Samstag, 27. September 2014
Eine Jedi Gelehrte als Gärtnerin des Schreckens - Die Sucherdroiden-Quest als Rep
Und da dachte ich mir samstags, setzen wir noch eins drauf. Nachdem ich die beiden Nebenquests zu Makeb auf republikanischer Seite ohnehin nie abgeschlossen hatte wagte ich mich nach dem Schleier auch an die Sucherdroiden-Quest. Allerdings mit meiner Jedi Gelehrten. Mehr Utility, besserer Schaden und vor allem die Möglichkeit auf das Vermächtnisequip meines Hexers zurückzugreifen.

Ich sah das ganze jedoch unter einem ungünstigen Stern. Ilum besitzt keine Festung, eine Gruppe zu finden dürfte daher noch um vieles schwieriger sein. Dafür ist sie leichter. Wenn die Schleier Heldenquest der härteste vier Personen Content in der 2.0-Ära ist, dann findet sich die Schreckenssaat-Heldenquest nicht soweit dahinter. Czerka Kernschmelze HM ist imho jedoch härter als die Furchtwachen Helden 4 auf Ilum.

Warum eine Gelehrte? Wegen Meister Gend. Der Questgeber für die Sucherdroiden-Quest ist ein Jedi und die Quest selbst ist imho eine wie für Jedi geschriebene. Außerdem sieht man Gend ja vielleicht eines Tages wieder. Doch die gesamte Schreckensmeister-Story ist schon lange Geschichte. Die Schlacht von Oricon wurde in meinem Vermächtnis von Darth Nox entschieden und das schon 2013. Wieso also überhaupt derart nicht mehr relevanten Content laufen? Weil Meister Gend ja trotzdem weiter existiert, auch wenn die Schreckensmeister zu Staub zerfallen.

Auf dem Weg zur Arcanum

Die Sucherdroiden-Missionen laufen schneller als die Fernglas-Quests und schon steht man auf der Arcanum, dem geheimen Schatzschiff des Imperators. Es lief vielleicht auch etwas zu schnell, denn ich überlegte hart für welche Variante ich mich am Ende nur entscheiden sollte. Hell oder dunkel? Schreckenssaat oder Sternensucherin? Eigentlich hatte ich mit meiner Gelehrten ja Dunkel V erreicht. Vor allem um mir den "Tempel der Dunkelheit" Titel kaufen zu können, da mich Festungen allerdings ohnehin nicht mehr reizen wäre hell eine Option. Meine Gelehrte ist ja auch Atris nachempfunden und die ehemalige Jedi Wissenshüterin war ja auch nicht einfach böse, sondern nur korrumpiert. Meine Gelehrte ist allerdings anders, sie ist eher skrupellos und tut was notwendig ist. Konsequente und permanente Lösungen sind ihr Ding. Trotzdem erreichte sie das Ende ihrer Klassenquest damals mit Hell I. Dunkler schaffe ich es als Jedi wohl nicht, selbst vorsätzlich. Dunkel V ergab sich aus ihrem Nebenjob mit Diplomatie.

An Bord der Arcanum

Tote, Droiden und Klorschnecken, na das kann heiter werden. Wer lagert Klorschnecken? Was bringt einem das eigentlich? Beim Terentatek wenige Meter später sehe ich es ja noch ein, so einen kann man sich als Sith Lord ja schon mal halten. Fleisch Räuber tummeln sich auf der Arcanum ebenso wie Flammenwerfer-Einheiten, die mich in ihrer Formation immer wieder an ähnliche Trooper-Typen aus Captain America I erinnern.

Die Hüpfeinlagen sind machbar. Was mir jedoch von meinem letzten und ersten Besuch in Erinnerung geblieben ist sind die gefährlichen Spalte zwischen den Plattformen. Man übersieht sie gerne und stürzt ab, weil man meinte hier würde Plattform an Plattform grenzen.

Lord Tagriss ist allerdings ein interessanter Fall. Der Sith raubt den Darkstaff und ist wohl die wiederverwertete Version eines Schülers der Schreckensmeister, der schon im Torhead-Leak 2012 angekündigt gewesen wäre. Damals schien es allerdings noch so als würde Tagriss Rakata Prime oder Varl unsicher machen und dort Rakata Technologie für die Meister bergen.

