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Donnerstag, 18. Februar 2016
Die 1050 KM Codes sind auf dem Weg
Am Donnerstag, 18. Feb 2016 im Topic 'swtor'
February subscriber reward email code | 02.18.2016, 07:49 PM
Hey folks!
I know there have been quite a few questions about when the Feb reward email would be going out. Many of you spotted the EA Help article which mentioned they would be sent out today. It is our goal that the emails will all be sent today. However, it is possible that they wont go out until tomorrow.
If for some reason they are not going out by end of day tomorrow, I will make sure we post an update! Thanks everyone.
-eric
Es könnte aber bis morgen dauern, bis sie alle ausgesandt sind (fragt sich natürlich in welcher Zeitzone).
Hey folks!
I know there have been quite a few questions about when the Feb reward email would be going out. Many of you spotted the EA Help article which mentioned they would be sent out today. It is our goal that the emails will all be sent today. However, it is possible that they wont go out until tomorrow.
If for some reason they are not going out by end of day tomorrow, I will make sure we post an update! Thanks everyone.
-eric
Es könnte aber bis morgen dauern, bis sie alle ausgesandt sind (fragt sich natürlich in welcher Zeitzone).
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Kapitel XI Trailer
Am Donnerstag, 18. Feb 2016 im Topic 'swtor'
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Eine Runde Bugfixes
Am Donnerstag, 18. Feb 2016 im Topic 'swtor'
Patch Notes 4.1b
General:Using the "Sort" functions in the Cargo Hold no longer causes item loss. Crew Skills: 212, 216, and 220 Craftable Relics are now Bind on Equip as expected.
Missions + NPCs:
It is now possible to complete the Alliance Alert “To Find A Findsman” after starting Chapter X. It is no longer possible to get into a state where you are unable to complete Chapter X.
Die gecraften Relikte können nun verkauft werden und sind nicht länger beim Aufnehmen gebunden. Die Sortierfunktion löscht keine Items mehr. Und auch die Probleme mit der Yuun-Rekrutierung und Kapitel X sollten gelöst sein.
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Eine Timeline für Season 1
Am Donnerstag, 18. Feb 2016 im Topic 'swtor'
Variante 1
BioWare behält den 4 Wochen-Abstand zwischen den Kapiteln bei und veröffentlicht zwei Kapitel im Mai:Februar
9.2.2016 – Kapitel X
11.2.2016 – Produzenten-Stream
25.2.2016 – Story-Stream
März
8.3.2016 – Kapitel XI
10.3.2016 – Produzenten-Stream
24.3.2016 – Story-Stream
April
5.4.2016 – Kapitel XII
14.4.2016 – Produzenten-Stream
28.4.2016 – Story-Stream
Mai
3.5.2016 – Kapitel XIII
12.5.2016 – Produzenten-Stream
26.5.2016 – Story-Stream
31.5.2016 – Kapitel XIV
Juni
9.6.2016 – Produzenten-Stream
23.6.2016 – Story-Stream
28.6.2016 – Kapitel XV
Juli
14.7.2016 – Produzenten-Stream
28.7.2016 – Story-Stream
26.7.2016 – Kapitel XVI
August
11.8.2016 – Produzenten-Stream
23.8.2016 – Kapitel HK-55
25.8.2016 – Story-Stream
Variante 2
BioWare orientiert sich nicht länger an den vier Wochen und veröffentlicht das jeweilige Kapitel in der gleichen Woche wie den Produzenten-Livestream zum nächsten Kapitel:Februar
9.2.2016 – Kapitel X
11.2.2016 – Produzenten-Stream
25.2.2016 – Story-Stream
März
8.3.2016 – Kapitel XI
10.3.2016 – Produzenten-Stream
24.3.2016 – Story-Stream
April
12.4.2016 – Kapitel XII
14.4.2016 – Produzenten-Stream
28.4.2016 – Story-Stream
Mai
10.5.2016 – Kapitel XIII
12.5.2016 – Produzenten-Stream
26.5.2016 – Story-Stream
Juni
7.6.2016 – Kapitel XIV
9.6.2016 – Produzenten-Stream
23.6.2016 – Story-Stream
Juli
12.7.2016 – Kapitel XV
14.7.2016 – Produzenten-Stream
28.7.2016 – Story-Stream
August
9.8.2016 – Kapitel XVI (+ evtl. Kapitel HK-55)
11.8.2016 – Produzenten-Stream
25.8.2016 – Story-Stream
September
6.9.2016 – Kapitel HK-55
8.9.2016 – Produzenten-Stream
22.9.2016 – Story-Stream
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Retro-Review: Die Klassenstory des Sith-Inquisitors
Am Donnerstag, 18. Feb 2016 im Topic 'swtor'
Vorwort
Keine andere Klasse wird im Verlauf ihrer Klassenstory so mächtig wie der Sith-Inquisitor. Man beginnt als zur Sith-Ausbildung zugelassener Ex-Sklave und endet als Mitglied des Dunklen Rats. Man erreicht einen Rang der es einem in den Augen einiger Zweifler eigentlich unmöglich machen sollte überhaupt noch am Rest des Contents teilzunehmen. BioWare hat dieses Problem aber elegant gelöst, man wird zwar Mitglied der Regierung, aber hat als Minister für altes Wissen nicht soviel zu tun und kann sich daher auch an der Front engagieren. Gerade weil man der Experte für Artefakte und Sith-Rituale ist braucht einen das Imperium auch, wenn es darum geht exotischen Bedrohungen wie den Schreckensmeistern, Revan oder Vitiate gegenüberzutreten. Man kontrolliert vielleicht das in Kriegszeiten unwichtigste Ministerium, aber man ist der mächtigste Sith und im Vergleich mit den anderen Ratsmitgliedern auch noch deutlich jünger und kampffähiger.Die Klassenstory des Inquisitors bietet eine ganze Reihe epischer Momente, wobei sie durch deren Anzahl meiner Meinung nach auch den Jedi-Ritter aussticht. Man überwindet nach und nach jeden seiner Vorgesetzten, bis man selbst an der Spitze des Imperiums steht. Man duelliert sich mit Darth Zash in einer Kammer des Dunklen Tempels, man konfrontiert Darth Thanaton und wird dabei von seiner eigenen Macht überwältigt, man nimmt an der Demonstration der Feuerkraft seines eigenen Superlasers teil und schlussendlich wird man vor dem versammelten dunklen Rat in den Rang eines Darth erhoben, wobei man sogar seinen eigenen Sithnamen und Thanatons Sitz im Rat erhält. Aber die Klassenstory endet da noch nicht. Man zieht triumphal in Thanatons Büro auf Dromund Kaas ein, gibt Anweisungen an seine neuen und alten Untergebenen und entscheidet sich die gefangenen Geister entweder zu entlassen oder auf ewig an sich zu binden. #Gänsehautmomente
Der Inquisitor ist womöglich die mächtigste aller Klassen, persönlich wie politisch. Man ist ein Mitglied der imperialen Regierung, sitzt im Sith-Rat, kommandiert seine eigene Flotte und hat ein Arsenal von Superlasern zur Verfügung. Als Nachfolger Thanatons hat man außerdem Zugang zu allen Sith-Relikten und alten Schriften die je vom Bergungsdienst gesammelt wurden. Selbst ohne seine Ghostbuster-Fähigkeiten ist man in der Lage sogar noch mächtiger zu werden. Auch der Sith-Imperator begann seine politische Karriere als politisch bedeutungsloser Fürst, der seine Freizeit in ein intensives Studium des alten Wissens investierte. Der Inquisitor ist der Darth Plagueis seiner Zeit. Ein immens mächtiger Gelehrter, der nach Unsterblichkeit strebt, aber nicht zwangsläufig selbst herrschen müsste.
