Dienstag, 6. Dezember 2016
Grün: Die Wahl eines Farbkristalls


Als ich meinen ersten Kunstfertiger auf 400 hatte war der erste Farbkristall den ich baute grün und nachdem ich eine Massenproduktion grüner Farbkristalle einleitete war grün gewissermaßen meine Farbe. Mein Schatten trug sie, mein heller Jugger trug sie, sogar mein Hüter trug sie, ehe er auf Cyan wechselte. Nun ist mein Hüter mein Main und er trägt den wüstengrünen Farbkristall aus den Allianz-Paketen.

Warum ausgerechnet grün? Noch nie war mir die Wahl eines Farbkristalls so schwer und zugleich so einfach gefallen, aber an einer grünen Klinge führt für mich einfach kein Weg vorbei. Luke Skywalker, Qui-Gon Jinn, Yoda, Revan (auf dem Cover und in Drew Karpyshyns Roman), Jacen Solo, Cade Skywalker und Quinlan Vos, sie alle trügen ein grünes Lichtschwert und prägten meine Vorstellung davon was es heißen kann ein Jedi zu sein. Dutzende Jan Duursema Comics über Quinlan Vos und Cade Skywalker haben mir auch visuell eingeprägt wie cool ein grünes Lichtschwert sein kann, vielleicht auch deshalb weil die Zeichnerin Duursema und ihr Kollaborateur John Ostrander (der Comic-Autor von Star Wars Legacy, zahlloser Republic Comics und Dawn of the Jedis) Jedi mit grünen Lichtschwertern gerne einen Qui-Gon Jinn-artigen Charakter verliehen. Duursemas und Ostranders Jedi-Protagonisten waren mehr oder weniger abtrünnige Jedi, die aber immer noch auf Seiten des Ordens und der Republik standen, wenn auch widerwillig.

Der Held meiner Kindheit war jedoch Luke Skywalker, der Episode VI-Luke, den Ewoks störten mich als Kind noch nicht. Als nach 1983 geborener SW-Fan wuchs ich frei vom Ewok-Trauma auf und konnte mich an Episode VI ergötzen, weil es eine völlig neue Lichtschwertfarbe einführte - grün. Und Luke machte als vollwertiger Jedi-Ritter eine grandiose Figur. Er dominierte Vader. Er widerstand dem Imperator und er war die Verkörperung von Selbstsicherheit und Überzeugung. Da steht dieser Junge von 22 Jahren vor den beiden mächtigsten Männern der Galaxis und lehnt all ihre Angebote ab, wirft seine Waffe zur Seite und lässt sich vom Imperator fast zu Tode grillen - aus Prinzipientreue! Das hinterließ bei Darth Vader einen bleibenden Eindruck, denn obwohl der Vater gerade böse eingesteckt und einen Arm verloren hatte verzieh er seinem Sohn und versöhnte sich mit sich selbst. Nur weil Luke der ultimative Jedi war, konnte Vader wieder zu Anakin Skywalker werden. Episode VI Luke war auch meine einzige Star Wars-Actionfigur, die ich je mein Eigen nennen durfte (irgendwann landete sie auf einem Spielzeugflohmarkt, ebenso wie mein Episode VI-LEGO Set mit Luke und zwei Scout Troopern auf Speederbikes).

Jahre später als ich in Jedi Knight II den Cheatcode für das Wechseln der Lichtschwertfarbe erfuhr wählte ich wiederum grün. In Jedi Academy konnte ich die Farbe dann auch ohne Cheats einsetzen. Im Multiplayer wählte ich den bärtigen Jedi-Ritter aus der Akademie (den namenlosen NPC, nicht Kyle Katarn) in Jedi Knight II. Sein Aussehen war wohl auch von Obi-Wan Kenobi in Episode II beeinflusst und Obi-Wan wurde mit seinem Auftreten in den Prequels neben Qui-Gon Jinn auch einer meiner Lieblingscharaktere. So erklärt sich das Aussehen meines Ritters, der Obi-Wans Episode II Haarpracht und Vollbart verwendet. Episode II ist bis heute auch weiterhin mein meistgesehener Star Wars-Film, schlichtweg weil er meine erste DVD war und auch lange blieb.