Die Arcanum ist jedoch eine eindrucksvolle Zurschaustellung des Erfolgs seiner Majestät, des Sith-Imperators. Der Imperator hat über Jahrhunderte alle seine Rivalen nicht nur vernichtet, sondern meistens auch ihre Grabstätten in den Dunklen Tempel auf Dromund Kaas verlagert, wo ihre Geister praktisch weggesperrt werden konnten. Die Arcanum ist dem nicht unähnlich, in ihr hat der Imperator die Relikte und Waffen seiner einstigen Feinde versiegelt. Wenn man bedenkt, dass diese Schatzkammer auch in eine Sonne befördert werden könnte... und all diese Gefahren wären gebannt. Meine Gelehrte denkt da sehr praktisch.

In ihrem Aufbau erinnert die Arcanum sehr an Malgus Raumstation, wobei Malgus Raumstation ursprünglich ja auch eines der Verstecke des Imperators war. Die ähnliche Architektur ist also gewollt. An Bord der Arcanum treffen wir auch auf Karness Muurs Patient Zero, eine interessante Überraschung für Lore-Kenner. Im Kampf gegen den Endboss Arkiss Veng verfluche ich Bioware, weil man diese wirklich rüstungsartige Gefährtenanpassung für Khem Val noch nicht für den Kartellmarkt verwendet hat. Interessantes Detail am Rande, der Sprecher Meister Cedral Gends scheint mir derselbe wie der des Schleiers zu sein. Wenn der eine zurückkehrt könnte also auch der andere mit von der Partie sein.

Der Marsch nach Ilum

Auf Balmorra sehen die Verseuchten aus wie Opfer der Rakghul-Seuche. Dass es auf Alderaan ein verseuchtes Gebiet gibt hatte ich sogar fast vergessen.

Die Reise über diese Welten gibt mir jedoch noch mehr Zeit um nachzudenken. Sollte ich mich nicht doch für die helle Seite entscheiden und die Saat am Ende bei Meister Gend abliefern? Rein aus praktischen Gründen wäre das ja empfehlenswert. Was könnte meine reisende Gelehrte schon mit einem Sith-Relikt anstellen, sie ist nicht wie Darth Nox im Besitz geeigneter Einrichtungen. Jedi besitzen nicht die Ressourcen mancher Sith Lords. Außerdem strebt meine Gelehrte permanente Lösungen an, deshalb musste der Erste Sohn des Imperators ja auch sterben, das Risiko war zu groß, dass Meister Syo schließlich doch rückfällig werden könnte. Ein Wegschließen oder vernichten der Saat wäre sinnvoller, als sie irgendwo rumliegen zu lassen oder in ein Artefakt zu verarbeiten, das gestohlen und in die falschen Hände geraten kann. Andererseits ist es besser die Saat zu verarbeiten, anstatt sie in ihrer waffentauglichen Form zu belassen.

Auf Ilum

Mache ich es wegen dem Titel? Den kann man ja ausbuddeln, wenn man Glück hat. Mache ich es wegen dem Erfolg? Der bringt mir ja auch nichts. Ich mache es wohl doch wegen dem Dialog bzw. der Möglichkeit, dass ein solcher Dialog eines Tages existieren könnte. Selbst wenn es nur ein oder zwei Zeilen sind, in denen sich Meister Gend an unserer gute Zusammenarbeit erinnert, diese Anerkennung reicht mir als Bioware-Fan ja schon aus.

Ilum hat auf republikanischer Seite gleich zwei Vorteile für mich. Die dortigen Dailies sind für Reps imho langwieriger und wie ich feststellen durfte, war ich selbst mit der Story-Quest auf Ilum noch nicht fertig. Also durchaus genug zu tun, um die Zeit tot zu schlagen, bis ich eine Gruppe finden könnte.

Und einmal mehr war mir das Glück hold. Während andere vielleicht Tage ohne Gruppe ausharren müssen fand ich meine innerhalb von Minuten. Eine Dreiergruppe hatte sich scheinbar gerade an der H4 versucht und nahm mich auf. Vermutlich waren die anderen genauso eingerostet wie ich, denn der erste Anlauf scheiterte und keiner gab eine konkrete Strategie für die Bosse vor. Das gab mir die Chance ein paar meiner Erinnerungen an die Bossmechaniken ins Spiel zu bringen und siehe da, sie schienen tatsächlich zu stimmen.

Im Endeffekt ging ich den Weg der hellen Seite und siehe da, Meister Gend versprach die Saat in die nächstbeste Sonne zu schießen, genau was ich mir gewünscht hätte. Als "Sternensucherin" würde ihm meine Gelehrte wohl sogar den geeigneten Stern aussuchen.

