Dienstag, 18. April 2017
Keine Spur von Malgus, aber...



Animationsbug enthüllt die Verräter... es sind wohl die Erben (Scions)

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Love is in the... game
Mit meinen Charakteren ein Love interest zu wählen gehört für mich in einem BioWare RPG einfach dazu. Und so habe ich SWTOR auch damit begonnen nacheinander alle möglichen Romanzen abzuarbeiten. Da schlägt der Komplettist wieder einmal durch.

Allerdings habe ich etwa auf meinem zweiten Inqui das Interesse verloren die eine existierende LI-Option zu wählen. Manche Klassen haben es da besser, so können männliche Schmuggler und Agenten etwa zwischen zwei Damen wählen, ebenso wie Krieger die Jaesa Willsaam zur dunklen Seite bekehrt haben. Der Damenwelt stehen im Vergleich weit weniger Optionen offen. So können Kriegerinnen zwar eine Nacht mit Pierce verbringen, aber keine Romanze mit diesem eingehen. Ebenso müssen sich Botschafterinnen damit abfinden, dass Tharan und Holiday als Paar zu betrachten sind.

Abgesehen von den Flirt-Optionen vor 3.0 kam es erst mit Lana und Theron dazu, dass sich die Bandbreite an ernsthafteren Beziehungen von 1 auf 3 Optionen erhöhte (vorausgesetzt man schließt gleichgeschlechtliche Optionen mit ein). Für mich persönlich blieb es allerdings dabei, dass ich bevorzugt immer noch weibliche Partnerinnen für männliche Charaktere wähle. Also brachte mir 3.0 nur eine ZWEITE LI-Option und die schien einen dann auch für den Job zu verlassen.

Erst 4.0 brachte schließlich eine echte Lana-Romanze mit offenem Ende ins Spiel, während auch Theron zurückkehrte und Koth als "dritter Mann" verfügbar wurde. Seit 4.0 steht es also 2:1 für die männlichen Love interests, für mich ein Grund in Richtung 6.0 auf neue weibliche LI zu hoffen.

Verglichen mit Mass Effect Andromeda sind die Romanz-Optionen in SWTOR ziemlich überschaubar und während manche Optionen in MEA exklusiv nur einem Geschlecht zur Verfügung stehen gibt es derartiges nur noch in Vanilla SWTOR. Selbst 4.0 hat die Love interests jedoch sehr ungleich verteilt. Theron und Koth sind nicht bloß männlich, sie sind auch beide eindeutig der hellen Seite zuzurechnen, während Lana tendentiell dunkel ist. Ein helles weibliches love interest für einen männlichen Outlander gibt es derzeit nicht, genauso wenig wie ein dunkles männliches LI.

Meiner Meinung nach wäre Senya als LI eine interessante Wahl gewesen, aber schlussendlich wurde sie keines. Knights of the Eternal Throne war imo sogar noch ein Rückschritt was Gefährtenstorys betrifft, weil nur ein einziger neuer Gefährte (Arcann) eingeführt wurde und keine einzige neue Romanz-Option hinzukam. Ich würde sagen 5.0 war der reinste Liebesentzug.

Die Wunschliste

In der Entwicklung von Dragon Age und Mass Effect spielt angeblich ein "Chart" eine tragende Rolle, denn auf diesem verzeichnen die Autoren allerlei mögliche Romanzoptionen. In SWTOR rentiert sich ein solches (noch) nicht, aber man kann ja hoffen, zumal die SWTOR-Autoren neuerdings auch immer öfter an Flaggschiff-Projekten wie Dragon Age und Mass Effect mitwirken.

Was würde ich mir von 6.0 (6 punkt null) also wünschen?


Ein helles weibliches LI

Von mir aus kann man für das nächste Addon auch ehemalige Gefährten in Love interests umwandeln, wie Garrus in Mass Effect. Hauptsache man schafft neue Optionen, denn sonst wird es irgendwie eintönig und neue LIs regen ja auch an neue Charaktere anzulegen oder andere hochzuleveln (mehr Aktivität!).

Nachdem uns in 5.2 die neuerliche Trennung in Fraktionen bevorsteht dürften auch die verbleibenden Rückkehrer entsprechend ihrer Fraktionen aufgeteilt werden. Hell und weiblich wären also nicht die einzigen Charakteristiken, man müsste ein solches LI gleich zweimal finden oder es als fraktionsübergreifende Gefährtin etablieren.

