Game Update 3.2 - Hoffnung und Zweifel
Am Montag, 2. Feb 2015 im Topic 'swtor'
Der Kostümdesigner und Ziost könnten großartige Neuerungen werden, doch genauso gut zu bescheidenen neuen Features werden. Die Erwartungen an Game Update 3.2 sind jedenfalls mancherorts so hoch, dass ich gar nicht mehr dran glauben kann. Ziost und der Kostümdesigner müssen fast eine Enttäuschung werden, denn sie können nicht so perfekt sein, wie man sich beides vor der PAX South Cantina vorgestellt hätte.
Im Idealfall wäre Ziost ein eigener Planeten-Arc wie Makeb und der Kostümdesigner eine brillante Möglichkeit seinen Look vom Gear zu entkoppeln, ohne dafür bezahlen zu müssen.
Selbst ein Ziost im Yavin 4 oder Oricon-Stil wäre imho immer noch der Idealfall, jedenfalls zigmal besser als ein Solo Mode Flashpoint, den man einmal absolviert und danach solo nie wieder betreten darf. Und der Kostümdesigner könnte laut R3DN4 ein simples automatisiertes System sein, um seine Mods von der einen in die andere Rüstung zu schieben, man bezahlt also weiterhin 10k an Ausbaukosten pro Mod und muss weiterhin Aufwertungen für seinen Gear anschaffen.
Ziost als Daily Zone wäre mein Wunsch, Ziost als Solo Mode FP ist meine Befürchtung - doch in beiden Erscheinungsformen würde Ziost wohl zwei Dinge mit sich bringen, auf die ich mich trotzdem freue. Mit Ziost geht die Story weiter und angesichts der offenen Fragen von Yavin 4, sowie der Notwendigkeit noch einmal Yavin 4 durchzukauen (sollte jemand von Makeb gleich nach Ziost marschieren oder seine Yavin 4 Dialoge bereits beim ersten Mal geskippt haben), wird Ziost wohl sehr Expositions-lastig. Ziost setzt den Kurs für Akt V und bestimmt wohin die Reise geht, Shadow of Revan ist also nur der Rolltext zu Akt V gewesen. Das Problem mit diesem Vorgehen, Ziost und den Rest von Akt V wichtiger zu machen als das eigentliche Addon, hat allerdings zur Folge, dass die Erwartungen an Akt V auch entsprechend hoch sind. Wenn Rishi und Yavin 4 nur ein Prolog waren, dann müssen Ziost & Co. eine vollwertige Geschichte erzählen und das bedeutet Zwischensequenzen, Dialoge, Instanzen und eben auch Flashpoints (die nun solobar sind). Die Ops wird man sich 2015 wohl für Großereignisse aufsparen, also jedes Mal wenn eine wichtige Etappe geschafft werden muss und sieht so aus, als würde man auch dann dem Yavin 4-Prinzip folgen und die Epiloge auch über eine Solo-Variante erreichbar machen.
Und der zweite Grund für meine Vorfreude auf Ziost? Nach Oricon, Rishi und Yavin 4 gehe ich davon aus, dass man auf Ziost (sofern es kein Solo Mode FP ist) auf das GSI Satellitennetzwerk (Bolster/Stärken) von Makeb verzichten wird, um stattdessen wieder Gear zu verschenken. Ziost soll jedenfalls solobar werden und das dürfte 2015 auch bedeuten, dass man die Latte sehr niedrig hängen wird. Mit einem sehr einfachen Ziost würde ich jedenfalls rechnen und das bedeutet auch einmal mehr, dass Gear 2015 keine Rolle spielt. Wer sich schon 198er und 192er Gear aus dem Wüter-Exploit ergaunert hat oder bis 3.0.2 mit Elite Marken eindeckte, der wird nun feststellen müssen, dass aller Aufwand ohnehin umsonst war. Elite oder Ultimate Gear zu besitzen bringt einem 2015 nicht mehr die gewohnten Vorteile, da Content neuerdings nicht erst durch Gear oder enormen Skill solobar wird. Meinen Arsenal-Söldner via Vermächtnistransfers und Markenfarmen in 192er einzudecken ist eine Investition die sich 2015 nicht im geringsten lohnen wird, wenn ich diesen Char nicht für HM Flashpoints oder Ops einsetze.