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Seltsamer Samstag - Die Fernglas-Quest als Rep
Der Erfolg am Freitag hat in mir den Größenwahn geweckt. Die Erfolge für die Rep-Versionen von Fernglas und Sucherdroide-Quest fehlten mir ja noch. Doch die Auswahl an Charakteren ist auf Rep-Seite deutlich kleiner. Es musste schon ein Trooper sein. Jedi und der Schleier? Das passt irgendwie nicht und mein Schmuggler hätte zuviel zu verlieren. Wer kann sich schon einen Meisterspion zum Feind machen? Der Mann der Rückendeckung von SpecForce und SID genießt, der republikanische Soldat. Hoorah! Nun würde sich mein Kommandosoldat anbieten, der zwar erst 2014 die 55 erreichte, aber auf Repseite zu meinem Main geworden ist, der auch die höchste Anzahl von Spielstunden unter allen meiner Reps genießt. Und das obwohl er nicht wie manche 2012 sondern Ende 2013 entstand. Doch der Kommando ist mein GSF-Char... ich entschied mich also für den Frontkämpfer und das war vielleicht ein Fehler.

Erkenntnisse

Ein Unterschied in Hinsicht auf die Dialoge scheint nicht zu bestehen, zumindest abseits der Story-Instanz auf Coruscant. Viele Punkte liegen für die Imps günstiger, allerdings ist die Quest auf Coruscant kinderleicht verglichen mit Dromund Kaas. Ich brauchte seltener Guides und kam mit Karte und Instinkt ganz gut zurecht. Es half natürlich fast 1:1 dieselbe Quest vor nicht einmal einem Tag schon durchgespielt zu haben. Was mir 2013 wohl entgangen war ist IR-77s voll animierter Elektrostab. Ich will so ein Ding, alle für Spieler und Gefährten verfügbaren Elektrostäbe besitzen überhaupt keine Animationen, da könnte ich ihnen ja genauso gut Bambusstöcke oder Stahlrohre in die Hände drücken.

Es war sehr praktisch doch nicht den jungen Kommando gewählt zu haben, da mein 2012 bzw. 2011 geschaffener Frontkämpfer vollen Zugang zum Belsavis Transporternetzwerk und allen Schnellreisepunkten genießt. Außerdem war es nett einmal meinen sündhaft teuren Walker einsetzen zu können und das mehr als genug. Belsavis bot mir auch die Chance endlich einmal alles richtig zu machen. Ich stürmte wie Rambo in den Bunker und diesmal wusste ich alle drei Cryo Tanks zu aktivieren. Mission erfolgreich!

Der Level 54 Trash auf Belsavis überraschte mich doch und bestätigt meinen Verdacht, dass Bioware Schleier und Furchtwache eigentlich als bedeutenden Content für RotHC betrachtete. Meine Annahme dass die beiden Nebenquests eigentlich 66% der Story aus dem alten Addon darstellen sollten ist vielleicht doch näher an der Wahrheit als erwartet. Freitags schaffte es ein 53er während der Schleier-Quest sogar auf Level 54.

Taxifahrten auf Voss können sich mit einem 1000er zu Buche schlagen, was auch nicht gerade billig ist. Dafür kommt zwar einiges mehr über den Questabschluss wieder rein, aber allzu lukrativ erweist sich die Schleier-Questreihe mangels Trashs nun nicht.

Da ich meine Reps eher selten spiele und meine Marken lieber in Imperiale investiere, war ich heilfroh darüber mir mit Vermächtnisgear wenigstens die Rüstung meines Powertechs und einen Generator leihen zu können. Damit erreicht ich wegen leistungsschwacher Implantate und einer mangelhaften Haupthand zwar nur knapp 30k, aber besser man liegt über dieser psychologischen Grenze als darunter. Sicherheitshalber holte ich mir auch meine gute alte Treek Vermächtnisrüstung ins Inventar, nur für den Fall der Fälle dass ich als DD tanken müsste.