Kandidatin Nr. 1 wäre für mich Shara Jenn. Die ehemalige Chefin des Imperialen Geheimdiensts wurde von ihrer Loyalitätsprogrammierung befreit und könnte nun der imperialen wie republikanischen Allianz ihre Dienste anbieten. Außer, dass Shara nie eine Gefährtin war sollte das kein Problem sein.

Fraktionsübergreifend wäre meiner Ansicht nach auch Ashara Zavros. Ash war weder Jedi, noch Sith und doch blieb sie immer irgendwie nahe an der hellen Seite. Ashara wäre das erste nicht-menschliche LI seit Lord Cytherat in der imperialen Makeb-Storyline.

Möglich wäre auch die Rückkehr Jaesa Willsaams, wobei diese wegen ihrer dunklen oder hellen Persönlichkeit ein Problem darstellt. Ich gehe daher lieber mal zu den fraktionsexklusiven Optionen über.

Neutral wäre ebenso Mako, die seinerzeit überhaupt keine klare politische Präferenz erkennen ließ. Die Sith waren ihr nicht geheuer, die Republik war irgendwie daran schuld, dass sie zur Waisin wurde. Genau genommen war Mako womöglich das Produkt eines Klon-Projekts des SIS. Könnte sie nun für den SIS arbeiten, dann wäre sie als republikanische Romanzoption so etwas wie die Elara Dorne von 6.0, die sich auch vehement gegen das Sith-Imperium gestellt hat.

Imperial, weiblich und hell wäre in meinen Augen nur eine - Raina Temple. Die hätte ohnehin Probleme in einem Sith-Imperium zu arbeiten, dass sie aufgrund ihrer Machtempfänglichkeit am liebsten in die Sith-Akademie stecken würde, wo ihr mangels Talent ein vorzeitiges Ableben droht. Raina wäre trotzdem sehr loyal imperial und aufgrund ihrer Vergangenheit in der Chiss Defense Force relativ weltoffen. Über Raine könnte die Allianz vielleicht sogar Kontakte bei den Chiss aufbauen.

Republikanisch, weiblich und hell wären gleich zwei Kandidatinnen, die beide in die gleiche Kerbe schlagen. Zum einen Jedi-Ritterin Kira Carsen, zum anderen Jedi-Padawan und Botschafterin von Sarkhai Nadia Grell. Kira ist selbst als Imperiale geboren und könnte ähnlich wie Elara Dorne einige Sätze für imperiale Überläufer bereit halten. Elara Dorne wäre imo auch eine Option, genauso wie Vette. Nadia Grell ist ein anderes Kaliber als Kira. Vor allem wäre Nadia sehr weltoffen und sie könnte aufgrund der politischen Verbindungen ihres verstorbenen Vaters mittlerweile eine Senatorin oder Gesandte ihrer Heimatwelt sein. Als erste Jedi ihrer Heimatwelt kommt ihr außerdem eine Vorbildwirkung zu. Als Botschafter sie kennen lernten war Nadia noch ein halbes Kind, nun könnte sie die Padme Amidala der Alten Republik werden (mit enormen Machtkräften, sie braucht keine Jedi-Leibwächter!)

So sehr ich Kira liebe, ihre charakterliche Entwicklung seit 3.0 ist vermutlich weniger beeindruckend als jene von Nadia. Nadia könnte in 7+ Jahren erheblich gereift sein und es ist diese Nadia die ich gerne treffen und vielleicht mit einem meiner Allianzkommandanten verheiraten würde (man sollte den dynastischen Aspekt nie aus den Augen verlieren, Nadias Kinder könnten immenses Machtpotential entfalten).


Ein dunkles männliches LI

Was dunkle männliche Love interests betrifft ist die Liste sehr überschaubar, denn ich komme gerade einmal auf drei Namen.

