Fallen Empire: Die zwei Fragen
Mit wem laufe ich die Story als erstes durch?
und
Was mache ich aus meinem Gratis-60er?


Diese Fragen kann mir auch kein Dataminer oder Leak seitens Beta-Teilnehmern beantworten.

Der erste Outlander

Mit wem soll ich Fallen Empire beginnen? Meinem treuen Sith-Attentäter, der schon als erster auf Makeb und Rishi landete? Oder doch meinem neuen aufstrebenden Star, den Jugger den ich immer wollte? Sollte ich einen möglichst neutralen Charakter wählen, um bei späteren Durchläufen Unterschiede zwischen Hell/Dunkel und den Klassenstories zu entdecken?

Ich habe mir für Fallen Empire einiges vorgenommen. Wie bei Ziost möchte ich versuchen möglichst alle oder jedenfalls sehr viele der klassenspezifischen und entscheidungsabhängigen Dialoge, Szenen und Cameos aufzuzeichnen. Dafür brauche ich allerdings eine Strategie und so etwas wie Placebo-Charaktere. Mein Lieblings-Attentäter (von April 2012 bis Sommer 2013 auch mein Main) ist hell und empfiehlt sich vielleicht, weil ich an ihm jeden Unterschied zu grauen oder dunklen Inquis feststellen kann. Das Problem mit KotFE sind allerdings die später noch relevanten Entscheidungen. Jemanden zu verschonen könnte schlimme Folgen, die ich beim ersten Playthrough noch nicht einmal erahnen kann.

Derzeit tendiere ich dazu einen "Wegwerf-Charakter" einzusetzen, also jemandem bei dem mir der perfekte Playthrough gar nicht wichtig ist und ich mir jede Entscheidungen irgendwie erklären kann. Es sollte auch kein Charakter sein, den ich für Crafting brauche und bei dem ich nicht an bestimmten Gefährten hänge. Es gibt zwar laut Dataminern ein Terminal zur Wiederbeschaffung alter Gefährten, aber vielleicht ist dieses nur ein PTS-Feature, wie die Instant-55er Terminals aus der offenen 2.0 Beta. Solche Features können durch Beta-Feedback auch gestrichen werden...

Meine Angst ist jedenfalls beim ersten Durchlauf irgendetwas ganz übel zu vermasseln und bis zum Ende der Story oder darüber hinaus darunter zu leiden, dass ich nicht wusste wie wichtig eine bestimmte Entscheidung sein würde.


Die engere Auswahl

Neben meinem Attentäter, der aus Tradition mein erster Outlander sein könnte, gibt es auch andere Kandidaten:

Mein pseudo-neutraler Jugger

Er ist zwar dunkel, läuft aber mit der hellen Jasea herum. Seine Philosophie orientiert sich an Darth Marr und er tut "was getan werden muss", auch wenn das eine Allianz mit Jedi bedeutet. Er ist pragmatisch und opferwillig, außerdem romantisch an Lana Beniko interessiert und mein derzeit meistgespielter Jugger und PVP-Main. Allerdings beabsichtige ich ihn zunächst mittels PVP auf 65 zu leveln.

Darth Occlus

Ein neutraler Inuqisitor steht Darth Marr vermutlich näher als ein heller oder dunkler. Zumindest in Shadow of Revan kommentiert Marr sein Verhältnis zum neutralen Inqui damit, dass er dessen Ratschläge sehr schätzt, während er gegenüber hellen Sith misstrauisch ist und bei dunklen nur anerkennt, dass diese sich als erste gegen die Revaniter gewandt haben. An der Seite Darth Marrs vor Imperator Valkorion zu stehen schreit für mich nach einem Einsatz meines neutralen Attentäters. Problem: Er ist als Crafter eingespannt, könnte aber von den Crafting-Boni der neuen Gefährten profitieren.

Die dunkle Jedi

Meine Gelehrte ist zwar dunkel, aber auch ein Mitglied des Jedi-Rats und tritt entschieden für aggressivere Methoden ein. Sie misstraute Marr auf Yavin 4 mit gutem Grund und war ja auch maßgeblich an der Jagd nach den "Kindern des Imperators" beteiligt. Sie bringt mit was man für einen Kampf gegen Vitiate und Valkorion brauchen könnte: den nötigen Willen, Wissen und Macht. Sie ist außerdem nicht als Crafterin in Verwendung und kann auf ihre Gefährten bestens verzichten, da kaum einer zu ihrem Charakter passt. Sie entschied sich allerdings für eine Affäre mit Lana Beniko.