Schwächen
Akt IMein persönliches Ärgernis am Inquisitor ist der eher ereignislose Akt I. Man jagt für Darth Zash Artefakte und zwischendurch sammelte man den Helm und das Lichtschwert seines Vorfahren Aloysius Kallig ein. Ist ja ganz nett, fühlt sich aber nicht so episch oder bedeutend an wie die Jagd nach Terroristen, die Rettung des Jedi-Ordens oder der Kampf gegen einen gnadenlosen Sith-Lord.
Ashara
An Ashara Zavros werden sich vor allem dunkle Inquisitoren stören, die immer wieder daran erinnert werden, dass Ashara sich nie auf die dunkle Seite zerren lässt. Krieger haben es mit Jaesa Willsaam deutlich besser, die lässt sich nämlich zur echten Sith ausbilden, auch wenn sie etwas über das Ziel hinaus schießt. So großartig die Inquisitor-Story auch is, da unterliegt sie doch klar dem Sith-Krieger.
Highlights
Aufseher HarkunKrieger und Inquisitor werden gerne verglichen, unter anderem auch in Hinsicht auf ihren Ausbildner. Je nachdem ob man Tremel als Krieger tötet erhält man sogar Post von dessen Kollegen Harkun. Harkun ist genau wie Tremel einer der Puristen, die jeden verachten, der nicht von den reinblütigen Sith abstammt. Die beiden sind sich wohl gar nicht so unähnlich und Harkun hält Inquisitoren den Spiegel vor wie Tremel Vemrin sehen dürfte. Auch wenn man seit Game Update 1.2 auch ganz unkanonisch Nicht-Sith-Spezies als Krieger wählen kann, die Krieger-Story orientiert sich doch an einem reinblütigen Menschen oder Sith. Mein Rattataki-Juggernaut ist vermutlich nur ein glatzköpfiger Mensch mit Vorliebe für Gesichtsfarbe. Oder man bringt die genetische Kompatibilität von Menschen, Sith und anderen Humanoiden ins Spiel. Aber selbst dann ist die Abstammung immer noch verwässert.
Harkuns Bevorzugung seines Reinblut-Schülers wirkt auf Inquisitoren allerdings unfair und man kann diesen Umstand seine ganze Ausbilung hindurch mit spitzfindigen Bemerkungen kommentieren. In Akt III gibt es allerdings ein Wiedersehen mit Harkun, der nun eine neue Schiffsladung machtsensitiver Ex-Sklaven zu Sith ausbilden soll. Man kann nun mit Harkun scherzen, über die gute alte Zeit schwärmen und sogar Wetten über die neuen Akolythen abschließen. Doch Xaleks Mord an einem Twi'lek-Akolythen führt zu einem jähen Ende der guten Beziehungen zu Harkun. Der alte Drillsergeant will Xalek hinrichten oder den Vorfall zumindest Darth Thanaton melden. Daraufhin erhält man unter anderem die Möglichkeit Harkun mittels Geistestrick alles vergessen zu lassen (man kann ihn sogar zwingen Xalek sein Lichtschwert zu geben) oder sich an Harkun zu rächen, indem man ihn tötet. Falls man Harkun überleben lässt taucht er auch bei der Siegesfeier des Inquisitors auf Dromund Kaas wieder auf.
Der Erbe Aloysius Kalligs und Tulak Hords
Die Klassenstory des Inquisitors baut die Lore um Tulak Hord weiter aus, der beiläufig in KotOR I etabliert wurde. SWTOR stellt Hord seinen treuen Attentäter Khem Val und den General Aloysius Kallig zur Seite. Hord und Kallig waren einst Freunde, aber später auch Rivalen. Hord ließ Kallig ermorden, als ihm dieser wohl zu mächtig wurde. Kalligs Familie musste untertauchen und verschwand, während Kalligs rachsüchtiger Geist weiterlebte. Wie mächtig Kallig zu Lebzeiten war wird deutlich, wenn man auf Dromund Kaas erfährt, dass die Wahnsinnigen im und um den Dunklen Tempel größtenteils durch Kalligs Geist in den Wahnsinn getrieben wurden.
Im Verlauf von Akt I entdeckt man nach seiner Abstammung von Kallig auch diverse Erbstücke des dunklen Lords wieder. Unter anderem Helm und Lichtschwert. Nach seinem Sieg über Darth Zash erklärt Aloysius Kallig den Iqnuisitor auch zu seinem offiziellen Erben und verleiht ihm die Würde sich künftig Lord Kallig nennen zu dürfen.
An der Seite Lord Kalligs findet sich jedoch eine ganz besondere Trophäe des späten Triumphs Kalligs über Hords, nämlich Khem Val. Obwohl einem Khem Val zunächst misstraut ringt man dem Schattenkiller mit der Zeit Respekt ab, sodass er Kallig II. nach dessen Sieg über Thanaton auch zum rechtmäßigen Erben Tulak Hords erklärt. So gesehen ist der Inquisitor auch die am tiefsten in der Lore verwurzelte Klasse und die einzige mit einem offiziellen Nachnamen.
