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Dienstag, 16. Mai 2017
Droids of the Old Republic III - QO-77
Am Dienstag, 16. Mai 2017 im Topic 'swtor'
Attentäterdroiden werden von Kriminellen oft als Vollstrecker eingesetzt. Diese QO-77-Einheit verfügt über offensive, defensive und medizinische Protokolle.
Ich meine die Ähnlichkeit zwischen IG-88 und QO-77 ist kein Zufall. Nicht nur, dass beide einen ähnlichen Waffengurt und mehrere rote Photorezeptoren tragen, sie wurden auch beide als Attentäterdroiden konstruiert.
IG-88 hatte in den Legends eine sehr umfangreiche Lore, zu der zunächst einmal die Ermordung seiner Erbauer gehörte. Als erste Handlung nach seiner Aktivierung metzelte IG-88 das Forscherteam nieder, das ihn konstruiert hatte. Danach aktivierte er die anderen Droiden seiner Baureihe. Die IG-88 Droiden wurden Kopfgeldjäger und konkurrierten selbst mit Boba Fett, wobei sie schlussendlich ihr Ende fanden. Es gab auch eine Kurzgeschichte, nach der einer der letzten IG-88-Droiden sein Bewusstsein in den Zweiten Todesstern hochlud, um die ultimative Waffe zu werden. Imho ist IG-88 wohl der zu hoch entwickelte Nachfolger von QO-77 der noch perfekt funktioniert.
QO-77 ist für mich ein IG-88 der sich nicht gegen seinen Meister oder seine Erbauer aufgelehnt hat, irgendwoher musste das Konzept eines solchen Droiden ja kommen. Man könnte auch einen Vergleich mit den Krath-Kriegsdroiden (die auf alten Sith-Designs beruhen) aus Tales of the Jedi ziehen:
Alles in allem würde ich QO-77 für einen eindeutig dunklen Droidengefährten halten. Und einen der dank der Lore sicher gefährlichsten. Dass er zwei Blaster Pistolen trägt finde ich wie im Fall des Persönlichen Warbots ideal. Ein Droide kann durch Konstruktion und Programmierung deutlich besser dafür geeignet sein exotische Waffen einzusetzen, als Humanoide, bei denen Muskelkraft, Gleichgewichtssinn, Ermüdung und die Sinneswahrnehmung für Probleme sorgen können. Gerade mit zwei Pistolen zu feuern ist in Videospielen zwar cool, in der Realität aber nicht der Weg zur höchsten Treffsicherheit. Eine dafür gebaute Killer-Maschine würde jedoch kein Problem haben mit zwei Blastern im Stil eines Actionhelden durch feindliche Horden zu spazieren.
Was IG-88 hatte waren auch diverse Upgrades, wie ein Gaswerfer, Pfeilwerfer oder Flammenwerfer. Ich neige dazu mir QO-77 nicht bloß als gekauften Kampfdroiden wie den Warbot vorzustellen, sondern als eigenen Charakter, wozu ja auch der einzigartige Name beiträgt, während Suchdroide und Warbot nur als solche gekennzeichnet sind.
Ich meine die Ähnlichkeit zwischen IG-88 und QO-77 ist kein Zufall. Nicht nur, dass beide einen ähnlichen Waffengurt und mehrere rote Photorezeptoren tragen, sie wurden auch beide als Attentäterdroiden konstruiert.
IG-88 hatte in den Legends eine sehr umfangreiche Lore, zu der zunächst einmal die Ermordung seiner Erbauer gehörte. Als erste Handlung nach seiner Aktivierung metzelte IG-88 das Forscherteam nieder, das ihn konstruiert hatte. Danach aktivierte er die anderen Droiden seiner Baureihe. Die IG-88 Droiden wurden Kopfgeldjäger und konkurrierten selbst mit Boba Fett, wobei sie schlussendlich ihr Ende fanden. Es gab auch eine Kurzgeschichte, nach der einer der letzten IG-88-Droiden sein Bewusstsein in den Zweiten Todesstern hochlud, um die ultimative Waffe zu werden. Imho ist IG-88 wohl der zu hoch entwickelte Nachfolger von QO-77 der noch perfekt funktioniert.
QO-77 ist für mich ein IG-88 der sich nicht gegen seinen Meister oder seine Erbauer aufgelehnt hat, irgendwoher musste das Konzept eines solchen Droiden ja kommen. Man könnte auch einen Vergleich mit den Krath-Kriegsdroiden (die auf alten Sith-Designs beruhen) aus Tales of the Jedi ziehen:
Alles in allem würde ich QO-77 für einen eindeutig dunklen Droidengefährten halten. Und einen der dank der Lore sicher gefährlichsten. Dass er zwei Blaster Pistolen trägt finde ich wie im Fall des Persönlichen Warbots ideal. Ein Droide kann durch Konstruktion und Programmierung deutlich besser dafür geeignet sein exotische Waffen einzusetzen, als Humanoide, bei denen Muskelkraft, Gleichgewichtssinn, Ermüdung und die Sinneswahrnehmung für Probleme sorgen können. Gerade mit zwei Pistolen zu feuern ist in Videospielen zwar cool, in der Realität aber nicht der Weg zur höchsten Treffsicherheit. Eine dafür gebaute Killer-Maschine würde jedoch kein Problem haben mit zwei Blastern im Stil eines Actionhelden durch feindliche Horden zu spazieren.
Was IG-88 hatte waren auch diverse Upgrades, wie ein Gaswerfer, Pfeilwerfer oder Flammenwerfer. Ich neige dazu mir QO-77 nicht bloß als gekauften Kampfdroiden wie den Warbot vorzustellen, sondern als eigenen Charakter, wozu ja auch der einzigartige Name beiträgt, während Suchdroide und Warbot nur als solche gekennzeichnet sind.
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Rey von Jakku: Was wäre wenn sie keine Skywalker, Kenobi oder Solo ist?