Was sind die Geschichten hinter der Wahl eurer Farbkristalle?

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Arcanns Erlösung


Für mich ist die Möglichkeit Arcann als Gefährten zu erhalten ein wahrer Geniestreich, der meine Erwartungen als Fan der Legends weit übertroffen hat. Das Konzept den Cyborg-Bösewicht zu erlösen und auf die eigene Seite zu ziehen, wobei er nicht wie Vader in Episode VI stirbt, ist etwas, das es sogar schon zu einen Mod für KotOR I gebracht hat. Und im Infinties Comic zu Episode VI passiert es tatsächlich, dass sich Darth Vader vom Imperator los sagt und in weiß getünchter Rüstung auf Seiten der Rebellen schlägt.

Arcann besiegen und als Jedi ausbilden, davon hätte auch ein Tol Braga geträumt. Meister Tol Braga wollte Arcanns Vater bezwingen und zur hellen Seite bekehren, weil es ihm bereits mit einem Mitglied des Dunklen Rats gelungen war. Die Jedi hatten immer Schwierigkeiten damit Ex-Tyrannen zwangszubekehren, doch wenn diese freiwillig zu ihnen kamen, dann stiegen die Erfolgsaussichten.

Neben der Möglichkeit jeden Verräter aus Season 1 umzubringen bringt einem Season 2 die besten Möglichkeiten, die einem ein BioWare-Game je geboten hat. Sogar eine Ashley oder Kaidan-Entscheidung hat die Story zu bieten. Ich könnte kaum zufriedener mit KotETs Story sein. Dass man vermutlich bis Ende 2017 auf einige der fehlenden 18 Gefährten warten muss stört mich nicht, da ich mir meine Lieblinge bereits weitgehend mittels des Odessen-Terminals zurück geholt habe. Einzig und allein die Aussicht fremde Gefährten zu erhalten würde mich beflügeln. Iresso, Zenith und Andronikos Revel auf meinem Militärberater der Allianz. Ashara, Jaesa und Nadia auf meinem Jedi oder auch Risha, Corso, Iresso, Elara, Mako und Vector für selbigen. Mit Elara und Doc so etwas wie ein Hilfsnetzwerk der Allianz aufzubauen wäre ja eine Idee die ein Ex-Jedi vertreten könnte. Mit Vector oder Risha könnte er sogar sein diplomatisches Geschick unter Beweis stellen.

Ansonsten bin ich mit den gebotenen Gefährten durchaus zufrieden und durch den Kartellmarkt sogar fast überlastet. Monatlich gibt es einen neuen Gefährten und abgesehen davon, dass nicht jeder zu einem Jedi passt, ist jeder dieser Gefährten auch einer mehr auf einer immer länger werdenden Liste. Gibt es aber überhaupt so etwas wie "imperiale Tiere" und "republikanische Tiere"? Mein Jedi-Ritter treibt sich gerne mit einem friedliebenden Ginx und einen Akk Hund herum. Akk Hunde sind ja auch jene treuen Weggefährten, die auf Mace Windus Heimatwelt Haruun Kral (zumindest in den Legends) domestiziert wurden und wegen ihrer Machtempfänglichkeit ideale Begleiter für die Jedi-stämmigen Korunnai abgaben. Ihre Panzerung konnte sogar Lichtschwertern widerstehen und laut der Legends Lore waren sie auch beliebte Gefährten für Jedi-Ritter, da sie einen Macht-Bund mit diesen eingehen konnten. Und den Gonk-Droiden mit der Sturmkanone erkläre ich mir mit der Bastelleidenschaft meines Hüters, während der Colicoiden Kriegsdroide wohl ein Geschenk für seine Dienste auf Balmorra war.