Zash Val
Essenztransfer ist für Kenner der Darth Bane-Trilogie eine interessante Machttechnik, die jedoch in der Geschichte des Sith-Ordens irgendwann verloren ging. Selbst zu Zeiten der Alten Republik ist die Technik nur auserwählten Gelehrten bekannt und der Inquisitor bewegt sich genau in jenen Kreisen (innerhalb der Sphäre für altes Wissen), die zumindest von der Technik wissen. Sie anzuwenden ist ein anderes Problem und Darth Zash hat wohl einen Großteil ihres Lebens damit verbracht ihre Technik zu entwickeln. Schlussendlich musste sie jedoch auf Artefakte Tulak Hords zurückgreifen und war nicht in der Lage, das notwendige Ritual wie Darth Bane aus dem Stegfrei durchzuführen.
Zashs Ritual misslingt jedoch und so landet sie im Körper Khem Vals. Ein interessantes Plot-Werkzeug, das auch zum Element von Khems Gefährtenstory wird. Die Gefährtenstory endet schließlich sogar damit, dass man sich zwischen Khem und Zash entscheiden muss. Der andere landet in einem Rakata-Gedankengefängnis, sodass sich ein loser Faden ergibt, der bisher nicht wieder aufgegriffen wurde. Fallen Empire macht es jedoch ein bisschen wahrscheinlicher eine Rückkehr Darth Zashs zu erleben, die zuletzt entweder in Khems Körper lebte oder in einer Gedankenfalle festsaß. Auch Khem Vals Körper ist nach Fallen Empire verschollen.
Während ich Khems Geschichte als abgeschlossen betrachten würde sehe ich in Zashs Fall noch die Möglichkeit einer Rückkehr. Khem ist wenig mehr als ein loyaler, aber hirnloser Gefährte ohne eigene Ambitionen. Zash hingegen... Zash war verschlagener als SCORPIO. Während sie den Inquisitor umschmeichelte und sogar wie eine helle Sith wirkte plante sie jedoch nichts anderes als ihren Schüler zu töten, um dessen Körper zu stehlen. Mit Darth Thanatons Tod ist Zash neben dem Inquisitor eine der letzten großen Sith-Gelehrten.
Geisterschlucker
Das interessanteste am Inquisitor ist sein besonderes Machttalent Geister binden zu können. Dadurch kann der Inquisitor seine Macht steigern und sich zugleich vor Angriffen mit sonst tödlichen Machttechniken wappnen. In der Folge seines übermäßigen Geisterkonsums wurde der Inqui jedoch regelrecht von seiner neuen Macht zerrissen. Das Geister sammeln in Akt II war interessant, doch die Heilung in Akt III ebenfalls.
Man musste Körper und Geist seines Inquisitors reparieren, der danach zu einem verbesserten Menschen wurde. Die genauen Auswirkungen der Maschine auf Belsavis sind unklar, aber sie bieten einiges RP-Potential. So kann man argumentieren, dass die "Behandlung" auf Belsavis den Inqui auch immun gegenüber den üblichen Auswirkungen der dunklen Seite macht. Ringe unter den Augen, blasser Teint, hervortretende Adern? Mit einer Rakata Spa Behandlung kann das alles der Vergangenheit angehören.
Das Streben nach Macht
Kommen wir zum Eingemachten, der Inquisitor ist die einzige Klasse die im Besitz einer eigenen Flotte ist. Moff Pyron bietet einem die Möglichkeit an sich eine Machtbasis im Imperium zu verschaffen, wenn man ihm hilft seinen Superlaserprototypen fertig zu stellen. Das ganze Projekt fußt auf einer Versorgung mit speziellen Chips, die nur der Inquisitor und dessen Kult auf Nar Shaddaa produzieren können. So führt das eine zum anderen und Pyron schließt sich dem Inquisitor an, der so seine eigene Superwaffe und eine Flotte erhält. Die Privatarmee des Inquisitors ist im Machtspiel unter den Sith ein Druckmittel, politisches Kapitel und etwas, das er im Falle eines Untergangs des Imperiums behalten könnte. Man ist vielleicht ein zweitrangiger Minister, aber man besitzt seine eigene Armada von Flottenkillern. Nur hängt sehr viel von der Macht des Inquisitors eben von Moff Pyron ab. Und gute Nachrichten für Inquisitoren auf dem Weg durch Fallen Empire – die Flotte hat vermutlich überlebt, wurde aber von Pyron ins ferne Outer Rim verlegt. Dort untersteht sie nun wohl auch nicht mehr dem Oberkommando des Sith-Imperiums, sondern wartet auf die Rückkehr Kalligs II.
Der Kult auf Nar Shaddaa spielt in der Klassenstory eine wichtige, aber keine überragende Rolle. Für RP-Zwecke und vielleicht auch in Hinsicht auf Fallen Empire ist er allerdings interessant. Man hat neben einem eigenen Ministerium innerhalb des Imperiums eine einem persönlich verpflichtete Flotte und außerhalb des Imperiums einen eigenen Kult mit personellen, wirtschaftlichen und militärischen Ressourcen.
Xalek, Khem Val und Talos Drellik
Verglichen mit dem Jedi-Botschafter haben Inquisitoren eine wirklich ideal zur Klasse passende Crew, zumindest großteils. Es gibt immer 1-2 Gefährten die nicht so recht zur Klasse oder der gewählten Spielweise (hell/dunkel) passen. Khem Val ist der über den Tod hinaus loyale Bodyguard, Xalek der typische Sith-Schüler und Talos Drellik der ergebene und intellektuell kompetente Assistent. Talos fungiert sogar als der Verbindungsoffizier zum Imperialen Bergungsdienst, der dem Ministerium des Inquisitors unterstellt ist. So würden nur noch ein militärischer Adjutant und ein Verbindungsmann zu den Kultisten fehlen.
Darth Imperius / Darth Occlus / Darth Nox
Je nachdem wo man auf der Moral-Skala in Akt III endet erhält man vom Dunklen Rat einen von drei möglichen Sith-Titeln: Darth Imperius (hell), Darth Occlus (grau) und Darth Nox (dunkel). Über die Klassenstory hinaus werden diese Titel leider nur noch sehr selten verwendet. Die meisten NPCs sprechen den Spieler nur noch als Lord oder Dunkler Lord an. Schade eigentlich, weil man sich im Finale der Klassenstory ja noch riesig über seinen Original-Sithnamen gefreut hat.
