HK-51 vs. HK-55
Im Vergleich von HK-51 mit HK-55 stellt sich eigentlich gar nicht die Frage, wer der bessere Gefährte ist, denn HK-55 ist gratis, auf allen Charakteren. HK-51 wird immer teurer sein, denn entweder bezahlt man 1kk, 350 KM oder man investiert einige Stunden seiner Spielzeit für die Rekrutierungsquest.

Es gibt dennoch interessante Aspekte in denen sich HK-51 und HK-55 voneinander unterscheiden. Diesen möchte ich hiermit nachgehen.

Der Nachbau von HK-47

HK-51 entstand im Zuge des Großen Galaktischen Krieges, als Anhänger der Schreckensmeister bei Czerka eine Armee von HK-Droiden in Auftrag gaben, um mit dieser die auf Belsavis internierten Schreckensmeister zu befreien. Um bestehende Aufträge mit der Republik nicht zu gefährden wurde das HK-51 Projekt unter strengster Geheimhaltung begonnen und es wurde schlussendlich auch nur eine einzige Schiffsladung der Droiden produziert. Diese ging allerdings verloren, während Czerka sich bemühte die Spuren seines Verrats an der Republik zu verwischen, wobei einem das Verschwinden des Forschungsschiffs Theoretika zu Gunsten kam. Die Schäden an der auf Belsavis gestrandeten Schiffsladung HK-51 Droiden sollte deren Verbreitung einen Riegel vorgeschoben haben, denn selbst mit enormen Aufwand ließ sich nur eine einzige perfekt erhaltene Einheit wieder aktivieren.

Der von Czerka gebaute HK-51 basierte auf bekannten Rahmendaten des berühmten HK-47 und war der Versuch eines massengefertigten Nachbaus des legendären Attentäterdroiden. Man orientierte sich an HK-47, konnte aber naturgemäß nicht auf dessen genaue Baupläne zurückgreifen und von durch Revan vorgenommenen Modifikationen wusste man auch nichts. HK-51 entstand also ganz als Nachbau, wobei man auch das Risiko einging, dass HK-51 HK-47 unterlegen wäre. Man veränderte auch HKs Programmierung. HK-51 sollte loyaler, imperial und vor allem auf Effizienz konzentriert sein. Damit wurde HK-51 auch etwas weniger emotional als sein Vorgänger, der Töten nicht bloß als Aufgabe sondern als Kunst verstand und auch einige Spitzfindigkeiten gegenüber seinen Meistern äußerte.

HK-55 entstand im Zuge der Invasion durch das Ewige Imperium und wurde als Leibwächter für imperiale VIPs geschaffen. Dabei spielten die Erfahrungen mit HK-47 (der Revan 300+ Jahre treu zur Seite stand) eine Rolle und womöglich besaß man durch die Revaniter auch Zugang zu einigen Originalbauplänen HKs, immerhin wurde dieser beim Angriff auf den Tempel des Opfers auf Yavin 4 ein weiteres Mal zerstört. Wieder einmal könnte es Czerka gewesen sein, die den Bau eines neuen HK-Droiden in Angriff nahmen. Nach der Krise um Czerkas Verstaatlichung und der Invasion von CZ-198 schlossen sich bekanntlich einige Czerka-Wissenschaftler lieber dem Sith-Imperium an und erhielten unter der Aufsicht von Moff Kresk die Chance ein neues imperiales Czerka aufzubauen. Es mag auch geholfen haben, dass auf Belsavis eine Schiffsladung defekter HK-51 Droiden zur Plünderung und Analyse bereit stand. Ob mehr als ein HK-55 gebaut wurde ist bisher unbekannt. Die Belagerung von Dromund Kaas und die Kriegsniederlage des Imperiums, samt Abrüstungsklausel im Friedensvertrag dürften die Massenproduktion von HK-55 jedenfalls ausgebremst haben.

Im Gegensatz zu früheren HK-Modellen wurde 55 primär als Leibwächter programmiert und erhielt eine aktualisierte Programmierung, die auch bereits den Kampf gegen Skytrooper und Ritter von Zakuul beinhaltet. HK-47 und HK-51 waren hingegen nur für den Kampf gegen Jedi bzw. Sith-Lords programmiert. 55 ist also moderner und womöglich auch eine weiterentwickelte Version von HK-51 und 47, während 51 eher die Rolle eines Prototypen zukam.

Attentäter vs. Leibwächter

Die Idee einen HK-Droiden als Leibwächter einzusetzen stammt von Revan selbst, der HK-47 in dieser Rolle verwendete und so erhielt auch HK-51 eine Loyalitätsprogrammierung. Wer 51 rekrutiert kann diesen auch anweisen die Crew der jeweiligen Klasse zu überwachen, da man nur HK wirklich zu 100% vertrauen kann.

HK-51s Programmierung lässt seine Verwendung in beiden Aufgaben zu. HK-51 kann als Attentäter oder Leibwächter eingesetzt werden, wobei seine Attentäter-Programmierung umfangreicher ist. Bei HK-55 ist es genau umgekehrt. Man hat die Attentäter-Programmierung allerdings nicht eingespart, sondern ins Gegenteil verkehrt, denn HK-55 ist gedacht Attentäterdroiden wie HK-51 abzuwehren. Im Zweikampf würde ihm das womöglich einige Tricks erlauben. Die Bereitschaft zur Selbstzerstörung, um einen Attentäter auszuschalten, ist allerdings auch ein Nachteil des HK-55 Modells.

Der Persönlichkeitsunterschied zwischen dem kühlen HK-51 und dem freundlichen HK-55 ist weniger auffällig, als er zwischen HK-55 und HK-47 wäre. Als HK-Fan wünscht man sich fast irgendwann auch noch HK-47 als Gefährten angeboten zu erhalten.

