Freitag, 18. September 2015
Keine Charaktertransfers bis 22. September
Character Transfer Maintenance | 09.18.2015, 04:31 PM
Hey everyone!

We will be bringing Character Transfers offline to perform some additional maintenance tasks leading up to the release of 3.3.2 on Tuesday. Once Tuesday's maintenance is complete, we will be bringing Transfers back online.

I will have full times for 3.3.2 Maintenance later today.

Thanks!

-Tait

Update:

Wartungsarbeiten am 22. September 2015 | 09.18.2015, 10:37 PM
Alle Server werden am 22. September nicht verfügbar sein, während wir Spiel-Update 3.3.2 aufspielen.

Datum: Deinstag 18. September 2015
Zeit: 1400Uhr MESZ bis 1700Uhr MESZ
Version: 3.3.2

Danke für eure Geduld, während wir die Dienste für Star Wars™: The Old Republic™ aktualisieren.

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Fallen Empire: Ein Job für Lord Hoth

Lord Hoth - Jedi-Meister, Lord und General

Der Bezwinger der Bruderschaft der Dunkelheit

Zunächst eine Erklärung, wer Lord Hoth überhaupt war. Der als Rohlan geborene Jedi-Meister und Abkömmling einer Jedi-Dynastie (daher der Lord-Titel) führte zu Zeiten Darth Banes die aus Freiwilligen und Mitgliedern des Jedi-Ordens aufgestellte Armee des Lichts gegen die Sith an und gewann die Schlacht um Ruusan, in der der Sith-Orden bis auf Darth Bane vollständig ausgelöscht wurde. Hoth wurde vom Jedi-Rat misstrauisch beäugt und kämpfte anstelle einer tatenlosen Republik, sich nur noch zur Selbstverteidigung aufraffen konnte. Ein nicht so schlechtes Vorbild für Fallen Empire, immerhin wird man auch außerhalb des vertrauen Rahmens seiner Fraktion agieren.

Was sich zu Hoth auch noch sagen lässt und ihn im ersten Teil der Darth Bane-Trilogie zu einem interessanten Charakter machte ist die ausgeprägte dunkle Seite dieses Charakters. Hoth war kein militärisches Genie, aber er war eine Symbolgestalt und ein williger Anführer. Doch Hoths Wille die Sith zu zerstören machte ihn zeitweise etwas dunkel. Die Verluste unter Freunden, Bekannten und Anhängern gingen nicht spurlos an ihm vorbei. Er wurde aufbrausend und legte die noble Zurückhaltung des Jedi-Ordens zeitweise ab. Hoths Spitzname leitete sich den Legenden nach davon ab, dass er so kühl und frostig agierte wie der Eisplanet Hoth. Emotionslosigkeit und ein frostiges Auftreten machten ihn zu einem fast typischen General, doch genau diese emotionale Distanz wird einem vom Jedi-Kodex ja auch vorgeschrieben.

Hoth war kein dunkler Jedi, aber er war ein Beispiel dafür was ein Jedi-General ist. In den Klonkriegen zeigten die Jedi-Generäle zeitweise ein ähnliches Verhalten wie Hoth. Vor allem Mace Windu kam dem Beispiel des grimmigen Jedi-Generals am nächsten.

Botschafter oder Ritter?

Hoth wirkt wie der klassische Jedi-Hüter, ein Krieger und Soldat des Jedi-Ordens, der nicht viel für die feineren Dinge übrig hat. Sein Verbündeter Valenthyne Farfalla war hingegen eher ein Jedi-Botschafter, der sich auf Diplomatie, Verhandlungskunst und auch Kriegsführung verstand. An dieser Stelle möchte ich natürlich einmal erwähnen wie großartig die Darth Bane-Romane des Ex-SWTOR Autors und KotOR/Mass Effect Lead Writers Drew Karpyshyn sind. Darth Bane 1: Pfad der Zerstörung hat mir zwar anfangs nie ganz gefallen, aber über die Jahre und durch SWTOR habe ich dieses Buch wirklich schätzen gelernt und die Audiobook-Fassung ist auf Youtube ohne Werbeeinschaltungen zu finden, in meinem Kopf klingt Bane nun genau wie der Sprecher des Hörbuchs. SWTOR ist für mich ein Old Republic RPG, in dem ich so sein kann wie Hoth oder Farfalla, es ist die Möglichkeit mir als Star Wars-Fan den Traum zu erfüllen, selbst einen Charakter in der Saga zu platzieren und dessen Abenteuer mitzuschreiben.

