Season 2 Spekulationen: Auf der Suche nach einem Stellvertreter
Am Freitag, 29. Apr 2016 im Topic 'swtor-umfragen'
Die für mich persönlich wohl interessanteste Entscheidung aus der Klassenstory des Troopers (aka des Soldaten) war die Wahl zwischen Jorgan und Elara als Stellvertreter. Diese Entscheidung wurde durch Fallen Empire zwar aufgehoben (Captain Dorne wurde aus politischen Gründen entlassen), aber sie brachte seinerzeit schon viele Spieler zum Grübeln. Es gab eigene Foren-Threads mit seitenlangen Argumenten dafür, warum man sich für Jorgan oder Elara entschieden hatte. Denn man verlieh so nebenbei ja auch eine Beförderung und der Stellvertreter trat in seiner Funktion in mehreren Szenen der Klassenstory auf.
Mein Gedankengang wäre nun folgender, wenn man die Klassenstorys mit Fallen Empire abgeschlossen hat und nur noch durch die Gefährtenstorys weitererzählt, aber auch bei diesen bestimmte Entscheidungen als Kanon durchsetzt (#MajorJorgan), dann könnte man auch einige lobenswerte Elemente aus den Klassenstorys für die allgemeine Story wiedervewerten. Ich finde etwa, dass Kapitel XIII durchaus wie ein Remake der Finale von Akt I und II der Schmuggler-Story wirkt. Spinnt man diesen Gedanken nun weiter, dann könnte es noch einige interessante Szenen geben, die in kommenden Seasons auch Nachwirkungen haben könnten, weil es nun nur noch eine gemeinsame Storyline zu koordinieren gibt. Konkret werde ich das Gefühl nicht los, dass diese Sache mit Novo aus Kapitel III und VII vielleicht noch nicht ausgestanden ist. Überhaupt gibt es sehr viele Entscheidungen, die in Season 1 scheinbar noch ohne Auswirkung bleiben, wie das mögliche Massaker an den Exilanten in Kapitel IV. Season 1 könnte enger mit Season 2 verbunden sein als jedes Dragon Age oder Mass Effect, weil auch der zeitliche Abstand kürzer ist und man einen einheitlichen Masterplan für die Story verfolgt.
Gerade die Ereignisse von Kapitel XII haben der Allianz meiner Meinung nach demonstriert, dass es nicht schlecht wäre, wenn es einen Stellvertreter für den Kommandanten gäbe. Dass man auf geheimer Mission unterwegs ist und Funkstille halten muss kommt vor und irgendjemand müsste derweil für die Sicherheit Odessens sorgen. Hier spielt aber auch die Gesinnung des Kommandanten eine Rolle. Welchen meiner Berater vertraue ich überhaupt? Von allen Main Cast-Charakteren wurden bisher nur Lana und Theron als richtige Manager aufgebaut, neben den vier Spezialisten, die aber eben ihre vier Abteilungen zu verwalten haben. Ohne den Kommandanten sollte die Macht derzeit an die Doppelspitze Lana/Theron fallen. Damit könnte ich zwar leben, doch es wäre auch sehr praktisch, wenn man eine offizielle Nummer zwei ernennen könnte.
Kapitel XV scheint uns ja bereits eine gewisse Fraktionsbildung zu erlauben und ich meine man könnte dieses Spiel auch in Season 2 noch weitertreiben. Entscheidet man sich für einen Imperialen, einen Rep oder vielleicht gar einen Zakuulaner als Stellvertreter? Wie in der Trooper-Story könnte man seine Entscheidung mit politischen oder fachlichen Gründen erklären. Als Imp Theron Shan als Stellvertreter einzusetzen demonstriert vielleicht, dass die Allianz keine rein imperiale Angelegenheit ist. Als Rep Theron Shan zu wählen ließe sich mit dessen verwandtschaftlichen Beziehungen erklären. Der Sohn des Supreme Commander und der Großmeisterin des Jedi-Ordens wäre eine Symbolgestalt, außerdem ist Theron ein relativ fähiger Manager geworden und besitzt hochrangige Kontakte zur Republik. Ein Koth Vortena als Stellvertreter würde Zakuul zeigen, dass man nicht der Feind ist. Die Allianz will Zakuul befreien und nicht zerstören.
