Planeten Byss. Dort hat sich Palpatine nette Klontanks aufgestellt und neue Wirtskörper für seinen unsterblichen Geist vorbereitet.
Aber auch Großamdiral Thrawns Räumlichkeiten an Bord der Chimaera und seinen Verstecken sind uns wenigstens aus den Romanen bekannt. Imperiale können also durchaus Kunst und Kultur studieren, wenn sie glauben daraus etwas über die Psychologie einer Spezies lernen zu können.
Natürlich besitzen in den diversen Romanen auch Han, Luke und Leia Apartments auf Coruscant, welche allerdings ziemlich eindruckslos bleiben. Selbst Lando Calrissian wird ein neues Heim geschenkt und der gute Mann legt im EU eine wahrhaft erstaunliche Karriere hin, das ist aber eine Geschichte für ein anderes Mal.
Die Lore hat viel zu bieten, wenn auch oft nur kurze Ausschnitte aus dem Leben sagenhafter Charaktere. So besuchen wir durchaus auch den Herrschersitz der Sith-Lords auf Ziost oder Naga Sadows heimliche Festung, aber wir erhalten nur einige Einblicke in den architektonischen Hintergrund. Aber auch die Festungen anderer antiker Sith-Lords werden besucht. Ob nun Darth Andeddus Festung oder die heiligen Stätten des Sith-Ordens Darth Krayts, oftmals wird uns nur ein generelles Feeling für bestimmte Orte vermittelt. Und dann gäbe es sogar noch das Anwesen Darth Banes. Bane und seine Schülerin Zannah beziehen im zweiten Teil der Bane-Trilogie ein Anwesen vollgestopft mit Relikten und allerlei Computer-Konsolen (zur Verfolgung allerlei Newsfeeds und für Aktiengeschäfte).
Han Solo lebt auf seinem Schiff, Luke lebt generell irgendwie als Nomade und Leia hängt einfach irgendwo dran. Selbst Boba Fett haust an Bord der Slave I.
In der klassischen Trilogie
Nehmen wir nur die Filme als Referenzmaterial, dann sehen wir lediglich Jabba the Hutt und Darth Vader eine Art Festung bewohnen. Vader unterhält an Bord seines Flaggschiffs eine Meditationskammer und Jabba besitzt einen gut bevölkerten Palast. Auch Yoda besitzt ein Dagobah-Anwesen... mit nur einem Raum unlocked. Die Repkosten aus Episode III haben Yoda wohl auf Dagobah stranden lassen. Sogar eine Schnellreise ist ihm wohl zu teuer geworden. Und auch Obi-Wan Kenobi dürften die Repkosten lediglich ein Einzimmer-Apartment auf Tatooine eingebracht haben. Nur wenigstens konnte er sich den Shuttle-Flug nach Alderaan noch leisten, musste aber auch schon Luke den Großteil der Kosten aufdrängen. Der Gear des guten alten Obi-Wans ist in Episode IV wohl ohnehin drastisch veraltet, da hilft nur ein /stuck im Duell mit Vader. Zumindest kann Luke ihn nachher noch über Teamspeak hören.Auch der Thronsaal des Imperators ließe sich vielleicht noch als Festung werten. Ebenso die deutlich besser ausgebaute Feuchtfarm von Onkel Lars, zu Beginn von Episode IV. Sogar Landos Wohnräumlichkeiten in der Wolkenstadt könnte man zählen.
Wenn man danach sucht sind die Beispiele für Festungen also durchaus dar, sie sind nur etwas schwach. Mit einer Festung bringt man meist etwas massiveres in Verbindung, sehr gerne jedoch Bilder von Dingen wie Bathöhle, Wayne-Anwesen, Supermans Festung der Einsamkeit oder dem klassischen Versteck der Superschurken. Das ist halt alles nicht traditionelles Star Wars, lässt sich jedoch kaum aus unseren Köpfen verdrängen.