Jedi-Ritter haben in ihrer Klassenstory (die zumindest teilweise auch für Instant-60er gilt) in der 1.0 Beta einst die Chance besessen, den Titel General zu erhalten. "General Kenobi" hat es vorgemacht, doch BW wird uns diesen Titel in KotFE wieder vorenthalten, stattdessen wird man nur Commander. Generäle waren in den Filmen nicht nur die Jedi, auch die Schmuggler Han Solo und Lando Calrissian und Leia in Episode VII durften sich über den Generalstitel freuen. Im alten Kanon wurde auf Seiten der Rebellion fast jedem herausragenden Anführer irgendwann der Generalstitel verliehen. Wedge Antilles, Luke Skywalker, Garrik "Face" Loran und Gavin Darklighter verdienten sich ihre Sporen als Kampfpiloten der Rebellen-Allianz und wurden im alten Kanon Generäle. Im neuen Kanon ging man ähnlich inflationär mit dem Admiralsrang um, der in The Clone Wars praktisch jedem nicht-geklonten Schiffskapitän verliehen wurde. Ein Admiral ist man, wenn man mehr als ein Schiff befehligt haben wir in der Neuauflage von Battlestar Galactica gelernt und so sind auch Kommandanten über einen einzigen Sternenzerstörer und einer Grupp durch Klone bemannte Begleitschiffe wohl Admiral. Da auch Generäle (wie Antilles, Calrissian oder die Jedi) zeitweise Flotten befehligten wäre der Generals-Titel in einem Szenario mit einer Rebellen-Allianz angemessen, weil er "echt Star Wars" ist.

Der Jedi-Ritter ist durch seiner Story ein Kriegsheld, jemand der sich seinen Ruf auf dem Schlachtfeld verdient hat, wenn auch nicht immer dort wo gerade wirklich Krieg war. Man ist ein legendärer Schwertkämpfer und vor allem war man der Kommandeur der Jedi-Truppen auf Corellia, wo man zum ersten Mal als Commander eingesetzt wurde. Ilum und so weiter verstärkten nur die Positionierung des Ritters als Anführers kleiner, aber höchst effektiver Kampftruppen. Trotz ihrer Bindung an die Republik ist allein die Großmeisterin in der Lage tatsächlich als Generälin aufzutreten und große Truppenkörper anzuführen. Kurzum die Karriere des Jedi-Generals cappt beim Oberst, denn Satele ist die Generalin.

Der Jedi-Botschafter ist mehr. Man beginnt als Jedi-Archäologe auf Tython, wird zum Agenten des Jedi-Rats, was einem schließlich auch die Ernennung zum Jedi-Meister einbringt. Man dient der Republik in politischer und diplomatischer Funktion. Der Botschafter heißt nicht umsonst so, er ist auch eine Klasse die ähnlich wie die Jedi-Ritter in den Prequels sehr eng mit der Republik verbunden ist und Aufgaben übernehmen kann, die eigentlich Staatsbediensteten obliegen würden. In Kapitel 3 der Klassenstory wird der Botschafter sogar zum General. Man sammelt eine Armee für die Schlacht um Corellia und führt diese dort auch tatsächlich an. In der 1.0 Beta hätte man als dunkler Gelehrter dafür noch den Titel "Militärberater des Jedi-Rats" tragen dürfen, der einem nun nur noch als belangloser Dialogtitel verliehen wird und nach Corellia vielleicht 1-2 Mal verwendet wird.

Die Klassenstories schaffen zwischen Botschaftern und Rittern den Gegensatz Farfalla vs. Hoth. Hoth ist die Symbolgestalt, doch Farfalla ist dank seines Geschicks als Diplomat eigentlich der mächtigere. Nach Hoths Tod erhält Farfalla auch eine Position im Jedi-Rat, welche man dem ungestümen Hoth nicht anvertraut hätte, wieder eine Parallele zwischen den Jedi-Klassen und Farfalla-Hoth. Mit seinen Erfahrungen beim Aufbau der Koalitionstruppen für die Schlacht um Corellia wäre der Botschafter die besser geeignete Klasse für Fallen Empire. Doch der Jedi-Ritter ist eine Symbolfigur. Er hat bereits zwei Imperatoren vom Thron gestoßen (Vitiate und Malgus) und kann sich in FE dafür entscheiden auch den dritten Imperator zu stürzen. Da hat sich jemand den Titel Thronbrecher redlich verdient. Der Ritter ist jene Art von zupackenden Jedi-General, der sich wie Anakin Skywalker selbst in die Schlacht stürzt und das Taktieren seinen Offizieren überlässt. Die Aktivitäten des Botschafters auf Hoth erlauben es diesem auch durch Haus Teral einen Adelstitel zu erhalten (durch die Verbannung von Haus Ulgo, dunkle Seite).