Störenfriede vs. Fleischsäcke

Der auffälligste Persönlichkeitsunterschied zwischen 51 und 55 ist deren Bezeichnung für Organische. Hier macht sich womöglich bemerkbar, dass 55 auch auf dem Wrack von HK-47 basieren könnte, denn er verwendet doch lieber wieder die Bezeichnung "Fleischsack". Bei HK-51 hat man bewusst auf diese Bezeichnung verzichtet, um seine geringere Emotionalität und seinen Fokus auf Effizienz zu untermauern.

Obwohl seine Persönlichkeit dem Original grundlegend widerspricht ist er diesem wohl näher als HK-51. Gewisse Erbmerkmale haben wohl eine Generation übersprungen und der Enkel ist dem Großvater wohl ähnlicher als der Sohn.

Loyalität

Der Lana Beniko übergebene HK-55 ist weniger imperial als HK-51, dessen imperiale Programmierung republikanische Klassen erst einmal umgehen mussten. HK-55s Loyalität ist aber auch nicht allein auf eine einzige Person fixiert, sondern umfasst Lana, Koth und den Fremdling, wobei der Fremdling die Möglichkeit erhält HK-55 umzuprogrammieren und seine Sicherheit wurde auch von Lana als höchste Priorität festgelegt. HK-51 ist womöglich loyaler, denn seine Loyalitätsprogrammierung erlaubt nur dann eine Übertragung dieser Loyalität, wenn der ursprüngliche Besitzer einen Erben für HK-51 designiert.

Gefährtenanpassungen

Zumindest bei den Gefährtenanpassungen hat HK-51 die Nase ganz klar vorne. Während es für HK-55 noch keine einzige Gefährtenanpassung gibt. Mit 9 Gefährtenanpassungen gehört HK-51 zu den Spitzenreitern in Sachen Anpassungsfähigkeit.

Exklusiv-Gefährte vs. Massen-Gefährten?

Durch die Kosten für HK-51 wird dieser zwangsläufig immer seltener bleiben als HK-55, der in 4.1 praktisch an jeden Abonnenten verschenkt wird. Außerdem ist HK-55 durch die Story auch bereits als Gefährte verfügbar und man kann auch schummeln und irgendwann mit der Story aufhören, nur um HK-55 oder Darth Marr als Gefährten behalten zu können.

Kommentieren



xeson, Freitag, 4. Dezember 2015, 09:52
Ich finde den aktuellen, teilweise durch Medien noch angetriebenen, Shitstorm um das Modell von HK und Abodauer schrecklich!
Habe ein Kommentar gelesen wobei einer seit 2011 Abo ist und sich viel im Kartellmarkt gekauft hat, wegen dieser Ankündigung sein Abo kündigt? Wieso wenn er vorher teilweise nichts nennenswertes für sein Abo bekam, wieso jetzt wo er jeden Monat Story und HK Geschenke bekommt? Versteh ich nicht!
Natürlich kam schon lange keine Operation mehr, aber die spielten ja bei Rise of the Huttcartel auch erst nach dem Addon! Wer weiß vielleicht stürmen wir ja nach Kapitel 16 den Turm und können wählen ob wir die Gefährten oder ne OP Gruppen nehmen, ähnlich wie bei Revan! Aber sich jetzt aufzuregen wegen einem Bonuskapitel für das man 7 Monate Abo sein muss ist doch eine nette Belohnung neben den monatlichen Kapiteln, die nur allzugern vergessen werden. Das zeigt aber gleichzeitig wie gern sie es spielen wollen, aber dafür nicht 7 Monate Abo sein wollen, zugegeben sehr geschickt von Bioware, jedoch auch legitim. Aber vielleicht sollte Bioware 2016 einfach Season 2 wieder für 20 Euro direkt Kauf veröffentlichen und dann ein Jahr lang nichts nennenswertes. Wer weiß vielleicht gefällt das den Leuten lieber!!!!

Artikel der mich zu diesem Post motiviert hat : http://mein-mmo.de/mecker-mittwoch-abozwang-swtor-story/

Gruß Xeson

pfannenstiel, Freitag, 4. Dezember 2015, 13:59
Danke, dass du es ausgesprochen hast, ich kann dir nur zustimmen.

Ich sehe zwischen den Kommentaren, die reddit und swtor.com so plagen, keinen Unterschied zu der Art und Weise wie in anderen Online-Communitys gehetzt wird. Meiner Einschätzung nach wird es in kommenden Monaten sogar noch öfter zu Shitstorms kommen, weil die Verantwortlichen nun Blut geleckt haben. Hasstiraden erzielen Klicks, Zustimmung, Zitate und Nachahmung, da sie gerade voll im Trend liegen.

Wenn ich Bashing lesen will schlag ich die Zeitung auf oder such mir auf der Site einer Tageszeitung die Kommentarspalten, aber es stört mich, wenn ich die gleichen Unsinnigkeiten auch noch in meiner Freizeit präsentiert bekomme. Vielleicht ist das nur mein ganz persönliches Problem, weil ich beruflich durch Medien, Politik und Öffentlichkeit belastet bin, aber ich hätte gerne irgendwo meine Ruhe.

Worauf es imho hinaus läuft ist "Zuviel Hass und zuwenig Hirn", konstruktive und kreative Köpfe werden von der ganzen Negativität abgestoßen und wenden sich von der Community ab = Brain Drain. Seiten wie torcommunity könnten das sogar forcieren, weil man damit unliebsame Konkurrenz ausschalten kann. Nur werden solche Hass-Spiralen auch zu Selbstläufern die keine Notbremse haben.