Das ist doch völlig ausgeschlossen, weil es zu starkes Branching bedeutet? So würde ich auch denken, wenn Koths Verrat in Kapitel X nicht schon eine wichtige Variable dieser Art enthielt. Ob sich Sergeant Ralo (aus Kapitel I und VI) den Deserteuren anschließt oder nicht ist abhängig von den in Kapitel I getroffenen Entscheidungen und wohl auch wie man sich in Kapitel VI gegenüber seinen Vorwürfen verhält. Außerdem ist auch Koth ein Beispiel dafür wie Branching bereits in Season 1 funktioniert. Wenn er sich von der Allianz verabschiedet wird er in allen folgenden Dialogen von Tora ersetzt oder ist eben nicht anwesend. Man hätte also auch eine Menge Koth-Dialoge "umsonst" aufgenommen, weil dieser ja wegen einer Story-Entscheidung nichts mehr zu sagen haben könnte. Generell würde ich behaupten, dass Branching ein großer Pluspunkt ist und Spaß macht. Entscheidungen dürfen ruhig Konsequenzen haben, weil das die Spieler motiviert mehr als einen Char durch eine Story zu schicken. Gerade wenn man mit Story Geld machen will ist Branching imho daher auch unumgänglich. Zudem kostet es weniger drei Sprecher einen Dialog aufnehmen zu lassen, als die 16 Klassen-Sprecher.
Wie Season 2 tatsächlich aussieht weiß noch keiner, vor allem könnte sich auch der Main Cast noch verändern, trotzdem wage ich gerne eine Spekulation hinsichtlich der drei möglichen Stellvertreter:
Koth Vortena
Aber Koth scheidet wegen seines Verhaltens in Season 1 doch aus? Naja, Koth könnte auch "abgekühlt" sein und zur Allianz zurückgekrochen kommen. Es stimmt schon, Koth wäre wohl eine eher exklusive Option für jene, die seinen "Loyalitätstest" bestanden haben. Ich denke Koths Arc in Season 1 könnte den Loyalitätsquests in Mass Effect 2 oder dem Abhärten von Gefährten in Dragon Age (insbesonders Allistairs in DAO) entsprechen. Ich glaube hinsichtlich Koths an drei Möglichkeiten, entweder er bleibt bei der Allianz (was ihm wohl einen Loyalitätsbonus einbringt), er kehrt zurück und wird wieder aufgenommen (Hardened Koth) oder man tötet ihn. Aus meiner Sicht sollte es erlaubt sein Koth in Season 2 auch zu töten und die Option eines zakuulanischen Bündnisses vom Tisch zu fegen, denn ich glaube statistisch ließe sich wohl ein Zusammenhang zwischen Zakuul-Hatern und Koth-Hatern feststellen.
Was würde Koth als Stellvertreter mitbringen? Er wäre ein Zeichen an Zakuuls Rebellen, dass sie einen Platz in der Allianz haben und man mit ihnen an der Zukunft Zakuuls arbeiten will. Koth überhaupt an Bord zu haben würde wohl schon voraussetzen, dass man sehr um das Wohlergehen Zakuuls besorgt gewesen war. So gesehen ist Koth als Stv. wohl die ultimative helle Seite-Option.
Bisher hatte Koth auch nur sehr wenig mit der harten Führungsarbeit zu tun, er hätte also auch keine Probleme damit eine höherwertige Aufgabe anzunehmen. Während Theron und Lana mit dem Management beschäftigt sind könnte sich Koth auf die wichtigeren Dinge konzentrieren. Und Koth muss auch keine Aufgaben an einen geeigneten Nachfolger weiterreichen, der seine Managementaufgaben übernehmen müsste. Koth ist auf jeden Fall ein moralisch höchst anspruchsvoller Anführer, der allerdings Pragmatismus vermissen lässt. Für moralische Fanatiker wie überzeugte Jedi-Meister wäre Koth wohl ein durchaus idealer Kandidat als Stellvertreter.
Theron Shan
Theron ist fast so etwas wie ein Prinz der Republik. Seine Eltern waren Kriegshelden, genau wie seine Vorfahren. Der Name Shan allein sollte in der Republik bereits einiges an Gewicht besitzen. Sein Vater war niemand geringerer als Supreme Commander Jace Malcom, ein auch in Sareshs Partei respektierter Offizier, der als Gründer Havoc Squads gilt. Malcom wendete die Schlacht um Alderaan, diente dort außerdem mehrere Jahre als Militärberater und wurde von Saresh selbst zum Nachfolger von Supreme Commander Rans bestellt. Therons Mutter war Großmeisterin Satele Shan, über die wohl schon genug gesagt wurde. Theron steht für die moralischen Grundprinzipien der Republik und dass sich diese bisher noch von jedem Rückschlag erholt hat. Ich wäre sogar davon überzeugt, dass Theron einen sehr guten obersten Kanzler abgeben könnte, immerhin zählten auch einige Senatoren zu seinen Vorfahren. Revans Sohn Vaner Shan kandidierte schon vor über 250 Jahren als oberster Kanzler.