Im Dunklen Rat
Dass der Spieler zum Anführer seiner eigenen Fraktion wird gilt in RPGs und vor allem MMORPGs als völlig unmöglich. Und vor allem, wie soll sich das mit RP vertragen? Aber BioWare hat schon in den ursprünglichen Klassenstorys und in Fallen Empire eine elegante Lösung gefunden. Man kann die wahre Arbeit ja seinen Adjutanten anlasten und wird wegen seiner persönlichen Eigenschaften als Krieger und Auserwählter immer wieder gefordert, sodass es doch zu keinen Quests wie wnterzeichne 12 Urlaubsanträge, überlebe eine 4stündige Besprechung oder bezwinge einen Beschwerdeführer kommen muss. Der Inquisitor erreicht einen Sitz im Dunklen Rat und seine Geschichte geht trotzdem weiter, weil er einer der größten Gelehrten des Imperiums ist und über Macht verfügt, die ihn wohl zum mächtigsten Sith-Lord der Galaxis (der Imperator einmal ausgenommen) macht. Wer sonst könnte es mit Darth Malgus oder den Schreckensmeistern aufnehmen? Die anderen Ratsmitglieder sind zwar kompetent und gelehrt, wie Darth Vowrawn, aber im Zweikampf mit Malgus oder Revan würden sie vermutlich den Kürzeren ziehen. Der Inquisitor garantiert den Erfolg und ist hochrangig genug, damit der Rat keinen ambitionierten Aufsteiger (wie Malgus) fürchten muss.
Die Ambitionen des Inquisitors dürften kanonisch darauf ausgelegt sein wie Plagueis unsterblich zu werden und nicht wie Sidious auf dem Thron zu sitzen, zumindest interpretiere ich die Rishi-Klassenmission des Inquisitors so und es gibt auch einschlägige Dialogoptionen in Fallen Empire. BioWare gibt uns manchmal also auch eine Richtung vor, mit der man als Spieler nicht einverstanden sein muss. Nach Makeb hatte sich im Imperium ohnehin so etwas wie eine Doppelspitze aus Darth Marr und dem Inquisitor gebildet, wobei Marr als Seniorpartner in dieser Beziehung immer auch versuchte den Inqui in seine Richtung zu lenken. Vermutlich sah Marr im Inquisitor sogar seinen designierten Nachfolger als Reichsverweser oder sogar als nächsten Imperator. In meinen Augen hatte Marrs Verhältnis zum Inqui etwas mentorenhaftes, aber Fallen Empire hat dem ganzen einen Strich durch die Rechnung gemacht.
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Retro-Review: Die Klassenstory des Sith-Kriegers
Am Donnerstag, 18. Feb 2016 im Topic 'swtor'
Vorwort
In Umfragen über die beliebteste Klassenstory können sich Sith-Krieger es sich im oberen Mittelfeld gemütlich machen. Sie bieten nicht die beste, aber zumindest eine sehr solide Klassenstory, in der ähnlich wie beim Agenten die Entscheidungen auch einigen Einfluss auf den Verlauf der Story haben, zumindest in Akt I. Man verzeiht es dem Krieger auch eher, dass helle Krieger immer noch an ihrer Fraktion hängen, während bei dunklen Jedi sofort ein Fraktionswechsel gefordert wird. Man könnte behaupten abtrünnige Sith sind Kritikern lieber als abtrünnige Jedi, die man am liebsten wieder in die Sith-Schublade stecken möchte. Es scheint so als würde man den Bösen mehr Graubereiche zugestehen als den designierten Helden.Ich bin ein großer Fan des Sith-Kriegers und wenn die Klassenstory nicht variantenreich und interessant wäre, ich hätte es wohl kaum zu meinen (aktuellen) 5 Juggernauts gebracht. Die Zahlen meiner Krieger schwanken, ich habe dem Maro etwa schon eine zweite und auch dritte Chance gegeben, aber es wird einfach nichts. Und einen Jugger habe ich wegen verkorkster Entscheidungen auch schon auf Level 54 gelöscht. Die Dunkelziffer an von mir erstellten Sith-Kriegern dürfte also irgendwo zwischen 5 und 10 liegen. Wenn es um die Klassenstory des Kriegers geht spitze ich also auf jeden Fall die Ohren.
Der Sith-Krieger als finsteres Spiegelbild des Jedi-Ritters ist eine Vorstellung die zumindest im Prolog und während Akt I vertretbar ist. Wie der Ritter wird man in der Akademie auch noch als herausragender Vertreter seines Standes betrachtet und löst für seinen Ausbilder ein Problem mit einem anderen Studenten der Sith-Künste. Vemrin ist der Bengel Morr des Sith-Kriegers, aber sein Ende ist weit weniger prägender. Vemrin stirbt, egal wie man sich entscheidet. Während der Ritter als Schwert des Jedi-Ordens gelten ist der Krieger ein Dolch der Sith. Wenn man den Krieger mit einem Wort beschreiben will, dann als Auftragsmörder. Tremel, Baras und der Imperator – sie alle sehen im Krieger ihren persönlichen Henker. Während sich Jedi-Ritter in Akt III zum primären Gegenspieler des Imperators aufschwingen wird der Krieger dessen neuer Vollstrecker. Ob man den Imperator wirklich unterstützt sei hingestellt. Vitiate bietet einem jedenfalls eine Chance gegen Darth Baras zurückzuschlagen. Als Sith erlebt man am eigenen Leib wie man von seinen Mentoren verraten und geopfert wird, nachdem man Baras selbst geholfen hat dessen Meister und Erzfeinde unter die Erde zu schicken. Der Schüler tötet den Meister - sonst tötet der Meister den Schüler. Die Sith-Philosophie des Kriegers ist wie im Prolog eine sehr vereinfachte und doch stets zutreffend.
Vom Setting her ist der Krieger auch die eingefleischteste Sith-Klasse. Krieger können bereits auf einen langen Stammbaum an Sith-Vorvätern zurückblicken und wahrscheinlich sogar auf einen Vorfahren zu Lebzeiten Naga Sadows verweisen. Aus diesem Grund blicken die Traditionalisten auch in eine andere Richtung, wenn ein derart blaublütiger (und vielleicht sogar rothäutiger) Sith-Lord unkonventionelle Entscheidungen trifft. Deshalb wird man auch von Aufseher Tremel rekrutiert, denn der Aufsteiger Vemrin ist das schlammblütige Gegenstück zu jedem aufrechten Reinblütler (selbst wenn man Mensch ist). Tremel stand unter Druck, hatte bereits vorher Akolythen an Vemrin verloren und griff nach seinem letzten Strohhalm, ohne zuvor die moralische Ausrichtung seines neuen Henkers zu prüfen. So lässt es sich dann erklären, wie es ein heller Sith (der sich gemäß der Lore an seinen Jedi-Vorfahren und antiken Sith-Fürsten orientiert) in die Sith-Akademie schaffen und dort überleben konnte. Der Rest ist Klassenstory, selbst in hellen Sith sehen Tremel, Baras und Vitiate nur Werkzeuge ihres Willens. Nur sind sie wegen ihrer philosophischen Einstellung vielleicht sogar eine Spur entbehrlicher.
