Samstag, 20. September 2014
Der Baras-Plot: War Darth Ekkage der Schlüssel zum Erfolg?
Unter den Questgebern und Bösewichten der Klassenstories nimmt Darth Baras eine herausragende Stellung ein. Der Mann einen von Korriban bis zum Ende von Akt II als Questgeber seine Befehle erteilt wird danach plötzlich zum zentralen Gegner für Sith-Krieger.

Baras ist unter allen Antagonisten der einzige, der sich wirklich um den Thron bemüht und Jahrzehnte lang an seiner Verschwörung gefeilt hat selbst zum Imperator aufzusteigen. Anders als sein Nachfolger in dieser Funktion als Usurpator, Darth Malgus, hatte Baras wirklich in seinen Putsch investiert.

Baras lockte den Imperator im Körper eines Voss in die Kammern Sel-Makors und sperrte ihn dort praktisch in einen Kerker. Wissend, dass der Imperator sich nicht selbst befreien können wird und Sel-Makor auch helfenden Händen eine unüberwindbare Hürde bietet.

Baras hatte Agenten auf beiden Seiten und war ein für Sith-Verhältnisse durchaus kühl agierender Taktiker, der erst wirklich in Wut ausbrach, als Nomen Karrs Padawan dieses gesamte Netzwerk in Gefahr brachte. Baras hatte sich seine eigene Machtbasis geschaffen, er unterhielt einen eigenen Geheimdienst, ihm persönlich hörige Truppen und konnte auf nicht wenige niedere Lords zählen, die ihm auch folgten. Doch damit war Baras erst in späteren Jahren gesegnet. Gegen Ende des Großen Krieges war Baras ein aufstrebender Stern im Sith-Imperium, ähnlich wie Darth Angral. Der Imperator hatte Pläne mit beiden. Baras führte die Verhandlungen, die zum Vertrag von Coruscant führten, Angral führte den Angriff auf Coruscant durch.

Wäre Baras damit bereits prominent genug gewesen, eine Audienz beim Imperator zu erhalten? Wohl doch eher nicht. Es erstaunt allerdings, dass man nicht den Chefdiplomaten des Imperiums nach Alderaan zu den Friedensverhandlungen entsandte, was auf eine Präferenz des Imperators hinweisen könnte. Baras war ihm wohl ins Auge gestochen.

Nur warum Baras? Baras Schwester war Darth Ekkage, die Vorgängerin eines gewissen Darth Rictus im Amt der Hüterin der Mysterien. Dieses Ministerium des Sith-Imperiums ist mit seiner eigenen Agenda befasst. Im Krieg führte Ekkage die Rote Legion an, eine Armee von Sith-Attentätern.

Der Hüter der Mysterien nimmt im Dunklen Rat eine Sonderstellung ein, denn man hat Darth Rictus bis dato noch nie gesehen und weiß auch nicht so wirklich, was dieses Ministerium treibt. Vertreten durch Lord Hagrev führte es allerdings die gescheiterte Invasion Oricons an, um dort die Schreckensmeister auszuschalten. Das Amt des Hüters der Mysterien könnte durchaus aus einer Beraterfunktion entstanden sein, wie auch der Rest des dunklen Rats. Jemand beriet den Imperator in den Mysterien der Macht. Das setzt eine besondere Vertrauensstufe voraus. Dieser jemand, ob nun Rictus oder Ekkage, hätte durchaus von manchen verbotenen Techniken gewusst und wäre sich auch über das wahre Wesen des Imperators bewusst geworden.

Eine Schwester im Dunklen Rat, die durch ihre Funktion direkten Zugang zum Imperator hatte, das wäre auch ein Vorteil für Darth Baras gewesen. Ekkage verschwand zwar im Großen Krieg, was durchaus die Schuld Baras gewesen sein könnte, doch ihre Anhänger könnten sich um Baras gescharrt haben. Durch Ekkage dürfte Baras auch erfahren haben, was es mit der Stimme des Imperators auf sich hat. Doch als Dunkle Rätin war die Schwester auch eine unwillkommene Rivalin in Baras Plänen. Sie musste also verschwinden, bis es soweit war.

Schlussendlich ist Baras Plan wohl nur deshalb geglückt, weil er Ekkage ausnutzte, sie betrog und dann wohl ihren Plan übernahm, mit dem er sich selbst an die Spitze des Imperiums befördern konnte.

Doch Ekkages zumindest theoretisches Wissen um den Imperator und seine Eigenheiten könnte auch bedeuten, dass Darth Rictus derzeit genauso zum Kreis der Eingeweihten gehört. Neben Darth Vowrawn gilt Rictus als ältestes Ratsmitglied und scheint ein sehr konservativer höchst loyaler Mann auf diesem Posten zu sein. Immerhin initiierte Rictus auch den Angriff auf Oricon und weihte Lord Hagrev wohl in die Abwehrtechniken gegen die Macht der Schreckensmeister ein. Und auch die Schreckensmeister waren einst Vertraute des Imperators, über sie zu wissen wäre also vermutlich durchaus eine Aufgabe des Hüters der Mysterien gewesen.

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