Theron als Stellvertreter einzusetzen würde ihn zu einer Identitifikationsfigur für die Republik machen. Da draußen gibt es einen wahren Helden der Republik und er kämpft gegen den wahren Feind. Er kämpft mit den Imps und nicht gegen sie. Theron Shan ist ein gewisser Gegenpol zu Saresh und ihrem Nachfolger, denn Theron könnte bereits alleine seinen Namen und seine Verdienste für die Republik anführen, um Berufspolitikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die Shans sind Volkshelden und über die Verbindung zu seinem prominenten Vater könnte sich Shan wohl auch die Unterstützung des Militärs sichern. Dass der SID-Direktor so etwas wie sein Vaterersatz war könnte ihm außerdem helfen diese Organisation an sich zu binden. Und als Sohn einer Jedi-Meisterin würde man Theron auch als moralisch überlegenen Kanzlerkandidaten ansehen. Wenn so jemand für die Allianz eintritt, dann kann das durchaus zu einem Problem für die Republik werden. Man stelle sich vor Jace Malcom würde den Dienst quittieren und an die Seite der Allianz eilen. Die Dämme würden brechen.
Auch bisher war Theron schon der engagierteste Lieutenant des Kommandanten, der fast alle Operationen der Allianz überwacht und womöglich sogar noch besser über den Status der Allianz informiert ist als Lana. Ihn zum Stellvertreter zu machen würde entweder einer zusätzlichen Belastung gleichkommen oder lediglich bestätigen, dass Theron ohnehin bereits als Nummer zwei auftritt.
Lana Beniko
Als Sith-Lord gehört Lana zur Führungsschicht des Sith-Imperiums, aber sie bringt auch andere Qualitäten mit. So ist sie die Tochter eines gefeierten Unternehmens von Dromund Kaas und selbst eine ehemalige Ministerin des Sith-Imperiums. Ihre Karriere als Ministerin war zwar von der Vernichtung Ziosts überschattet, doch sie gab den Imperialen auch Hoffnung, als sie den Geheimdienst wiederaufbaute. Man kann wohl davon ausgehen, dass sie sich als Pragmatikerin durchaus gut mit den Moffs arrangieren konnte und diesen als Macherin in Erinnerung geblieben ist. Unter Ministerin Beniko ging es voran. Als Protege Darth Marrs dürfte sie zudem unter dessen Anhängern einiges an Prestige besitzen. Die Frage ist allerdings, ob Darth Acina vielleicht doch wieder Hardliner wie Großmoff Regus an die Macht gebracht hat, die dem Pragmatismus Marrs wohl eher ablehnend gegenüberstanden. Wäre Lana Imperatorin, sie würde das Reich wohl im Sinne Marrs reformieren und einiges von dem umsetzen, wofür Darth Malgus den Märtyrertod starb. Lanas Philosophie könnte gewisse Ähnlichkeiten zu den Revanitern aufweisen. Es bliebe also dabei, man kann zwar eine Bewegung zerschlagen, aber ihre Ideale überleben und setzen sich irgendwann durch. Lana besitzt auf jeden Fall gute Verbindungen bis in die höchsten Kreise, immerhin war sie schon als Darth Arkous Beraterin weit oben in der imperialen Machtstruktur.