Zunächst wäre da einmal Andronikos Revel, der seine Karriere einmal als republikanischer Raumjägerpilot begann, bevor er unehrenhaft entlassen wurde und sich als Pirat durchschlug. Danach diente er quasi als Chauffeur und Mann fürs Grobe eines Dunklen Rats-Mitglieds. Was treibt Andy jetzt so? Ich würde ihn mir als Piraten vorstellen, denn als imperialer Offizier erscheint er mir als zu eigenwillig. Doch auch das Imperium rekrutiert gerne mal Schmuggler oder Piraten als Freibeuter, um so der Republik eins auszuwischen, ohne eigene Schiffe einzusetzen. In der Zeit der Abrüstungsverträge Zakuuls könnte das Imperium reichlich Gebrauch von Andronikos Diensten gemacht haben. Ansonsten würde ich auch nicht ausschließen, dass er wie Quinn einige Zeit im Gefängnis verbracht hat, immerhin war er der Lakai eines potentiellen Thronanwärters. So könnte Andronikos vielleicht sogar wieder zurück zur Republik gewechselt sein. Oder er ist jetzt strikt neutral.

Schwierig fällt es mir auch mit der Zuordnung von Lord Scourge. Scourge begann seine Karriere immerhin als Sith-Lord und er diente nur 2+ Jahre als Gefährte des Helden von Tython. Am Ende steckte immer noch eine ganze Menge Sith in Lord Scourge. Scourge wurde in den letzten 6-7 Jahren definitiv kein Jedi, auch wenn er sich nicht wieder dem Sith-Orden angeschlossen hat. Scourge könnte ähnlich wie Valkorion oder Revan seinem eigenen Weg folgen, denn sonst hätte er zweifellos bereits Kaiserin Acina aus dem Weg geräumt. Vor 300 Jahren hätte Scourge sicher die Ambition besessen auf den Thron zu gelangen, doch was ist heutzutage mit ihm los? Laut Meisterin Ranos treibt er in den dunkelsten Ecken der Galaxis herum, um dort einen Weg zu finden seiner Unsterblichkeit ein Ende zu bereiten. Denn bekanntlich leidet Scourge darunter, dass Vitiates Ritual ihn seiner Emotionen beraubt hat. Scourge wäre meine bevorzugte Wahl für einen Rückkehrer, weil er eine Menge zu erzählen haben sollte und gerade jetzt nach dem Tod des Imperators bestens in die Geschichte passen würde. Wenn er nicht vielleicht der nächste Oberbösewicht wird.

Zenith ist imo eine weitere Möglichkeit für den nächsten Oberschurken, aber er ist auch ein ganz klarer republikfreundlicher Vertreter der dunklen Seite. Wir wissen nicht genau was aus Balmorra wurde, aber es war der Schleier der den Planeten womöglich ungewollt befreite, um Exarchin Malforia zu inhaftieren. Die Sternenfestung über Balmorra wurde jedenfalls zerstört, was der Schleier ganz alleine sich selbst als Erfolg anrechnete. Zeniths politischer Rivale Tai Cordan wurde Senator, was die Frage aufwirft, wer zuletzt der Präsident von Balmorra war. Balmorra ist als Industrieplanet wertvoll und die balmorranischen Kriegsdroiden halfen einst Corellia zu befreien. Nun könnte Zenith im Besitz der balmorranischen Waffenfabriken sein und einen Rachefeldzug gegen das Sith-Imperium planen. Zenith würde als Politiker und ehemaliger Widerstandsführer auch in das Beuteschema einer Allianzkommandantin passen, denn er weist ähnliche Erfahrungen auf. Auf jeden Fall könnte man sich mit Zenith über seinen Job und die Tagespolitik austauschen.


Neutrale männliche und weibliche LI

Doc ließe sich vermutlich ziemlich einfach irgendwie als Arzt in den Plot einbauen, dem die Fraktionen eigentlich egal sind. Ebenso unpolitisch würde ich Ihre Königliche Hoheit Risha einschätzen. Risha als Schmugglerkönigin wäre eine interessante Braut, weil ihre Familie den Thron von Dubrillion beanspruchen kann. Mit Hilfe der Allianz könnte es zwischen Risha und dem Allianzkommandanten zu einer politischen Zweck-Ehe kommen.

Vermutungen und Hoffnungen

Die Zukunft ist immer in Bewegung, sodass es mir schwer fällt jetzt schon einen Charakter ganz auf ein bestimmtes LI zuzuschneiden. Oft legt man sich ja fest, dass man Entscheidungen genauso trifft wie sie seinem LI gefallen würden und das führt dann dazu, dass man seinen Charakter genau auf dieser Linie weiterentwickelt. Mein Hüter hat etwa von Coruscant bis Corellia auf Kira als Partnerin in Kampf und Liebe gesetzt, was schlussendlich auch auf ihn abgefärbt hat.