Schlussakkord auf Nar Shaddaa

Tags zuvor hatte ich bei meinem ziemlich sauberen Schleier-Run einige Schauergeschichten über die Helden 4-Quests auf Nar gehört und das obwohl ich mich noch dumpf an die Schrecken des First Trys 2013 erinnern konnte. Wegen der auf T3-M4 vielleicht geringeren republikanischen Bevölkerung befürchtete ich allerdings eher überhaupt keine Gruppe zu finden oder im Nar Shaddaa Chat niedergeflamed und getrollt zu werden, wenn ich mit 2/4 oder 3/4 Leuten ende. Natürlich spielt da auch meine Antipathie gegenüber der Republik eine Rolle. Obwohl ich weniger auf Repseite unterwegs bin, habe ich hier mehr Ninjalooter, Trolle und Ärgerliches in PVP und PVE erlebt. Aus meiner Sicht ist die Behauptung "Reps sind reifer" jedenfalls höchst zynisch, aber das kann auch an meinem eigenen Unglück liegen. Dass die Gruppe zerbrechen könnte ist natürlich ein Risiko, dass man immer mit sich herumschleppt.

Praktisch ist an Nar Shaddaa allerdings der gratis Housing-Standort und dass sich der Himmelspalast den Chat mit dem Planeten teilt. So lassen sich auch Spieler erreichen, die gerade auf einem Twink oder beim Dekorieren und Craften in der Festung warten.

Mein Glück war eine Gruppe in Gestalt zweier Jedi Hüter, die eigentlich nur noch nach Mitspielern für Teil 2 der Heldenquest suchten. Aber trotzdem war man so nett mir bei Teil 1 zu helfen. 1 + 2 = 3 oder? Dass ein vierter Mitspieler aufkreuzen würde war mir klar, nachdem ich irgendetwas im Allgemeinchat aufgeschnappt hatte, was da nicht hingehört haben dürfte. Insofern war ich beruhigt.

Der erste Anlauf endete damit, dass ich die Phase zurücksetzen musste, weil ich sonst auf einen Mitspieler hätte verzichten müssen. Und naja es lief auch mit dem Trash nicht so besonders gut. Für den zweiten Anlauf griff ich auf mein Tank-Equip zurück und versetzte die den vierten Slot ausfüllende Treek mit meinem DD-Equip ausgestattet in den Heilermodus.

Wirklich höllisch wurde es jedoch in Teil 2 der Heldenquest. Auch diesen mussten wir wiederholen. Zunächst besaßen wir jedoch keinen einzigen Spec mit CC, der gesamte Trash musste also notgedrungen niedergeknüppelt werden. Allerdings hatten wir diesmal einen waschechten Tank mit über 40k HP dabei. Ich konnte also beruhigt zurück in mein DD-Equip wechseln. Was ich peinlicherweise übersah, bis ich irgendwann mal unerwünschterweise Aggro zog, ich hatte übersehen den Waffenzylinder zu wechseln.

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten begann es doch ganz sauber zu laufen. Mein persönliches Drama begann jedoch beim Endboss. Der TS-Check ergab, mein Mikro schien nicht zu funktionieren. Peinlich, immerhin will man nicht der seltsame Typ sein bei dem rein zufällig gerade das Mikro nicht geht. Es schien ja auch zu funktionieren, nur im TS nicht. Also musste ich erst mal stumm bleibe. Ein Neustart von TS3 hätte das Problem vermutlich bereinigt, später ging es ja wieder.

Als der Schleier am Boden lag stellten zwei von uns allerdings fest, das Ding hatte nicht gezählt. Panik!

Ich rechne es den beiden Hütern hoch an, dass sie mich mit diesem Problem nicht im Stich ließen und mehr für mich taten als ich je für nötig gehalten hätte. Immerhin, sie hatten mich schon durch Teil 1 der Quest begleitet. Ein Grund der Community mal Beifall zu klatschen. Bei den Imps hätte man mich vielleicht tatsächlich im Regen stehen gelassen.

Wir gingen noch einmal rein, diesmal jedoch mit etwas veränderter Konstellation und anstatt des Tanks mit einem Kommando DD, allerdings vom selben Spieler gespielt. Diesmal war es jedoch ungleich schwieriger.

Wer die Schleier-Quest einmal abgeschlossen hat kann an der entscheidenden Stelle, wo es um die Aktivierung der Energiebrücke geht, nichts mehr anklicken. Wir standen also da und es schien aus zu sein. Nur gaben die Jungs sich nicht so einfach geschlagen. Wo ein Wille da ein Weg. Mit einem von Tatooine bekannten Trick (Duellieren, hüpfen und Machtschub) katapultierte man uns Nicht-Hüter von den Rohren auf die gegenüberliegende Seite der Schlucht. Mit dem Hütersprung schafften es die beiden Jedi Hüter schließlich auch uns zu erreichen, allerdings mussten wir dazu einen offenen Spalt im "Gitter" ringsum die Seiten finden. Beinahe ging das alles sogar noch schief, als zuerst ich und schließlich der Kommando an dieser Stelle hängen blieben. Mein panisch eingegebenes /stuck brachte die Welt jedoch nicht zum Einsturz und schien sogar unbemerkt geblieben zu sein.