Lanas Beförderung zur Stellvertreterin des Kommandanten würde eine überzeugte Pragmatikerin in diese Position hieven. Eine wirkliche DS-Option scheint sich bisher gar nicht abzuzeichen. Lana ist zwar Sith, doch sie ist ausgesprochen mild und ihre Leidenschaft scheint allein die Verteidigung des Imperiums zu sein. Im Gegensatz zu Koth und Theron schreckt Lana jedoch nicht vor DS-Entscheidungen zurück. Sie sieht auch Kaliyo als nützliche Agentin und wäre wohl dafür gewesen Kaliyos Sprengsätze zu zünden, um Arcann mit dem Wiederaufbau von seiner Jagd nach der Allianz abzulenken. Ich würde Lana als Darth Marr light bezeichnen, sie ist durchaus eine prominente Imperiale und hätte wohl auch Chancen gehabt den Thron zu besteigen, doch sie verzichtete auf diese Chance und ging in den Wild Space, um die Galaxis und damit auch das Sith-Imperium zu retten. Titel interessieren sie eigentlich nicht, aber sie will doch etwas bewegen. Das Sith-Imperium ist schwächer und kleiner als die Republik, doch Lana könnte einem trotzdem mehr Support einbringen. Ein Argument dafür wären auch ihre verwandtschaftlichen Beziehungen. Lanas Vater war einer der wenigen erfolgreichen Unternehmer auf Dromund Kaas, eine Funktion die ihn zwangsläufig in Kontakt mit Darth Vowrawns Ministerium für Logistik gebracht haben dürfte. Die Benikos und ihre Sith-Tochter dürften daher auch auf dem Schirm Vowrawns gestanden sein, der bekanntlich immer noch in den imperialen Machtstrukturen verankert ist. Vowrawn könnte die Allianz fördern, indem er einfach ein Auge beim "Materialschwund" zudrückt und mit Lana verbündeten Bürokraten gestattet ihr Ding durchzuziehen. Vowrawns Stillschweigen ist zwar kein vollwertiger Support, aber etwas das sich sehr gut in seinen Charakter hinein interpretieren lässt. Lanas Informationsstand als Ex-Geheimdienstlerin könnten ihr auch den Zugang zu Informationen über die versprengten Reste der Revaniter oder Malgus-Anhänger ermöglicht haben. In der Agenten-Klassenstory auf Rishi sprach der Ex-Minister genau solche Individuen an, die sich für den neuen Geheimdienst rekrutieren ließen. Lana könnte sie ins Boot geholt haben und ich würde auch meinen, dass sie sich irgendwann mit ihrem Vorgänger getroffen und einen guten Eindruck bei diesem hinterlassen hat. Genau wie der Ex-Minister könnte Lana auch über einige nützliche Gefallen bei diversen Moffs verfügen. Der Ex-Minister konnte während der Schlacht um Corellia etwa den Dreadnaught Tenebrous als mobiles Hauptquartier für seine Operation anfordern.
Man könnte argumentieren, dass Lana die Rolle der Nummer zwei einfach zusteht, immerhin hat sie die Allianz auf die Beine gestellt und den Outlander gerettet. Lana rekrutierte Koth, Senya und Theron, ohne sie wäre eine Allianz nicht zustande gekommen. Doch sie mag eben keine Titel, aber sie verleiht sie gerne. Dann wäre Königin von England vielleicht der beste Job für sie, denn als solche könnte sie regelmäßig Adelstitel verleihen. Vielleicht kann man ihr die Rolle als Sith-Imperatorin damit schmackhaft machen, dass sie dann Lords und Darths ernennen dürfte? Im Gegensatz zum Workaholic Theron scheint mir Lana in der Allianz weit weniger gestresst zu sein und sie hat als Ministerin auch bereits einiges an Führungserfahrung gesammelt. Gerade letzteres würde sie in den Augen Aric Jorgans wohl als Stellvertreterin qualifizieren. Lana ist Stellvertreter-Material.
Mein Gedankengang wäre nun folgender, wenn man die Klassenstorys mit Fallen Empire abgeschlossen hat und nur noch durch die Gefährtenstorys weitererzählt, aber auch bei diesen bestimmte Entscheidungen als Kanon durchsetzt (#MajorJorgan), dann könnte man auch einige lobenswerte Elemente aus den Klassenstorys für die allgemeine Story wiedervewerten. Ich finde etwa, dass Kapitel XIII durchaus wie ein Remake der Finale von Akt I und II der Schmuggler-Story wirkt. Spinnt man diesen Gedanken nun weiter, dann könnte es noch einige interessante Szenen geben, die in kommenden Seasons auch Nachwirkungen haben könnten, weil es nun nur noch eine gemeinsame Storyline zu koordinieren gibt. Konkret werde ich das Gefühl nicht los, dass diese Sache mit Novo aus Kapitel III und VII vielleicht noch nicht ausgestanden ist. Überhaupt gibt es sehr viele Entscheidungen, die in Season 1 scheinbar noch ohne Auswirkung bleiben, wie das mögliche Massaker an den Exilanten in Kapitel IV. Season 1 könnte enger mit Season 2 verbunden sein als jedes Dragon Age oder Mass Effect, weil auch der zeitliche Abstand kürzer ist und man einen einheitlichen Masterplan für die Story verfolgt.