Der Revolverheld

Ich besitze (lässt man Chars auf anderen Servern außer Acht) nur einen einzigen Schmuggler und dieser verkörpert in etwa das, was ich mir unter einer Mischung aus Lando Calrissian und Han Solo (90% Lando, 10% Han) vorstellen würde. Angefangen bei der Liebe zu Capes und Schnurrbärten flirtet und schummelt sich mein Revolverheld seit Ord Mantell durch die Weltgeschichte. Dass er an den Top-Aufträgen der Republik teilnimmt erkläre ich mir damit, dass er ähnlich wie Han als eine Art Söldner agiert und sich gut bezahlen lässt. Die tatsächliche Arbeit erledigt dann Bowdaar. Warum sollte es das Ewige Imperium auf ihn abgesehen haben? Vielleicht weil man ihn für einen viel zu mächtigen Piratenfürsten hält und seinen Einfluss in der galaktischen Unterwelt fürchtet. Wenn die wüssten, dass seine Reputation nur stark übertrieben ist...


Verluste

Was mich an Fallen Empire fasziniert ist die Auswirkung des neuen Plots auf die Klassenstory, deren Bedeutung je nach Klasse unterschiedlich, aber in manchen Fällen ziemlich drastisch reduziert wird. Ohne Sith-Imperium ist man als Minister oder Zorn des Imperiums seinen Job los. Ohne Jedi-Orden ist man nur irgendein Jedi und kein Jedi-Rat oder Jedi-Kampfmeister mehr. Ohne Armeen und Geheimdienste sind Agenten und Soldaten arbeitslos, aber genau wie die Jedi immer noch gut ausgebildete Vertreter ihrer Klasse und Fraktion. Am wenigsten verlieren Kopfgeldjäger. Ein Auftraggeber ist tot, who cares? Aber auch Kopfgeldjäger haben ein Problem, wenn ihr Ruf geschädigt wurde oder neue Top-Kopfgeldjäger unterwegs sind.

Am meisten haben imho allerdings Sith-Inquisitoren und dunkle Schmuggler (helle etwas weniger) zu verlieren. Inquis verlieren alles. Ihre Armeen, ihre Anhänger, die Aussicht auf Unsterblichkeit, Relikte, ihr Ministerium, IHR IMPERIUM! Alles damit sie in der gleichen prekären Situation landen wie Krieger, die weder über einen fixen Job, noch über eine echte Machtposition im Imperium verfügten. Für Schmuggler ist die Sache genauso dramatisch. 5 Jahre verschollen zu sein führt dazu, dass man seines kriminellen Imperiums verlustig wird. Selbst wenn man wieder auftaucht ist die Organisation entweder zerschlagen, zerstört oder in den Händen jemand anderes. Alles was man aufgebaut hat wird einem wohl genommen und selbst wenn man wieder auftaucht ist man in einer ähnlichen Situation wie Roguns Mentor Ivory, man steht auf der Abschussliste der neuen Bosse. Da hat man es als heller Schmuggler noch besser, man war wie Han Solo nie wirklich mächtig und lebte in den Tag hinein.

Ohne Klassenstories oder klassenspezifische Dialoge wird Fallen Empire für mich in Hinsicht auf die Überleitung aus den Origin Stories sicher enttäuschend. Es gibt bei bestimmten Klassen so einiges, das man meiner Meinung nach erklären sollte. Was wurde aus Port Nowhere? Was trieb mein Stellvertreter in den letzten 5 Jahren? Selbst wenn man es bei einem "Die Hutten rächten sich für Makeb und haben alles zerstört" belässt würde mir das bereits reichen, aber ich brauche als Story-Suchti eine offizielle Erklärung und Anerkennung meiner Errungenschaften in der Origin Story.