Am Dienstag, 16. Mai 2017 im Topic 'star wars'
Die OT war eine Familiengeschichte und auch die Prequels werden gerne als solche dargestellt. Dabei eiferte Anakin Skywalker aber keinem Vater nach, sondern stand in einer Rivalität zu seinem Mentor und älteren Bruder Obi-Wan Kenobi, das Familiendrama der Prequels hatte also eine ganz andere Ausrichtung. In der OT findet Luke seine Familie und Anakin erfüllt seine Mission.
Doch nun stecken wir in der Sequel Trilogie und noch wissen wir nicht mit wem Rey vielleicht verwandt sein könnte. Die angeblichen Ankündigungen, dass alle Antworten bereits in Episode VII stecken würden lassen auch den Schluss zu, dass Rey genauso wie Finn, Poe, Hux, Phasma und Snoke gänzlich neue Charaktere sind. Natürlich haben Hux und Poe mittlerweile Hintergrundgeschichten spendiert bekommen, doch zu was macht sie das? Poes Mutter traf als Pilotin ein paar mal auf Luke Skywalker. Hux ist der Sohn eines Direktors einer imperialen Akademie. Beide wirken frisch und mit niemandem verwandt.
Könnte Rey nicht einfach eines der Kinder der Macht sein, die Luke vielleicht zur Jedi hätte ausbilden sollen? So ungefähr wie Professor X ja eigentlich dazu da gewesen wäre Mutanten auszubilden, nur auch dessen Schule wurde in den Comics und Filmen hin und wieder geschlossen. Man muss ja nicht einmal das Franchise wechseln, um Vergleiche mit Rey Namenlos zu ziehen. Auch Anakin selbst beginnt seine Jedi-Ausbildung nicht wegen des großen Namens seiner Familie, sondern wegen seiner individuellen Fähigkeiten. Vor Anakin gab es noch keine Skywalker im Jedi-Orden und Anakins Mentorenfiguren wurden Palpatine und Obi-Wan. In der OT selbst eifert Luke zwar dem Ideal seines Vaters nach, doch es waren die Begegnungen mit Obi-Wan und Yoda die seinen Weg formten.
Dass Star Wars-Charaktere das Erbe ihres Mentors fortführen wollen kennt man. Obi-Wan trainierte deshalb Anakin. Luke beschloss den Jedi-Orden wiederaufzubauen. Die Sith bemühten sich 1000 Jahre lang Darth Banes Vermächtnis zu wahren. Man muss mit seinem Erben nicht blutsverwandt sein, um ihn zu inspirieren, zu bewegen und zu formen. Würde Luke seine Tochter oder Nicht trainieren wäre das in der Star Wars-Saga bisher einzigartig. Und es würde wohl auch eine Menge Probleme schaffen. In den meisten Fällen, selbst in den Legends, trainierten die Kinder von Jedi-Rittern zumindest noch unter anderen Meistern. In Zeiten als die Padawane überhaupt in der Obhut des Ordens aufwuchsen wuchsen die meisten Jedi praktisch wie Waisen auf. So könnte man wohl auch Count Dooku mit Luke vergleichen, der seine biologischen Eltern fast nicht kennen lernen konnte.
Wie viele Befürworter der Rey "No-Name"-Theorie bin ich auch zur Ansicht gelangt, dass eine von einem schwerwiegenden Vermächtnis freie Rey weit besser ins Bild passen würde. Rey zu jemanden zu machen, der in die richtige Familie geboren wurde würde ihr als Vorbild schaden. Schon Luke Skywalker begeisterte viele, weil er ja praktisch als Nobody daherkam. Der Bauernjunge von Tatooine, der allerdings insgeheim der Sohn einer Königin/Senatorin und eines Generals/Jedi-Ritters war. Zumindest enthüllt die OT ja nicht, dass Padme so mächtig war und dass Anakin ebenfalls als General diente. Vor den Prequels konnte man Luke Skywalker daher wirklich noch als sympathischen Jungen von Tatooine wahrnehmen, der eben feststellen muss, dass er doch keine Vollwaise ist. Nur leider ist Lukes Vater nun der Handlanger des Tyrannen. Vor den Prequels nahm man Vader auch noch nicht als Super-Sith war. Er war halt ein Jedi der die Seiten gewechselt hatte und Obi-Wans Worte in Episode IV hätten wahr sein können. Bis all die Lore um Anakin geschaffen wurde hätte man durchaus glauben können, dass Obi-Wan, der Vader so verkrüpelt hat, wohl wirklich mächtiger war.
Der "Schaden" den die Prequels angerichtet haben ist etwas, das nur noch durch die Sequels korrigiert werden kann. Jene Generation die nun mit Rey als Heldin aufwächst hat vielleicht das Glück Star Wars wieder so zu erleben, wie es vor 1999 war. Und vielleicht ist der Twist diesmal, dass der Böse die Eltern der Protagonistin ermordet hat. Je mehr ich darüber nachdenke, desto sympathischer ist mir diese Idee, dass Reys Eltern vielleicht nur zwei Jedi-Schüler waren oder vielleicht nicht einmal das. Womöglich waren sie einfach Eltern eines machtsensitiven Kinds, das sie in Lukes Obhut geben wollten, ehe sie ermordet wurden. Dass Kylo Ren der Mörder ist erscheint vielen nach Claudia Grays Roman Bloodline als unwahrscheinlich. Dieser ist 6 Jahre vor Episode VII angesiedelt und erst dort erfährt Ben Solo von seiner Verwandtschaft mit Darth Vader. Da ist er gerade anfang 20, doch Rey müsste bereits 12-13 Jahre alt sein. In ihrer Vision sieht man eine deutlich jüngere Rey.