Eine dunkle Rebellen-Allianz

Lord Hoths Methoden waren weit von den Idealen des Jedi-Ordens entfernt, weshalb er vom Hohen Rat auch misstrauisch beäugt wurde. Anders als bei Revan war man aber gewillt Hoth und seine Anhänger frei schalten und walten zu lassen, da sie eine wichtige Aufgabe erfüllten. Autor Drew Karpyshyn hat in Hoths Darstellung vielleicht auch ein paar Revan-Bezüge versteckt, weil Karpyshyn ja Revans Schöpfer war und später auch den Roman REVAN schreiben durfte. Man kann Hoth also auch als Wiedergänger des Generals und Kriegshelden Revan sehen, was für SWTOR als KotOR Nachfolger interessant ist.

Revan kämpfte aggressiv, ohne Zurückhaltung und er griff auf Strategien zurück die im krassen Widerspruch zum Jedi-Kodex standen. Revan näherte sich der dunklen Seite an, doch er nutzte sie, er verfiel ihr nicht (wenigstens bis zu seiner Begegnung mit Vitiate). Die Konservativen im Jedi-Rat mochten weder Revan, noch Hoth, doch nach 1000 Jahren Kalten Krieg mit den Sith vertraute man Hoth bereitwilliger als Revan, der kaum 10 Jahre nach der Niederschlagung von Exar Kuns Aufstand und der Vernichtung von dessen Sith-Bruderschaft auftrat. Der Rat war zu Zeiten Revans noch viel zu sensibel und neigte zu einer Überreaktion, was sich in der Verbannung von Revans zweiter Stellvertreterin Meetra Surik niederschlug. Hoths Stellvertreter Valenthyne Farfalla durfte sich hingegen über eine sichere Stellung im Jedi-Orden freuen.

In Fallen Empire ist der Jedi-Orden weg. Die Großmeisterin ist jedenfalls verschwunden und den Kodex-Einträgen ist zu entnehmen, dass sich der Orden zerstreut hat. Einzelne Meister haben sich wohl in ihre Enklaven zurückgezogen und der Jedi-Rat ist aufgelöst, was im alten Kanon auch einige Male geschah. Ohne den Rat herrscht im Jedi-Orden immer Wildwuchs, mit verschiedenen Enklaven (Schulen wie bei Kampfsportarten?) und Meistern, die zwar in groben Zügen dieselben Lehren vertreten, aber nicht zwangsläufig eine Wiedervereinigung anstreben. Vor den Reformen Nomi Sunriders war der Orden derart zersplittert und nach Order 66 war es im alten Kanon lange Zeit ebenso, selbst als Luke Skywalker seine Jedi-Akademie gegründet hatte. Es dauert unter Luke selbst Jahrzehnte bis er sich als Großmeister ausrufen ließ und einen neuen Jedi-Rat etablierte.

Ohne den Rat kann einen als Jedi zwar keine höhere Instanz behindern, aber es gibt auch niemanden der einem durch seine Haltung Scharen von Jedi in die Arme treiben kann. Der Orden ist zersplittert und damit müsste man die Splitter auflesen, womit man aber auch zum Neugründer des Ordens werden könnte. Ohne die Aufsicht des Rats ist man im Gegensatz zu Revan und Hoth jedoch in der Lage weit radikalere Schritte zu wagen. Bündnisse mit den Sith, grauen Machtnutzern und der Einsatz von aggressiven Strategien können der Allianz zum Sieg verhelfen, auch wenn sie dem moralischen Standard des Ordens nicht entsprechen. Der Jedi-Outlander ist Revan Unleashed!

Im neuen Kanon werden einem die Rebellen bisher als moralisch korrekt handelnde Personen vorgeführt, die so gar nicht wie die Terroristen wirken, die die imperiale Propaganda aus ihnen macht. Doch so wie sich manche für den "guten Imperialen" interessieren, gibt es auch solche die sich für "dunkle Rebellen" begeistern können. Die Galaxis leidet unter einer militärischen Besatzung, da muss es doch Gruppen wie auf Balmorra geben, die teilweise mit nicht ganz sauberen Methoden Widerstand leisten. Zakuul macht es den Rebellen von Fallen Empire leicht, denn die Besatzungstruppen bestehen nur aus Droiden und Militärpersonal. Wenn Revan als Guerilla auftritt sollte man sich keine sauberen Feldschlachten erwarten. Mit den Sternenfestungen hat Zakuul bereits einen Fehler gemacht. Diese zu zerstören wird eine Top-Priorität für jede Widerstandszelle sein und etwas womit ein Jedi-Ritter als Super-Kommando bestens zurechtkommen wird.