Der Gratis-60er

Features

Mit der Fallen Empire-Ankündigung versprach Eric Musco auch, dass man versuchen würde 2 weitere Charakterslots für Abonnenten ins Spiel zu bringen, womit die Höchstgrenze von 22 auf 24 erhöht worden wäre. Wenige Wochen später hieß es bei den ersten Presseevents man würde einen Gratis-60er für Abonnenten einführen und dieser hätte zugleich einen Gratis-Charakterslot, womit das Limit nur von 22 auf 23 erhöht worden würde. Seither gab es keine weiteren klärenden Details und wir warten auf einen ebenfalls versprochenen Eintrag auf swtor.com, der die "nitty gritty details" des neuen Instant-60-Features erklären soll. Man weiß von der Konfusion um die Charakterslots, aber man spricht nicht darüber, weil man sich ein entsprechendes Statement wohl für die Feature-Ankündigung aufsparen will. Zwei neue Slots wären für mich jedenfalls besser als einer, vor allem wenn ich einen der Slots mit einem meiner Reservisten bemannen kann, die derzeit auf VC Bereitschaftsdienst versehen.

Sollte es zu Serverzusammenlegungen kommen oder einer anderen Lösung, bei der man Vermächtnisses zweier Server kombinieren und Ressourcen teilen kann, dann wäre das zumindest für mich weit besser als jeder Gratis-60er, weil ich gerne twinke und damit auch bisher nur auf Level 12 oder 20 stehende Chars auf VC oder TRE nutzen könnte. Ein Gratis-60er ist für mich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, ich darf ihn ja nicht einmal selbstständig leveln. Außerdem wird die Origin Story vorgegeben. BioWares neuestes und geheimstes Fallen Empire-Feature löst die Probleme der Vergangenheit, wann immer man alten Content nicht absolviert hatte (etwa Ilum, CZ-198 oder Oricon samt Schreckenspalast), der neue Content sich aber auf diesen bezog. Wenn man sich in 4.0 dafür entscheidet die Fallen Empire-Questline anzunehmen werden einem alle alten Story-Quests (sogar Ilum) automatisch abgeschlossen und mit einem kanonischen Ende versehen. Fortan wird es so sein, als hätte man diesem Char Malgus getötet, die Schreckensmeister eliminiert und CZ-198 für seine Fraktion gesichert. Sogar auf Kuat wird man gewesen sein. Das macht es für die Autoren leichter, weil sie nicht zig Versionen eines Dialoges schreiben müssen, indem man Anerkennung für Kuat, aber nicht Ilum, dafür aber Oricon und CZ-198 oder dergleichen erhält. Ich erinnere mich etwa an Makeb, wo man eine andere Begrüßungszeile erhalten konnte, wenn man mit einem Charakter Denova oder Asation gecleart hatte.

Das "Kanon"-Feature ist auch interessant für die Zukunft, weil man so insgeheim auch manuelles Leveling aufwertet. Kanon entscheidet man sich so, manuell kann man jedoch auch Option B wählen und auch wenn das in 1.0-3.0 wohl noch keine so große Rolle spielt... es wird auch mal 5.0 und Level 70 geben, wofür man sich vielleicht einen Level 65 Charakter kaufen kann. Selber leveln bringt künftig also vielleicht einen Vorteil, weil man seine Story individualisieren kann. Mass Effect und Dragon Age haben gezeigt wie das gehen kann. Man kann vor allem in DA zwar auch vorgefertigte Szenarien wählen, aber hat beim eigenen Playthrough durch Dragon Age 1 weit mehr Möglichkeiten seine Hintergrundstory für DA 2 oder DA 3 zu gestalten. In SoR erhielt man vielleicht bereits einen Vorgeschmack darauf, wie sich künftige Retcons auswirken können. Selbst wer die Allianz-FPs nicht absolviert hatte konnte zunächst nach Rishi fliegen und dort mit Lana und Theron sprechen, die sich allerdings erst einmal vorstellen mussten. Macht man die FPs nun zum Kanon, sie sind also passiert und man kennt Lana und Theron bereits, dann ist damit aber auch festgelegt, dass man weder mit Theron, noch mit Lana flirtete. Der Flirt und die spätere Beziehung sind ein Extra für jene die noch selbst durchgelevelt haben und keine Instant-Lösung in Anspruch nahmen.

