Mittwoch, 12. August 2015
Nur noch...
2 Wochen bis zum Fallen Empire-Livestream eines Demo-Kapitels und nur noch 2 Monate und eine Woche bis zum Early Access.

Nächste Woche sollte außerdem bereits 3.3.1 erscheinen und was da drinsteckt weiß man auch noch nicht so recht. Genau genommen sind es bis 4.0 nur noch 10 Weeklys (die laufende miteinberechnet). 10 Wochen bis Fallen Empire - das klingt ganz nach einem Countdown.

10 Weeklys sind ein Zeitraum mit den man rechnen und planen kann. Sicher, 10 Wochen sind lange, sodass sich das Aufkaufen von Warenbeständen im Handelsnetz zu diesem Zeitpunkt als sehr kostspielig erweisen kann. In 10 Wochen kann das auffallen, der Markt passt sich an und wer weiß, was sich an den jüngst geleakten Bauplänen nicht doch noch ändern könnte. Es ist auch immer noch Sommer und neben der Anwesenheit von Schülern und Studenten trägt auch das Wetter einiges zum Sommer-Chaos in manchen Bereichen bei.

Wir wissen noch vieles nicht, aber die Beta dürfte kurz vor ihrem Start stehen und sollte es den Dataminern möglich sein wie letztes Jahr am Ball zu bleiben, dann werden wir schon bald auch die ersten Veränderungen an dem erleben, was etwa über Crafting geleakt wurde. Wir wissen bisher auch noch nicht, ob es sich um eine Closed oder Open Beta handeln wird. Im Livestream zum 4.0 Datamining gab torcommunitys swtor_miner jedenfalls zum Protokoll, dass die Sicherheitsmaßnahmen drastisch erhöht wurden. Er verriet auch, was seiner Einschätzung nach hinter den letzten 12h Downtimes steckte: Man hat den PTS-Zugang aller Spieler gelöscht und neue Sicherheitsmaßnahmen eingeführt, die Datamining zu 4.0 fast verhindert hätten. Die für 4.0 genutzte Lücke könnte allerdings auch geschlossen werden.

Ohne Datamining könnten die kommenden 10 Wochen noch viel länger wirken, aber BioWare hat ja noch einige Postings im Ärmel und plant eine Überarbeitung mancher Bereiche von swtor.com. Nicht alles wird einem als erfahrener Spieler als nützlich erscheinen, aber zumindest lässt sich rege Aktivität beobachten. Da weder 3.3.1 oder 3.3.2 bisher auf den PTS gelangt sind werden sich eventuelle Datamining-Leaks (sollte man den PTS noch besser absichern) auf die Live-Versionen von 3.3.1 und 3.3.2 konzentrieren.

Bisherige Closed Betas begannen auch immer etwa 2 Monate im Voraus, wobei für dieses Monat sogar eine Test-Phase in Austin angesetzt sein soll (in Texas ansässige willige Beta-Tester konnten sich mal für diese anmelden, das konkrete Spiel wurde jedoch nicht genannt und es könnte auch Dragon Age sein). Die Sicherheitsmaßnahmen hinsichtlich Datamining ließen tendenziell eine Closed Beta vermuten. Nur hat diese bereits begonnen oder noch nicht? Mit dem ersten PTS-Update ließe sich das erst mit Sicherheit feststellen.

Würde ich aber überhaupt an einer solchen Beta teilnehmen wollen? Im Fall von Fallen Empire ist das eine interessante Frage, weil es vor allem um die Story ginge. Will ich mir die Story schon vorab spoilen und meine Erfahrung durch einige sicher unvermeidliche Bugs ruinieren lassen? Die Versuchung wäre zu stark für mich, auch wenn ich weiß, dass ich es nachher bereuen werde. Willigt man in eine BioWare Beta-Teilnahme mit NDA ein, verpflichtet man sich meist auch zu einem regelmäßigen Feedback. Zugleich ist alles was man in der Beta unternimmt für die Katz, weil es sich ja nicht auf den Live-Stand auswirkt. Da sterbe und meuchle ich mich lieber live durch Kriegsgebiete, für die ich Tapferkeit, Marken und Credits erhalte, die mir auch in der Zukunft erhalten bleiben, anstatt Zeit in einer Beta zu verschwenden und mir durch Bugs und Spoiler meine Live-Spielerfahrung zu vermiesen. Insofern wäre mir, nicht in eine Beta eingeladen zu werden sogar lieber, weil es mir erlaubt mich besser auf KotFE vorzubereiten.

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BioWares Fortschritte im Bereiche Marketing: Ein Rückblick
Mit dem Abschied von Social Media-Dame Hillary Nicole und der Beförderung der langjährigen Community Managerin Courtney Woods sah es Anfang 2015 recht düster in Sachen SWTOR und Öffentlichkeitsarbeit aus. Doch das Blatt hat sich seither gewendet.