In den Prequels
Bewegen wir uns auf die Prequel-Trilogie zu stellen wir noch einmal fest, dass die großen Helden der Saga eigentlich ausnahmslos entweder obdachlos sind oder in einem Gemeinschaftswohnprojekt wie dem Jedi-Tempel leben. Mit Ausnahme einer gewissen Senatorin, die eine schickere Version von Old Republics-Coruscant Apartment bewohnt.Padme hat ab Episode II ihr Loft auf Coruscant, Palpatine belegt ohnehin über die gesamte Trilogie ein Büro auf Coruscant. Auch Anakin bewohnt in Episode I noch eine Stadtwohnung in Mos Espa und seine Mutter zieht später auf eine Feuchtfarm. Auf gewisse Weise sind die Episode I-III Charaktere so gesehen also sesshafter. Immerhin auch der Tempel ließe sich als Gildenhauptquartier werten.
Die Filme: Schlussfolgerung?
Jedi bewohnen immer spartanische kleine Unterkünfte, siehe Yoda und Ben Kenobi.Mit Ausnahme der Senatorin Padme Amidala sind alle Helden entweder Nomaden oder bewohnen eher kleine Anwesen, wie Luke auf der Lars-Farm. Und da war Luke ja noch lange kein Jedi.
Schmuggler wie Lando Calrissian beziehen unterdessen schon mal ausgefeiltere Wohnkomplexe und außer durch Landos dunkleren Teints unterscheidet sich mein Revolverheld in sehr wenigen Dingen von ihm.
Schurken hingegen schwanken. Von Vaders minimalistischer Unterkunft auf der Executor, bis zum Thronsaal des Imperators, Dookus Basis auf Geonosis bis zum Büro Palpatines auf Coruscant.
Wenn man genau hinsieht ist vieles da, man läuft jedoch immer Gefahr vielleicht mehr in die Filme hineinzuinterpretieren als wirklich zu sehen. Sei's drum, die Filme bieten trotzdem gute Vorbilder.
The Clone Wars
Die von George Lucas noch mitgeprägte Animationsserie ist seit 2014 offiziell gleichrangig mit den Filmen zu behandeln und das Grundgerüst eines jeden neuen und künftigen Werks im und über das Star Wars-Universum.Und in The Clone Wars, dessen Produzenten durchaus zeitweise Sympathien für die Old Republic-Werke hegten, werden uns viele Modelle für Festungen vorgestellt.
So hat Count Dooku nach seinem Geonosis-Bunker ein stattliches Anwesen auf Serenno bezogen. Dieses wird in der Serie auch mehrmals vorgestellt. Dort sieht man Dooku sogar einmal in seinem Schlafanzug, wie er einen Angriff von Attentätern abwehrt.
Padmes Wohnung wird zugleich auch Anakins Wohnung, der sich dort immer mehr zu Hause fühlt, auch eine Idee für Jedi-Ritter... wenn ihr reich heiratet dürft ihr in etwas schickeren als einer Hütte auf Tatooine wohnen.
Sogar General Grievous besitzt in TCW eine klassische Superschurken-Höhle. Mit allem Drum und Dran was sich ein Sith auch so wünschen würde, wenn man nicht auf Dookus feudalen Stil steht. So lagert Grievous in seinem Versteck Gefährten, wie seine Magna-Wachen, hat die langen dunklen Gänge mit vielen Leuchtelementen geschmückt und fast alle Türen versperrt. Und neben einer Reparaturkammer unterhält er auch ein eigenes Trophäenzimmer mit Statue seiner selbst als noch unversehrter Kaleesh-Krieger.
TCW führt uns auch bereits in etwas anderes ein, das geheime Sith-Versteckt im alten Lagerhaus-Viertel Coruscants. Zu bestaunen auch am Ende von Episode II. Diesr Ort spielt auch im Erweiterten Universum eine Rolle, praktisch lebte dort auch Darth Maul und die Sith lagerten so manche ihre Relikte.
Der Thronsaal Onderons, die Piratenfestung Hondo Ohnakas, die Bonteri und Clovis-Anwesen - TCW lässt uns zumindest einige Helden und Schurken auch mal zu Hause besuchen.
