Lore-Spotlight: Darth Cognus

Darth Cognus, formerly known as The Huntress/Die Jägerin

Im Rahmen meines sommerlichen PVP-Workouts habe ich nach dem Rauf- und Runterhören meiner Musiksammlung irgendwann begonnen nach neuer Ablenkung für meine Ohren zu suchen und habe diese in den Hörbüchern der Darth Bane-Trilogie gefunden. Geschrieben vom ehemaligen KotOR und Mass Effect Lead Writer Drew Karpyshyn, der auch an SWTOR mitarbeitete, gilt die Bane-Trilogie als eines der beliebtesten Romanwerke der Star Wars Legends und hat auch mein Star Wars-Verständnis entscheidend mitgeprägt. So manche der Ideen aus den Bane-Romanen beeinflussen auch mein ganz persönliches Rollenspiel, also die von mir erdachten Hintergrundgeschichten meiner zahlreichen Charaktere.

Iktotchi

Die Rasse der Iktotchi ist in SWTOR noch nicht entdeckt (sie sollte erst 200 Jahre später ihren Erstkontakt mit der Republik feiern), aber sie bietet gewisse Vorteile in Hinsicht auf ihre Animation. Iktotchi sind praktisch Billig-Togruta, bei denen man die nach oben stehenden Hörner streichen kann und kurze "Lekku" bei Männern und Frauen normal sind. Wie sicher die zeitliche Einordnung des Erstkontakts ist oder ob die Iktotchi nicht nach einem früheren Erstkontakt wieder einmal vergessen wurden (die Invasion Zakuuls dürfte Chaos in den Archiven angerichtet haben) ist unsicher und der alte Kanon muss nicht länger gültig sein, sodass Iktotchi auch in SWTOR ihren Platz haben könnten.

Das besondere an den Iktotchi sind ihre latenten Machtfähigkeiten. Ähnlich wie die Voss sind Iktotchi berühmt für ihre seherischen Fähigkeiten und besitzen auch telepathische Fähigkeiten. Als die Republik den Erstkontakt mit dieser Rasse herstellte wurden die Entdecker bereits erwartet und mit einem republikanischen Symbol begrüßt.

Die Jägerin

Darth Cognus wurde nicht als Sith geboren, sie hatte wie so ziemlich alle dunklen Lords der Darth Bane-Linie ein bewegtes Vorleben und außerordentliche Machtfähigkeiten. Als Iktotchi war Cognus bereits mit "Jedi-Reflexen" gesegnet, doch sie verwendete diese vor allem, um sich eine Karriere als Kopfgeldjägerin und Attentäterin aufzubauen. Genauso erkläre ich mir meinen dunklen Söldner. Er wuchs mit Machtfähigkeiten auf und schlug eine Karriere als Kopfgeldjäger ein. Doch Cognus hatte keine Ausbildung, sie entwickelte ihre Fähigkeiten durch Selbstdisziplin und weil sie ein Naturtalent war. Sie geriet nie in die Fänge des Systems und existierte daher außerhalb der Fänge des Jedi-Ordens und der Sith.

Cognus Fähigkeiten erlaubten es ihr einen Spürsinn zu entwickeln und im Kampf sogar dem dunklen Jedi Set Harth Schwierigkeiten zu bereiten. Dieser war chancenlos gegen Cognus, ehe er sie austricksen und fliehen konnte.


Blaster statt Lichtschwerter

Cognus gelang es sogar Darth Bane auszuschalten und es mit einem dunklen Jedi aufzunehmen. Mit Blastern allein hätte sie das nicht geschafft. Cognus setzte für den Anschlag auf Bane eine ganze Söldnertruppe ein und bediente sich zweier Messer, womit ihr wohl der Jar'Kai-Kampfstil (zwei Lichtschwerter) nahe gelegen sein dürfte. Doch Blaster können in den Händen eines fähigen Machtnutzers eine ebenso gefährliche Waffe sein. Die Jedi lehnen sie ab, doch Gruppierungen wie die Grauen Paladine sind zur Einsicht gelangt, dass die Waffe nicht das ausschlaggebende ist. In der Coruscant Nights-Romanreihe verwendet die Graue Paladin Laranth Tarak anstatt eines Lichtschwerts Blaster Pistolen und kann mit diesen sogar andere Blaster abwehren, indem sie die feindlichen Schüsse abschießt. Zugleich können Machtnutzer in der Lage sein ihre Schüsse so anzusetzen, dass sie nicht gleich wieder direkt auf sie reflektiert werden. Es ist sogar denkbar, dass ein machtsensitiver Kopfgeldjäger mit der nötigen Übung oder Training in der Lage sein könnte Fehler in der Abwehrtechnik eines Lichtschwertträgers auszunutzen und einen gezielten Schuss zu platzieren, der voll ins Schwarze trifft.

Cognus besondere Fähigkeiten

Neben ihren Reflexen, die wie wir aus Episode I wissen nur eine begrenzte Fähigkeit sind in die Zukunft zu blicken, besaß Cognus auch noch eine prophetische Gabe. Sie konnte durch die Macht Ereignisse der Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart sehen, wenn sie in Berührung mit einer Zielperson kam. So erfuhr sie auf diese Weise einiges über die Hintergrundgeschichten Darth Banes und Zannahs. Diese Fähigkeit dürfte Cognus als Seherin zu einer mächtigen Persönlichkeit unter ihresgleichen gemacht haben, aber die Ausprägung ihres Talents könnte auch Ressentiments geschürrt haben und sie war deshalb vielleicht gezwungen ihr Heil in der großen weiten Welt zu suchen. Es könnte aber auch sein, dass sie schon immer eine Affinität für die dunkle Seite hatte und ihre Macht für dunkle Zwecke missbrauchte, weshalb sie Kopfgeldjägerin und Auftragsmörderin wurde.

Eine andere Spezialfähigkeit in Cognus Arsenal war ihr Talent die Macht um sich herum zu dämpfen. Damit war Cognus in der Lage den Vorteil ihrer mächtigeren Gegner etwas einzuschränken und man erahnt bereits wie es ihr eines Tages gelungen sein dürfte die Sith-Hexerin Darth Zannah zu töten. Zannah war eine Meisterin der Sith-Alchemie und daher sehr stark auf ihre störungsfreie Verbindung zur Macht angewiesen. Das gleiche Talent fand man auch im Paul S. Kemp Roman Dunkle Flut, in welchem es zwei umbraranische Attentäter auf Jedi-Ritter Jaden Korr abgesehen hatten. Falls einem der Name Kemp bekannt vorkommt, der Mann schrieb neben zwei Romanen über den Jedi Knight III-Protagonisten Jaden Korr auch den Old Republic-Roman Betrogen und das 2015 veröffentlichte Lords of the Sith.

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