Als Juggernaut fällt es mir leicht dieses Thema zu vergessen, zumal es mit Dark Jaesa, Vette und Lana für mich drei LI gibt, auch wenn ich Lana mit meinem Haupt-Jugger verpasst habe und daher auf eine zweite Chance hoffe. Ein neues LI zu finden wurde daher für mich schon vor dem vierten Jugger ein Problem. Für gewöhnlich spielt sich das ganze ja auch so ab, solange man nicht zu viele Charaktere einer Klasse hat keimt der Wunsch nach zusätzlichen LI-Optionen noch gar nicht auf. Nur wenn man die gebotenen Optionen durch hat oder ablehnt, dann wird man mit der Nase drauf gestoßen.

Bei meinen Kopfgeldjägern ging es etwa deutlich schneller. Schon mein zweiter Powertech verzichtete auf die Romanze mit Mako und nur mein erster Söldner ging eine mit Lana ein. Zusätzliche Love intersts sind eigentlich ein Luxusproblem, etwas das man als First World Problem bezeichnen kann und dennoch ist es etwas, womit gerade BioWare gerne wirbt. Mass Effect 2 wurde etwa auch mit den neuen Love interests beworben und die Fortführung von romantischen Beziehungen war eine wichtige Ankündigung hinsichtlich Mass Effect 3. Von Mass Effect 1 bis 3 war es (meiner Erinnerung nach) möglich drei verschiedene Romanzen zu verfolgen. Da folgte vielleicht Miranda auf Ashley und Tali auf Miranda.

Es gibt LIs bei denen ich mir denke, für so eine "Traumfrau" würde ich auch Lana aufgeben. Aber anstatt das mit einem etablierten Charakter zu tun lege ich mir vielleicht einen neuen Twink an und levle diesen allein zum Zweck mit diesem neuen LI einige Extra-Szenen zu erhalten. Als Komplettist kann ich mich nicht gegen dieses Verlangen wehren, es ist so als wäre die Extra-Romanze eine optionale Nebenmission, die es abzuschließen gilt und wenn ich dafür einen neuen Charakter brauche, dann lege ich mir eben einen dafür an.

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Mechanik vs. Immersion
Heiler finden leichter Gruppen und kommen daher wohl auch leichter zu Abschlüssen der meisten Operationen, was angesichts des heute startenden Ops-Zyklus einen gewissen Anreiz darstellt. Man könnte wohl behaupten ein Heiler hätte daher mehr von der Story und wird wahrscheinlich eher mit exklusiven Ops-Titeln glänzen können. Doch so großartig ein Heiler sich im klassischen Gruppencontent schlägt, so frustrierend ist die Klasse bei Dailies oder Story-Missionen. Man braucht als Heiler für alles länger und gerade in manchen Missionen ohne Gefährten ziehen sich die Kämpfe wie Kaugummi. Die einfachste Lösung wäre da wohl umzusatteln und je nach Bedarf den Spec zu wechseln. Nur wer macht das schon?

Mein ehemaliger Hexer-Heiler hat die meisten Ops-Abschlüsse und Titel meines Vermächtnisses, aber er ist auch daran schuld, dass ich praktisch keine Ahnung davon habe wie man bestimmte Bossgegner als DD angeht. Man muss sich als Heiler völlig anders mit Bossmechaniken auseinandersetzen und hat meist das Glück diese einfach ignorieren zu dürfen. Bleib aus den roten Kreisen, leg Heilkreise zum Kuscheln, entferne gelegentlich mal einen DoT und versuche die Gruppe einfach am Leben zu halten. Das klassische Durchheilen von Mechaniken sorgt dafür, dass ich als Heiler meist so mit meinen Abklingzeiten und den Heilbalken beschäftigt war, dass ich das Spielfeld zeitweise völlig aus den Augen verlor. Man entwickelt einen Tunnelblick und kommt vielleicht sogar noch damit durch. Im Nim-Content ist das sicher anders, aber soweit habe ich es nie gebracht. Ab und zu mal einen HM-Eventboss zu heilen und beim Farmen der Weeklys auszuhelfen war für mich das höchste der Gefühle.