Wegen der fehlenden Brücke war jedoch klar, der Schleier muss nun first try liegen, ansonsten war alles umsonst. Und ich musste am Leben bleiben. Aber auch die Seitenterminals ließen sich nur noch von mir und dem Kommando betätigen, wer die Quest ja bereits abgeschlossen hatte darf nichts mehr klicken. Also begann wir relativ panisch zu laufen und alle möglichen CDs durchzufeuern. Im kritischsten Moment geschach jedoch das unglaubliche... gerade als der Schleier seine Doppelgänger rief und uns einkreiste fiel meine HP-Anzeige in den roten Bereich, doch irgendwie erwischte ich den echten Schleier und die Phase endete... ohne massiven Dmg-Burst! Und der Schleier fiel. Geschafft!

Manche mögen es anders sehen, aber ich würde die Schleier Heldenquest immer noch als härtesten 4 Personen Content seit Verlorene Insel bezeichnen. Egal wie gut man auch equipped ist, die Bugs und schlichtweg das Fehlen von Heilern und Tanks können diese Heldenquest zu einer HM Heldenquest machen.

Meine Entscheidung auf Coruscant fiel zu Ungunsten der SID-Agentin aus. Sie wollte sich ja auch selbst opfern, um Informationen über den Schleier an den SID weiterzuleiten. Mein Frontkämpfer erwies sich als guter Soldat und erfüllte ihr diesen Wunsch. Manchmal sind solche Opfer eben notwendig und die Republik verhandelt nicht mit Terroristen.

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Planlos im All: Bioware Austin und SOR
Über die letzten Wochen bin ich zur Überzeugung gekommen, dass Jeff Hickmans Beförderung vom SWTOR Chef zum Leiter des gesamten Bioware Austin Studios wohl doch eine Entscheidung war die EA im Falle SWTORS langfristig schaden könnte. Jeff Hickman, das war der bärtige Herr, der schon Warhammer Online als Executive Producer zur Seite stand. Nun wurde Hickman befördert und scheinbar ist ihm in seiner Funktion als SWTOR Mastermind niemand nachgefolgt, was sicher erklären könnte warum Musco & Co dieses Jahr irgendwie kopflos agieren.

Normalerweise bin ich eigentlich kein Fan von Rage-Postings, sie bringen wenig und heizen meist nur eine destruktive Stimmung an, dabei will ich ja eigentlich konstruktiv sein. Aber nun ist etwas geschehen, das mir vor Augen geführt hat wie schön es doch andere Franchises haben.

ROME II: ATTILA wurde angekündigt und obwohl das Addon zu TOTAL WAR: ROME II erst 2015 erscheinen wird gab es "das volle Paket" an PR-Material. Ich bin Total War-Fan seit den Tagen von ROME I und jetzt von meinem Lieblingsableger der Serie (Barbarian Invasion, das damalige Rome I-Addon) eine Art Fortsetzung zu erhalten lässt mich schon mit hohen Erwartungen an 2015 denken. Wird wohl Zeit doch noch einmal die Suche nach meinem Steam Passwort zu starten. ROME II war toll, aber nach ein paar Wochen herumexperimentierens war ich zumindest mit Rom zur Weltherrschaft gelangt und dann hatte Black_Knight lange keine Zeit für einen KoOp, also kehrte ich dem Spiel irgendwann doch wieder den Rücken. Es war halt nur ein Rome I-Nachfolger und ich war mehr ein Fan des Rome I-Addons.

Was ATTILA nun gleich beim Start völlig richtig machte ist seine Fans mit den nötigen Infos zu überraschen. Ein erstes Video der Kampagnen-Map, diverse noch unerläuterte Details, die zum Spekulieren anregen und Gesprächsstoff für kommende Wochen bieten, ehe immer mehr enthüllt wird. Wie gesagt, ATTILA erscheint irgendwann 2015 und doch hat Creative Assembly uns schon jetzt zumindest Hinweise darauf gegeben wie das Addon aussehen wird.

Man muss allerdings gar nicht soweit gehen um Best Practice Beispiel zum Hype Aufbau zu finden. Ebenfalls gegen Ende 2014 sollte irgendwann doch noch Dragon Age 3 veröffentlicht werden. Ein Bioware Game zu dem wir bereits seit Monaten mit Infos zu den Locations, Charakteren und der Ausgangslage überschüttet werden. Mittlerweile sollten wir praktisch über alle Schauplätze des Games und jeden vorkommenden Questgeber und Gefährten informiert sein. Dabei ist das Game immer noch so weit von uns entfernt wie SOR.