Gerade die Ereignisse von Kapitel XII haben der Allianz meiner Meinung nach demonstriert, dass es nicht schlecht wäre, wenn es einen Stellvertreter für den Kommandanten gäbe. Dass man auf geheimer Mission unterwegs ist und Funkstille halten muss kommt vor und irgendjemand müsste derweil für die Sicherheit Odessens sorgen. Hier spielt aber auch die Gesinnung des Kommandanten eine Rolle. Welchen meiner Berater vertraue ich überhaupt? Von allen Main Cast-Charakteren wurden bisher nur Lana und Theron als richtige Manager aufgebaut, neben den vier Spezialisten, die aber eben ihre vier Abteilungen zu verwalten haben. Ohne den Kommandanten sollte die Macht derzeit an die Doppelspitze Lana/Theron fallen. Damit könnte ich zwar leben, doch es wäre auch sehr praktisch, wenn man eine offizielle Nummer zwei ernennen könnte.
Kapitel XV scheint uns ja bereits eine gewisse Fraktionsbildung zu erlauben und ich meine man könnte dieses Spiel auch in Season 2 noch weitertreiben. Entscheidet man sich für einen Imperialen, einen Rep oder vielleicht gar einen Zakuulaner als Stellvertreter? Wie in der Trooper-Story könnte man seine Entscheidung mit politischen oder fachlichen Gründen erklären. Als Imp Theron Shan als Stellvertreter einzusetzen demonstriert vielleicht, dass die Allianz keine rein imperiale Angelegenheit ist. Als Rep Theron Shan zu wählen ließe sich mit dessen verwandtschaftlichen Beziehungen erklären. Der Sohn des Supreme Commander und der Großmeisterin des Jedi-Ordens wäre eine Symbolgestalt, außerdem ist Theron ein relativ fähiger Manager geworden und besitzt hochrangige Kontakte zur Republik. Ein Koth Vortena als Stellvertreter würde Zakuul zeigen, dass man nicht der Feind ist. Die Allianz will Zakuul befreien und nicht zerstören.
Das ist doch völlig ausgeschlossen, weil es zu starkes Branching bedeutet? So würde ich auch denken, wenn Koths Verrat in Kapitel X nicht schon eine wichtige Variable dieser Art enthielt. Ob sich Sergeant Ralo (aus Kapitel I und VI) den Deserteuren anschließt oder nicht ist abhängig von den in Kapitel I getroffenen Entscheidungen und wohl auch wie man sich in Kapitel VI gegenüber seinen Vorwürfen verhält. Außerdem ist auch Koth ein Beispiel dafür wie Branching bereits in Season 1 funktioniert. Wenn er sich von der Allianz verabschiedet wird er in allen folgenden Dialogen von Tora ersetzt oder ist eben nicht anwesend. Man hätte also auch eine Menge Koth-Dialoge "umsonst" aufgenommen, weil dieser ja wegen einer Story-Entscheidung nichts mehr zu sagen haben könnte. Generell würde ich behaupten, dass Branching ein großer Pluspunkt ist und Spaß macht. Entscheidungen dürfen ruhig Konsequenzen haben, weil das die Spieler motiviert mehr als einen Char durch eine Story zu schicken. Gerade wenn man mit Story Geld machen will ist Branching imho daher auch unumgänglich. Zudem kostet es weniger drei Sprecher einen Dialog aufnehmen zu lassen, als die 16 Klassen-Sprecher.
Wie Season 2 tatsächlich aussieht weiß noch keiner, vor allem könnte sich auch der Main Cast noch verändern, trotzdem wage ich gerne eine Spekulation hinsichtlich der drei möglichen Stellvertreter:
Koth Vortena
Aber Koth scheidet wegen seines Verhaltens in Season 1 doch aus? Naja, Koth könnte auch "abgekühlt" sein und zur Allianz zurückgekrochen kommen. Es stimmt schon, Koth wäre wohl eine eher exklusive Option für jene, die seinen "Loyalitätstest" bestanden haben. Ich denke Koths Arc in Season 1 könnte den Loyalitätsquests in Mass Effect 2 oder dem Abhärten von Gefährten in Dragon Age (insbesonders Allistairs in DAO) entsprechen. Ich glaube hinsichtlich Koths an drei Möglichkeiten, entweder er bleibt bei der Allianz (was ihm wohl einen Loyalitätsbonus einbringt), er kehrt zurück und wird wieder aufgenommen (Hardened Koth) oder man tötet ihn. Aus meiner Sicht sollte es erlaubt sein Koth in Season 2 auch zu töten und die Option eines zakuulanischen Bündnisses vom Tisch zu fegen, denn ich glaube statistisch ließe sich wohl ein Zusammenhang zwischen Zakuul-Hatern und Koth-Hatern feststellen.