Ich verstehe aus meiner Erfahrung als ehemaliger Tank, Heiler und DD wie manchmal jede Seite für sich beanspruchen kann im Recht zu sein und trotzdem kein Verständnis finden wird. Als Heiler sieht man die Welt anders und ist ein Gewohnheitstier. Alles was sich außerhalb des Rahmens bewegt oder dafür sorgt, dass Adds an einem hängen wird sofort sehr misstrauisch beäugt. Als Heiler ist man am ehesten darauf angewiesen oder dazu geneigt seiner Gruppe blind zu vertrauen und wenn das zum Desaster führt ist man umso gereizter. Als Heiler opfert man die Möglichkeit über den Kampfverlauf zu bestimmen und zieht sich auf eine reine Support-Rolle zurück. Während DDs bei der Killordnung kreativ werden können und Tanks überhaupt bestimmen können wie ein Kampf abläuft sind Heiler für manche nur so etwas wie ein Heiler-Gefährte. Man ist da, aber man soll einfach seine Rolle erfüllen.

Bis Oricon war ich als PVE- und PVP-Heiler aktiv, versuchsweise sogar mit einer Gelehrten. Und ich habe es genauso wie beschrieben empfunden. Man kann als Heiler praktisch alles erreichen, aber der grindige Alltag ist das Problem. Der Grund warum ich als Heiler aufgegeben habe war die Erfahrung als DD deutlich leichter und schneller durch Dailies zu kommen. Zugleich fiel es mir als DD jedoch auch schwerer Gruppen zu finden, vor allem wenn ich nicht den gewünschten Gear-Level mitbrachte. Als Heiler fühlte man sich umworben und verhätschelt, man war gefragt. Als DD wird man deutlich mehr Druck und Kritik ausgesetzt, wobei man oft auch nur sehr wenig tun kann, um einer Gruppe bei ihrem Erfolg zu helfen. So verzweifle ich etwa hin und wieder an PUGs die aus Sturheit oder mangelnder Koordination an Bossen scheitern, die eigentlich machbar sein sollten. Ich spreche hier nicht einmal von Master Modes, sondern den ganz simplen Veteranen Flashpoints und Aufständen. In Czerka Kernschmelze am Wüstenboss zu scheitern, von einem der Endbosse in KDY auseinandergenommen zu werden oder von HK-47 in der Fabrik gleich zweier Mitspieler beraubt zu werden (entweder weil sie kein Heilterminal betätigen oder den Kernbereich nicht verlassen wollen), als Heiler könnte man Dummheiten, Unwissen und Missverständnisse ja wegheilen. Aber als Tank oder DD ist man aufgeschmissen und wird mit in den Tod gerissen.

Als ich SWTOR begann versuchte ich mich als Tank, später zog ich einige DD-Teile an, um bei den Dailies erfolgreicher zu sein. Doch ich blieb bis 2.0 dabei zu tanken. Erst dann kam ich auf den Geschmack einen DD zu spielen. Wie zäh es als Heiler sein kann bemerkte ich beim Zusammenspiel mit Heiler-Freunden. Während ich mir bei den meisten Dailies schon nicht leicht getan habe, weil man als Tank für alles länger braucht, so hatten es die Heiler noch schwerer, wobei viele damals auf DD-Gefährten zurückgriffen. Das war alles vor den Gefährtenbuffs der letzten Jahre, wobei man selbst als Tank oft noch nicht ganz so stark einstecken konnte wie später. Die Möglichkeit zu haben als Tank mit einem Heilgefährten alles überleben zu können stellt für mich den Goldstandard dar. So lässt sich wohl alles solo erledigen. Es gibt schon gute Gründe warum in vielen Solo-Videos Tanks oder DDs mit Heilern und keine Heiler mit Gefährten unterwegs sind. So wurden für mich tankfähige DD-Klassen zu einem Role Model.