War es also vielleicht Snoke der Reys Eltern ermordete? Oder starben sie womöglich bei einem Unfall mit einem viel jüngeren Ben Solo, der diesen Mord gar nicht bewusst begangen hatte. Wenn Kylo Ren in Rey eine verschollene Jedi-Kandidatin erkennt, dann könnte das eine Parallele zu den Worten des Imperators darstellen (der Sohn von Skywalker soll zur dunklen Seite bekehrt werden). Als Palpatine in Episode V diesen Befehl an Vader ausgibt wissen wir noch nicht, dass Vader Lukes Vater ist. Luke selbst da noch Vader hätte seinen Vater ermordet und nun wird dessen Mörder beauftragt ihn zu bekehren. Auch das gehörte ja irgendwie zum Star Wars-Mythos, der Vader-Reveal! Der durch die Prequels völlig entwertet wurde. Ich sage das nicht weil ich die Prequels hasse, denn im Gegenteil, ich finde sie extrem wertvoll und Episode III ist einer meiner Lieblings-Star Wars-Filme. Ich sage oder schreibe dieses Urteil, weil ich finde, dass die Sequels die beste Chance darstellen Star Wars wieder zu dem zu machen, das die heutige Generation der Filmemacher inspiriert hat.
In der weit weit entfernten Galaxis muss nicht jeder miteinander verwandt sein, denn genau das hat schon den späten Legends-Romanen geschadet. Wir hatten es mit den Kindern und Enkelkindern von Legends-Charakteren zu tun, die niemand je in den Filmen gesehen hatte und die Mehrheit der Leute auch überhaupt nicht kennen konnte. Ich finde das Expanded Universe hatte einen Fehler und dieser war es seine eigenen Wege zu gehen. Das als Merchandising ausgelegte EU hätte hingegen tun sollen, was es am Anfang getan hat, nämlich zu erklären und zu vertiefen was da ist. Vielleicht wird es das neue EU so tun. Einen Leinwand-Charakter zu vertiefen erscheint mir sinnvoller, als Charaktere zu schaffen die es nicht auf die Leinwand schaffen, sodass sie dort von anderen ersetzt werden. Ich bin kein Freund von Retcons.
Die Chance die man mit Rey hat ist es einen Charakter zu schaffen, der man selbst sein könnte. Jemand aus einfachen Verhältnissen, der durch seine Begabung jedoch zu höherem berufen wird. Ich finde, dass das Star Wars ist, das George Lucas in den Prequels erschaffen wollte, woran er aber schlussendlich gescheitert ist.
Doch nun stecken wir in der Sequel Trilogie und noch wissen wir nicht mit wem Rey vielleicht verwandt sein könnte. Die angeblichen Ankündigungen, dass alle Antworten bereits in Episode VII stecken würden lassen auch den Schluss zu, dass Rey genauso wie Finn, Poe, Hux, Phasma und Snoke gänzlich neue Charaktere sind. Natürlich haben Hux und Poe mittlerweile Hintergrundgeschichten spendiert bekommen, doch zu was macht sie das? Poes Mutter traf als Pilotin ein paar mal auf Luke Skywalker. Hux ist der Sohn eines Direktors einer imperialen Akademie. Beide wirken frisch und mit niemandem verwandt.
Könnte Rey nicht einfach eines der Kinder der Macht sein, die Luke vielleicht zur Jedi hätte ausbilden sollen? So ungefähr wie Professor X ja eigentlich dazu da gewesen wäre Mutanten auszubilden, nur auch dessen Schule wurde in den Comics und Filmen hin und wieder geschlossen. Man muss ja nicht einmal das Franchise wechseln, um Vergleiche mit Rey Namenlos zu ziehen. Auch Anakin selbst beginnt seine Jedi-Ausbildung nicht wegen des großen Namens seiner Familie, sondern wegen seiner individuellen Fähigkeiten. Vor Anakin gab es noch keine Skywalker im Jedi-Orden und Anakins Mentorenfiguren wurden Palpatine und Obi-Wan. In der OT selbst eifert Luke zwar dem Ideal seines Vaters nach, doch es waren die Begegnungen mit Obi-Wan und Yoda die seinen Weg formten.
Dass Star Wars-Charaktere das Erbe ihres Mentors fortführen wollen kennt man. Obi-Wan trainierte deshalb Anakin. Luke beschloss den Jedi-Orden wiederaufzubauen. Die Sith bemühten sich 1000 Jahre lang Darth Banes Vermächtnis zu wahren. Man muss mit seinem Erben nicht blutsverwandt sein, um ihn zu inspirieren, zu bewegen und zu formen. Würde Luke seine Tochter oder Nicht trainieren wäre das in der Star Wars-Saga bisher einzigartig. Und es würde wohl auch eine Menge Probleme schaffen. In den meisten Fällen, selbst in den Legends, trainierten die Kinder von Jedi-Rittern zumindest noch unter anderen Meistern. In Zeiten als die Padawane überhaupt in der Obhut des Ordens aufwuchsen wuchsen die meisten Jedi praktisch wie Waisen auf. So könnte man wohl auch Count Dooku mit Luke vergleichen, der seine biologischen Eltern fast nicht kennen lernen konnte.
Wie viele Befürworter der Rey "No-Name"-Theorie bin ich auch zur Ansicht gelangt, dass eine von einem schwerwiegenden Vermächtnis freie Rey weit besser ins Bild passen würde. Rey zu jemanden zu machen, der in die richtige Familie geboren wurde würde ihr als Vorbild schaden. Schon Luke Skywalker begeisterte viele, weil er ja praktisch als Nobody daherkam. Der Bauernjunge von Tatooine, der allerdings insgeheim der Sohn einer Königin/Senatorin und eines Generals/Jedi-Ritters war. Zumindest enthüllt die OT ja nicht, dass Padme so mächtig war und dass Anakin ebenfalls als General diente. Vor den Prequels konnte man Luke Skywalker daher wirklich noch als sympathischen Jungen von Tatooine wahrnehmen, der eben feststellen muss, dass er doch keine Vollwaise ist. Nur leider ist Lukes Vater nun der Handlanger des Tyrannen. Vor den Prequels nahm man Vader auch noch nicht als Super-Sith war. Er war halt ein Jedi der die Seiten gewechselt hatte und Obi-Wans Worte in Episode IV hätten wahr sein können. Bis all die Lore um Anakin geschaffen wurde hätte man durchaus glauben können, dass Obi-Wan, der Vader so verkrüpelt hat, wohl wirklich mächtiger war.