Schwachpunkte
MachtlosigkeitDer Sith-Krieger und Darth Vader haben ein Problem, beide sind ohne ihre Meister völlig machtlos, wie man vor allem am Ende von Akt II zu spüren bekommt. Nach Darth Baras Verrat ist man zunächst auf sich allein gestellt und auch die Hand des Imperators ist einem nur begrenzt von Hilfe, da die Gruppierung selbst im Dunklen Rat nicht unumstritten ist. Vader ergeht es ähnlich, ohne den Imperator ist er eine ranglose Randfigur am Imperialen Hof, denn offiziell bekleidet er keinen Rang (zumindest nach meinem Wissensstand über den neuen Kanon). Im Gegensatz zum Sith-Inquisitor sammelt der Krieger nie Verbündete oder baut sich eine Machtbasis auf. Der einzige Verbündete den er hat ist Darth Vowrawn und laut Dataminern hätte man 2012 für die Fortsetzung der Klassenstorys noch geplant, dass sich der Krieger während der republikanischen Invasion Ziosts in Vowrawns Palast einfinden wird. Daraus wurde nichts, aber auf Rishi begegnet man Vowrawn zumindest wieder und er enthüllt dem Krieger, dass er eine der Hände des Imperators entführt und gefoltert hat, um an dessen Geheimnisse zu gelangen. Daraufhin flüchtet Vowrawn aller Wahrscheinlichkeit ins Rishi Maze. Während Fallen Empire ist er jedoch in seiner Funktion als Minister für Logistik zu sehen, als er den Waffenstillstandsvertrag mit Imperator Arcann unterzeichnet. Unter Sith-Imperatorin Darth Acina ist Vowrawns Schicksal ungewiss. Er könnte also noch am Leben sein und Malavai Quinn an seiner Seite haben. Das Verhältnis des Kriegers zu Darth Acina ist unklar, sofern man nie die Schreckenssaat-Quest aboslviert hat kennt sie einen auch gar nicht. Sollte man die Quest hinter sich gebracht haben kann man Acina aber immer noch provozieren, indem man die Saat behält und das Artefakt in seine Rüstung schmiedet. Wie der Zorn wurde aber auch Acina als Ratsmitglied seinerzeit von der Hand des Imperators ausgewählt. Nun wurden beide vom gleichen Imperator betrogen. Nach Rishi ist die Zukunft des Kriegers jedenfalls ungewiss, zumal auch Darth Marr verstorben ist, der den Wert des Kriegers als Kämpfer und Symbolfigur noch zu schätzen wusste.
Auf Abstand zu den Mächtigen
Wie bereits erwähnt leidet der Sith-Krieger in meinen Augen darunter keine eigene Machtbasis zu besitzen. Trotz seiner Stellung als Zorn des Imperators ist der Krieger jemand der dem Imperator nie persönlich begegnet, man spricht immer nur mit irgendwelchen Handlangern aus dessen Büro bzw. seinem Body Double, der Stimme des Imperators. Im Vergleich mit dem Inquisitor trifft man auch deutlich später auf das erste Mitglied des Dunklen Rats. Für Inquis ist das Darth Thanaton, der Vorgesetzte Darth Zashs, für Krieger ist es Darth Baras Meister Darth Vengean. Im Vergleich zu Zash ist Darth Baras schon zu Beginn der Klassenstory ein Darth und ein jahrelang aktiver Manipulator. Baras spielte auch bereits im ersten The Old Republic Webcomic Bedrohung des Friedens eine Rolle. So gesehen ist der Krieger eigentlich mit dem bedeutenderen Meister gesegnet und er muss sich ja auch mehrfach gegen andere Schüler Baras durchsetzen. Trotzdem fehlt ihm am Schluss die persönliche Machtbasis, er wird immer von irgendjemandem abhängig sein. Erst Fallen Empire verschafft dem Krieger seine eigenen Gefolgsleute.
Highlights
Zorn des Imperators/ImperiumsDas Amt eines Zorns des Imperators war 2011 eine einigermaßen innovative Erfindung, seither ist das generelle Konzept sogar Teil des Kanons geworden. In der Ära der Prequels scheint es sich bei den Sith nämlich durchgesetzt zu haben trotz der Regel der Zwei Attentäter einzusetzen, die zwar in der Macht geschult, aber keine echten Sith-Schüler sind. Zumindest offiziell durfte Count Dooku Asajj Ventress nie als seine Sith-Schülerin bezeichnen und auch in der Serie The Clone Wars war sie vorwiegend als Attentäterin und dunkle Jedi bekannt. Das basierte auf der Lore der Legends, in denen Dooku mehrere dunkle Jedi an seiner Seite hatte und Ventress war da nur eine von vielen. Genauso musste Darth Sidious gegenüber Darth Plagueis verschleiern, dass er Darth Maul nicht bloß als williges Instrument seines Willens, sondern als echten Sith-Schüler auszubilden gedachte. Maul wurde daher auch in vielen Kampftechniken unterrichtet, die nichts mit denen der Sith zu tun hatten. Auch Savage Opress und Galen Marek fielen in die Kategorie der geheimen Sith-Schüler/Attentäter. Aber genauso ließ sich auch General Grievous als "Attentäter" bezeichnen, da er ebenso von Count Dooku als Jedi-Killer ausgebildet worden war.
Der Krieg ist so etwas wie ein Sith-Kopfgeldjäger. Er hat sich seinen Ruf dadurch erworben Sith und Jedi zu töten. Doch wenn es darauf an kommt ist er genauso wie der Kopfgeldjäger nur jemand der für einen bestimmten Job angeworben wurde. Trotzdem reißen sich die hochrangigen Offiziere und Sith darum mit dem Zorn zu arbeiten, weil er eben der mächtigste Krieger des Imperiums ist und seine Unterstützung den Erfolg beinahe immer garantiert.
