Droids of the Old Republic I - Suchdroiden

Die Terminatoren der Star Wars-Legends

Eines gleich vorweg, so sehr ich die Tier-Gefährten der alten Republik auch schätze, mit Droiden kenne ich mich etwas besser aus. Seit Episode I und nicht zuletzt dank zig Werken über die Klonkriege und allerlei verschiedene Droiden gibt es hier mehr Lore als über die meisten Tiere, die irgendwann einmal vorkamen. Man wird insgesamt mehr Geschichten über den Attentäterdroiden IG-88 finden, als über Wampas oder Akk Hunde. Droiden sind auch etwas, wo man als Star Wars-Fan richtig nerdig werden kann.

Fangen wir also gleich mit dem ersten aller Droidengefährten an, dem Suchdroiden:

Suchdroiden werden oft bei Aufklärungs- und Patrouillenmissionen eingesetzt. Dieser Suchdroide verfügt über offensive, defensive und medizinische Protokolle.

Der Probe Droid ist jedem hoffentlich noch von seinem Auftritt in Episode V bekannt, das heißt dieser Droidentypus ist schon seit 1980 ein Teil von Star Wars. Damals waren Kampfdroiden noch Zukunftsmusik und selbst Terminator erschien ja erst 1984. Aber die nahezu unaufhaltsame Killer-Maschine spielte im Franchise schon damals eine Rolle, auch wenn sie im Film relativ bescheiden dargestellt wurde.

Es war im Episode V-Comic wo der Probe Droid auf Hoth einen ganzen Rebellen-Vorposten auslöschte, ehe er von Han Solo und Chewbacca aufgehalten werden konnte und sein Erfolg führte in späteren zu Comics zu weiteren Terminator-haften Szenen:



Die vergessenen Wurzeln des Sucherdroiden haben allerdings auch geführt, dass es einige The Clone Wars-Episoden gibt, in denen an Probe Droid-Konzepten angelehnte Droiden relativ bedrohlich rüber kommen. TCW verharmlost Kampfdroiden zwar generell, aber das haben auch die Filme schon getan.

Wofür Suchdroiden geschaffen wurden ist ganz klar, sie sind Scouts. Sie sollen mit Hilfe ihrer Sensoren und dank ihres Repulsorantriebs feindliche Stellungen auskundschaften und dieses Wissen weiterleiten. So wie es auch der Episode V-Droide getan hat. Doch sie sind auch Infiltratoren. Es ist wohl ihr großer runder Kopf, der die frühen Künstler dazu inspiriert hat in Suchdroiden so etwas wie Denker oder analytisch sehr fähige Gegner zu sehen. Ein Suchdroide ist nicht bloß eine Aufklärungsdrohne, er ist intelligent genug Schiffscomputer anzuzapfen, Lebenserhaltungssysteme abzuschalten, seine interne Bewaffnung effektiv einzusetzen und es seinen Gegnern mittels seines Repulsors immens schwer zu machen ihn zu treffen. G0-T0 mag zwar augenscheinlich auf dem Verhördroiden aus Episode IV basieren, doch auch er steht in der Tradition des in den Marvel Comics der 80er-Jahre von Archie Goodwin entwickelten bösartigen Suchdroiden: http://starwars.wikia.com/wiki/Echo_Station_3-8

Droiden lassen sich auch ohne die Macht effektiv nutzen und können ohne Genmanipulation oder Sith-Alchemie modifiziert werden. Es ist weniger Know-how notwendig seinen Droiden zu verbessern, weil es auch deutlich mehr Droidenbastler als Sith-Alchemisten oder Genetik-Experten gibt. Während einem bei Tieren Grenzen gesetzt sind kann man bei Droiden die Programmierung, Bewaffnung und allerlei Sonderfunktion verändern. Ich habe meinen ersten Suchdroiden etwa auf einem Cyborg-Sniper eingesetzt, bei dem es mir glaubwürdig erschien, dass er über seine Implantate Kontakt zu seinem Droiden herstellen und Zielinformationen erhalten kann.

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