Wird man auf Ziost 186er Gear verschenken? Vielleicht. Es ist jedenfalls gut möglich, dass man auf das laut beklagte Leid der armen armen Spieler hört, die über ihrer Ansicht nach zu teure 186er Relikte, Läufe und Verbesserungen klagen. Ja sogar die Aufwertungen werden kritisiert, obwohl MK-10 Kits bereits jetzt billiger sind als MK-9 Kits gegen Ende ihrer Lebensdauer. Manches Jammern ist berechtigt, anderes ist überzogen, doch Bioware hört beides und reagiert auf beides. Man behält sich in Austin allerdings das Recht zu enttäuschen, so könnte Ziost erst einmal kaufbare 192er Relikte und Waffen einführen, um die Crafter mehr unter Druck zu setzen und so die Handelsmarkt-Preise zu reduzieren.
Ich habe mit dieser Annahme spekuliert und daher auf die Aufrüstung meiner Charaktere verzichtet, anstatt mich groß zu stressen. Was mache ich stattdessen? Ich sammle bereits jetzt Credits für die nächsten Kartellpakete, da 2.8 auch eine neue Lieferung einführen wird und mit Frühling und Sommer eine starke Konkurrenz zu SWTOR besteht. Spare im Winter, dann hast du im Sommer. Mein Vertrauen auf Biowares offenes Ohr für Pseudo-Trolle ("Korriban ist so schwer") lässt mich jedenfalls vor Ausgaben im Gearbereich zurückschrecken.
Red war bei seinem Interview nicht mehr ganz nüchtern und leitet vielleicht zuviel aus den Aussagen der Entwickler ab, es kann also sein, dass besagtes System nur ein Teil der ganzen Wahrheit ist und wir weiterhin auf ein echtes Kostümsystem hoffen dürfen. Andere Podcasts sind ja ebenfalls durch die Bezeichnung "Designer" irritiert, manche vermuten vielleicht zu übereifrig ein System seinen eigenen Gear farblich und in Hinsicht auf Elemente anpassen zu können. So manchen wäre jedenfalls sogar die Aussicht auf das von mir gewünschte Kostümsystem als zu wenig, während Red im Ootinicast sogar noch weniger als meinen Wunsch andeutet.
Aber ein vollwertiges Kostümsystem wäre eben auch ein Risiko für die Wirtschaft, jedenfalls wenn man nicht einige Bremsen einbaut, wie Freischaltungen usw. Ungeachtet der mich abschreckenden Kosten gibt es ja einige Spieler die mit jedem neuen Kartellpaket ihren gesamten Look wechseln und sich das eben auch einiges kosten lassen. Zu den Kosten für den Look kommen noch einige hunderttausend Credits für Aufwertungen und den Modwechsel hinzu. Stellt man aber die Kosten auf, dann kommen wir vielleicht auf 50% der Kosten, die an Kartellmarkt-Käufer fließen, 30% die in der Credit Sink verschwinden und nur 20% die tatsächlich zu den Craftern der Aufwertungskits fließen. Streicht man die Notwendigkeit Gear aufzuwerten, dann schadet das vorwiegend jenen die bisher mit Aufwertungskits ihre Credits verdienen. Imho ist das nur eine kleine Gruppe von Persönlichkeiten, die weiterhin daran verdient, wenn jemand neue Ohrstücke oder Implantate erhält. Die meisten Aufwertungen werden von Großproduzenten zudem gerne zum Nulltarif hergestellt, etwa indem Yavin 4 für Farium und Molytex abgegrast wird, am Ende kostet nur noch die 800 Credits teure Zusatzkomponente etwas, der Rest war praktisch kostenlos. Etwas mehr Preisdruck auf diesem Markt würde nur die Gewinnspanne des beschriebenen Vorgehens reduzieren. Schließt man jedoch die bekannte Credit Sink (etwa 10-10k pro Ausbau von Mods), dann flutet man die Wirtschaft mit Credits, was aber bereits bei den Trainingskosten der Fall war und bisher zu keiner Hyperinflation geführt hat. Die Masse gibt ihre Ersparnisse eben lieber aus, anstatt Credits zu horten und somit fließen flüssig gemachte Beträge in den Handelsmarkt, wo eben auch Kartellmarkt-Rüstungen, -Waffen und -Mounts verkauft werden. Verkaufen sich diese besonders gut, dann sind die Käufer glücklich, die Bioware Echtgeld für Kartellpakete geboten haben und kaufen gerne wieder.
