Montag, 28. Dezember 2015
Phase 2
Nach 26 Charakteren habe ich mir vor einigen Wochen so etwas wie eine kleine Pause gegönnt, ehe ich meine letzten beiden 65er angehen wollte. Ich besitze zwar 40 Charakter-Slots und die Möglichkeit mit Platz 29-40 mit Instant-60er anzufüllen, doch bisher nutze ich diese Plätze nur um mein Inventar zu entlasten oder mir Namen zu reservieren. Mein Gratis-60er dient etwa ganz allein dazu Gefährtengeschenke einzulagern. Das ich 40 Slots besitze und 11 Instant-60er anlegen könnte erklärt wohl auch wohin einige meiner Millionen verschwunden sind.

Mittlerweile habe ich auch Nr. 27 und Nr. 28 auf 65 geprügelt und im Gegensatz zu früheren Anläufen war es nervig. Vielleicht weil ich auch noch Teile von Makeb, Rishi, Yavin 4 und Ziost auf beiden offen hatte. Oder auch weil ich meine vertraute Razer Naga wegen einiger abgenutzter Tasten austauschen musste. Wie auch immer, die letzten Schritte waren die schwersten. Jetzt bin ich fertig und will nicht mehr... leveln. Wobei leveln ja noch angenehm ist, solange man immer noch EP erhält. Doch mit Doppel EP, den seit 4.0 generell erhöhten EP und den massiven EP-Ausbeuten für Klassenstories ist man schneller auf 65 als einem oder zumindest mir lieb ist. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass in Nr. 27 und 28 nicht mehr soviel Herzblutt steckte, wie in früheren Chars. Ich habe nicht wirklich viel Zeit mit ihnen verbracht und ihre Hintergrundgeschichten sind auch nicht gerade die interessantesten, im Grunde gibt es beide Chars nur weil ich irgendwann einen Körper-Typ 2 Frontkämpfer und einen menschlichen Hexer besitzen wollte. Ich sehe darin durchaus ein Problem, denn um die Story zu genießen brauche ich einen intrinsischen Anreiz diese mit einem Charakter durchzuspielen, der Charakter braucht Charakter.

Mit dem Abschluss von Phase 1 (alle Chars auf 65 zu bringen) kann ich nun mit den Vorbereitungen für Phase 2 beginnen. Einige der besten oder zumindest für mich interessantesten Gefährten kommen nämlich erst und um mir bei deren Rekrutierung etwas Arbeit zu ersparen lohnt es sich schon mal die entsprechenden Gefährtengeschenke oder wie im Fall Zeniths auch Kriegsvorräte auf die Seite zu schaffen und den Einfluss bei den Allianz-Spezialisten zu erhöhen (wieder so ein Zenith-Ding).

Gerade in den letzten Wochen gab es vor allem einzelne Gefährten die mich motiviert haben durchzuhalten, selbst wenn sie erst irgendwann 2016 erscheinen werden. In meinem Kopf habe ich schon durchgespielt warum und wieso gerade dieser oder jener Charakter mit Gefährten X oder Gefährtin Y herumlaufen würde. Vorfreude ist die motivierendste Freude.

Bowdaar, Blizz, Guss und Rusk

Guss als Padawan-Sidekick für meinen Barsen'thor oder Jedi Kampfmeister ist einer der Gefährten auf die ich mich bereits jetzt freue. Eine männliche Alien-Kira, die noch viel zu lernen hat. Padawan Tuno scheint der bestmögliche Kira-Ersatz zu sein, den ich mir auch abseits von Fallen Empire vorstellen kann. Der Kampfmeister hat ja schon Erfahrung mit einer schwer erziehbaren Padawan, da kann würde er sich auch als Meister für Guss empfehlen. Und zugegeben, ich vermisse es auch irgendwie einen Padawan als Gefährten zu haben.