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Der Pluralismus der hellen Seite
Es ist manchmal sehr anstrengend etwas zu lieben, das andere Menschen abgrundtiefen hassen, verachten und mit der spitzfindigsten Kritik bedenken. Ich liebe die Star Wars Legends und einige der Ideen die diese mit sich brachten, wenn ich auch vieles enorm schlecht fand. Aber ich habe die entsprechenden Zyklen trotzdem gelesen und manchmal eben Edelsteine unter dem Schutt gefunden, während andere diese Dinge rundheraus ablehnten. Engstirnig gegen etwas zu sein und es nicht einmal zu "kosten" ist imo der größte Fehler den man als intellektueller Mensch begehen kann, denn dadurch gibt man seine Legitimität auf. Ich habe etwa zwei Staffeln The Clone Wars gebraucht, ehe ich die Serie zu schätzen lernte. Andere gaben schon vor dem Pilotfilm auf und terrorisieren das TCW-Fandom noch heute. Nun da sie auf der Seite der Reboot-Verlierer stehen (die Legends haben gegen den Kanon verloren) merkt man erst wie zersplittert und zerstritten das Fandom sein kann oder wie viele Sektierer es wirklich gibt. Jeder kennt sein eigenes Star Wars und hat sich über die Jahrzehnte seinen eigenen Kanon zusammengebastelt. Aber genug davon, mit einem Vorwort wie diesen können wohl nur die wenigsten etwas anfangen.

Worum es mir geht ist ein Konzept aus den Legends, nämlich das der sehr pluralistischen hellen Seite. Während die dunkle Seite immer wieder auf die Sith und die helle Seite auf die Jedi eingeengt wurde entstanden in RPGs und Source Guides allerlei Machtnutzerorganisationen, die nichts mit den beiden bekannten Gruppierungen zu tun hatten. Kaum ein Fan kannte Graue Paladine, Altisianische Jedi, die Potentium-Anhänger, Aing-Tii Mönche, Jal Shey, Zeison Sha, die Anhänger des Weißen Flusses, Antares Ranger oder die Hexen von Dathomir. Dazu kamen auf der dunklen Seite dann die Krath, die Nachtschwestern, Palpatines Akolythen und die Propheten der Dunklen Seite. Im neuen Kanon gibt es zumindest die Nachtschwestern von Dathomir, die Ritter von Ren oder die Weisen von Bardotta. Zwei dunkle und eine helle Gruppierung, immerhin etwas! Aber auch die mit den Sith verbandelten Inquisitoren des Imperiums sind mittlerweile wieder ein Teil des Kanons und sie hatten sogar einen Ex-Jedi-Tempelwächter als Großinquisitor. Dazu kamen dann mit Kanan Jarrus und Ahsoka Tano zwei Ex-Jedi, die ihre Ausbildung nie abgeschlossen hatten und trotzdem den Weg ihres Ordens weiter beschritten. Kanan aka Caleb Dume wurde sogar von einer Machtvision zum Jedi-Ritter ernannt und bildete mit Ezra Bridger seinen eigenen Padawan aus, während Ahsoka mehr oder weniger als graue Jedi agierte. Star Wars-Serienmastermind Dave Filoni sprach diesbezüglich einmal von den Vermächtnis-Linien der Jedi, denn während Kanan als Schüler Depa Billabas in der Tradition von deren Meister Mace Windu stand, entstammt Ahsoka der Linie von Yoda>Dooku>Qui-Gon Jinn>Obi-Wan Kenobi>Anakin Skywalker und somit ist Ahsoka wohl prädestiniert auch etwas von der Ungebundenheit ihrer "Vorfahren" übernommen zu haben.