Mit den Iokath-Operationen und dem Umbara Flashpoint am Horizont bin ich natürlich sehr daran interessiert, ob meine Charaktere "gruppenfähig" sind. Als DD-Juggernaut habe ich es nicht ganz so leicht, auch wenn ich meine Klasse liebe. Meine ersten beiden Juggernauts entstanden ungefähr vor 5 Jahren, schätzungsweise im Mai oder Juni 2012. Damals waren beide noch Tanks, was auch Sinn ergab, weil ich eine Tank+DD-Gefährten-Combo bevorzugte und ein großer Fan von beiden Jaesa Willsaams bin. Erst kurz vor 2.0 schuf ich mir meinen ersten echten DD-Juggernaut, der auch heute noch lebt und mein meistgespielter Juggernaut geworden ist. Seine große Stunde kam jedoch erst mit der Einführung Treeks im Sommer 2013. Treek revolutionierte für mich den Farmalltag, denn sie war ein Tank-Gefährte der nebenbei auch heilen konnte. Als jemand der zögerte sich einem DD zuzuwenden bekam ich mit ihr das Vollkasko-Paket angeboten. In etwa zur gleichen Zeit entdeckte ich allerdings auch meine Vorliebe für den Söldner.

Neben meinem Hexer war der Söldner für mich immer einer meiner Lieblinge. Der Hexer und ich hatten allerdings eine besondere Beziehung, weil er mein erster Heiler war und ich mit ihm anno 2012 Dinge wie Tapferkeit 60 oder Sozial X erreichte. Mein Einsatz für den Hexer führte mich damals sogar dazu, dass ich bis Level 18 BT Runs veranstaltete, nur um Sozial III zu erreichen, um mir auf Alderaan die Ulgo-Roben zu kaufen. Das war noch vor der Kartellmarkteinführung und in kosmetischen Dingen galt es noch kreativ zu werden. Dass ich keinen Scharfschützen als Lieblingscharakter anführen kann liegt daran, dass mir diese Klasse als eine mit zu vielen begrenzt nützlichen Fähigkeiten in Erinnerung geblieben ist. Ich bevorzuge ein aufgeräumtes UI und die Möglichkeit als Offheal tätig zu werden. Mein Söldner hat sich nie als Heiler versucht, aber er war immer bereit auch mal einige Offheals einzuwerfen. Über die Jahre sind Söldner und Juggernaut nach allen Buffs und Nerfs jene beiden Klassen geblieben die ich auch in der 5.1 Ära immer noch schätze.

Was für mich als Spieler katastrophal wäre sind Vorschlaghammer-Nerfs. Die 5.0 Nerfs des Hexers haben mir diese Klasse etwa völlig unsympathisch gemacht. Ich weiß noch genau welchen Impact ein Kettenblitz oder Machtsturm in früheren Zeiten hatten. Nun vor der gleichen Trashgruppe zu stehen wie in 4.0, 3.0, 2.0 oder sogar 1.0 und zu spüren wie da etwas fehlt... das lässt mich sagen, "es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut", aber ich versuche mich dann mal an anderen Klassen. Ich finde Hexer und Gelehrter wären die idealen Charaktere für die Zakuul-Storyline, aber spielmechanisch bevorzuge ich andere. Es gibt Dinge die kann man nicht erklären oder nur sehr umständlich, wie etwa, dass ich trotz meiner Affinität für die helle Seite irgendwie keine zehn Jedi-Hüter leveln will. Mir reicht im Grunde schon der eine den ich habe und obwohl die Story episch ist, sie ist irgendwie die Story dieses einen einzigartigen Hüters. Womöglich bringe ich es nicht übers Herz einen neuen Hüter zu leveln und daher fristet mein dunkler Ritter auch ein Dasein als halbvergessener Twink.

Nerft BioWare den Vergeltung-Jugger und Wachsamkeits-Hüter in Grund und Boden bin ich erledigt. Wäre es ein Grund für mich SWTOR aufzugeben? Vielleicht, denn dann würde mir meine Lieblingsklasse schlichtweg keinen Spaß machen. Was mir noch bliebe ist Plan B und der wird gerade global angefeindet. Ich habe SWTOR als Kopfgeldjäger begonnen und eine Söldnerin war mein zweiter Charakter. Damals musste ich die Söldnerin aufgeben, weil meine Gilde von mir verlangte zu tanken und wir genügend DDs und Heiler hatten. So starb meine Söldnerin an einem Delete, weil es auch hieß man solle doch ausprobieren wie cool andere Klassenstorys ablaufen und wie gut andere Tank-Klassen sind. Ich hatte ja meinen Spaß als Schatten-Tank und Jugger-Tank, insofern sollte ich es nicht bereuen.