Ein vollwertiges Kostümsystem wäre also gar nicht so schlecht und würde zur Abschaffung der Trainingskosten seit 3.0 passen. Mehr Liquidität würde jedenfalls dem Verkauf von Kartellmarkt-Items helfen und vielleicht auch Housing populärer werden lassen.
Weiterhin für den Wechsel von einem Look zum anderen bezahlen zu müssen wäre ein Instant-Fail für das Kostümsystem. Wenn ich weiterhin einen mehrfachen Tagesverdienst brauche, meinem Söldner etwa ein Shae Vizla Set zu verpassen, dann macht es für mich keinen Unterschied, ob das neue System mir den automatischen Wechsel aller Teile erlaubt.
Um es auf den Punkt zu bringen: Mit Ausnahme des Verkaufs von Aufwertungen würde auch nach 3.2 noch alles wie gewohnt weiterlaufen, die Leute hätten nur mehr Geld zum Ausgeben und müssten weniger Dailies laufen oder Zeit mit Farmen verbringen, der Finanzüberschuss würde allerdings im Handelsmarkt landen und dort jene belohnen, die Items aus Kartellpaketen verkaufen. Der Großteil der Kosten für einen Rüstungswechsel sind Systemkosten, wie das Ausbauen der Mods und Aufwertungen oder das Einsetzen der Aufwertungskits. Dieser Betrag ist meistens mehr als doppelt so hoch wie der Preis der neuen Aufwertungskits, die man außerdem vielleicht selbst zum Beinahe-Nulltarif herstellt.
Es ist aber auch möglich, dass der Designer wie der Erscheinungsbilddesigner ein reines Kartellmarkt-Feature ist. Man muss also zu dessen Marktstand pilgern, sein gewünschtes neues Outfit mibringen und dann pro Item Kartellmünzen hinlegen, um seinen roten Gree-Helm mit der Maske des Nomaden-Sets zu ersetzen.
Im Idealfall wäre Ziost ein eigener Planeten-Arc wie Makeb und der Kostümdesigner eine brillante Möglichkeit seinen Look vom Gear zu entkoppeln, ohne dafür bezahlen zu müssen.
Selbst ein Ziost im Yavin 4 oder Oricon-Stil wäre imho immer noch der Idealfall, jedenfalls zigmal besser als ein Solo Mode Flashpoint, den man einmal absolviert und danach solo nie wieder betreten darf. Und der Kostümdesigner könnte laut R3DN4 ein simples automatisiertes System sein, um seine Mods von der einen in die andere Rüstung zu schieben, man bezahlt also weiterhin 10k an Ausbaukosten pro Mod und muss weiterhin Aufwertungen für seinen Gear anschaffen.
Ziost - Hafen der Hoffnung
Einen Planeten außerhalb eines Addons zu bauen kostet Bioware Zeit und Geld wofür man keine Extra-Dollar erhält. Ein zweites Makeb oder Rishi wäre zwar cool, ist aber extrem unwahrscheinlich, weil es zuviel Entwicklungsaufwand kosten würde. Doch man nimmt sich für Ziost auch mehr Zeit als noch für Oricon und Ziost wurde bereits vor einigen Jahren konzipiert. Die Hoffnung ist da, Game Update 3.1 ist mager und man hat die Update-Abstände von 9 auf 12 Wochen ausgweitet, somit stünden am Ende 5 Monate zwischen Ziost und Yavin 4, deutlich mehr als bei Oricon. Anders als Oricon wird Ziost auch voll solobar sein, doch was das bedeutet ist unklar. Ziost wird mit ziemlicher Sicherheit keine Ops enthalten, könnten aber wie Rishi in einen Solo Mode-Flashpoint führen.Ziost als Daily Zone wäre mein Wunsch, Ziost als Solo Mode FP ist meine Befürchtung - doch in beiden Erscheinungsformen würde Ziost wohl zwei Dinge mit sich bringen, auf die ich mich trotzdem freue. Mit Ziost geht die Story weiter und angesichts der offenen Fragen von Yavin 4, sowie der Notwendigkeit noch einmal Yavin 4 durchzukauen (sollte jemand von Makeb gleich nach Ziost marschieren oder seine Yavin 4 Dialoge bereits beim ersten Mal geskippt haben), wird Ziost wohl sehr Expositions-lastig. Ziost setzt den Kurs für Akt V und bestimmt wohin die Reise geht, Shadow of Revan ist also nur der Rolltext zu Akt V gewesen. Das Problem mit diesem Vorgehen, Ziost und den Rest von Akt V wichtiger zu machen als das eigentliche Addon, hat allerdings zur Folge, dass die Erwartungen an Akt V auch entsprechend hoch sind. Wenn Rishi und Yavin 4 nur ein Prolog waren, dann müssen Ziost & Co. eine vollwertige Geschichte erzählen und das bedeutet Zwischensequenzen, Dialoge, Instanzen und eben auch Flashpoints (die nun solobar sind). Die Ops wird man sich 2015 wohl für Großereignisse aufsparen, also jedes Mal wenn eine wichtige Etappe geschafft werden muss und sieht so aus, als würde man auch dann dem Yavin 4-Prinzip folgen und die Epiloge auch über eine Solo-Variante erreichbar machen.
