Fallen Empire Theorie Nr. 1 - Malgus Imperium
The False Emperor = The Fallen Emperor?

Malgus im Selbstexil

Man hat sich beim Erstellen einer Hintergrundgeschichte für Darth Malgus einige Mühe gegeben, sogar weit mehr als bei Satele Shan, weshalb Malgus Verlust immer noch schwer zu verschmerzen ist. Wird Malgus zurückkehren? 2012 ließ der damalige Lead Writer noch mitteilen, dass Malgus tot sei, man aber nach seinen Erben Ausschau halten sollte. Malgus Rolle als Questgeber und Ober-Sith mit liberalen Tendenzen wurde mittlerweile von Darth Marr übernommen, fast so als hätte man Malgus wie in manchen Serien wegen kreativen Differenzen neubesetzt und nun dessen gesamte Dialoge dem neuen Castmitglied übertragen.

Von Darth Malgus wissen wir allerdings, dass er als gefeierter Kriegsheld in der Sith-Politik versagt hat. Malgus war der größte Kriegsheld des Imperiums, doch nach der Plünderung Coruscants verschwand er in der Obskurität. Darth Angral, Baras und Malgus Rivale Adraas ließen sich hingegen feiern, aber auch sie konnten ihre Erfolge nicht direkt in politisches Kapital ummünzen. Im Gegensatz zu seinen Rivalen zog sich Malgus nach dem Krieg zurück und ließ andere den „Sieg“ feiern. Malgus wurde zum Kommandeur zahlreicher imperialer Expeditionen und führte die Eroberung der Unbekannten Regionen an. Dabei durfte Malgus nur selten auf reguläre imperiale Truppen zurückgreifen, da man wohl eher versuchte Malgus bei seinen Kampagnen umkommen zu lassen. Doch wie jeder gute Sith wuchs Malgus an der Herausforderung.

Während andere Fett ansetzten stählte Malgus seinen Körper im Krieg gegen die Barbaren in den Unbekannten Regionen. Er war Feldherr seines eigenen Reichs und knüpfte neue Verbindungen, um seine Truppen zu stärken. Was Malgus an regulärer imperialer Infanterie fehlte füllte er mit Alien-Söldnern und Kriegern auf, die sich ihm aufgrund seiner Folge anschlossen. Malgus Schüler, wie Lord Cytherat, lernten von ihrem Meister daher wohl auch den Wert von Strategie und Taktik gegenüber roher Macht zu schätzen.

Der Thrawn des Sith-Imperiums

Auch Großadmiral Thrawn (aus den nach Episode VI angesiedelten Romanen) lebte wie Malgus als imperialer Kommandeur in der Verbannung und musste mit geringer Unterstützung aus dem Oberkommando zurechtkommen. Thrawn war in die Unbekannten Regionen entsandt worden, manche sagten verbannt, um diese zu kartographieren. Soweit die offizielle Beschreibung von Thrawns Aufgabenbereich. In Wirklichkeit führte der Chiss jedoch einen Feldzug gegen dutzende unbekannte Gegner an, die nur dank seines Einsatzes nie zu einer Gefahr für das restliche Imperium wurden. Schon als Chiss-Commander hatte Thrawn die Gefahren in den Unbekannten Regionen erkannt und richtig eingeschätzt, aber die Chiss-Regierung hatte sich einer strikten Verteidigungspolitik verschrieben und verurteilte Thrawns Erstschlag bei einem Grenzscharmützel mit der Verbannung. Doch Thrawn fand Aufnahme im Imperium und kehrte schließlich als Flottenkommandeur „heim“.

Im Gegensatz zu Darth Malgus besaß Thrawn allerdings nie die offizielle Unterstützung durch die Chiss, auch wenn sich seiner „Hand von Thrawn“ einige Chiss anschlossen, die für ein aggressiveres Vorgehen eintraten. Thrawn baute sich in den Unbekannten Regionen einen eigenen Stützpunkt samt Flotte auf. Thrawn hob eigene Truppen aus, baute seine eigenen Schiffe und regierte sein eigenes autonomes Imperium. Dem Oberkommando war das alles gleichgültig, ähnlich wie Darth Malgus Feldzüge. Thrawn hortete Relikte anderer Zivilisationen und unbekannte Technologien. Seine Wissenschaftler experimentierten mit einigen Dingen, in späteren Jahren vor allem Klontechnologie und Tarnfeldgeneratoren.

Selbst als Thrawn aufbrach, um das Imperium anzuführen gab er sein Privat-Imperium nicht auf. Das Imperium der Hand bestand weiter und wurde nicht für Thrawns Feldzüge abgezogen. Jahrzehnte nach Thrawns Tod bestand das Imperium der Hand immer noch und ging nie wirklich unter.