Der "Schaden" den die Prequels angerichtet haben ist etwas, das nur noch durch die Sequels korrigiert werden kann. Jene Generation die nun mit Rey als Heldin aufwächst hat vielleicht das Glück Star Wars wieder so zu erleben, wie es vor 1999 war. Und vielleicht ist der Twist diesmal, dass der Böse die Eltern der Protagonistin ermordet hat. Je mehr ich darüber nachdenke, desto sympathischer ist mir diese Idee, dass Reys Eltern vielleicht nur zwei Jedi-Schüler waren oder vielleicht nicht einmal das. Womöglich waren sie einfach Eltern eines machtsensitiven Kinds, das sie in Lukes Obhut geben wollten, ehe sie ermordet wurden. Dass Kylo Ren der Mörder ist erscheint vielen nach Claudia Grays Roman Bloodline als unwahrscheinlich. Dieser ist 6 Jahre vor Episode VII angesiedelt und erst dort erfährt Ben Solo von seiner Verwandtschaft mit Darth Vader. Da ist er gerade anfang 20, doch Rey müsste bereits 12-13 Jahre alt sein. In ihrer Vision sieht man eine deutlich jüngere Rey.
War es also vielleicht Snoke der Reys Eltern ermordete? Oder starben sie womöglich bei einem Unfall mit einem viel jüngeren Ben Solo, der diesen Mord gar nicht bewusst begangen hatte. Wenn Kylo Ren in Rey eine verschollene Jedi-Kandidatin erkennt, dann könnte das eine Parallele zu den Worten des Imperators darstellen (der Sohn von Skywalker soll zur dunklen Seite bekehrt werden). Als Palpatine in Episode V diesen Befehl an Vader ausgibt wissen wir noch nicht, dass Vader Lukes Vater ist. Luke selbst da noch Vader hätte seinen Vater ermordet und nun wird dessen Mörder beauftragt ihn zu bekehren. Auch das gehörte ja irgendwie zum Star Wars-Mythos, der Vader-Reveal! Der durch die Prequels völlig entwertet wurde. Ich sage das nicht weil ich die Prequels hasse, denn im Gegenteil, ich finde sie extrem wertvoll und Episode III ist einer meiner Lieblings-Star Wars-Filme. Ich sage oder schreibe dieses Urteil, weil ich finde, dass die Sequels die beste Chance darstellen Star Wars wieder zu dem zu machen, das die heutige Generation der Filmemacher inspiriert hat.
In der weit weit entfernten Galaxis muss nicht jeder miteinander verwandt sein, denn genau das hat schon den späten Legends-Romanen geschadet. Wir hatten es mit den Kindern und Enkelkindern von Legends-Charakteren zu tun, die niemand je in den Filmen gesehen hatte und die Mehrheit der Leute auch überhaupt nicht kennen konnte. Ich finde das Expanded Universe hatte einen Fehler und dieser war es seine eigenen Wege zu gehen. Das als Merchandising ausgelegte EU hätte hingegen tun sollen, was es am Anfang getan hat, nämlich zu erklären und zu vertiefen was da ist. Vielleicht wird es das neue EU so tun. Einen Leinwand-Charakter zu vertiefen erscheint mir sinnvoller, als Charaktere zu schaffen die es nicht auf die Leinwand schaffen, sodass sie dort von anderen ersetzt werden. Ich bin kein Freund von Retcons.
Die Chance die man mit Rey hat ist es einen Charakter zu schaffen, der man selbst sein könnte. Jemand aus einfachen Verhältnissen, der durch seine Begabung jedoch zu höherem berufen wird. Ich finde, dass das Star Wars ist, das George Lucas in den Prequels erschaffen wollte, woran er aber schlussendlich gescheitert ist.
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Droids of the Old Republic II - Persönliche Kampfbots
Am Dienstag, 16. Mai 2017 im Topic 'swtor'
Persönliche Kampfbots werden von zahlreichen Kartellgruppen oft als Wachen eingesetzt. Dieser persönliche Kampfbot verfügt über offensive, defensive und medizinische Protokolle.
Das zweite nach 4.0 eingeführte Droiden-Modell erschien zusammen mit Kapitel X und ist wohl eine Anspielung auf die Klassenstory des Imperialen Agenten, der in genau so einer Verkleidung auf Nar Shaddaa unterwegs ist. In seiner Entstehung durchlief der Kampfbot jedoch verschiedene Stufen und er sah auch mal wie ein echter Kampfdroide aus. Das boxartige Modell, das es schließlich wurde soll wohl ein Lastendroide sein. Zu sehen sind Droiden wie dieser vor allem im Zusammenhang mit Unterwelt-Bereichen, wie eben auf Nar Shaddaa.
Was machen Lastendroiden so? Sie sind ein Ersatz für Gabelstapler und man kann sie auch ein wenig Roboter-Arbeiter betrachten, wobei ich den Vergleich zu Bender und den Biegeeinheiten in Futurama ziehen würde. Lastendroiden sind kräftig und können auch Stahl verbiegen, vor allem bieten ihre stabilen Beine, das massive Chassis und die wahrhaft stählernen Arme jedenfalls die besten Voraussetzungen beim Halten von mitunter sehr zerbrechlichen Gütern. Alle Vorteile des Lastendroiden als Transporteinheit machen ihn auch brauchbar, wenn es um den Einsatz von schweren Waffen mit erheblichen Rückstoß geht. Sturmkanonen sind gar nicht so leicht zu handhaben, wenn sie einen starken Rückstoß haben. Ein Lastendroide ist das Gegenstück zu einem muskulösen Körper-Typ 3 Soldaten, wobei er aufgrund seiner physischen Beschaffenheit sogar noch klare Vorteile besitzt. Lastendroiden wirken wie geschaffen dafür eine schwere Kanone zu tragen, die extrem heiß und schwer werden kann.
