Dragon Age Inquisition Review (Teil 4): Gefährten
Am Mittwoch, 26. Nov 2014 im Topic 'Games & more'
Biowares Gefährtensystem ist mittlerweile schon etwas in die Jahre gekommen und läuft damit auch Gefahr immer weniger interessant zu werden. Sprich mit XY. XY stimm zu. Spricht mit XY in der Taverne. Begleite XY nach Redcliffe. Schon irgendwie lästig?
In DAI hat man zwar noch keine Lösung für die ewig alten Probleme mit den Gefährtendialogen gefunden (keine Angabe darüber ob ein Gespräch ansteht oder man vielleicht alle derzeit vorhandenen Gesprächsoptionen augeschöpft hat), aber man lässt die Gefährten deutlich mehr unternehmen.
Wenn mir Gefährten "ausgegraut" werden macht mich das tendentiell panisch, vor allem wenn es sich um solche handelt, die ich eben regelmäßig nutze. Nur gerade die Standard-Mitglieder meines Trosses sind eben auch jene mit der höchsten Zuneigung und daher auch am ehesten in Gefahr wegen einer Gefährtenquest kurzfristig aus der Auswahl zu verschwinden. In SWTOR und Mass Effect alles kein Problem, man weiß diese Leute kehren wieder. In SWTOR weil es eben ein MMO ist und in Mass Effect weil Wert auf eine gewisse Kontinuität gelegt wird. Nicht so in Dragon Age. Hier besteht seit Teil 1 die Möglichkeit sich einer ganzen Reihe seiner Begleiter zu entledigen. Dieses Damoklesschwert hängt auch über DAI. Verfeindete Gefährten könnten einem davon laufen, ein Duell fordern und jeder könnte aus irgendwelchen Gründen am Galgen landen, wenn man nichts dagegen unternimmt.
Nur danken einem die Betroffenen unter Umständen eben nicht, sollte man sie vor dem Galgen oder einem unüberlegten Mord retten. DAI ist realistischer und dadurch auch etwas grausam, wenn es Charaktere mit Charakter betrifft. Es ist ungewohnt in DAI nach solchen Momenten wirklich dazusitzen und sich eben aus Story-Gründen den Kopf zu zerbrechen, was man da gerade miterlebt hat. Hätte man einen guten Freund und Helden im Kerker verrotten lassen sollen? Wird er nach seiner Rettung je wieder der Alte sein? DAI ist nebelgrau, für manche erscheint das Spiel wegen dieser Unklarheiten jedoch auch düster. Ein Happy End erwarte ich in manchen Fällen jedenfalls nicht mehr.
Trotzdem bleibt man als Spieler mit einem ungewohnten und interessanten Gefühl zurück. Wenn es kein richtig und falsch mehr gibt, woran soll man dann seine Entscheidungen ausrichten? Wenn ich einen zweiten Tank-Gefährten nicht brauche, kann ich ihn dann vielleicht nicht doch ziehen lassen? DAI ist das erste Spiel bei dem mir der freiwillige Verzicht auf einen Begleiter als möglicher Weg vorschwebt.
In DAI hat man zwar noch keine Lösung für die ewig alten Probleme mit den Gefährtendialogen gefunden (keine Angabe darüber ob ein Gespräch ansteht oder man vielleicht alle derzeit vorhandenen Gesprächsoptionen augeschöpft hat), aber man lässt die Gefährten deutlich mehr unternehmen.
Wenn mir Gefährten "ausgegraut" werden macht mich das tendentiell panisch, vor allem wenn es sich um solche handelt, die ich eben regelmäßig nutze. Nur gerade die Standard-Mitglieder meines Trosses sind eben auch jene mit der höchsten Zuneigung und daher auch am ehesten in Gefahr wegen einer Gefährtenquest kurzfristig aus der Auswahl zu verschwinden. In SWTOR und Mass Effect alles kein Problem, man weiß diese Leute kehren wieder. In SWTOR weil es eben ein MMO ist und in Mass Effect weil Wert auf eine gewisse Kontinuität gelegt wird. Nicht so in Dragon Age. Hier besteht seit Teil 1 die Möglichkeit sich einer ganzen Reihe seiner Begleiter zu entledigen. Dieses Damoklesschwert hängt auch über DAI. Verfeindete Gefährten könnten einem davon laufen, ein Duell fordern und jeder könnte aus irgendwelchen Gründen am Galgen landen, wenn man nichts dagegen unternimmt.
Nur danken einem die Betroffenen unter Umständen eben nicht, sollte man sie vor dem Galgen oder einem unüberlegten Mord retten. DAI ist realistischer und dadurch auch etwas grausam, wenn es Charaktere mit Charakter betrifft. Es ist ungewohnt in DAI nach solchen Momenten wirklich dazusitzen und sich eben aus Story-Gründen den Kopf zu zerbrechen, was man da gerade miterlebt hat. Hätte man einen guten Freund und Helden im Kerker verrotten lassen sollen? Wird er nach seiner Rettung je wieder der Alte sein? DAI ist nebelgrau, für manche erscheint das Spiel wegen dieser Unklarheiten jedoch auch düster. Ein Happy End erwarte ich in manchen Fällen jedenfalls nicht mehr.
Trotzdem bleibt man als Spieler mit einem ungewohnten und interessanten Gefühl zurück. Wenn es kein richtig und falsch mehr gibt, woran soll man dann seine Entscheidungen ausrichten? Wenn ich einen zweiten Tank-Gefährten nicht brauche, kann ich ihn dann vielleicht nicht doch ziehen lassen? DAI ist das erste Spiel bei dem mir der freiwillige Verzicht auf einen Begleiter als möglicher Weg vorschwebt.