Der auffälligste Unterschied zwischen dem ROME II Addon, Dragon Age 3 und SOR? Die beiden Vergleichsbeispiele wurden bereits offiziell angekündigt, SOR lässt sich damit Zeit. Und zumindest Dragon Age 3 ist ein brandneues Spiel, während ATTILA allerdings auch ein Standalone Titel ist. Und was ist SOR? Ein Addon zu einem der immer noch erfolgreichsten MMORPGs der westlichen Welt... und es wird von Seiten Biowares behandelt wie ein kümmerlicher Neun Wochen-Patch.

Ohne Ankündigung kein Material? Der SOR-Teaser spricht ja schon eine andere Sprache, aber auf wirklich substantielles müssen wir wohl sogar über die Ankündigung in der kommenden Woche hinaus warten. Andere Games machen das nicht so, mit der Ankündigung gibt es gleich einmal Beta Footage mitserviert.

Ausgerechnet Bioware, das seine eigenen Franchises wie Mass Effect und Dragon Age mit Glanz und Glorie abfeiert, behandelt SWTOR wie ein ungeliebtes Stiefkind. Zu Mass Effect und Dragon Age gab es je Teil sogar schon ein Jahr vorher einen Tie-in Roman, selbst das Dragon Age 1 Addon hatte einen Begleitroman. Man enthüllt die wichtigsten Protagonisten schon Monate im Voraus, zeigt mittels 2 Minuten Videos sogar die Umgebung neuer Areale und liefert auf den jeweiligen Franchise-Seiten für die Fans wirklich relevanten Content und keine nichtssagenden Fan Fiction-Kurzgeschichten wie zu Rakata Prime.

Liebesbekundungen an die RP-Community in allen Ehren, aber wenn man neuen Content in Bioware-Tradition einleiten will sollte man mehr auf Charakterprofile, Fake-Q&As mit Autoren und Entwicklern und dergleichen setzen. Ein Blick auf dragonage.com treibt mir die Tränen in die Augen, wenn man Dragon Age außerdem auf facebook folgt weiß man, dass sich sogar noch mehr hinter dieser Seite verbirgt als man beim ersten Betrachten annehmen würde. Wenn Bioware wie in 2.0 neue Charaktere einführt, dann hat man das in den hauseigenen Franchises doch immer mit etwas mehr Stil getan. Lord Cytherat, Katha Niar, Sergeant Bordeux, Captain Hanthor, sie waren alle Unbekannte und wenn sie im Addon starben trauerte man ihnen eigentlich auch kaum nach. Lieblos hingeklatscht und so gar nicht wie man es von Bioware gewohnt war.

Wer ist denn nun Lana Beniko? Was wurde aus den Revanitern? Wieso konnten sie im Imperium überleben? Was treibt die Hand des Imperators? SWTOR ist ein MMORPG, aber immer noch ein RPG und Bioware Austin scheint sich dieses Fakts nicht bewusst zu sein, wie weit die nur von Projekt zu Projekt beschäftigten Kollegen in Kanada ihnen bei Dragon Age und Mass Effect ja eigentlich voraus sind. Wir wussten schon vor Monaten mehr über die Inquisition in Dragon Age 3 als wir knappe Wochen (9-10) vor SOR über die neuen Revaniter wissen.

Meine Erwartung an SWTOR war ein typisches Bioware RPG vorzufinden, dass jedoch wegen des MMO-Faktors praktisch ständig neuen Content erfährt, auch wenn es nur ein Q&A zu einer neuen PVP-Map, ein Charakterporträt zu Jakarro oder derartiges PR-Material ist, das einem die 9 Wochen Wartezeit zwischen den Game Updates versüßen könnte. Es ärgert mich, dass man 3 Jahre nach dem Launch immer weiter von diesem Ideal entfernt scheint. Die besten Zeiten für derartig gestylte PR-Kampagnen lagen noch vor dem Release, wir erfuhren eine Menge Details zu Gestalten wie König Bouris Ulgo, Großmeisterin Satele Shan und anderen. Der einzige Charakter in Akt V der einigermaßen gut ausgeleuchtet wurde ist jedoch Theron Shan, lässt man Revan und den Imperator einmal außen vor.

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