Auftritt der Lückenfüller
In der "Geschichtsschreibung" des Erweiterten Universums gab es in den letzten Jahrzehnten gewisse Trends, die sich immer über ein paar Jahre zu halten schienen. So war die alte Republik nicht immer wirklich der große Fokus und die Prequels bestimmten für geraume Zeit die Marschrichtung bei den anstehenden Veröffentlichungen, wobei die 10 Jahres-Periode zwischen Episode I und II erschreckend leer geblieben ist. Es wurde fast mehr über den Zeitraum zwischen Episode V und VI geschrieben als jene 10jährige Leere. Vielleicht einmal einen Dooku-Roman oder das definitive Werk über die Entstehung der Separtistenbewegung in Händen zu halten wird jedoch wohl ein frommer Wunsch bleiben.

Mit Episode VII am Horizont verschieben sich die Prioritäten jedoch einmal mehr. Schon in den letzten Jahren ließ sich bei den Publikationen kein wirklicher Fokus mehr erkennen, nun haben wir wieder einen. Während die Dark Times ziemlich sicher Rebels samt Begleitwerken überlassen bleiben, wobei auch einige Erwachsenen-Romane abfallen könnten, dürfte sich die wirklich große Aufgabe in der Aufarbeitung ganzer frischer Jahrzehnte zwischen Episode VI und VII ergeben. Diese einstmals auch verehrte Ära der neuen Republik und des fortwährenden Kampfes gegen das Imperium ist im alten EU imho schlichtweg zu kurz gekommen. Nun wird aus den paar Jahren zwischen Episode VI und Dark Empire eine über 30jährige Epoche. Für manchen Fan der klassischen Trilogie und den Werken eines Timothy Zahn, Michael Stackpole, Kevin J. Anderson oder Aaron Allston wird damit das goldene Zeitalter dieser Romane gewürdigt. Imperium gegeben Rebellen, über Episode VI hinaus.

Doch auch der Zeitraum zwischen den Episoden der klassischen Trilogie wird eine Neuordnung erfahren. Dieser war gerade nach Episode IV ja dramatisch überlastet, weshalb es nur erfreulich ist, dass auch hier mit dem Kahlschlag begonnen wurde.

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