Auch Darth Malgus könnte wie Thrawn sein eigenes Imperium in den Unbekannten Regionen geschaffen haben. Die Frage ist nur, was wurde aus diesem nach der Schlacht um Ilum? Malgus opferte einige seiner Anhänger beim Griff nach der Macht, doch sein ehemaliges Hauptquartier hat man nie besucht. Gerade ein derart misstrauischer und die politische Elite verachtender Mann hätte einige Geheimnisse für sich behalten. Wie Thrawn plünderte auch Malgus eine der Schatzkammern des Imperators und könnte einige sehr wertvolle Relikte entwendet haben. In den Unbekannten Regionen liegen aber auch so genug Relikte der Gree und Rakata herum, die Malgus seinen Vorgesetzten verschwiegen haben könnte. Schon die Schreckensmeister kombinierten für ihre Waffen Technologie der Gree und Rakata und mit einem Gree-Sensor gelang es Darth Vowrawn schließlich sogar die Spionagedroiden des Imperators zu entdecken. Man sollte sich auch fragen, wie es Malgus gelang die angeblich unaufspürbare Festung des Imperators zu entdecken, wenn nicht mit Gree-Technologie.

Klone, Cyborgs, Söhne und eifrige Studenten

Bei seiner Rückkehr auf die galaktische Bühne war Malgus um die 60 und deutlich fitter als seine Rivalen im Dunklen Rat, hatte er doch über ein Jahrzehnt als Kriegsherr hinter sich. Malgus war Cyborg oder wird jedenfalls sehr gerne als ein solche bezeichnet. Als halbe Maschine konnte ihm Verletzungen weniger anhaben als auf ihre Unversehrtheit achtende Persönlichkeiten und Malgus Cyborg-Faktor könnte auch der Grund sein, mit welchem man seine Rückkehr erklären könnte. Schon Luke Skywalker und Darth Maul stürzten in einen endlosen Schacht und überlebten, da könnte ein Cyborg mit der dunklen Seite das doch auch geschafft haben. Darth Sion gelang es 300 Jahre vor Malgus sogar seinen Leichnam allein mit Hilfe der dunklen Seite zusammenzuhalten. Die Rückkehr von schwer verwundeten und gestürzten Sith-Lords wäre nichts neues, man denke an Darth Baras Schüler Draahg. Draahg stürzte nicht bloß irgendwo in die Tiefe, er erlitt zuvor bereits schwere Schnittwunden und wurde einige Meter tief in einen Treibstoffbrand befördert. Wenn ein normaler Lord bereits erstechen, verbrennen und einen Todesturz überleben kann...

Großadmiral Thrawn unternahm den Versuch sich klonen zu lassen, doch dieser Klon wurde zerstört. Wäre das auch für Malgus eine Option? Als Malgus den Thron bestieg hätte er sich bereits Gedanken über seine Nachfolge machen können und er hatte bereits zuvor die Bekanntschaft eines Wissenschaftskollektiv gemacht, dass sicher auch Klonversuche unternommen hätte. Klone von Sith sind innerhalb von Star Wars auch nichts neues, aber wären in SWTOR eine Abwechslung zur Rückkehr als Cyborgs oder Monstrositäten. Imperator Palpatine ließ sich ebenso klonen wie Starkiller und sogar Darth Maul wurde die Ehre einer Klonung zuteil, auch wenn diese Geschichten nicht mehr kanonisch sind. Kamino würde zwar auch in SWTOR existieren, doch die Klontechnologie wäre wohl noch nicht so ausgereift wie später. In einer Galaxis die sich technologisch ohnehin kaum weiterentwickelt kann auch technologischer Fortschritt verloren gehen und manches wird erst wiederentdeckt, wenn bestimmte Trends einsetzen. Klonen wäre wohl ein Trend und vielleicht ist es gerade aus der Mode. Hinsichtlich Klontechnologie gibt es neben Kamino auch andere mögliche Anbieter. Skurpellose Wissenschaftler in Star Wars? Kommt nach Arkania. Arkanier und ihre genetischen Ableger sind hellhäutige, weißhaarige, weißäugige Beinahe-Menschen mit sehr flexiblen Moralvorstellungen, was wissenschaftlichen Fortschritt betrifft. Adascorp könnte das neue Czerka werden.