Ich bin dem Instant-60-Feature gegenüber aufgeschlossen, weil es das Problem aus der Welt schafft, dass Rückkehrer oder Einsteiger erst einmal durch 50/55/60 Level questen mussten und weitgehend auf sich allein gestellt waren, ehe sie mit ihren Freunden wieder auf gleicher Stufe waren. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, man verliert da auch Leute, die in den 30ern stecken bleiben und einfach hinschmeißen. Dieses Feedback wird einem allerdings in Foren entgegenkommen, weil diese Spieler nie involviert genug waren überhaupt nach einem Forum zu suchen. BioWare kann aber nachverfolgen, wer mit Level 30 aufgab, nie wieder einloggte und zuvor noch regen Kontakt mit einem Spieler auf seiner Friendslist hatte. Wenn ich an Sportverbände der Realität denke, dann setzen diese auch einiges daran den Nachwuchs zu fördern, denn Kaderspieler verliert man durch Alter, Verletzung und anderen Gründen immer wieder, dafür braucht man ja auch den Nachwuchs. Und jeder Abonnent erhält mit 27. Oktober Fallen Empire + alle alten Addons + 1 Gratis-60er = ideal für Wiedereinsteiger, zumal es auch eine Art Bolster-System geben soll, das Mentorin erlaubt. Für mich klang es jedenfalls danach, als würde man künftig auch mit 60 seinem Level 15 Kollegen aushelfen können, ohne dessen EP-Ausbeute zu gefährden. Fallen Empire bemüht sich redlich um die Nachwuchsförderung und angesichts des Star Wars-Hypes 2015 ist das der richtige Weg.


Zur Auswahl stehen...


Der Frontkämpfer

Wenn das Gewehr des Frontis nicht Blitze, Granaten und Plasma gleichzeitig feuern würde fiele meine Entscheidung für diese Klasse vielleicht leichter. Ich habe bei einigen (vorwiegend republikanischen) Klassen ein Problem mit den Kampfanimationen. Ein Faustschlag des Schurkens soll gleichwertig mit dem zwischen die Rippen gestochenen Messer eines Saboteurs sein? Jedi-Hüter laufen immer herum, als würden sie gerade Pariertechniken trainieren?

Warum ich allerdings zu einem Fronti tendiere? Gewehr + Klasse, ich hätte gerne einen Stormtrooper oder Klonsoldaten. Mein anderer Fronti ist Körpertyp 3, da passen manche Rüstungen nicht wirklich und er erinnert mich mehr an einen Dark Trooper als die Normalgroßen Sturmtruppen des Imperiums oder Rebellensoldaten wie auf Endor. Zu diesem Zeitpunkt, wo ich alle Stories hinter mir habe geht es mir bei der Auswahl neuer Charaktere nur noch um das Äußere. Leider lagere ich aber bereits einen allen Kriterien entsprechenden Fronti auf VC (mein Captain Plasma).


Der Söldner

Wenn ich nur wüsste, ob Kopfgeldjäger in KotFE kanonisch Mandalorianer sind. Meine Söldnerin ist Mando, mein erster Söldner entschied sich allerdings dafür unabhängig zu bleiben. Ich bereue diese Entscheidungen nicht, denn ich wollte eine Kopfgeldjägerin und ich wollte auch einen unabhängigen Kopfgeldjäger, aber ein Mando mit zwei Blastern... die Versuchung ist da. Ich bin außerdem ein großer Fan der Klasse. Zusammen mit meinem Hexer fungierte mein erster Söldner 2013-2014 als Main. Seit 3.0 bin ich begeisterter Spieler beider DD-Disziplinen.


Der Gelehrte

Ein männlicher Gelehrter wäre etwas das ich mir anlegen würde, wenn ich mir keine Sorge machen muss, dass dieser jemand wichtigeren den Platz wegnimmt. Die Botschafter-Story mag scharf kritisiert werden, doch sie hat auf der hellen/grauen Seite so ihre Momente. Meine Jedi sind normalerweise ziemlich linientreu (die dunklen ausgenommen), also wäre ein gräulicher Charakter mal eine Abwechslung, selbst wenn ich dafür auf die Klassenstory verzichten muss.


Die Saboteurin/Scharfschützin

Eine Agentin hätte zumindest eine im Original großartige Synchronsprecherin. Nach zwei Versuchen eine Scharfschützin zu leveln (auf TRE und VC) bin ich zur Überzeugung gelangt, dass eine Saboteurin vielleicht besser gewesen wäre. Ich wüsste wie sie aussehen und sogar heißen soll, nur was ich nicht weiß ist die Kanon-Variante der Agenten-Klassenstory. Eine Saboteurin wäre zu bevorzugen, weil ich ja eine Scharfschützin in Reserve hätte, aber wie alle meine Sabos und Schurken würde sie in latenter Gefahr leben, weil ich diese Klasse nur in einer einzigen Disziplin spiele - Verborgenheit/Schläger.