In SWTOR stelle ich mir meinen Jedi-Hüter genauso vor wie einen Jedi der Yoda-Linie. Etwas misstrauisch gegenüber der Republik und durchaus geneigt mit den Vorgaben des Rats zu brechen, wenn es darum geht das Richtige zu tun. Er ist wohl heller als die Polizei erlaubt. Aber was ist hell? Die Jedi haben nicht das alleinige Recht gepachtet die Macht erklären zu können. Wie im Fall der Weisen von Bardotta (immerhin sind diese kanonisch) werfen alternative Machtnutzer den Jedi gerne einen sehr engstirnigen Blickwinkel vor. Qui-Gon Jinn als "grauer" Jedi war heller als der Jedi-Rat seiner Zeit, der von Konservativen dominiert wurde, die so am Jedi-Orden hingegen, dass es schon dem Prinzip der Bindungslosigkeit widersprach. Die Engstirnigkeit gegen die man sich mittels eines festgeschriebenen Prinzips im Jedi-Kodex schützen wollte wurde zementiert und der Kodex zur Platitüde. Man kann Qui-Gon vielleicht auch als verkannten Reformator sehen, der die Jedi vielleicht zurück zu ihren Wurzeln geführt hätte, wenn sie begonnen hätten sich wieder mehr mit ihren Wurzeln und ihren Heiligen Schriften auseinanderzusetzen.

Ein wahrer Anhänger der hellen Seite zu sein bedeutet nicht zwangsläufig ein Jedi sein zu müssen, auch wenn diese das größte Kontingent von Streitern für die helle Seite stellten. Hell zu sein bedeutet auch andere Meinungen und Sichtweisen zu respektieren oder sich sogar zu Nutze zu machen. Ein Jedi der mehr als den Jedi-Kodex rezitieren kann, fremde Bräuche und Kulturen kennt, das ist jemand wie er den Legenden entspricht. Die Realität war jedoch viel enttäuschender, denn die meisten Jedi-Ritter entwickelten ein sehr einseitiges Überlegensheitsgefühl, wie es Yoda in Episode II geißelte, wobei er sich selbst nicht von der Kritik ausnehmen durfte.

In den Legends war es Jacen Solo der zu meinem Idol wurde, als er sich nach dem Sieg über die Yuuzhan Vong entschied durch die Galaxis zu reisen und die Macht bei allen bekannten Machtnutzer-Gruppierungen zu studieren. Jacen Solo schickte sich an, der ultimative Macht-Gelehrte zu werden und wäre er ein Jedi-Meister geworden hätte er den Jedi-Orden wie am Ende der 19bändigen Reihe The New Jedi Order nachhaltig verändert. Die Zeichen nach 19 Bänden NJO standen darauf, dass Jacen Solo den neuen Jedi-Orden Luke Skywalkers weiterentwickelt hätte. Doch dazu kam es nicht, stattdessen machte man Jacen zu Darth Caedus und trat das Happy End von The Unifying Force mit Füßen. Dark Nest und Legacy of the Force zerstörten die Potentium-Lehre und alle meine Hoffnungen hinsichtlich Jacen Solo und seines möglichen Einflusses auf den neuen Jedi-Orden. Fate of the Jedi wurde geschrieben, um Jacens Fall zu erklären, schuf interessante Ansätze, konnte die Geschehnisse jedoch nie rückgängig machen. Doch zumindest erfuhren wir davon, dass es unter Großmeister Skywalker Versuche gab eine offene Jedi-Akademie auf Dathomir zu führen, Ossus zu restaurieren und die Verbindungen zu anderen Gruppierungen auszubauen.

Was ich an Jacen Solo geschätzt habe war neben seiner Liebe zu Tieren und seinem tieferen Verständnis der Macht auch seine Rolle als reisender Gelehrter, dessen Holocron einen wichtigen Beitrag zu den Jedi-Archiven dargestellt hätte. Der Jacen Solo der aus Matthew Stovers 13. NJO-Roman TRAITOR hervorging war der Held meiner frühen Jahre als Star Wars-Fan.