Sturmkanonen fanden ihren Eingang in die Star Wars-Lore schon vor langer Zeit. Prominent wurden sie zuletzt auch in The Clone Wars gezeigt, wo einige der Klone sehr begeisterte Anwender dieser Waffenart waren. Zuvor gab es Sturmkanonen als Miniguns auch schon im alten Battlefront. Dort mussten sie meiner Erinnerung nach erst einmal warm laufen und konnten auch überhitzen. Präzise waren die Dinger auch nicht gerade und in "realistischeren" Spielen wäre der Rückstoß sicher ein Problem. Gegen die endlosen Legionen von Kampfdroiden waren Sturmkanonen eine brauchbare Waffe, weshalb es meines Wissens auch keine Kampfdroiden gab die auf diese Waffe zurückgriffen. Der Persönliche Warbot ist also etwas besonderes, weil er der Versuch ist die Sturmkanonen-Technologie durch einen Droiden umso besser einzusetzen. Man experimentierte allerdings auch in den Klonkriegen mit einem ähnlichen Droidenmodell (zu sehen im TCW-Film und in einer Szene von Episode VII):
An sich sind Lastendroiden in Star Wars keine Intelligenzbestien und sie sprechen ihre eigene binäre Droidensprache (auf die C3PO in Episode IV verweist, als er seine Qualifikationen vorweist). So kann man sie wohl auch als Vorläufer der Handelsföderations-Kampfdroiden betrachten. Praktisch ist der persönliche Kriegsdroide ein mobiles Geschütz mit nach einem Upgrade zweifellos sehr hochwertigen Zielerfassungssystemen. Der massige Körper an sich kann wohl auch einiges an Gegenfeuer einstecken und die klobige Bauweise dürfte es erlauben die Außenverkleidung mit möglichst blasterresistenten Materialien zu ersetzen.
Das zweite nach 4.0 eingeführte Droiden-Modell erschien zusammen mit Kapitel X und ist wohl eine Anspielung auf die Klassenstory des Imperialen Agenten, der in genau so einer Verkleidung auf Nar Shaddaa unterwegs ist. In seiner Entstehung durchlief der Kampfbot jedoch verschiedene Stufen und er sah auch mal wie ein echter Kampfdroide aus. Das boxartige Modell, das es schließlich wurde soll wohl ein Lastendroide sein. Zu sehen sind Droiden wie dieser vor allem im Zusammenhang mit Unterwelt-Bereichen, wie eben auf Nar Shaddaa.
Was machen Lastendroiden so? Sie sind ein Ersatz für Gabelstapler und man kann sie auch ein wenig Roboter-Arbeiter betrachten, wobei ich den Vergleich zu Bender und den Biegeeinheiten in Futurama ziehen würde. Lastendroiden sind kräftig und können auch Stahl verbiegen, vor allem bieten ihre stabilen Beine, das massive Chassis und die wahrhaft stählernen Arme jedenfalls die besten Voraussetzungen beim Halten von mitunter sehr zerbrechlichen Gütern. Alle Vorteile des Lastendroiden als Transporteinheit machen ihn auch brauchbar, wenn es um den Einsatz von schweren Waffen mit erheblichen Rückstoß geht. Sturmkanonen sind gar nicht so leicht zu handhaben, wenn sie einen starken Rückstoß haben. Ein Lastendroide ist das Gegenstück zu einem muskulösen Körper-Typ 3 Soldaten, wobei er aufgrund seiner physischen Beschaffenheit sogar noch klare Vorteile besitzt. Lastendroiden wirken wie geschaffen dafür eine schwere Kanone zu tragen, die extrem heiß und schwer werden kann.
Sturmkanonen fanden ihren Eingang in die Star Wars-Lore schon vor langer Zeit. Prominent wurden sie zuletzt auch in The Clone Wars gezeigt, wo einige der Klone sehr begeisterte Anwender dieser Waffenart waren. Zuvor gab es Sturmkanonen als Miniguns auch schon im alten Battlefront. Dort mussten sie meiner Erinnerung nach erst einmal warm laufen und konnten auch überhitzen. Präzise waren die Dinger auch nicht gerade und in "realistischeren" Spielen wäre der Rückstoß sicher ein Problem. Gegen die endlosen Legionen von Kampfdroiden waren Sturmkanonen eine brauchbare Waffe, weshalb es meines Wissens auch keine Kampfdroiden gab die auf diese Waffe zurückgriffen. Der Persönliche Warbot ist also etwas besonderes, weil er der Versuch ist die Sturmkanonen-Technologie durch einen Droiden umso besser einzusetzen. Man experimentierte allerdings auch in den Klonkriegen mit einem ähnlichen Droidenmodell (zu sehen im TCW-Film und in einer Szene von Episode VII):
An sich sind Lastendroiden in Star Wars keine Intelligenzbestien und sie sprechen ihre eigene binäre Droidensprache (auf die C3PO in Episode IV verweist, als er seine Qualifikationen vorweist). So kann man sie wohl auch als Vorläufer der Handelsföderations-Kampfdroiden betrachten. Praktisch ist der persönliche Kriegsdroide ein mobiles Geschütz mit nach einem Upgrade zweifellos sehr hochwertigen Zielerfassungssystemen. Der massige Körper an sich kann wohl auch einiges an Gegenfeuer einstecken und die klobige Bauweise dürfte es erlauben die Außenverkleidung mit möglichst blasterresistenten Materialien zu ersetzen.
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Heermeister und Söldnerführer
Am Dienstag, 16. Mai 2017 im Topic 'swtor'
Die Beispiele für fraktionsfremde oder sogar fremdartige Heerführer sind sowohl in der Geschichte der GFFA als auch in unserer irdischen sehr zahlreich.
Beginnend in SWTOR selbst gab es den Piraten und Sklavenhändler Harridax Kirill, auch genannt der "Voidwolf", der für seinen größten Coup mit der Ernennung zum Großadmiral des Sith Imperiums belohnt wurde. Ohne je eine imperiale Akademie durchlaufen zu haben oder imperial geboren zu sein. Die Moffs hassten ihn und Kirill nutzte seine neue Stellung auch um sich eine nur ihm persönlich ergebene Piratenflotte aufzubauen.