Kriterien

Ich habe in meinem Vermächtnis oft und lange aussortiert, bis ich auf jene 22 Charaktere gekommen bin, mit denen ich nun zufrieden bin. Diese Gruppe um einen Neuzugang zu ergänzen fällt mir gar nicht leicht, weil ich zuvor Jahre gebraucht habe den Rest in Form zu bringen. Viele Charaktere wurden gelöscht, um diesem Kader Platz zu machen.

Die Story-Entscheidungen müssen Sinn ergeben, das Aussehen muss gut sein, die Disziplin soll sich erträglich spielen und es darf kein bloßer Klon eines bestehenden Charakters sein. Letzteres ist mir sehr wichtig und steht über allen Kriterien, denn ich strebe nach einem möglichst breit gefächerten Vermächtnis, indem sich nichts wiederholt. Aus diesem Grund bin auch sehr vom veränderten Gefährtensystem angetan, weil ich nun auch vier verschiedene Gefährten auf vier Juggernauts verwenden kann. "Die logische Wahl" gibt es dank 4.0 nicht mehr, jeder Gefährte kann alles und ist damit nützlich. Mit der Personalcharade unter den Gefährten hoffe ich auch auf die Möglichkeit mir auf zwei Juggern auch völlig unterschiedliche Crews anlegen zu können. Das ist nun umso wichtiger, weil ich ja auch jederzeit den Gefährten wechseln könnte, ohne dabei auf Gear Rücksicht nehmen zu müssen.

Die 4.0 Gefährten werden sich wohl kaum alle auf einem Charakter anwerben lassen, doch ich hoffe etwa mir möglichst viele Trooper-Gefährten mit einem Trooper holen zu können, während die anderen Trooper vielleicht lieber Widerstandskämpfer oder Söldner anwerben. Sergeant Rusk als neutralen Gefährten zu sehen regt in mir die Hoffnung auf "Terminator Squad": Zenith, Rusk, Pierce und M1-4X! Der Rest kann craften gehen.

Sich seine Crew selbst zusammenzustellen wäre ein Traum, aber auch eine Herausforderung. Aber wird es überhaupt möglich sein nach Gutdünken Gefährten anzuwerben und so gegensätzliche Gestalten wie Pierce, Zenith und M1-4X in einem Team zu halten? Ich bin mir nicht sicher, vor allem wenn man vielleicht ohnehin 4-5 Standard-Gefährten erhält und insgesamt nur 2-3 frei wählen darf. Die Möglichkeiten wie Allianzen schief laufen könnten sind beängstigend.

Bei einer gleichwertigen Charakterauswahl könnten die verfügbaren Gefährten für mich den Ausschlag geben, den einen dem anderen Charakter vorzuziehen. Ich möchte nicht in die Lage geraten "zu wenig Trooper" oder "zu wenig Agenten" zu haben. Trooper besitze ich bisher zwei, Agenten allerdings drei. Schon die ursprünglichen Crews wiesen bis auf einige Ausnahmen (wieder der Trooper) auch Mitglieder auf, die nicht zur eigenen Fraktion gehörten oder irgendwie zwischen den Stühlen standen. Mit KotFE hat man vielleicht die Möglichkeit diese Situationen zu bereinigen und sich auch eine überwiegend imperiale Crew zu basteln oder sich für eine Crew ganz ohne politische Vorbelastung zu entscheiden.

Was jüngst an wahrscheinlich neutralen Gefährten geleakt ist klingt vielversprechend, aber vor allem für tendenziell neutrale Klassen. Qyzen Fess für Kopfgeldjäger, Blizz für Schmuggler. Mit vier Kopfgeldjägern bin ich gut eingedeckt, mit einem Schmuggler weniger, aber der ist auch eher ein Freigeist und lebt ganz gut damit gewissermaßen Einzelkind zu sein. Er ist mein besonderer Revolverheld. SCORPIO, Broonmark, Qyzen und Yuun - fertig wäre mein perfektes Kopfgeldjäger-Team, da kann sich Boba Fett eines Tages ein Beispiel dran nehmen (ein Droide, ein Trandoshaner, ein Gand und ein Talz - bis auf den Talz war Fett tatsächlich bereits mit ähnlichen Crews unterwegs). Um einen Imperator auszuschalten braucht man auch die besten Jäger/Killer der Galaxis.