Im Sith-Imperium ist der Zorn des Imperators eine prestigereiche Position für einen Attentäter, der im Auftrag des Sith-Imperators dessen Feinde verfolgt und hinrichtet. Dafür kann der Zorn als Agent des Imperators auf die unterschiedlichsten Ressourcen zurückgreifen. Da die Klasse auch an Darth Vader orientiert war wäre es sogar denkbar gewesen, dass ein Zorn im Namen des imperators eine ganze Flotte gegen einen Verräter geführt hätte. Nur er war eben kein Berufsoffizier, sondern Krieger, das Micromanagement hätte er den Admirälen und Generälen überlassen. Ähnlich wie Vader eben, der ja auch nur Anweisungen erteilte und die wirkliche Arbeit seinem Stab überließ.
Politisch ist der Zorn vom Sith-Imperator bzw. der Anerkennung durch den Dunklen Rat abhängig, weshalb dieser nach dem "Tod" des Imperators auch bemüht war den Zorn für seine Zwecke einzuspannen. Immerhin wählte der Imperator seinen Zorn nicht nach politischem Einfluss, sondern seinen Fähigkeiten als Krieger aus. Diese braucht er auch, denn seine Berufsbeschreibung ist seit 300 Jahren die gleiche. Der Zorn muss in der Lage sein jedes Mitglied des Dunklen Rats bei Bedarf töten zu können. Dafür braucht man einen der fähigsten Krieger des Imperiums. Festungen erstürmen, Armeen bezwingen und einen der mächtigsten 12 Sith-Lords des Imperiums töten – dafür muss man schon der Beste der Besten sein und es ist sogar besser, wenn ein solcher Vollstrecker keine zu engen Bindungen in der imperialen Hierarchie besitzt. Im Gegensatz zu Tremel und Darth Baras sieht der Imperator in seinem Zorn jedoch keinen Schüler, sondern nur noch einen Attentäter. Man ist Vitiates Grievous und nicht Ventress.
Die Lösung den Krieger einerseits als typischen Sith-Lord darzustellen und andererseits eine Sonderstellung zu verschaffen war nicht einfach, wenn man ihn nicht wie den Inquisitor einfach in den Dunklen Rat befördern wollte. Der Krieger ist für RP-Zwecke eine sehr geeignete Klasse, da er ohne den Ballast einer eigenen Machtbasis und eines Sitzes im Dunklen Rat daherkommt. Man braucht nicht viel von der Lore verbiegen, um den Krieger einfach nur als Sith-Lord und nicht als Zorn des Imperators zu erleben.
Mit dem Verrat des Imperators auf Yavin 4 wird der Zorn schlussendlich zum Zorn des Imperiums, dessen Autorität künftig vom Dunklen Rat bzw. Darth Marr abgehangen wäre. Der Rat hat mit dem Zorn eine weitere Institution seines ehemaligen Herrschers in seine Gewalt gebracht. Doch der Wechsel des Titels ändert nichts am Aufgabenbereich des Zorns. Man ist weiterhin dafür da abtrünnige Ratsmitglieder zu jagen und nach Darth Arkous Enttarnung als Revaniter ist der Bedarf an einem unaufhaltsamen Killer größer denn je, außerdem gilt es nach der Revaniter-Krise ja auch den Ex-Imperator zu beseitigen. Zorn des Imperiums klingt auch sehr passend, vor allem nach Ziost und in Fallen Empire. Lord Zorn ist seither schon fast ein Darth-Name, aber er erinnert auch ein wenig an Bane of the Sith, eine Bezeichnung für Darth Bane und den Fluch der Sith, die sich immer wieder gegenseitig verrieten. Als Zorn steht man auf seltsame Weise außerhalb oder sogar überhalb der üblichen Sith-Hierarchie, man ist ein Außenseiter wie Bane, der aber trotzdem von allen gefürchtet und respektiert wird.
Die Geister von Tatooine
Der Sith-Krieger hat aber auch konkretere Vorzüge zu bieten. In ihrer Klassenstory erleben Krieger etwas einzigartiges, vor allem in Akt I spielt die moralsiche Ausrichtung des Kriegers nämlich immer wieder eine wichtige Rolle. Besonders herausragend ist da ein Ereignis auf Tatooine, das man sich so auch von anderen Machtklassen gewünscht hätte. Der Krieger begegnet an einem Nexus der Macht in einer Oase seiner hellen oder dunklen Seite. In der Beta soll man als grauer Sith sogar auf beide Verkörperungen seines Potentials getroffen sein. Sein Spiegelbild versucht einen auf Tatooine davon zu überzeugen die Seiten zu wechseln und man kann auf diesen Deal eingehen oder sich weigern, der Test bleibt allerdings folgenlos. Trotzdem, dass es überhaupt einen solchen Moment gibt bringt einen gewissen Wiederholungswert für die Klassenstory mit sich.
Aufseher Tremel
Ein anderes mehr entscheidungsbasiertes Highlight ist der Umgang mit Aufseher Tremel. Es ist möglich Tremel in der Sith-Akademie als helle Option nur die Hand abzuschlagen und den ehemaligen Aufseher entkommen zu lassen. Im Finale steht Tremel schließlich bereit an der Seite Darth Vowrawns und des Zorns Darth Baras gegenüberzutreten.
Die helle und die dunkle Jaesa
Jasesa Willsaam aus der Reserve zu locken ist ein stufenweiser Prozess. Man besucht ihren Meister auf Tatooine, man findet ihre Eltern auf Alderaan und immer hat man die Möglichkeit einen positiven oder negativen Eindruck zu hinterlassen. Je nachdem ob man sich von Tatooine über Alderaan bis Hutta durchmordet oder die Sidious-Route wählt wird Jaesa unterschiedlich auf den Sith-Krieger reagieren. Sie fordert einen jedoch auf jedem Fall zum Kampf, denn die Sith sind ja schließlich böse. Schlussendlich erhält man sogar noch einmal die Chance Jaesa zur dunklen Seite zu bekehren oder dazu zu überreden auf der hellen Seite zu bleiben. Auf der hellen Seite bietet einem Jaesa allerdings von sich aus an auf der hellen Seite zu bleiben, während man sie auf der dunklen Seite dazu auffordern muss ihre Prinzipien nicht zu verraten. Man darf sich zuvor auch von Jaesa scannen lassen, wobei sie unterschiedliches zu hellen, dunklen und sogar grauen Sith zu sagen hat. Jaesas helle Gefährtenstory ist insofern interessant, weil sie helle Sith wie die besseren Jedi erscheinen lässt. Der Jedi-Orden ist korrumpiert, weil er nicht einsieht, dass seine aggressiveren Handlungen zur dunklen Seite führen, währenddessen sind sich helle Sith der Verlockungen durch die dunkle Seite vollends bewusst. Helle Sith leben auf der dunklen Seite und haben sich von ihr losgesagt, sie wollen etwas verbessern und nicht bloß so weitermachen wie zuvor oder ihren Feind restlos vernichten, wie die Jedi. Helle Sith sind interessanter, weil Erlösungsgeschichten interessanter sind als die Schwarz-weiß-Malerei der typischen Guten. In ihrer hellen Gefährtenstory entwickelt sich Jaesa zu einer Vorkämpferin für die hellen Sith und die Geschichte endet damit, dass sie einen Aufseher an der Sith-Akademie vor einem Agenten des Dunklen Rats rettet, der die hellen Sith fast entdeckt und ausgelöscht hätte. Dark Jaesa ist das genaue Gegenteil, sie findet die hellen Sith dank ihres Talents ebenfalls, aber als fanatische Konvertitin metzelt sie sie nieder und tötet auch den Abgesandten des dunklen Rats, der seine Autorität missbrauchte, um persönliche Feinde auszuschalten. Daraufhin wird Jaesa vom Rat dessen Stellung verliehen. Jaesa wird auf diese Weise quasi zur Großinquisitorin des Sith-Ordens, die beauftragt ist Abweichler aufzuspüren und auszulöschen. Doch genau wie bei Lord Scourge fragt man sich, warum Jaesa während der Revaniter-Krise so still geblieben ist.