Was würde Koth als Stellvertreter mitbringen? Er wäre ein Zeichen an Zakuuls Rebellen, dass sie einen Platz in der Allianz haben und man mit ihnen an der Zukunft Zakuuls arbeiten will. Koth überhaupt an Bord zu haben würde wohl schon voraussetzen, dass man sehr um das Wohlergehen Zakuuls besorgt gewesen war. So gesehen ist Koth als Stv. wohl die ultimative helle Seite-Option.
Bisher hatte Koth auch nur sehr wenig mit der harten Führungsarbeit zu tun, er hätte also auch keine Probleme damit eine höherwertige Aufgabe anzunehmen. Während Theron und Lana mit dem Management beschäftigt sind könnte sich Koth auf die wichtigeren Dinge konzentrieren. Und Koth muss auch keine Aufgaben an einen geeigneten Nachfolger weiterreichen, der seine Managementaufgaben übernehmen müsste. Koth ist auf jeden Fall ein moralisch höchst anspruchsvoller Anführer, der allerdings Pragmatismus vermissen lässt. Für moralische Fanatiker wie überzeugte Jedi-Meister wäre Koth wohl ein durchaus idealer Kandidat als Stellvertreter.
Theron Shan
Theron ist fast so etwas wie ein Prinz der Republik. Seine Eltern waren Kriegshelden, genau wie seine Vorfahren. Der Name Shan allein sollte in der Republik bereits einiges an Gewicht besitzen. Sein Vater war niemand geringerer als Supreme Commander Jace Malcom, ein auch in Sareshs Partei respektierter Offizier, der als Gründer Havoc Squads gilt. Malcom wendete die Schlacht um Alderaan, diente dort außerdem mehrere Jahre als Militärberater und wurde von Saresh selbst zum Nachfolger von Supreme Commander Rans bestellt. Therons Mutter war Großmeisterin Satele Shan, über die wohl schon genug gesagt wurde. Theron steht für die moralischen Grundprinzipien der Republik und dass sich diese bisher noch von jedem Rückschlag erholt hat. Ich wäre sogar davon überzeugt, dass Theron einen sehr guten obersten Kanzler abgeben könnte, immerhin zählten auch einige Senatoren zu seinen Vorfahren. Revans Sohn Vaner Shan kandidierte schon vor über 250 Jahren als oberster Kanzler.
Theron als Stellvertreter einzusetzen würde ihn zu einer Identitifikationsfigur für die Republik machen. Da draußen gibt es einen wahren Helden der Republik und er kämpft gegen den wahren Feind. Er kämpft mit den Imps und nicht gegen sie. Theron Shan ist ein gewisser Gegenpol zu Saresh und ihrem Nachfolger, denn Theron könnte bereits alleine seinen Namen und seine Verdienste für die Republik anführen, um Berufspolitikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die Shans sind Volkshelden und über die Verbindung zu seinem prominenten Vater könnte sich Shan wohl auch die Unterstützung des Militärs sichern. Dass der SID-Direktor so etwas wie sein Vaterersatz war könnte ihm außerdem helfen diese Organisation an sich zu binden. Und als Sohn einer Jedi-Meisterin würde man Theron auch als moralisch überlegenen Kanzlerkandidaten ansehen. Wenn so jemand für die Allianz eintritt, dann kann das durchaus zu einem Problem für die Republik werden. Man stelle sich vor Jace Malcom würde den Dienst quittieren und an die Seite der Allianz eilen. Die Dämme würden brechen.
Auch bisher war Theron schon der engagierteste Lieutenant des Kommandanten, der fast alle Operationen der Allianz überwacht und womöglich sogar noch besser über den Status der Allianz informiert ist als Lana. Ihn zum Stellvertreter zu machen würde entweder einer zusätzlichen Belastung gleichkommen oder lediglich bestätigen, dass Theron ohnehin bereits als Nummer zwei auftritt.