Sergeant Rusk steht bei den meisten Wunschlisten bestenfalls weit unten, doch er hätte als Gefährte für einen Soldaten oder Jedi-General einiges für sich. Gerade auf meinem Ur-Frontkämpfer habe ich mir schon lange gewünscht Rusk anstatt Tanno Viks in meinen Chaostrupp zu rekrutieren. Dieser Traum sollte 2016 wahr werden.

Blizz ist für mich das, was T7 für Jedi-Ritter ist, ein Lieblingsgefährte, den ich in der Vergangenheit jedoch nie einsetzen konnte. Mein Ur-Powertech war selbst Tank und auf meinem Ur-Söldner bevorzugte ich immer Treek, da blieb kein Platz für den quirligen Jawa mit dem Raketenwerfer unter der Kutte. Ich vermisse ihn, aber als Kopfgeldjäger stehen mir dank Fallen Empire einfach viel zu viele Gefährten zur Verfügung. Die Todesfee, K'krohl, Rokuss, mein Akk Hund, der Suchdroide, ein Nexu, Yuun... der reinste Overkill, meine Kopfgeldjäger haben fürs Erste ausgesorgt, darum interessiert mich Blizz vor allem als Gefährte für meinen Revolverhelden. Treek ist zu aggressiv, T7 zu nett, doch ich brauche irgendeinen komödiantischen und gutmütigen Gefährten für den Captain.

Bowdaar als regulären Gefährten zurück zu erhalten erfüllt mich mit hohen Erwartungen an Game Update 4.1. Ich spiele meinen Revolverhelden zwar selten, doch es gab eine Zeit als er mein Rep-Main war mit Bowdaar als seinen Stammgefährten. Bring back Bowdaar! Das alte Fellknäul hat außerdem einige ganz coole Gefährtenanpassungen parat und kann Schwerter oder eine Vibro-Axt tragen. Wenn es diese Anpassungen doch nur auch für Imps gäbe...

Broonmark, Skadge und Akghal Usar

Broonmark (oder Mark, wie ihn seine Freunde nennen dürften) ist mitunter einer der unbeliebtesten Gefährten vor 4.0 und das liegt an seinem eher eindimensionalen blutrünstigen Charakter. Doch Mark hat seinem Besitzer auch einiges zu bieten. Talz sind so stark wie Wookiees, können im Dunkeln sehen und sind bestens vor Frost geschützt. Es gibt keinen besseren Gefährten für Einsätze auf Ilum oder Hoth. Zudem ist Mark ein ehemaliger Hauptmann der Talz Kommandos, die an der Seite der Republik auf Hoth kämpften. Broonmarks Loyalität ist dabei völlig unabhängig von der Flagge die man früher hochhielt, ihm geht es rein darum seine Stärke zu beweisen... jedenfalls vor Fallen Empire.

Alle hassen Skadge, so klingt es jedenfalls in den Foren. Und in Fallen Empire scheint man sich zwischen Skadge und Rusk entscheiden zu müssen, da dürfte die erdrückende Mehrheit den ehemaligen Straßenräuber wohl durch die Luftschleuse befördern. Ich bin eigentlich auch kein Skadge-Fan, aber für Verbrecherbosse (dunkle Schmuggler) oder korrupte Kopfgeldjäger wäre es durchaus zweckmäßig sich mit Skadge und der Schwarzen Sonne gut zu stellen.

Khem Val war mal ein Tier 1 Gefährte, mit eigener Gefährtenstory, Einbindung in die Klassenstory und und und. Doch seit SoR hat er einiges an Bedeutung verloren. Auf Makeb sprach er noch, doch in SoR erhielten nur noch Treek, HK und die beiden Romanzen pro Klasse Umgebungskommentare. In Fallen Empire wird Khem Val noch unbedeutender, denn nun ist er nur noch ein Allianz-Gefährte, wenn Akghal Usar überhaupt Khem Val ist. Was mich an Akghal Usar oder Khem Val interessieren würde ist die Frage, wie man die Zash vs. Khem-Situation löst. Die Mehrheit der Inquis dürfte diese Gefährten-Quest ja kaum aufgelöst haben, andere wiederum dürften sich für Zash anstatt Khem entschieden haben. Ich bin gespannt wie man das ganze auflöst und ob Khem bzw. Zash vielleicht einfach vom Geist eines dritten (Akghal Usar) aus Khems Körper verdrängt werden. Ansonsten wäre ich stark für Darth Zash als Gefährtin in Season 2!