Ein bekannterer Fall aus dem Franchise ist Großadmiral Thrawn, der als nicht-imperialer Alien ohne politische Beziehungen allein durch sein strategisches Geschick und seinen Wert für die geheimen Pläne des Imperators in seine Position gelangte. Thrawns Offiziere wurden ihm persönlich gegenüber loyal.
Beispiele aus den Legends sind Großadmiral Gilad Pellaeon und Natasi Dalla. Pellaeon war der Anführer des Rest-Imperiums und wegen seiner militärischen Unterstützung der Galaktischen Allianz nach dem Yuuzhan Vong Krieg zum Supreme Commander befördert. Natasi Daala kämpfte in einem späteren Bürgerkrieg mit ihrer Söldnerflotte für die Loyalisten gegen Darth Caedus und errang sich so als am wenigsten belastete Kandidatin das Amt der Staatschefin der GA. Obwohl sie einst Geliebte und Protege Tarkins war, ihre imperialen Überzeugungen nie ganz aufgab und de facto Verbrechen gegen die Neue Republik begangen hatte. Aber was tut man nicht im Namen der Versöhnung mit dem alten Bürgerkriegsfeind.
Selbst die Chiss griffen nach der Errichtung und dem Anschluss von Thrawns Imperium der Hand auf menschliche Offiziere zurück. So wuchsen die Kinder von Baron Soontir Fel etwa unter Chiss auf und schlugen später Karrieren innerhalb der Chiss Defense Force ein. Bevor Jagged Fel die Chiss verließ und später als imperialer Staatschef installiert wurde war er einer der Chiss-Kommandeure, die am Kampf gegen die Killiks im Chiss-Grenzgebiet mitwirkten.
In der irdischen Vergangenheit gab es auch immer wieder Söldner zur See, die für Kaiser und Könige ihre Schlachten austrugen. Bekannt dafür waren vor allem die italienischen Seerfahrernationen. Die italienischen "Condottieri" waren durchaus so etwas wie Warlords, die ihren Heimatstädten zu Ruhm und Ansehen verhalfen, indem sie für andere in den Krieg zogen und dabei deftige Summen verdienten. Genuas Admiral Andrea Doria kämpfte etwa einige Jahre für die spanische Krone gegen die osmanischen Statthalter und Piraten in Nordafrika. Das Osmanische Reich griff dabei auf eine ähnliche Strategie zurück, denn neben der eigenen Flotte instrumentalisierte es auch die "Barbareskenstaaten" Nordafrikas, die ihre eigenen Flotten befehligten und gerne als Freibeuter unter der osmanischen Flagge auf Raubzüge im gesamten Mittelmeerraum aufbrachen. Einer dieser nordafrikanischen Piraten, Khair ad-Din, wegen seines roten Barts Barbarossa genannt, wurde schließlich sogar zum osmanischen Großadmiral befördert. Zu Land brachten es etwa die Söldnerführer der Sforza-Familie zu Herzögen von Mailand, mit allem Prunk der dazugehört. Der Name Sforza ging allerdings auf einen Beinamen des Dynastiegründers zurück, denn Sforza bedeutete eigentlich "der Bezwinger" oder "der Starke".
Die Geschichte von Söldnern die Karriere machen ist so alt wie die Mittelmeerwelt selbst, sodass man ihre Anfänge bereits bei jenen griechischen Kapitänen und Hauptmännern suchen kann, die etwa im Dienste der persischen Großkönige gegen andere Griechen kämpften. Aber auch die Römer bemühten sich Barbaren als Hilfstruppen anzuwerben, was vor allem in geografisch fremden Regionen, wie dem Nahen Osten, sehr ratsam war. So steuerten lange Zeit unabhängige Klientelfürsten meist auch Truppen bei, wenn römische Feldherren wieder einmal von der Idee besessen waren Alexander dem Großen nachzueifern.
Apropos Rom, auch Pompeius Magnus errang sich seinen frühen Ruhm de facto damit, dass er als Privatmann eine Armee aus drei Legionen aufstellte und damit für Sulla in den Bürgerkrieg zog. Selbst der junge Octavian griff beim Kampf um Cäsars Erbe auf Legionäre und Ex-Legionäre zurück, denen er formell eigentlich nichts befehlen konnte, doch er versprach ihnen finanzielle Belohnungen und berief sich auf ihre Treue gegenüber seinem Adoptivvater Cäsar. Selbst der legendäre Heerführer Wallenstein verdiente sich Rang und Namen dadurch, dass er als Söldnerführer und Waffenfabrikant Geschäftssinn bewies.
Wirklich spannend wird es in meinen Augen jedoch bei einem Blick auf die letzten Jahrhunderte des weströmischen Imperiums. Stilicho, Arbogast, Odoaker und Alarich waren einige der "römischen" Heerführer dieser Zeit und schon ihre Namen verraten ihre barbarische Herkunft. Stilicho ging etwa als der starke Mann hervor, als Kaiser Theodosius verstarb und seine beiden Söhne noch minderjährig waren. Stilicho galt als Vandale, obwohl seine Mutter eine Römerin und nur sein Vater ein romanisierter Vandale war. Er hatte deshalb allerdings selbst kaum Chancen Kaiser zu werden, dafür zog er aber hinter den Kulissen einige Zeit die Fäden im römischen Imperium. Anders stellt sich die Sachlage im Fall der berühmt-berüchtigten Goten und ihrer Plünderung Roms dar. Die Römer warben immer wieder Barbaren als "Feldherrn" an und verliehen diesen sogar formelle Titel wie "Magister militum", um sie in die Herrschaftsstrukturen einzubieten. Faktisch sicherte man sich so jedoch den Zugriff auf die Barbaren-Heere mit denen diese Herrführer reisten. Die Goten wurden praktisch zu einer Armee im Dienste des Kaisers. Doch Reibereien zwischen Alarich und dem Kaiser sorgten schließlich dafür, dass seine Armee unterversorgt blieb und so kam es zu seinem Raubzug in Italien, der bis zur Plünderung Roms führte.