Und der zweite Grund für meine Vorfreude auf Ziost? Nach Oricon, Rishi und Yavin 4 gehe ich davon aus, dass man auf Ziost (sofern es kein Solo Mode FP ist) auf das GSI Satellitennetzwerk (Bolster/Stärken) von Makeb verzichten wird, um stattdessen wieder Gear zu verschenken. Ziost soll jedenfalls solobar werden und das dürfte 2015 auch bedeuten, dass man die Latte sehr niedrig hängen wird. Mit einem sehr einfachen Ziost würde ich jedenfalls rechnen und das bedeutet auch einmal mehr, dass Gear 2015 keine Rolle spielt. Wer sich schon 198er und 192er Gear aus dem Wüter-Exploit ergaunert hat oder bis 3.0.2 mit Elite Marken eindeckte, der wird nun feststellen müssen, dass aller Aufwand ohnehin umsonst war. Elite oder Ultimate Gear zu besitzen bringt einem 2015 nicht mehr die gewohnten Vorteile, da Content neuerdings nicht erst durch Gear oder enormen Skill solobar wird. Meinen Arsenal-Söldner via Vermächtnistransfers und Markenfarmen in 192er einzudecken ist eine Investition die sich 2015 nicht im geringsten lohnen wird, wenn ich diesen Char nicht für HM Flashpoints oder Ops einsetze.
Wird man auf Ziost 186er Gear verschenken? Vielleicht. Es ist jedenfalls gut möglich, dass man auf das laut beklagte Leid der armen armen Spieler hört, die über ihrer Ansicht nach zu teure 186er Relikte, Läufe und Verbesserungen klagen. Ja sogar die Aufwertungen werden kritisiert, obwohl MK-10 Kits bereits jetzt billiger sind als MK-9 Kits gegen Ende ihrer Lebensdauer. Manches Jammern ist berechtigt, anderes ist überzogen, doch Bioware hört beides und reagiert auf beides. Man behält sich in Austin allerdings das Recht zu enttäuschen, so könnte Ziost erst einmal kaufbare 192er Relikte und Waffen einführen, um die Crafter mehr unter Druck zu setzen und so die Handelsmarkt-Preise zu reduzieren.
Ich habe mit dieser Annahme spekuliert und daher auf die Aufrüstung meiner Charaktere verzichtet, anstatt mich groß zu stressen. Was mache ich stattdessen? Ich sammle bereits jetzt Credits für die nächsten Kartellpakete, da 2.8 auch eine neue Lieferung einführen wird und mit Frühling und Sommer eine starke Konkurrenz zu SWTOR besteht. Spare im Winter, dann hast du im Sommer. Mein Vertrauen auf Biowares offenes Ohr für Pseudo-Trolle ("Korriban ist so schwer") lässt mich jedenfalls vor Ausgaben im Gearbereich zurückschrecken.
Der Kostümdesigner
Laut R3DN4 ist der Erscheinungsbilddesigner so gar nicht das, was man vor der PAX South erwartet hätte, nämlich ein völlig uninteressantes System, das uns nur erlaubt gegen die üblichen Gebühren Mods aus- und irgendwo wieder einzubauen Allerdings 100% automatischer! Hurra... da hätte man sich aber etwas anderes erwartet.Red war bei seinem Interview nicht mehr ganz nüchtern und leitet vielleicht zuviel aus den Aussagen der Entwickler ab, es kann also sein, dass besagtes System nur ein Teil der ganzen Wahrheit ist und wir weiterhin auf ein echtes Kostümsystem hoffen dürfen. Andere Podcasts sind ja ebenfalls durch die Bezeichnung "Designer" irritiert, manche vermuten vielleicht zu übereifrig ein System seinen eigenen Gear farblich und in Hinsicht auf Elemente anpassen zu können. So manchen wäre jedenfalls sogar die Aussicht auf das von mir gewünschte Kostümsystem als zu wenig, während Red im Ootinicast sogar noch weniger als meinen Wunsch andeutet.