Zenith

Eigentlich würde mich Zenith auch gar nicht interessieren, wenn ich ihn nicht dank des Allianz-Systems endlich mit der "richtigen" Klasse rekrutieren könnte. Ein erfahrener Widerstandskämpfer und Terrorist, mit politischen Verbindungen und Guerilla-Erfahrungen - so jemanden suche ich für den Chaostrupp 2.0 und Scharfschütze ist er ja auch noch. Zeniths eher dunkler Charakter macht ihn auch für meine Agenten und grauen Jedi interessant. Botschafter und Agenten haben jedoch eines gemein, sie haben es an Bord der Sternenfestungen im HM nicht ganz so einfach und diese zu absolvieren wäre für Zeniths Rekrutierung notwendig. Mit Einfluss 10 bei den Allianz-Spezialisten lässt sich das natürlich zum Kinderspiel machen und so beschäftigen sich meine Planspiele damit den richtigen Charakteren Einfluss 10 zu verschaffen. Ich bin natürlich auch gespannt wie sich Zenith womöglich charakterlich verändert hat. Die Zusammenarbeit mit Imps, insbesonders Sith, wäre ihm früher ja alles andere als leicht gefallen und Agenten waren direkt für den desolaten Zustand des balmorranischen Widerstands verantwortlich.

Jorgan, Vette, Torian

Kaliyo kann mir gestohlen bleiben, von allen Rückkehrern würde ich ihr am wenigsten nachtrauern, falls man sie auch irgendwie permanent los werden kann. Auch Gault brauche ich nicht unbedingt wieder, obwohl er sich mit meinem dunklen Schurken gut verstehen könnte. Anders als bei den Allianzgefährten ist bei den Rückkehrern in der Mainstory (wie bei Tanno) längst nicht gesichert, dass sie auch wieder als vollwertige Gefährten einsetzbar wären.

Wird es Major oder Commander Aric Jorgan sein, der den Chaostrupp in Kapitel 11 anführt? Hauptsache er wird ein spielbarer Gefährte, denn Jorgan wäre der Captain Rex oder Commander Cody zu meinen Jedi-Generälen und ein Gefährte den ich auch auf meinen Soldaten gerne wieder hätte. Ein voll anpassungsfähiger männlicher Körpertyp 2 Gefährte läuft einem ja nicht jeden Tag über den Weg.

Vette ist witzig, gut mit Blastern und keine Jedi oder Sith, womit sie alle Aufnahmekriterien für die Crew meines Revolverhelden erfüllt. Außerdem ist sie gutmütig und war auch einst ein Protege Nok Drayens, mit dessen Tochter mein Revolverheld ja mal verheiratet war. Mag sein, dass Risha das vergessen hat, aber wenn der Captain jetzt mit ihrer ehemaligen besten Freundin um die Häuser zieht sollte sie sich schon Gedanken machen. Andererseits habe ich meinen hellen Jugger mit Vette verheiratet und es wäre nett, dieses Pärchen wieder zusammen zu bringen. Für alle Fälle besitze ich aber auch einen dunklen Jugger, der Vette ihr Sklavenhalsband nie abgenommen hat. Ich bin sehr gespannt, ob das Folgen auf das Wiedersehen haben wird.

