Fallen Empire Theorie Nr. 4 - Das Unendliche Imperium der Rakata

Relikte der Rakata

Der Erfolg der Rakata basierte auf einer Kombination der Macht und technologischen Fortschritts. Den Umgang mit der Macht hatten ihnen die Kwa gelehrt, von welchen sie ebenso einen Teil ihrer Technologie erhielten. Als die Rakata von Lehon aus aufbrachen die Galaxis zu erobern fielen ihnen sowohl die Gree, als auch die Kwa zum Opfer. Jede der vorzeitlichen Großmächte wurde von den Rakata zurückgedrängt und diese unterjochten die gesamte Galaxis.

Das Imperium der Rakata wies jedoch eine empfindliche Achillesferse auf, die den Rakata zunächst half, ihnen später aber schadete. Rakata-Technologie griff auf die dunkle Seiter der Macht zurück. Wer ein Rakata-Schiff fliegen wollte musste die Macht besitzen und wer die Macht nicht besaß konnte sich auch mit keiner Rakata-Waffe verteidigen. Ohne die Macht geborene Rakata wurden gnadenlos ausgemerzt, während den meisten Sklaven-Spezies Aufstände mangels Machtempfänglichkeit misslangen. Der Niedergang des Rakata-Imperiums begann mit einer Seuche. Die Macht selbst rächte sich an ihnen und stellte ihr natürliches Gleichgewicht wieder her, indem sie den Rakata ihre Machtfähigkeiten entzog. Es handelte sich wohl um eine Vergiftung, bei der die Midichlorianer im Blut der Rakata abstarben.

Plötzlich vom Rest des Imperiums abgeschnitten zu sein lieferte die einstigen Herren der Galaxis der Rache der Unterdrückten aus und das Unendliche Imperium zerfleischte sich selbst. Mitschuld am Untergang der Rakata trug sicher auch deren Praxis ihre Opfer zu verspeisen. Trotz Jahrtausenden technologischen Fortschritts hielt sich diese Tradition bis zuletzt und sorgte auch dafür, dass sich die "Seuche" wohl noch schneller ausbreiten konnte, wenn versuchte Kadaver gestürzter Vorgesetzter oder von Rivalen verzehrt wurden.

Aufgrund der Beschränkung auf Machtnutzer blieben manche Artefakte der Rakata auch jahrtausendelang unentdeckt und unerforscht. Ohne die Macht war selbst der Griff eines Rakata-Machtschwerts nur ein Stück Metall mit funktionslosen Komponenten.

Real live Rakata

Auf Lehon leben nur noch völlig verwilderte Rakata-Stämme, die zu keinen Fortschritten mehr fähig sind und vor sich hin vegetieren. Doch wie man auf Belsavis in einigen Klassenstories bestaunen durfte sind die Rakata noch nicht ganz ausgestorben. Kleine Kolonien von Verwaltern scheinen noch zu existieren, auch wenn die Spezies im Aussterben begriffen ist.

Das Wissen der überlebenden Rakata ist durchaus begrenzt. Ähnlich wie die noch lebenden Gree können sie ihre antiken Wunderwerke noch bedienen, aber kaum mehr neue kreieren. Die Gree stagnieren, doch die Rakata gehen langsam aber sicher endgültig unter. Dennoch gäbe es wahrscheinlich Rakata, die sich noch sehr genau an früher erinnern können.

Eine der bedeutsamsten Erfindungen des Unendlichen Imperiums sind Gedankenfallen. In einer hochentwickelten und doch grausamen Kultur wie dem Unendlichen Imperium erschuf man Gefängnisse für die Ewigkeit und Möglichkeiten jemanden hinzurichten und doch auf ewig leiden zu lassen. Die Anwendung einer Rakata-Gedankenfalle ermöglicht es den Geist vom Körper zu trennen. So gefangene Rakata können sogar die Jahrtausende überleben und innerhalb der Gedankenfalle nicht einmal Selbstmord begehen und sich endlich erlösen.

In Freiheit kann man nur gelangen, wenn dafür jemand anders den Platz des Gefangenen einnimmt und sich als Wirt anbietet. So eine Quest gibt es auf Belsavis für Imperiale, die dort dafür sorgen können, dass ein Rakata den Körper eines Sith-Schülers erhält. Für gewöhnlich weiß man nie, wer da in einer Gedankenfalle weggesperrt wurde. Die meisten Rakata wirken wie mörderische Irre, doch ihre Vergehen waren vermutlich geringer als angenommen, wenn man ihre kannibalistische Kultur betrachtet. Der Vorteil einer Gedankenfalle? Man konnte den Körper des Gefangenen verspeisen. Rakata-Kultur...

Jahrtausendelang in einer Rakata-Gedankenfalle gefangen zu seinen könnte sogar einen standhaften Jedi-Ritter wahnsinnig machen, da wundert es mich nicht, wenn die meisten Rakata einen leichten Knacks haben. Doch einige der gefangenen Rakata könnten auch halbwegs nützlich sein, etwa um eine Gedankenfalle für den Imperator zu bauen.

Freie Gedankenfallen gibt es nur sehr wenige. Eine der wenigen besaß Darth Zash, die darin Khem Val wegschließen wollte, um sich dessen Körper für sich allein zu sichern.

Superwaffen

Eine der Glanzleistungen in der Geschichte der Rakata war der Bau der Sternenschmiede. Gesteuert mit Hilfe der dunklen Seite der Macht nutzt die Sterneschmiede die Sonne des Rakata Systems als Energie- und Rohstoffquelle, indem sie Materie aus der Sonne ansaugt und zur Produktion und Energiegewinnung aufwendet. Das Unendliche Imperium verfügte so über fast unendlichen Nachschub an frischem Kriegsmaterial, angefangen bei schweren Kreuzern bis zu Raumjägern und Infanteriebewaffnung.

Ähnlich wie die Sternenschmiede funktionierte auch die Fabrik. Die später von Revan wiederentdeckte Fabrik war eine vollständige autarke Droidenfabrik, die über völlig automatisierte Minenanlagen verfügte, die naheliegende Asteroiden ausbeuten konnte. Zusammen mit der Sternenschmiede war die Fabrik jedoch nur eine von drei Superwaffen, die der Imperiale Bergungsdienst den Rakata zuschreibt. Es soll auch noch eine dritte gegeben haben, eine Waffe mit der sich das Ökosystem ganzer Planeten verändern ließ.

Nebenher betrieben die Rakata auch genetische Experimente und Aufzuchtprogramme, die wohl einzig und allein vor Klonversuchen zurückschreckten. Gerade in den letzten Jahren des Unendlichen Imperiums versuchte man mittels Genexperimenten verzweifelt die Machtfähigkeiten der Spezies zu retten.

Eine Besonderheit der Rakata-Technologie, besonders aber der Trümmer der Sternenschmiede, ist ihre Regenerationsfähigkeit. Maschinen des Unendlichen Imperiums reparieren sich unter Umständen selbst und sind daher selbst nach Jahrtausenden wohl noch einsatzfähig.

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