Selbst beim und nach dem Untergang Roms wurde barbarischen Königen vom byzantinischen Kaiser oft noch die Ehre der Verleihung römischer Titel (Rex, Dux, Comes - woraus später Königs-, Herzogs- und Grafen-Titel abgeleitet wurden) zuteil. Selbst die Bezwinger des weströmischen Reichs wurden pro forma als römische Statthalter anerkannt. Selbst als man längst die Kontrolle über Armeen, Generäle und Provinzen verloren hatte versuchte man diese weiterhin in die gewohnte Herrschaftsstruktur einzubinden, auch wenn das nur noch auf dem Papier gelang.
Beginnend in SWTOR selbst gab es den Piraten und Sklavenhändler Harridax Kirill, auch genannt der "Voidwolf", der für seinen größten Coup mit der Ernennung zum Großadmiral des Sith Imperiums belohnt wurde. Ohne je eine imperiale Akademie durchlaufen zu haben oder imperial geboren zu sein. Die Moffs hassten ihn und Kirill nutzte seine neue Stellung auch um sich eine nur ihm persönlich ergebene Piratenflotte aufzubauen.
Ein bekannterer Fall aus dem Franchise ist Großadmiral Thrawn, der als nicht-imperialer Alien ohne politische Beziehungen allein durch sein strategisches Geschick und seinen Wert für die geheimen Pläne des Imperators in seine Position gelangte. Thrawns Offiziere wurden ihm persönlich gegenüber loyal.
Beispiele aus den Legends sind Großadmiral Gilad Pellaeon und Natasi Dalla. Pellaeon war der Anführer des Rest-Imperiums und wegen seiner militärischen Unterstützung der Galaktischen Allianz nach dem Yuuzhan Vong Krieg zum Supreme Commander befördert. Natasi Daala kämpfte in einem späteren Bürgerkrieg mit ihrer Söldnerflotte für die Loyalisten gegen Darth Caedus und errang sich so als am wenigsten belastete Kandidatin das Amt der Staatschefin der GA. Obwohl sie einst Geliebte und Protege Tarkins war, ihre imperialen Überzeugungen nie ganz aufgab und de facto Verbrechen gegen die Neue Republik begangen hatte. Aber was tut man nicht im Namen der Versöhnung mit dem alten Bürgerkriegsfeind.
Selbst die Chiss griffen nach der Errichtung und dem Anschluss von Thrawns Imperium der Hand auf menschliche Offiziere zurück. So wuchsen die Kinder von Baron Soontir Fel etwa unter Chiss auf und schlugen später Karrieren innerhalb der Chiss Defense Force ein. Bevor Jagged Fel die Chiss verließ und später als imperialer Staatschef installiert wurde war er einer der Chiss-Kommandeure, die am Kampf gegen die Killiks im Chiss-Grenzgebiet mitwirkten.
In der irdischen Vergangenheit gab es auch immer wieder Söldner zur See, die für Kaiser und Könige ihre Schlachten austrugen. Bekannt dafür waren vor allem die italienischen Seerfahrernationen. Die italienischen "Condottieri" waren durchaus so etwas wie Warlords, die ihren Heimatstädten zu Ruhm und Ansehen verhalfen, indem sie für andere in den Krieg zogen und dabei deftige Summen verdienten. Genuas Admiral Andrea Doria kämpfte etwa einige Jahre für die spanische Krone gegen die osmanischen Statthalter und Piraten in Nordafrika. Das Osmanische Reich griff dabei auf eine ähnliche Strategie zurück, denn neben der eigenen Flotte instrumentalisierte es auch die "Barbareskenstaaten" Nordafrikas, die ihre eigenen Flotten befehligten und gerne als Freibeuter unter der osmanischen Flagge auf Raubzüge im gesamten Mittelmeerraum aufbrachen. Einer dieser nordafrikanischen Piraten, Khair ad-Din, wegen seines roten Barts Barbarossa genannt, wurde schließlich sogar zum osmanischen Großadmiral befördert. Zu Land brachten es etwa die Söldnerführer der Sforza-Familie zu Herzögen von Mailand, mit allem Prunk der dazugehört. Der Name Sforza ging allerdings auf einen Beinamen des Dynastiegründers zurück, denn Sforza bedeutete eigentlich "der Bezwinger" oder "der Starke".
Die Geschichte von Söldnern die Karriere machen ist so alt wie die Mittelmeerwelt selbst, sodass man ihre Anfänge bereits bei jenen griechischen Kapitänen und Hauptmännern suchen kann, die etwa im Dienste der persischen Großkönige gegen andere Griechen kämpften. Aber auch die Römer bemühten sich Barbaren als Hilfstruppen anzuwerben, was vor allem in geografisch fremden Regionen, wie dem Nahen Osten, sehr ratsam war. So steuerten lange Zeit unabhängige Klientelfürsten meist auch Truppen bei, wenn römische Feldherren wieder einmal von der Idee besessen waren Alexander dem Großen nachzueifern.
Apropos Rom, auch Pompeius Magnus errang sich seinen frühen Ruhm de facto damit, dass er als Privatmann eine Armee aus drei Legionen aufstellte und damit für Sulla in den Bürgerkrieg zog. Selbst der junge Octavian griff beim Kampf um Cäsars Erbe auf Legionäre und Ex-Legionäre zurück, denen er formell eigentlich nichts befehlen konnte, doch er versprach ihnen finanzielle Belohnungen und berief sich auf ihre Treue gegenüber seinem Adoptivvater Cäsar. Selbst der legendäre Heerführer Wallenstein verdiente sich Rang und Namen dadurch, dass er als Söldnerführer und Waffenfabrikant Geschäftssinn bewies.