Lana Beniko
Als Sith-Lord gehört Lana zur Führungsschicht des Sith-Imperiums, aber sie bringt auch andere Qualitäten mit. So ist sie die Tochter eines gefeierten Unternehmens von Dromund Kaas und selbst eine ehemalige Ministerin des Sith-Imperiums. Ihre Karriere als Ministerin war zwar von der Vernichtung Ziosts überschattet, doch sie gab den Imperialen auch Hoffnung, als sie den Geheimdienst wiederaufbaute. Man kann wohl davon ausgehen, dass sie sich als Pragmatikerin durchaus gut mit den Moffs arrangieren konnte und diesen als Macherin in Erinnerung geblieben ist. Unter Ministerin Beniko ging es voran. Als Protege Darth Marrs dürfte sie zudem unter dessen Anhängern einiges an Prestige besitzen. Die Frage ist allerdings, ob Darth Acina vielleicht doch wieder Hardliner wie Großmoff Regus an die Macht gebracht hat, die dem Pragmatismus Marrs wohl eher ablehnend gegenüberstanden. Wäre Lana Imperatorin, sie würde das Reich wohl im Sinne Marrs reformieren und einiges von dem umsetzen, wofür Darth Malgus den Märtyrertod starb. Lanas Philosophie könnte gewisse Ähnlichkeiten zu den Revanitern aufweisen. Es bliebe also dabei, man kann zwar eine Bewegung zerschlagen, aber ihre Ideale überleben und setzen sich irgendwann durch. Lana besitzt auf jeden Fall gute Verbindungen bis in die höchsten Kreise, immerhin war sie schon als Darth Arkous Beraterin weit oben in der imperialen Machtstruktur.
Lanas Beförderung zur Stellvertreterin des Kommandanten würde eine überzeugte Pragmatikerin in diese Position hieven. Eine wirkliche DS-Option scheint sich bisher gar nicht abzuzeichen. Lana ist zwar Sith, doch sie ist ausgesprochen mild und ihre Leidenschaft scheint allein die Verteidigung des Imperiums zu sein. Im Gegensatz zu Koth und Theron schreckt Lana jedoch nicht vor DS-Entscheidungen zurück. Sie sieht auch Kaliyo als nützliche Agentin und wäre wohl dafür gewesen Kaliyos Sprengsätze zu zünden, um Arcann mit dem Wiederaufbau von seiner Jagd nach der Allianz abzulenken. Ich würde Lana als Darth Marr light bezeichnen, sie ist durchaus eine prominente Imperiale und hätte wohl auch Chancen gehabt den Thron zu besteigen, doch sie verzichtete auf diese Chance und ging in den Wild Space, um die Galaxis und damit auch das Sith-Imperium zu retten. Titel interessieren sie eigentlich nicht, aber sie will doch etwas bewegen. Das Sith-Imperium ist schwächer und kleiner als die Republik, doch Lana könnte einem trotzdem mehr Support einbringen. Ein Argument dafür wären auch ihre verwandtschaftlichen Beziehungen. Lanas Vater war einer der wenigen erfolgreichen Unternehmer auf Dromund Kaas, eine Funktion die ihn zwangsläufig in Kontakt mit Darth Vowrawns Ministerium für Logistik gebracht haben dürfte. Die Benikos und ihre Sith-Tochter dürften daher auch auf dem Schirm Vowrawns gestanden sein, der bekanntlich immer noch in den imperialen Machtstrukturen verankert ist. Vowrawn könnte die Allianz fördern, indem er einfach ein Auge beim "Materialschwund" zudrückt und mit Lana verbündeten Bürokraten gestattet ihr Ding durchzuziehen. Vowrawns Stillschweigen ist zwar kein vollwertiger Support, aber etwas das sich sehr gut in seinen Charakter hinein interpretieren lässt. Lanas Informationsstand als Ex-Geheimdienstlerin könnten ihr auch den Zugang zu Informationen über die versprengten Reste der Revaniter oder Malgus-Anhänger ermöglicht haben. In der Agenten-Klassenstory auf Rishi sprach der Ex-Minister genau solche Individuen an, die sich für den neuen Geheimdienst rekrutieren ließen. Lana könnte sie ins Boot geholt haben und ich würde auch meinen, dass sie sich irgendwann mit ihrem Vorgänger getroffen und einen guten Eindruck bei diesem hinterlassen hat. Genau wie der Ex-Minister könnte Lana auch über einige nützliche Gefallen bei diversen Moffs verfügen. Der Ex-Minister konnte während der Schlacht um Corellia etwa den Dreadnaught Tenebrous als mobiles Hauptquartier für seine Operation anfordern.