Kommentieren



clennarth, Mittwoch, 19. August 2015, 15:59
Achja, das wird ein Spaß mit dem Charakteren. Mein Kopfgeldjäger (der mein Main in allen Bereichen ist)wird sicher das Allianzsystem ziemlich Ärger bereiten. Ich will meine Herzensdame Mako wieder, meinen Únique Jawa und das Mythosaurus-Emblem auf der Schulter.

Auch wenn ich nicht mehr sicher bin ob ich in der Story Mando war (Shae sagt im FP ich wär kein Mando) ist er (für mich) ein zwar nicht ganz linientreuer aber (mittlerweile) ehrenhafter Mando. Was mich momentan stört ist das ich die Origin Story wohl etwas zu dunkle gespielt habe ... ich sollte für sowas andere Charaktere bevorzugen.

Was mich noch interessiert ist was mit mir und dem Imperium passiert. Eigentlich operiert der Jäger unabhängig aber ich hab mir auf Yavin mein Sonderrecht gesichert und nach den Ereignissen auf Ziost hat er aus dem Krieg gegen den Imperator was persönliches gemacht.

Das liegt allerdings nicht daran das er sich für das Imperium rächen will, eher eine Sache der eigenen Vergangenheit, so in etwa wie Lord Hargrev auf Oricon. Wenn man den wahren Bösen ins Auge blickt ...

bane218, Mittwoch, 19. August 2015, 17:56
Ich werde wohl denn 60 nehmen um da mal so reinzuschnuppern da kann ich an wenigsten mit falsch machen.

Der wird dann wie sehr viele meiner chars nen inquisitor aber im badass stille :-).

pfannenstiel, Donnerstag, 20. August 2015, 09:34
Es hat ja auch was mit der persönlichen Ehre zu tun, wenn man von seinem Ziel in Karbonit eingefroren und 5 Jahre verstaut wird. So einfach gibt doch kein echter Kopfgeldjäger auf. Sobald er frei ist sollte er gleich wieder Jagd auf den Imperator machen, bis der als Trophäe über seinem Kamin hängt. Job ist Job, Marr hat dafür bezahlt den Imperator los zu werden und das wird passieren, egal wie gut er sich auch versteckt und wie oft er auch das Gesicht wechselt. Die Jagd nach dem Imperator ist halt doch ein Job für den besten Kopfgeldjäger der Galaxis!

Das einzige Problem mit dem neuen Plot hab ich als Schmuggler. Quasi als Han Solo an der Seite Lukes in den Todesstern-Thronsaal zu spazieren...
"Also wenn ihr fertig seit, ich muss ein Shuttle erwischen?"
[Oberschurken-Monolog]
"Okay, ich glaube das heißt dann... nein??"
Und schon steckt der Schmuggler im Karbonit, wird von Lana geweckt und ist auf der Flucht.

Im Grunde nichts neues und es ist wieder mal ziemlich persönlich. Alles nur weil man Marr helfen wollte oder dafür bezahlt wurde als eine Art Bodyguard einzuspringen. Trotzdem hat der Schmuggler als Unterweltlegende ja Potential. Man hat Charisma, Cash und Connections (die 3 C) - man ist mehr wie Lando, weil man ja extrem gut vernetzt ist und selbst einige Piratencrews angeführt hat. So jemand zum Feind zu haben ist problematisch, weil man als eine Art Volksheld auftreten kann, der Robin Hood einer neuen Ära. Hylo Visz trieb ja ein ähnliches Spiel und wurde reich damit, als sie mit ihrer Schmuggler-Allianz die Mandalorianische Blockade durchbrach. Als Außenseiter ist man außerdem nicht politisch vorbelastet und könnte Imps wie Reps für seine Sache gewinnen. Ich sehe den Schmuggler als Organisator sogar als "stärkste" Klasse, was sein Gefahrenpotential für Zakuul betrifft (ist aber nur eine Lore-Perspektive).