Wirklich spannend wird es in meinen Augen jedoch bei einem Blick auf die letzten Jahrhunderte des weströmischen Imperiums. Stilicho, Arbogast, Odoaker und Alarich waren einige der "römischen" Heerführer dieser Zeit und schon ihre Namen verraten ihre barbarische Herkunft. Stilicho ging etwa als der starke Mann hervor, als Kaiser Theodosius verstarb und seine beiden Söhne noch minderjährig waren. Stilicho galt als Vandale, obwohl seine Mutter eine Römerin und nur sein Vater ein romanisierter Vandale war. Er hatte deshalb allerdings selbst kaum Chancen Kaiser zu werden, dafür zog er aber hinter den Kulissen einige Zeit die Fäden im römischen Imperium. Anders stellt sich die Sachlage im Fall der berühmt-berüchtigten Goten und ihrer Plünderung Roms dar. Die Römer warben immer wieder Barbaren als "Feldherrn" an und verliehen diesen sogar formelle Titel wie "Magister militum", um sie in die Herrschaftsstrukturen einzubieten. Faktisch sicherte man sich so jedoch den Zugriff auf die Barbaren-Heere mit denen diese Herrführer reisten. Die Goten wurden praktisch zu einer Armee im Dienste des Kaisers. Doch Reibereien zwischen Alarich und dem Kaiser sorgten schließlich dafür, dass seine Armee unterversorgt blieb und so kam es zu seinem Raubzug in Italien, der bis zur Plünderung Roms führte.
Selbst beim und nach dem Untergang Roms wurde barbarischen Königen vom byzantinischen Kaiser oft noch die Ehre der Verleihung römischer Titel (Rex, Dux, Comes - woraus später Königs-, Herzogs- und Grafen-Titel abgeleitet wurden) zuteil. Selbst die Bezwinger des weströmischen Reichs wurden pro forma als römische Statthalter anerkannt. Selbst als man längst die Kontrolle über Armeen, Generäle und Provinzen verloren hatte versuchte man diese weiterhin in die gewohnte Herrschaftsstruktur einzubinden, auch wenn das nur noch auf dem Papier gelang.
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Droids of the Old Republic I - Suchdroiden
Am Dienstag, 16. Mai 2017 im Topic 'swtor'
Die Terminatoren der Star Wars-Legends
Eines gleich vorweg, so sehr ich die Tier-Gefährten der alten Republik auch schätze, mit Droiden kenne ich mich etwas besser aus. Seit Episode I und nicht zuletzt dank zig Werken über die Klonkriege und allerlei verschiedene Droiden gibt es hier mehr Lore als über die meisten Tiere, die irgendwann einmal vorkamen. Man wird insgesamt mehr Geschichten über den Attentäterdroiden IG-88 finden, als über Wampas oder Akk Hunde. Droiden sind auch etwas, wo man als Star Wars-Fan richtig nerdig werden kann.Fangen wir also gleich mit dem ersten aller Droidengefährten an, dem Suchdroiden:
Suchdroiden werden oft bei Aufklärungs- und Patrouillenmissionen eingesetzt. Dieser Suchdroide verfügt über offensive, defensive und medizinische Protokolle.
Der Probe Droid ist jedem hoffentlich noch von seinem Auftritt in Episode V bekannt, das heißt dieser Droidentypus ist schon seit 1980 ein Teil von Star Wars. Damals waren Kampfdroiden noch Zukunftsmusik und selbst Terminator erschien ja erst 1984. Aber die nahezu unaufhaltsame Killer-Maschine spielte im Franchise schon damals eine Rolle, auch wenn sie im Film relativ bescheiden dargestellt wurde.
Es war im Episode V-Comic wo der Probe Droid auf Hoth einen ganzen Rebellen-Vorposten auslöschte, ehe er von Han Solo und Chewbacca aufgehalten werden konnte und sein Erfolg führte in späteren zu Comics zu weiteren Terminator-haften Szenen:
Die vergessenen Wurzeln des Sucherdroiden haben allerdings auch geführt, dass es einige The Clone Wars-Episoden gibt, in denen an Probe Droid-Konzepten angelehnte Droiden relativ bedrohlich rüber kommen. TCW verharmlost Kampfdroiden zwar generell, aber das haben auch die Filme schon getan.
Wofür Suchdroiden geschaffen wurden ist ganz klar, sie sind Scouts. Sie sollen mit Hilfe ihrer Sensoren und dank ihres Repulsorantriebs feindliche Stellungen auskundschaften und dieses Wissen weiterleiten. So wie es auch der Episode V-Droide getan hat. Doch sie sind auch Infiltratoren. Es ist wohl ihr großer runder Kopf, der die frühen Künstler dazu inspiriert hat in Suchdroiden so etwas wie Denker oder analytisch sehr fähige Gegner zu sehen. Ein Suchdroide ist nicht bloß eine Aufklärungsdrohne, er ist intelligent genug Schiffscomputer anzuzapfen, Lebenserhaltungssysteme abzuschalten, seine interne Bewaffnung effektiv einzusetzen und es seinen Gegnern mittels seines Repulsors immens schwer zu machen ihn zu treffen. G0-T0 mag zwar augenscheinlich auf dem Verhördroiden aus Episode IV basieren, doch auch er steht in der Tradition des in den Marvel Comics der 80er-Jahre von Archie Goodwin entwickelten bösartigen Suchdroiden: http://starwars.wikia.com/wiki/Echo_Station_3-8
Droiden lassen sich auch ohne die Macht effektiv nutzen und können ohne Genmanipulation oder Sith-Alchemie modifiziert werden. Es ist weniger Know-how notwendig seinen Droiden zu verbessern, weil es auch deutlich mehr Droidenbastler als Sith-Alchemisten oder Genetik-Experten gibt. Während einem bei Tieren Grenzen gesetzt sind kann man bei Droiden die Programmierung, Bewaffnung und allerlei Sonderfunktion verändern. Ich habe meinen ersten Suchdroiden etwa auf einem Cyborg-Sniper eingesetzt, bei dem es mir glaubwürdig erschien, dass er über seine Implantate Kontakt zu seinem Droiden herstellen und Zielinformationen erhalten kann.
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