Bei aller Kritik die TCW als Kinderserie mal von Seiten schon etwas älterer Fans einstecken musste, die Serie hat unglaublich viel für das Fandom geleistet. Eine neue Generation von Fans entstand und wie diese alterten (über 6 Staffeln immerhin 6 Jahre) passte sich auch die Serie zunehmend diesen Umständen an. So wurde die Serie gegen Ende hin durchaus einigermaßen düster. Und man stieß auch auf Themen, die bei den eingefleischten und leicht irritierbaren Fans auf Gegenliebe stießen.
In den Weiten des Erweiterten Universums
Doch TCW stützte sich bei manchen visuellen Aspekten auf Inspirationen aus der Vorgeschichte des Star Wars Universums. Über Jahrzehnte waren hunderte Comics und Romanen entwickelt worden, wovon nicht wenige auch die Ära der Klonkriege behandelten, nachdem Episode II einen neuen Boom bei den Comics und Romanen ausgelöst hatte.Im Jango Fett-Comic "Open Seasons" etwa besucht man ein Anwesen Count Dookus, welches sogar ausgestellte Lichtschwerter enthält. Ohne Waffen-Displays wird GSH dem nie entsprechen können und doch waren diese Bilder damals inspirierend.
In einem Comic-Arc über die Folgen der Schlacht von Jabiim (im Zuge welcher Obi-Wan Kenobi gefangen genommen wurde) lernen wir auch Asajj Ventress persönliche Festung kennen. Samt Folterkammer und Statuen ihres verstorbenen Jedi-Meisters.
Spiele wie Jedi Knight 3 führten uns sogar vor Augen, wie die Räumlichkeiten von Unternehmern im Star Wars-Universum auszusehen pflegen. Man erinnere sich an das Corellia-Level, samt Kämpfen auf einem typisch corellianischen Zug.
Aus Jedi-Knigt 3 und einigen Comics ist manchen auch Darth Vaders Festung auf Vjun ein Begriff. Der Planet mit dem Säureregen beherbergte für Jahrzehnte eine waschechte Festung des dunklen Lords, die lange Zeit als dessen Heimstätte bezeichnet wurde.
Dark Empire führt uns sogar auf den heimlichen Herrschaftssitz des Imperators, den Planeten Byss. Dort hat sich Palpatine nette Klontanks aufgestellt und neue Wirtskörper für seinen unsterblichen Geist vorbereitet.
Aber auch Großamdiral Thrawns Räumlichkeiten an Bord der Chimaera und seinen Verstecken sind uns wenigstens aus den Romanen bekannt. Imperiale können also durchaus Kunst und Kultur studieren, wenn sie glauben daraus etwas über die Psychologie einer Spezies lernen zu können.
Natürlich besitzen in den diversen Romanen auch Han, Luke und Leia Apartments auf Coruscant, welche allerdings ziemlich eindruckslos bleiben. Selbst Lando Calrissian wird ein neues Heim geschenkt und der gute Mann legt im EU eine wahrhaft erstaunliche Karriere hin, das ist aber eine Geschichte für ein anderes Mal.
Die Lore hat viel zu bieten, wenn auch oft nur kurze Ausschnitte aus dem Leben sagenhafter Charaktere. So besuchen wir durchaus auch den Herrschersitz der Sith-Lords auf Ziost oder Naga Sadows heimliche Festung, aber wir erhalten nur einige Einblicke in den architektonischen Hintergrund. Aber auch die Festungen anderer antiker Sith-Lords werden besucht. Ob nun Darth Andeddus Festung oder die heiligen Stätten des Sith-Ordens Darth Krayts, oftmals wird uns nur ein generelles Feeling für bestimmte Orte vermittelt. Und dann gäbe es sogar noch das Anwesen Darth Banes. Bane und seine Schülerin Zannah beziehen im zweiten Teil der Bane-Trilogie ein Anwesen vollgestopft mit Relikten und allerlei Computer-Konsolen (zur Verfolgung allerlei Newsfeeds und für Aktiengeschäfte).