Der Söldner hat für mich den Vorteil, dass ich einen Teil seiner Fähigkeiten noch aus meiner PT-Zeit kenne. Und der Söldner ist die derzeit einzige Klasse, die ich in beiden DD-Disziplinen nutze. Vielleicht sollte ich es sogar irgendwann als Söldner-Heiler versuchen. Kurzum, beim Söldner fühle ich mich rundum wohl. Nerft BW den einen Spec wechsle ich einfach auf den anderen. Mein Commando ist und bleibt sogar mein meistgespielter republikanischer Charakter, wobei mein Hüter mittlerweile gleichauf liegen dürfte. Hätte ich nicht mit einer Unlust für Sturmkanonen zu kämpfen gäbe es vielleicht auch einen zweiten Commando. Als Söldner ist man allerdings eine Tech-Klasse und für die scheint die Story nicht immer ganz zu passen. Außerdem trägt man kein Lichtschwert und ich bin ein ästhetisch anspruchsvoller Mensch, ich sehe gerne den Effekt meiner Farbkristalle. Ich muss allerdings auch damit kämpfen, dass es mir schwer fällt die passenden Waffen zu finden. Meine Obsession mit zu klobigen, clippenden oder falsch gedrehten Lichtschwertgriffen lässt sich noch dadurch ausgleichen, dass es immens viele Lichtschwertmodelle gibt, die ich tatsächlich passend finde. Bei Blasterpistolen kommt jedoch noch deren Soundeffekt als Problem hinzu.

Meine Söldner sind mit den Sounds ihrer Waffen nicht unbedingt zufrieden und bei den Modellen bevorzuge ich seit langem die Kingpin Blaster aus dem Casino-Event, die mit Kapitel XIII eingeführten Blaster Vettes und die Aikion-Blaster aus dem Kartellmarkt. Jüngst habe ich auch mit den Revaniter-Blastern herumexperimentiert. Das Galactic Command hat einige attraktive Blaster-Modelle wieder verfügbar gemacht und würden manche wuchtiger klingen, ich würde sie vermutlich auch verwenden. Genau wie bei einem Lichtschwert ist für mich auch bei einem Blaster wichtig, dass er nicht zu groß ist, gerade wenn man mit zwei davon in ausgestreckten Armen herumläuft. Leichtbauweise oder Exoskelett-Funktionen der Rüstung hin oder her, die Dinger könnten schwer sein und das kratzt an meiner Immersion.

Als ich letztes Jahr Kapitel XII-XIV viermal als Kopfgeldjäger gelaufen bin hatte ich allerdings nicht das Gefühl, vom machtlastigen Plot vor den Kopf gestoßen zu werden. Inquis und Botschafter machen für mich als Machtanwender wegen ihrer Erfahrung als Anführer den meisten Sinn als Allianzkommandanten, danach kommen für mich erst Krieger und Ritter, die wegen ihrer persönlichen Beziehung zum Imperator in die Story passen. Kopfgeldjäger oder Soldaten scheinen derweil so rein gar nicht in diese Story zu passen, immerhin hatten sie von allen Klassen die geringste politische Ambition. Vielleicht möchte man mal Mand'alor werden oder seine eigene Söldnerarmee aufbauen, aber das war's dann schon. Aber in Hinsicht auf die kämpferischen Fähigkeiten sehe ich Kopfgeldjäger als die perfekten Sith-Killer und bestens geeignet, um jemandem wie Arcann via Attentat aus dem Weg zu räumen. Man hat in seiner Klassenstory den berüchtigten Mandalorianer-Killer Meister Kellian Jarro besiegt, sich den GenoHaradan gestellt und sogar den erfahrenen Kampfmeister des Jedi-Ordens, Jun Seros, eliminiert. Daneben erledigte man auch die Elite-Leibwächter des obersten Kanzlers. Im Grunde wäre man also den meisten Sith-Lords ebenbürtig. Dass Valkorion sich an den Kopfgeldjäger wendet, um Arcann und Vaylins los zu werden ergibt für mich auf jeden Fall Sinn. Und ob man nun machtsensitiv wird oder nicht, spielt für meinen Kopfgeldjäger keine Rolle. Die Macht wäre nur ein weiteres nützliches Gadget für ihn.