Man kann es sich zwar kaum vorstellen, aber auch Darth Jadus hatte eine Tochter. Nicht alle Sith werden von stolzen, aber machtblinden Eltern geboren, die ihre Sprösslinge auf die Sith-Akademie schicken und danach meist nie wieder sehen. Nebenbei gibt es im Imperium auch an Huxleys schöne neue Welt erinnernde Zuchtprogramme, aus welchen Wächter 2 und Wächter X hervorgingen. Sippenhaft wäre allerdings ein Problem für Malgus Tochter oder Sohn, denn obwohl diese Praxis vom Dunklen Rat abgelehnt wird war der Imperator vor einigen Jahren weniger zimperlich, als er die Kressh-Dynastie restlos auslöschen ließ. Ein Malgus-Nachfahre könnte aber auch die Feinde des Imperators zusammenführen, dessen Einfluss sich die „Ermordung“ Malgus des Großen zuschreiben lässt.

Lord Cytherat und Darth Kharrid haben Malgus Aufstand überlebt und Cytherat musste sogar nur eine Haftstrafe absitzen. Kharrid wurde hingegen sogar in den Dunklen Rat befördert und starb erst durch die Hand Theron Shans. Malgus Schüler konnten es sogar ohne ihren Meister zu Karrieren bringen und vielleicht ist da noch einer draußen? Cytherat war ein strategischer Berater, Kharrid eine Meisterin im Umgang mit Technologie, beides Aspekte die Malgus bei seinen Feldzügen sehr zugutekamen. Technologie und Strategie konnten einem Vorteile verschaffen, die eine geringere Truppenstärke ausgleichen können. Interessanterweise war es Darth Marr, der sich für beide Malgus-Schützlinge eingesetzt hatte und Marr setzt auch einige von Malgus Reformen um. Hätte sich der derzeitige Ober-Imperiale etwa auch gerne Malgus angeschlossen, wenn dieser nicht dem ganzen Imperium den Krieg erklärt hätte? Marr ist ein ähnlich gewiefter Stratege, doch politisch etwas moderater im Gegensatz zum Radikalen Malgus. Marr weiß aber auch, dass er nur sterblich ist und es gibt Gerüchte um eine Erkrankung oder verringerte Lebensspanne Marrs.

Eine Waffe gegen den Imperator

Malgus Expeditionen könnten ihn in Besitz von einigen Gree oder Rakata Artefakten gebracht haben, mit denen sich der Imperator bezwingen lässt. Eine einfache Rakata Gedankenfalle oder Instruktionen zum Bau einer solchen wären bereits extrem hilfreich, denn dann müsste man den Geist des Imperators nur noch in diese zwängen. Ghostbusters: Mission Korriban! Die Rakata hatten Erfahrung damit mächtig Machtempfängliche unschädlich zu machen, wie man auf Tatooine und Belsavis (Soa) erfährt. Der einzige Fehler der Rakata? Sie verstanden das Prinzip von Exekutionen nicht, denn man hätte die Gedankenfallen nur noch in eine Sonne befördern müssen, um gewisse Probleme permanent zu lösen. Die Rakata waren durch ihre Kultur gehemmt, denn einen Rivalen oder Feind zu töten wurde immer damit besiegelt diesen zu verspeisen. Ein Soa-Bankett für eine 16 Personen Ops-Gruppe sollte reichen, sonst packt man halt einige Stücke für den Rest der Gilde oder die Twinks daheim mit ein. Rakata waren Kannibalen, da sollte es niemanden überraschen, wenn die letzten Rakata-Stämme auf Lehon diese Tradition ebenfalls pflegen.

Einer der Rakata-Flaschengeister könnte aber auch das Wissen besitzen, wie man Vitiate aufhalten kann, was einige moralische Fragen aufwirft, denn die Verbannung in eine Gedankenfalle scheint den Verlust des ursprünglichen Körpers zur Folge zu haben (da gab es vielleicht doch was zu beissen!). Im Tausch für Wissen würde wohl jeder Rakata seine Freiheit verlangen und das erfordert die Bereitstellung eines Wirtskörpers. Ich biete Treek.

Würde es aber nicht einfach reichen einen Ysalamiri von Myrkr zu holen und dem Imperator seine Verbindung zur Macht zu kappen? Könnte ihn die machtfreie Blase eines Ysalamiri nicht sogar töten, da er mittlerweile ein körperloses nebelhaftes Wesen zu sein scheint? Oder ist diese Spekulation schon zu nerdig, selbst für eine Debatte über den Sith-Imperator und wie man ihn aufhalten könnte? Vermutlich.

Malgus hat allerdings auch die Raumstation des Imperators gestohlen. Genau jene die wir aus Kapitel II des Jedi-Ritters kennen dürften und diese könnte auch einige wertvolle Aufzeichnungen über Vitiates Verstecke enthalten haben. Irgendwo müsste sich Vitiate ja auch die Koordinaten von Nathema aufgeschrieben haben und selbst das Wrack der Station könnte noch einige intakte Aufzeichnungen enthalten.

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