Von den Livestreams, über die Facebook und Twitter-Teaser, bis hin zu den Community Cantinas hat BioWare 2015 einen ernsthaften Professionalisierungsschub erlebt. Auch wenn man als enthusiastischer Fan das meiste schon kennt ehe es auf Twitter oder Facebook geposted wird, diese Dinge verfehlen nicht ihre Wirkung auf all jene, die nicht 24/7 nach News, den neuesten Screenshots und eventuellen Leaks jagen.

Livestreams mit Sinn

2014 bestanden SWTOR-Livestreams daraus, dass 1-2 Mitglieder des Community Teams Woche für Woche einen neuen Char anlegten, diesen schrecklich kostümierten und dann in PVP oder GSF starben. Informationsgehalt? Null. Man probierte auch einige Entwickler-Livestreams, doch das Konzept ging nie recht auf. Man ließ etwa einen Dev den neuesten FP zocken und der durfte dabei kommentieren, wer welchen Boss beigesteuert hatte und anderes. Nett, aber auch nicht wirklich informativ, der Content war ja bereits live.

2015 knüpft man dort an, wo man mit den Livestreams zu Shadow of Revan aufgehört hat. Damals zeigte man weltexklusiv jede Woche eine neue Klasse und was sich an dieser durch das Disziplinen-System verändern würde. Das man den Content schon zu sehen bekommt bevor er live ist... das war für BioWare Austins PR-Arbeit revolutionär. Bis dahin veröffentlichte man Teaser usw. auch erst, wenn das konkrete Game Update bereits anstand. 2015 wurde uns Ziost zuerst exklusiv in einem Livestream präsentiert, ebenso wie die Yavin 4 Festung und noch dieses Monat will man uns auch ein Kapitel aus Knights of the Fallen Empire zeigen.

Cantinas

2014 waren Cantinas ein Meet and Greet mit den Entwicklern, bei dem man sich Neuigkeit selbstständig erfragen musste und nur hoffen konnte, irgendjemand würde mitschreiben oder das ganze aufzeichnen. Informationen drangen oft nur auf Umwegen nach außen. Bestenfalls gab es irgendwelche Hinweise unter den Screenshots der Cantina-USB-Sticks, was demnächst erscheinen wird.

2015 verlas man auf der ersten Community Cantina bereits einen Brief des Senior Producers, der als Road Map bereits den ganzen Jahresplan verriet, auch wenn nur die erste Jahrshälfte konkret mit ungefähren Erscheinungsdaten erwähnt wurde. 3.3 wurde ohne Datum und Bezeichnung 3.3 erwähnt. Sogar KotFE kam als Idee bereits vor, ohne dass man uns damals verraten hätte "und im Oktober gibt es ein Addon". Seither gab es einen Livestream der Cantina in Anaheim, die auch mit einer Präsentation zu 3.3 einherging. Die Boston-Cantina entfiel zwar, aber es hätte dort die gleiche Präsentation wie im Ziost-Livestream gegeben.

Auf der E3 enthüllte man KotFE und zeigte auch gleich ein Making of des Cinematic Trailers. Und zur Gamescom hat man sogar einen der Schauspieler eingeladen, fast wie bei Filmproduktionen. Darin DePaul ist ja nicht bloß die Stimme des Imperators, er ist eigentlich auch Schauspieler und solche Events mit Beteiligung des Casts vermutlich auch gewohnt. 2014 wäre das unvorstellbar gewesen, doch dieses Jahr schlägt man einen Homerun nach dem anderen. Die Art und Weise, wie man Fallen Empire behandelt (Valkorions Sprecher als Star-Gast und PR-Zugpferd) erfüllt alles was ich mir letztes Jahr von BioWare gewünscht habe.

Anstelle der ewig gleichen Minipets gibt es 2015 auch erstmals Event-exklusive Mounts, die man mittels Code sogar bis zu 50 Mal teilen kann (ursprünglich nur 5 Mal). Unter den fünf Event-Mounts gibt es sogar drei die ich für mich persönlich als Must-Haves einstufe (Gamescom, der August-Livestream und die Oktober-Cantina). In den, dem Mount beigelegten, Kisten sind manchmal außerdem 3 Stunden 25% Erfahrungs-Boosts, Farbmodule oder irgendwelcher Ramsch enthalten. Wer sich jeden Cantina Code 2015 besorgt erhält so 5 zusätzliche Mails für jeden künftigen Charakter. Sich seinen ersten Mount zu besorgen war nie leichter.

Lob

Letztes Jahr habe ich BioWares mangelhafte PR-Strategie kritisiert und damals gab es auch reichlich Grund dazu. Dieses Jahr ist die Lage jedoch völlig anders. Aus meiner Sicht ist BioWare 2015 in Sachen Öffentlichkeitsarbeit vor allem positiv aufgefallen. Möglicherweise liegt diese Strategieänderung auch an einigen personellen Veränderungen, die diesen Winter über die Bühne gingen. Hinter den Kulissen dürfte man jedenfalls Mitglieder des Marketing-Teams durch ambitioniertere Persönlichkeiten ausgetauscht haben.

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