Vor Fallen Empire habe ich in Torian Cadera immer so etwas wie den Lehrling meines Kopfgeldjägers gesehen. Torian hat das Potential eines Tages Mand'alor zu werden oder zumindest selbst die Große Jagd zu gewinnen (vielleicht ist ihm das in den vergangenen 5 Jahren sogar gelungen), sodass ich mir nicht sicher bin, was Fallen Empire aus ihm gemacht hat. Ich würde ihn auf jeden Fall wieder zurück nehmen. Es schadet jedenfalls nicht, die Zukunftshoffnung der Mandalorianer an seiner Seite zu haben und am Ende seiner Gefährtenstory rang Torian damit Clan Cadera wieder aufzubauen, mit sich als wahrscheinlichen Clan-Oberhaupt. Das entsprechende Kapitel liegt allerdings in weiter Ferne und doch, mein erster Main war ein Powertech-Tank, mit Torian als treuen Gefährten. Ich erinnere mich immer noch gerne daran zurück wie ich Torian damals erstmals in ein 136er (damals Elite-Gear) DD-Set stecken konnte, weil ich es eben so rumliegen hatte. Ohne Torian fühlen sich meine Mandalorianer nur halb so mandalorianisch an.

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Einmal Selbstexil und zurück
Der in Episode VII zwar tragende, aber nicht detailliert ausgearbeitete Plot um Luke Skywalkers Verschwinden ist etwas, das sich für meinen Geschmack sehr gut eignet, um die Fallen Empire-Vorgeschichte des einen oder anderen Twinks aufzubessern.

Luke ging ins Selbstexil als seine Jedi Akademie zerstört wurde und damit seine Lebensaufgabe (er war der erste der neuen Jedi, er sollte den Orden neu aufbauen) zunichte gemacht wurde. Alles was sich Luke über Jahre oder gar Jahrzehnte aufgebaut hatte wurde in einer Nacht zerstört. Luke war zu diesem Zeitpunkt wohl selbst nicht mehr der jüngste und warf die Flinte ins Korn. Er gab lieber auf, anstatt es noch mal zu probieren, wie es nach Order 66 einige Jedi versuchten.

Ein ähnliches Trauma erlebt man als Machtnutzer unabhängig von seiner Klasse durch Fallen Empire. Der Jedi-Orden samt Akademie auf Tython wird vernichtet, die Sith-Akademie auf Korriban wird praktisch ausradiert und übrig bleiben nur versprengte Reste der jeweiligen Organisation. Arcann vollbrachte wozu das Sternenkomplott nie in der Lage war.

Als konservativer Jedi oder Sith muss man in Fallen Empire den Verlust seiner Anhänger, Freunde, Kollegen und Vorgesetzten beklagen, aber Fakt ist auch, jede Macht-Klasse verliert auf einen Schlag ihren jeweiligen Schüler. Abtrünnige wie helle Sith oder dunkle Jedi trifft Fallen Empire jedoch noch härter. Da hat man jahrelang dafür gekämpft seine eigene Splittergruppe aufzubauen und plötzlich wird diese samt des Rests des Ordens ausgelöscht. Alles wofür man gekämpft hat wurde durch die Legionen des Ewigen Imperiums vernichtet.

Da passt es gut, wenn ich mir vorstelle, wie sich mein heller Juggernaut nach dem vermeintlichen Verlust seiner Akolythen und Jaesa Willsaams ins Selbstexil verzogen hat. Jedi, Sith, helle Seite, dunkle Seite - unter Arcann hat alles seine Bedeutung verloren.

Doch warum sollte man zurückkehren, wenn man sich 5 Jahre erfolgreich unter einem Stein verkrochen hat? Rache? Hoffnung? Als Gefallen? Vielleicht ist es wie in Episode VII und die Macht schickt einem einen Auserwählten an die eigene Haustür. Manchmal muss man sich daran erinnern lassen, wofür man ursprünglich gekämpft hat. Luke kämpfte gegen das Imperium und die dunkle Seite, für eine bessere Zukunft. Es ist an der Zeit vom Grab seines Vermächtnisses aufzustehen, sich den Staub aus den Kleidern zu klopfen und wieder zum Helden zu werden. Und als letzter seiner Art muss man auch keine Verluste mehr fürchten.

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Was Luke über Onkel Owens Tod denkt

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