Kopfgeldjäger haben den Nachteil in Hinsicht auf die Story nicht so tief mit ihrer Fraktion verbunden zu sein wie Jedi, Sith, Agenten und Soldaten. Ein Grund mehr warum mir der Commando ziemlich sympathisch sein könnte (stünde dem keine Sturmkanone im Weg). Als Kopfgeldjäger würde bei mir manches völlig seine Wirkung verfehlen, weshalb ich doch froh bin, meinen Hüter und mittlerweile wieder fünf Jugger zu haben. Doch Kopfgeldjäger kochen ihr eigenes Süppchen, beginnend mit Entscheidungen und Titeln die keiner anderen Klasse zur Verfügung stehen. Nur als Kopfgeldjäger kann man Mandalorianer werden und nur als Kopfgeldjäger darf man auf Alderaan (als Frau Baroness,) "Homewrecker" (Familienzerstörer) oder "Knight of Alderaan" (Ritter von Alderaan) werden. Außerdem dürfen sich Kopfgeldjäger als "Republic's Most Wanted" (Meistgesuchter der Republik) betiteln und können eine ganze Menge der Titel aus den Kopfgeldjäger und Schmuggelware-Paketen tragen, weil sie zu ihnen passen. Das Branching als Kopfgeldjäger (Mandalorianer oder nicht) ist sogar etwas, das sich bis in 5.0 durchgezogen hat. Man kann davon ausgehen, dass das weiterhin so bleibt, im Gegensatz zu optionalen Titeln für viele andere Klassen (General für Ritter, Berater für Botschafter, Darth Imperius/Occlus/Nox für Inquisitoren). Es hilft vielleicht, dass Charles Boyd mittlerweile ein Mitglied des Kostümclubs der Mando Mercs (des Mandalorianer-Gegenstücks zur 501. oder der Rebel Legion) geworden ist. Dadurch sollte die Zukunft für ein paar Extra-Dialogzeilen für Mandalorianer gesichert sein.

Söldner erleben die große Politik innerhalb der Story distanzierter, denn im Gegensatz zu Jedi oder Sith haben sich die Mandalorianer der Allianz angeschlossen und es gibt keine wirklich tiefgehenden Beziehungen zu den beiden Großmächten. Als Nicht-Mandalorianer stünde man sogar völlig befreit da.

5.2 und der jüngst erlangte Manhunter-Titel spornen mich an mein Vermächtnis neu zu durchdenken. Eine männerjagende Familienzerstörerin als Söldnerin wäre etwa eine der Ideen die ich für eine Twi'lek-Söldner-Heilerin im Kopf habe. Dass ich die beiden Sprecher des Kopfgeldjägers im Original überhaupt kenne (Grey Griffin und Tom Spackmann) sagt wohl auch einiges über meine Begeisterung für diese Klasse auf. Bei fast allen anderen Klassen fällt es mir schwer die Sprecher namentlich zu identifizieren. Beim Trooper würde ich etwa von FemShep und Varric sprechen, da mir Jennifer Hales Nachname und Brian Blooms Vorname so gut wie nie einfallen.

So nebenbei bemerkt, was mir helfen würde über einen totgenerften Jugger hinwegzukommen wäre vielleicht ein Buff der Defensiv-Fähigkeiten des Pyrotechs. Eine Art Saber Reflect wie ihn nun Söldner haben + ein Heal to Full oder zumindest etwas in Richtung stärkere Selbstheilung und wir wären wieder beste Freunde. Mir würde ja schon ein kleiner Selbstheal (wie ihn Hexer oder Attentäter haben und Söldner via Heilfähigkeiten erreichen können) reichen. Mir Kolto einzuspritzen, wenn ich ohnehin schon am Sterben bin gibt mir nicht das gleiche Gefühl von Überlebensfähigkeit wie das Arsenal des Juggers oder die Möglichkeit via Stealth aus dem Kampf abzuhauen, für kurze Zeit unverwundbar zu sein oder einige tausend HP zurückzubekommen, weshalb ich sogar auf den Attentäter neidisch bin.

Jugger und Söldner - wird so mein Vermächtnis der Zukunft aussehen? Vielleicht, zumindest habe ich mir generell vorgenommen nicht mehr das zu tun, was andere von mir wollen, sondern das was mir Spaß macht. Verwirkliche deine Träume, vorausgesetzt BioWare spielt mit.

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Umfrage der Woche zur Einstimmung auf 5.2
Gibt es Charaktere bei denen ihr hinsichtlich der Fraktions-Entscheidung unsicher seid?

Ja
Nein

https://strawpoll.de/c99grez

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