Man könnte argumentieren, dass Lana die Rolle der Nummer zwei einfach zusteht, immerhin hat sie die Allianz auf die Beine gestellt und den Outlander gerettet. Lana rekrutierte Koth, Senya und Theron, ohne sie wäre eine Allianz nicht zustande gekommen. Doch sie mag eben keine Titel, aber sie verleiht sie gerne. Dann wäre Königin von England vielleicht der beste Job für sie, denn als solche könnte sie regelmäßig Adelstitel verleihen. Vielleicht kann man ihr die Rolle als Sith-Imperatorin damit schmackhaft machen, dass sie dann Lords und Darths ernennen dürfte? Im Gegensatz zum Workaholic Theron scheint mir Lana in der Allianz weit weniger gestresst zu sein und sie hat als Ministerin auch bereits einiges an Führungserfahrung gesammelt. Gerade letzteres würde sie in den Augen Aric Jorgans wohl als Stellvertreterin qualifizieren. Lana ist Stellvertreter-Material.
Stellvertreter-Wahl 2016
Aber stimmen wir doch einfach ab: Wer ist eure Wahl als Stellvertreter?
sanne1968,
Freitag, 29. April 2016, 15:49
Darüber hatte ich auch schon nach gedacht und ich stimme eindeutig für Lana als Stellvertreterin. Begründung ist ganz simple, ich glaube das sie aufgrund ihres Pragmatismus Entscheidungen besser treffen kann als Theron und auch zu diesen 100% steht, egal ob diese sich dann als falsch rausstellen oder nicht. Theron selbst sagt ja von sich das er ehr der Einzelkämpfer ist und ich behaupte jetzt einfach mal ganz frech das sich das auch in den letzten 5 Jahre nicht wirklich verändert hat. Er ist der Informationsbeschaffer, der Rückenfreihalter und manchmal auch die starke Schulter zum anlehnen aber ich glaube nicht das er der geborene Anführer ist. Ich glaube das will er auch gar nicht sein. Er ist für mich definitiv ehr der Typ in der zweiten Reihe den man als Leader uneingeschränkt vertrauen kann und ihn auf Missionen schickt die vollstes Vetrauen benötigen. Gerade sein Erbe belastet ihn vermutlich mehr als das es ihm hilft, ich hab sogar das Gefühl das ihn sein Name ehr hinderlich erscheint und er lieber anonym seine eigenen Weg gehen will. Und Theron als Prinz zu sehen ...nun, ich weiß zwar nicht in wie weit der Rest der Bevölkerung der Republik wirklich weiß wer seine Eltern sind aber ich glaube das es nicht so bekannt ist, also zumindest kommt es im Buch mir so vor als wenn das nur wenige wissen, immerhin erfährt ja auch Jace Malcom erst sehr spät das er vater eines Sohnes ist und das auch erst nachdem er Satele quasi vor vollendeten Tatsachen stellt.
Lana ist was diesen Posten angehtdefinitv für mich die beste Wahl und das sowohl mit meinen Imp Chars als auch mit den Rep Chars. Sie kann unbequeme Entscheidungen treffen und kann vermutlich sogar besser als ich, diese auch um jeden Preis umsetzten.
Koth als Stellvertreter ....nun, ok, sich seh ihn zwar als einen zukünftigen Führer für Zakuul aber als mein Stellvertreter??? Nee dazu ist er zu impulsiv. Wenn ihm was nicht passt haut er ja ab, wie ein schmollendes Kind und ist erstmal nicht für Argumente zugänglich, das kann man sich als Anführer in einer so kritischen Situation nicht erlauben. Er wird aber bestimmt ne wichtige Rolle spielen wenn es um die Zukunft von Zakuul geht aber in der Allianz spielt er für mich ehr ne untergeordnete Rolle.
Lana ist was diesen Posten angehtdefinitv für mich die beste Wahl und das sowohl mit meinen Imp Chars als auch mit den Rep Chars. Sie kann unbequeme Entscheidungen treffen und kann vermutlich sogar besser als ich, diese auch um jeden Preis umsetzten.
Koth als Stellvertreter ....nun, ok, sich seh ihn zwar als einen zukünftigen Führer für Zakuul aber als mein Stellvertreter??? Nee dazu ist er zu impulsiv. Wenn ihm was nicht passt haut er ja ab, wie ein schmollendes Kind und ist erstmal nicht für Argumente zugänglich, das kann man sich als Anführer in einer so kritischen Situation nicht erlauben. Er wird aber bestimmt ne wichtige Rolle spielen wenn es um die Zukunft von Zakuul geht aber in der Allianz spielt er für mich ehr ne untergeordnete Rolle.