Pragmatischer Umgang mit dem Feind
Schon in Akt I stellt sich immer wieder die Frage wie man mit Jedi umgeht. Ist man der prinzipientreue rachsüchtige Sith und versucht jeden Jedi zu töten oder ist man bereit jene am Leben zu lassen, die keine Waffe gegen einen erheben. Wobei man sogar noch weiter gehen und selbst jedihafte Tugenden an den Tag legen kann. Jedihafter als der Jedi-Orden zu sein, dass hätte Darth Sidious sicher ein Schmunzeln abgerungen.
Selbst Nomen Karr könnte man zum Jedi-Rat zurückschicken oder man kann die frisch bekehrte Dark Jaesa überreden ihn zu töten. Durch den Sieg bersten ihre Ketten. Wirklich spannend und fast schon zum Teaser für SoR und die Allianz in Fallen Empire wird die Begegnung des Zorns mit Meister Timmns auf Belsavis. Timmns und der Krieger misstrauen einander, aber sie haben das gleiche Ziel, nämlich zu verhindern, dass Darth Ekkage befreit wird. Doch am Ende können die Moralvorstellungen der beiden voneinander abweichen. Tötet man Ekkage oder sperrt man sie weg? Und vor allem auch, wer tötet Ekkage? Man könnte Timmns dazu zwingen es zu tun. Und dann stellt sich die Frage, wie man mit Timmns selbst verfährt. Tötet man Timmns weil er ein Jedi ist und man seine Hilfe nicht länger benötigt? Oder lässt man ihn gehen, wobei man sich entweder als Freunde oder Feinde trennen kann. Wählt man das amikale Ende, dann wird Timmns später Padawanen von seiner erfolgreichen Zusammenarbeit mit einem Sith-Lord erzählen. Für Lore-Freunde schwebt da eine Überwindung des Schismas der 100jährigen Dunkelheit im Raum.
Abwechslung
Sith-Kriegern wird auf fast jedem Planeten eine andere Mission geboten. Sogar in Akt I vollzieht sich bereits eine erste Wende im Plot, nachdem man auf Balmorra und Nar Shaddaa Darth Baras Agenten eliminiert hat. Für den Rest von Akt II versucht man Jaesa Willsaams Spuren zu folgen und sie aus der Reserve zu locken. Man geht von der Verteidigung zum Angriff über.
Auch Akt II beinhaltet wieder eine Wende im Plot. Nachdem man auf Taris die Generäle der Republik eliminiert hat wird man auf Quesh eingesetzt, um einen Admiral zu finden, bei dem es sich ebenfalls um einen von Baras Spionen handelt. Zuvor rettet man aber noch Darth Vengeans Flaggschiff und erhält das Gefühl, dass Baras einem nicht die ganze Wahrheit erzählt hat. Auf Hoth soll man allerdings Baras altes Lichtschwert finden und zwei Jedi-Meister eliminieren, mit denen Baras noch eine offene Rechnung hat. Das Finale des Akts ist eines der umfangreichsten aller Klassenstorys, zumindest für Akt II. Man befreit zuerst Lord Draahg und muss schließlich für Baras dessen Meister Darth Vengean unter die Erde schicken.
Selbst Akt III glänzt mit Abwechslung. Man verhindert die Befreiung von Baras Schwester auf Belsavis, man befreit die Stimme des Imperators auf Voss und man wehrt Baras Angriffe auf Darth Vowrawn ab, der sich nach Corellia begeben hat. Dort versetzt man Baras Spionagenetzwerk auch den entscheidenden Schlag.
Sith-Inilftratoren
Aus den Lore-Videos zu SWTOR, die bis 2011 veröffentlicht wurden, weiß man vieles, das im Spiel selbst nur am Rande von Bedeutung war. Mand'alors Vorgänger ist im Spiel etwa schon lange tot, Hylo Visz tauchte erst in Fallen Empire auf. Trotzdem gab es in der Lore interessante Aspekte, die teilweise aber auch verworfen wurden, wie die Gegenwart von Naga Sadows Machtgeist auf Yavin 4. Ursprünglich (wenn man sich das Datamining zum verworfenen 2.0 und Yavin 4 ansieht) hätte man wohl noch etwas mit Sadow geplant, doch die Umsetzung von Yavin 4 in Shadow of Revan war für Lore-Kenner durchaus unbefriedigend. Kaum Hinweise auf Exar Kun, nur ein paar Statuen Sadows und die Machtgeister sind bloße Gimmicks.