Man stelle sich vor Darth Maul hätte sich nach Order 66 auf Seiten der Rebellen gestellt, da er immerhin eine Vendetta mit Sidious offen hat. Sidious ließ ihn zurück, obwohl er Naboo überlebt hatte. Sidious ermordete seinen Bruder und schließlich auch seine Mutter. Sidious zog ihm den Jedi Dooku vor. Sidious gab Dooku all das was sich Maul je von ihm gewünscht hätte. Und Sidious zerstörte alles was sich Maul auf eigene Faust aufgebaut hatte. Rebellen die das Imperium aus ganz persönlichen Gründen hassen sind keine Seltenheit. Im Kampf gegen Zakuul ist jeder betroffen, egal ob Jedi, Sith oder Söldner. Man wird das Ewige Imperium wohl auch mit einer handverlesenen Truppe von Gutmenschen schlagen können (weil es die Spielmechanik so verlangt), aber es klingt für mich doch logischer eine möglichst große Rebellentruppe aufzustellen und dafür würden auch Rekruten des ehemaligen Todfeinds nötig sein.

Fallen Empire erinnert mich auch ein wenig an die frühen Dark Times Comics, in denen nach Order 66 die Welt aus den Fugen geriet, als sich die Kampfdroiden abschalteten. Plötzlich hatte das Imperium gewonnen und wandte sich sogleich unterschiedslos gegen Ex-Sepratisten und die zuvor unterstützen Widerstandsgruppen, es wurden einfach neue korrupte Regime eingesetzt oder alte korrupte Regime bestätigt. Die einst durch den Krieg entzweiten Familien und gespaltenen Gesellschaften standen plötzlich wieder auf derselben Seite, weil der ganze Krieg nur eine Konstruktion der Sith gewesen war und jeder zum Verlierer wurde. Im neuen Kanon erzählt man diese Geschichte etwas anders und vielleicht auch besser, weil man das Imperium als mehr als nur eine Ansammlung von gewissenlosen und austauschbaren Kollaborateuren darstellen will. Im neuen Kanon ist das Imperium Palpatines zunächst die heilsbringende geordnete und befriedete Republik. Order 66 ist passiert, aber Hauptsache der Krieg ist vorbei und man hat endlich Frieden. Palpatine spielt sich anfangs wohl auch noch gönnerhaft als Friedensbringer auf und spricht vermutlich von Versöhnung und Wiedervereinigung.

Die Gräben gehen in SWTOR allerdings etwas tiefer, als in den Dark Times. Die beiden Kriegsparteien liegen sich de facto seit 1300 Jahren in den Haaren bzw. sogar schon länger. Die Republik verbannte vor Jahrtausenden eine Gruppe Jedi, nachdem sie einen Krieg gegen diese angefangen hatte. Diese Verbannten bauten den Sith-Orden und das Sith-Imperium auf. Dieses Reich ging vor 1300 Jahren jedoch unter, wieder durch die Hände der Republik. Doch diesmal begingen die Reps einen Völkermord und versuchten die Sith auszurotten, was sich ins Gedächtnis der Imperialen eingebrannt hat. Man flüchtete, man überlebte, man baute sich ein neues Reich auf und man rüstete zum Gegenschlag. Alles nur weil vor ein paar Jahrtausende eine Gruppe unbotsmäßiger Jedi verbotene Experimente durchführen wurde und gewaltsam an diesen gehindert wurde. Die Eskalation führte schließlich zum Abdriften dieser Jedi zur dunklen Seite. Können diese beiden Gruppen nun zusammenarbeiten? Ich meine schon. Es braucht wohl einen gemeinsamen Feind, damit die Nachfahren der Verbannten und die Erben der Republik endlich wieder zueinander finden können.

Wenn man also an die Ausrottung der Sith zurückdenkt, dann dürften sich Reps und Imps in Fallen Empire ganz gut verstehen, denn beide Seiten hegen und pflegen eine sehr revanchistische Gedächtniskultur. Solange der Ewige Thron existiert kann sich keine der beiden Seiten einen Vorteil verschaffen, womit Betrugsversuche seitens der Sith oder sogar der Reps auf eine Zeit nach dem Sturz Imperator Arcanns vertagt werden müssen.

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