Mittwoch, 5. November 2014
Sollte Revan Erfolg haben
Gelingt es Darth Revan den Imperator zu vernichten ändert das für das Imperium und die Republik eigentlich sehr wenig. Schon am Ende von Makeb hat die Republik dem Dunklen Rat den Krieg erklärt und vollmundig verkündet, man würde nun Jagd auf jedes Ratsmitglied machen, bis das Imperium endgültig führungslos geworden ist. An dieser Strategie ändert ein toter Imperator ja nichts, außer dass die Kanzlerin erklären muss, wieso man ihn schon während Makeb für tot erklärt hat.

Die Revaniter schaden beiden Seiten gleichermaßen, doch das Imperium hat in Akt V weniger zu verlieren als die Republik. Bürgerkriege und Verschwörungen sind für Imperiale nichts neues, ebenso die Abwesenheit des Imperators. Während die oberste Kanzlerin von der totalen Vernichtung des Imperiums fantasiert (ihr heiliger Zorn stammt auch aus ihrer Zeit als imperiale Sklavin) reformiert Darth Marr das Imperium.

Man kann Darth Marr derzeit vieles unterstellen, aber so unkonventionell er als Sith auch wirkt, er geht doch mit Methode vor. Marrs Traum von einem Imperium, das keinen Imperator mehr braucht nähert sich seiner Erfüllung. Marr hat bereits Aliens rekrutiert und bemüht sich den Treueschwur des Militärs vom Imperator auf das Imperium an sich zu verschieben. Nie wieder "Für den Imperator!" sondern "Für das Imperium!". Eine subtile Änderung, die den imperialen Patriotismus jedoch unabhängig von einer mythischen Führungsfigur machen sollte.

Marr ist sich seiner eigenen Sterblichkeit bewusst und predigt immer wieder "Der Tod ist unsere Erlösung!". Wie passend, dass der Tod des Imperators Marr von seinem Treueschwur erlösen würde. Marr ist für die Verteidigung und den Erhalt des Imperiums zuständig, weshalb er auch dafür eintritt das Imperium unabhängig von seinem Imperator werden zu lassen. Stirbt dieser dann doch, geht das Imperium nicht mit ihm unter und Marr hat seine Aufgabe erfüllt.

Es wäre sogar in Marrs Interesse den Zorn des Imperators zum Vollstrecker des Dunklen Rats zu machen. Bisher hatte der Zorn bereits Probleme damit sich gegenüber dem Rat zu behaupten, man stelle sich vor Marr erhebt ihn allerdings zum inoffiziellen 13. Mitglied und seiner eigenen rechten Hand.

Als Verteidigungs- und Innenminister in einer Person verfügt Darth Marr ohnehin über die weitreichendsten Befugnisse aller 12 Ratsmitglieder und er hat den Vorsitz über den Rat. Lord Marr hat Jahrzehnte im Dunklen Rat überlebt weil er auch ein cleverer Politiker ist und vermutlich über genügend Munition verfügt jeden anderen Ratsherrn zu erpressen. Selbst Darth Jadus (sollte ihn ein imperialer Agent verschont haben) wäre vor Marrs Zorn nicht sicher.

Stirbt der Imperator könnte Darth Marr sich als Diktator versuchen und den Dunklen Rat entweder grundlegend verändern oder beibehalten, man stelle sich die Möglichkeiten vor, die das für Akt V und vielleicht Akt VI bieten würde.

Marr könnte den Geheimdienst wiederauferstehen lassen, Lana Beniko zu seiner Vertrauten machen, den Zorn des Imperators eine besser abgesicherte Machtposition zukommen lassen und auch dem Erben Lord Kalligs eine Chance bieten an politischer Macht zu gewinnen.

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Das Sith-Imperium ist eine Theokratie
Ein Gottesstaat mit eigener Priesteraristokratie, ein solches Imperium könnte sich sogar von einem Kindkaiser oder ohne lebendiges Staatsoberhaupt führen lassen.

Wer braucht schon das Sith-Äquivalent eines Bundespräsidenten? Das Amt eines Bundespräsidenten existiert ja auch nur noch als Relikt einer vergessenen Zeit als Regierungschef und Staatsoberhaupt zwei verschiedene Funktionen waren und das Staatsoberhaupt der demokratische Nachfolger eines gekrönten und gesalbten Hauptes war. Wenn in unseren irdischen Breiten schon Rufe laut werden den Bundespräsidenten einzumotten, einige der sinnlosen Repräsentationsaufgaben zu streichen und den Rest an formellen Aufgaben der Bundeskanzlerin/dem Bundeskanzler zu übergeben, dann sollte das auch im Fall des fiktiven Sith-Imperiums möglich sein.

Vielleicht sollte Darth Marr auch einen Arbeitsbesuch in der Schweiz einlegen. Der Bundespräsident der Schweizerischen Eidgenossenschaft wird zwar von der Bundesversammlung gewählt und darf als Vorsitzender des Bundesrates die Sitzungen der Schweizer Regierung leiten, aber praktisch ist diese Funktion nur eine zeremonielle. Der Präsident ist nur "Vorsitzender" und hat damit weder Richtlinienkompetenz, noch die Möglichkeit sein Land nach außen hin zu vertreten. Nach außen hin darf er sogar nur als Vertreter seines Departments auftreten.

Ein Theokratie nach Schweizer Vorbild scheint es im Imperium ja bereits zu geben. Darth Marr leitet das Department für Verteidigung und ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auch der längstgediente und mit den mächtigsten Verbindungen ausgestattete der Ratsherren. Marr kann dem Rat nichts vorschreiben, aber im Rahmen seines Vorsitzes durchaus für die Durchsetzung alter Traditionen sorgen, etwa bei der Ernennung Lord Kalligs zum Nachfolger Darth Thanatons, als er diesen vor den Augen des Rates rechtmäßig bezwungen hatte. Marr ist es als Zeremonienmeister des Rats auch vorbehalten die Darth-Titel zu verleihen und das ist ja auch eine Funktion die oft dem Staatsoberhaupt (in Form von Adelserhebungen in Monarchien) oder dem Regierungschef nach Beschluss durch den Ministerrat vorbehalten ist.

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