Neben Sadows Machtgeist, der vom Jedi-Padawan Eison Gynt Besitz ergriff, spielte im betreffenden Lore-Video auch Meister Barel Ovair eine Rolle. Ovair entstammte einer langen Linie von Jedi-Rittern und wurde vom Jedi-Rat eingesetzt die Spuren der alten Sith zu tilgen. Sein Padawan Eison Gynt entstammte ebenfalls in vierter Generation einer Jedi-Familie und Gynt galt als einer der vielversprechendsten Jedi-Schüler seiner Generation. Was jedoch weder Gynt noch der Jedi-Rat wissen konnten, dem ruhenden Geist Sadows aber sofort auffiel war die wahre Herkunft Ovairs. Der Jedi-Meister entstammte nämlich in Wirklichkeit einer Familie von Sith-Infiltratoren, die im Auftrag des Sith-Imperators den Jedi-Orden infiltrieren sollten. Man bedenke die RP-Möglichkeiten, vor allem auch eines abgezogenen Infiltrators, der ins Imperium zurückgekehrt ist. Was aus den Infiltratoren wurde wird in SWTOR nie geklärt, das ganze ist einer von vielen losen Fäden, da ja auch der Jedi-Orden romantischen Beziehungen und der Fortpflanzung seiner Angehörigen zuletzt sehr ablehnend gegenüberstand. Mit Kriegsbeginn hätte man sie auch abziehen können und was wäre passiert, wenn einer der Infiltratoren tatsächlich die Jedi-Ideologie verinnerlicht hätte, aber dann ins Imperium zurückversetzt worden wäre. Dort wäre man weiterhin als wahrer Sith durchgegangen, zumal man ja seinen Sith-Stammbaum vorweisen konnte. Und in der Fremde hätten die Sith-Infiltratoren zur Fortsetzung ihrer Erblinien als Jedi ja auch andere Jedi oder zumindest Nicht-Sith geheiratet, die dann der nächsten Generation auch etwas von ihrem kulturellen Erbe mitgegeben hätten. Ein heller Sith als (unfreiwilliger?) Jedi-Infiltrator wäre da nicht ganz ausgeschlossen.
In der Klassenstory spielen die Spione Darth Baras eine bedeutende Rolle und sie scheinen überall gewesen zu sein, unter anderem sogar im Jedi-Orden. Baras Handlangerin unter den Jedi hat es sogar zur Jedi-Meisterin gebracht und sie führte eine Jedi-Task Force an, die einige erfolgreiche Angriffe auf Baras Sith-Konkurrenten durchführen konnte, ohne dass die Jedi wussten, dass sie dabei in Wirklichkeit Baras in die Hände spielten. Wem unterstanden die Sith-Infiltratoren eigentlich? Dem Imperator, dem Dunklen Rat, einem einzelnen Ratsherrn (vielleicht dem ominösen Herrn der Geheimnisse, eine Position die einst Baras Schwester Darth Ekkage bekleidete) oder dem Geheimdienst? Da es sich um Sith handelte würde ich den Geheimdienst ausschließen und auch der Dunkle Rat erscheint mir zu ineffizient. Ich würde eher auf den Hüter der Geheimnisse (zuletzt Darth Rictus) oder den Imperator und dessen Hände tippen. Baras Agenten waren entweder ein von diesem selbst aufgebautes Netzwerk oder sie unterstanden einst seiner Schwester, die ihm womöglich auch bei der Entführung der Stimme des Imperators behilflich war.
Darth Ekkage
Ekkage ist jene Sith, die Baras Schergen auf Belsavis befreien wollen. Der Planet auf dem auch die Schreckensmeister gefangen gehalten wurden und der erst kürzlich von der Imperialen Garde entdeckt wurde. Wieder einmal scheint Baras Wissen über die Geheimnisse des Imperators (dem die Garde persönlich unterstellt war) erstaunlich. Woher weiß Baras all diese Geheimnisse? Dass er sich als Stimme des Imperators ausgeben konnte setzt auch voraus, dass er einige Dinge wusste, die den anderen Ratsmitgliedern nicht bekannt waren oder auch nicht bekannt sein konnten. Wir wissen, dass Baras Vitiates Stimme nach Voss lockte und dort von Sel-Makor gefangen halten ließ. Auch das Wissen um Voss und Sel-Makor ist etwas, das ein einfacher Darth wahrscheinlich nicht von sich aus mitbringen konnte.
Darth Ekkage war Baras Schwester und zu ihrer Zeit die Hüterin der Geheimnisse. Sie hatte sogar ihre eigene Gruppe von Sith-Attentäter unter ihrer Kontrolle, die aber prinzipiell gegenüber dem Imperator und keiner Ratsherrin loyal waren. Wir wissen bis heute nicht genau welchen Aufgaben sich ein Hüter der Geheimnisse im Dunklen Rat zu widmen hat. Es dürfte allerdings so sein, dass sich die Pyramide der Geheimnisse auch mit Geheimnissen des Imperators beschäftigt und für diesen einige Sonderaufgaben erledigt. Ekkage könnte demnach eine Vertrauensperson für den Imperator gewesen sein, während dieser den Rest des Rats weitgehend ignorierte. Ekkage und Baras hatten jedoch ihre eigenen Pläne und planten den Imperator zu stürzen. Allerdings wurde Ekkage von der Republik inhaftiert und vom Imperium jahrelang für tot gehalten. Je nachdem wie eng die Kooperation zwischen Bruder und Schwester war könnte Baras alles gewusst haben was Ekkage wusste oder er hat sich dieses Wissen einfach verschafft, weil er selbst der eigenen Schwester misstraute.
Wenn ich darüber nachdenke, dann glaube ich, dass Darth Ekkage wichtiger für Baras war als es aus der Klassenstory hervorgeht. Auf Belsavis ist sie lediglich eine alte Sith die Baras befreien will, weil sie ihm Unterstützung verschaffen kann, während er behauptet die Stimme des Imperators zu sein. Ich gehe aber soweit in Baras, Ekkage und sogar Darth Thanaton Persönlichkeiten mit entscheidendem Wissen über den Imperator zu sehen. Thanaton spielte bereits in jungen Jahren als Teneb Kel eine wichtige Rolle bei der Entdeckung der Kinder des Imperators. Alexander Freeds Blut des Imperium Comics handelt davon wie Teneb Kel die Schülerin des Imperators stellen soll und dabei über dessen "Kinder" stolpert. Kel verkauft dieses Wissen an den Dunklen Rat, um sich dadurch die Beförderung vom Sith-Schüler zu Darth Thanaton zu ergaunern. In den Jahrzehnten danach studierte Thanaton alte Sith-Schriften und Relikte, womit er zu einem der größten Gelehrten des Sith-Ordens wurde, der sogar den Sith-Inquisitor hätte besiegen können. Nur wusste er nichts von dessen Kenntnis über das Machtwandeln und die von ihm gebundenen Geister. Thanatons Wissen über die Macht und alte Sith-Rituale wäre eine wichtige Waffe im Kampf gegen Vitiate gewesen, ebenso wie Baras und Ekkages Wissen um die Geheimnisse des Imperators. Kurzum, die Klassenstory des Sith-Kriegers bietet einige Gründe für tiefschürfende Spekulationen.
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