Aber ein vollwertiges Kostümsystem wäre eben auch ein Risiko für die Wirtschaft, jedenfalls wenn man nicht einige Bremsen einbaut, wie Freischaltungen usw. Ungeachtet der mich abschreckenden Kosten gibt es ja einige Spieler die mit jedem neuen Kartellpaket ihren gesamten Look wechseln und sich das eben auch einiges kosten lassen. Zu den Kosten für den Look kommen noch einige hunderttausend Credits für Aufwertungen und den Modwechsel hinzu. Stellt man aber die Kosten auf, dann kommen wir vielleicht auf 50% der Kosten, die an Kartellmarkt-Käufer fließen, 30% die in der Credit Sink verschwinden und nur 20% die tatsächlich zu den Craftern der Aufwertungskits fließen. Streicht man die Notwendigkeit Gear aufzuwerten, dann schadet das vorwiegend jenen die bisher mit Aufwertungskits ihre Credits verdienen. Imho ist das nur eine kleine Gruppe von Persönlichkeiten, die weiterhin daran verdient, wenn jemand neue Ohrstücke oder Implantate erhält. Die meisten Aufwertungen werden von Großproduzenten zudem gerne zum Nulltarif hergestellt, etwa indem Yavin 4 für Farium und Molytex abgegrast wird, am Ende kostet nur noch die 800 Credits teure Zusatzkomponente etwas, der Rest war praktisch kostenlos. Etwas mehr Preisdruck auf diesem Markt würde nur die Gewinnspanne des beschriebenen Vorgehens reduzieren. Schließt man jedoch die bekannte Credit Sink (etwa 10-10k pro Ausbau von Mods), dann flutet man die Wirtschaft mit Credits, was aber bereits bei den Trainingskosten der Fall war und bisher zu keiner Hyperinflation geführt hat. Die Masse gibt ihre Ersparnisse eben lieber aus, anstatt Credits zu horten und somit fließen flüssig gemachte Beträge in den Handelsmarkt, wo eben auch Kartellmarkt-Rüstungen, -Waffen und -Mounts verkauft werden. Verkaufen sich diese besonders gut, dann sind die Käufer glücklich, die Bioware Echtgeld für Kartellpakete geboten haben und kaufen gerne wieder.
Ein vollwertiges Kostümsystem wäre also gar nicht so schlecht und würde zur Abschaffung der Trainingskosten seit 3.0 passen. Mehr Liquidität würde jedenfalls dem Verkauf von Kartellmarkt-Items helfen und vielleicht auch Housing populärer werden lassen.
Weiterhin für den Wechsel von einem Look zum anderen bezahlen zu müssen wäre ein Instant-Fail für das Kostümsystem. Wenn ich weiterhin einen mehrfachen Tagesverdienst brauche, meinem Söldner etwa ein Shae Vizla Set zu verpassen, dann macht es für mich keinen Unterschied, ob das neue System mir den automatischen Wechsel aller Teile erlaubt.
Um es auf den Punkt zu bringen: Mit Ausnahme des Verkaufs von Aufwertungen würde auch nach 3.2 noch alles wie gewohnt weiterlaufen, die Leute hätten nur mehr Geld zum Ausgeben und müssten weniger Dailies laufen oder Zeit mit Farmen verbringen, der Finanzüberschuss würde allerdings im Handelsmarkt landen und dort jene belohnen, die Items aus Kartellpaketen verkaufen. Der Großteil der Kosten für einen Rüstungswechsel sind Systemkosten, wie das Ausbauen der Mods und Aufwertungen oder das Einsetzen der Aufwertungskits. Dieser Betrag ist meistens mehr als doppelt so hoch wie der Preis der neuen Aufwertungskits, die man außerdem vielleicht selbst zum Beinahe-Nulltarif herstellt.
Es ist aber auch möglich, dass der Designer wie der Erscheinungsbilddesigner ein reines Kartellmarkt-Feature ist. Man muss also zu dessen Marktstand pilgern, sein gewünschtes neues Outfit mibringen und dann pro Item Kartellmünzen hinlegen, um seinen roten Gree-Helm mit der Maske des Nomaden-Sets zu ersetzen.