Nun stießen uns Valkorion, Darth Marr und Satele Shan nach 4.0 in eine ähnliche Sinnkrise wie Vergere. Alles woran man als Jedi geglaubt hatte wurde auf eine schwere Probe gestellt und man musste sein Verständnis der Macht weiterentwickeln. Auf seinen Reisen durch die Galaxis traf man schließlich sehr unterschiedliche Charaktere, die wie Yuun, Guss Tuno, Sana-Rae, Lana Beniko, Veeroa Denz, Senya unterschiedliche Zugänge zur Macht nutzten. Auch machtblinde Charaktere wie Theron Shan, Talos Drellik oder Bowdaar können zum Verständnis der Macht beitragen. Ich sehe die Allianz als etwas, das es in den Legends so nicht gab, aber hätte geben können. Man stelle sich eine Gruppierung wie die Altisianischen Jedi vor, die sogar "Laien" in ihren Orden aufnahmen oder die Crew der Verbannten, deren Mitglieder sich fast alle als potentielle Jedi-Rekruten entpuppten. Aus meiner Sicht bieten KotFE und KotET zahlreiche KotOR-eske GefährtInnen, die mich an die Zeiten erinnern, als ich neue KotOR-Playthroughs starten musste, nur um diesmal mit diesen oder jenen Gefährten unterwegs sein zu können. In SWTOR darf man zwar nur einen Gefährten bei sich haben, aber es geht auch abseits der Story weiter und es gibt so viele Gefährten... dass ich als KotOR-Fan durchaus gerne Dailies oder Heroics laufe. Mein Traum von einem KotOR Online, das ewig weiterläuft hat sich längst erfüllt, daher bin ich glücklich. Der Rest sind die Details und die können lästig sein, aber im Moment stören sie mich einfach nicht.

Mit dem 4.0 Gefährtensystem kann mein Outlander Jacen Solo, Qui-Gon Jinn oder Anakin Sykwalker sein. Er kann Tiergefährten mitbringen, sich seine eigenen Droidengefährten bauen (oder restaurieren) und wenn ich will kann ich mir auch einen von zwei Mandalorianern als Gefährten nehmen und wie Jaina Solo auf der Jagd nach ihrem Sith-Bruder durch die Galaxis ziehen. Immer mehr und mehr zu haben ist toll, aber im Grunde reicht es mir ein Stück Star Wars zu haben, in das ich jederzeit eintauchen kann und wo ich etwas tun kann. Die größte Gefahr für den Spaß, auch den Spielspaß, ist Ernst. Wenn man sich selbst, sein Spiel oder etwas in der Story oder der Mechanik zu ernst nimmt läuft man Gefahr Freude gegen Frust auszutauschen.

Früher habe ich meinen Hüter gehasst und das fing schon damit an wie er sein Lichtschwert hielt. Nun da ich akzeptieren gelernt habe, dass sein beidhändiger Griff in einem echten Schwertkampf definitiv der bessere ist (da halfen mir auch einige Youtube-Videos über Kendo oder Schwertkampf, sowie so mancher Star Wars-Fanfilm) macht mir mein Hüter wieder Freude und er passt auch mehr zu meinem neuen Blickwinkel auf das Leben und die Alte Republik. Mir macht die Klasse Spaß und die Klassen-Story lässt sich am leichtesten in jedes Szenario integrieren. Es wäre aber auch nicht das erste Mal, dass ich Millionen in einen Charakter stecke, der dann irgendwann in der zweiten Reihe landet.

Der Reiz einen Jedi zu wählen hat für mich neben realen Gründen auch jenen, dass ich gerne mal wieder einer der Guten wäre. Um Senya und Koth zu behalten oder Arcann zu rekrutieren zahlt es sich aus ein Vorkämpfer der hellen Seite zu sein. Gerade die Vorstellung Arcann zu bekehren und auf den rechten Pfad zu führen oder sogar zu einem Jedi-freundlichen Herrscher zu machen fand ich interessant. Arcann könnte die Tenel Ka der Old Republic-Ära werden. Und Senya hat schon etwas von Mara Jade, zumindest charakterlich. Koth hingegen? Der erinnert mich an Adel Tawil und den finde ich als Sänger nicht unsympathisch. Koth ist außerdem Pilot und als solcher hat er bei mir als alten X-Wing-Fan ohnehin einen Stein im Brett, selbst wenn er weitgehend gehasst wird. Koth steht zu seinen Prinzipien und er ist eben ein blauäugiger Soldat, der eben mehr einem ebenso ungebliebten Felix Iresso, als einen abgebrühten Aric Jorgan oder einem skrupellosen Sergeant Rusk entspricht.

Die Einschätzung meines Ritters von Zakuul ist auch, dass sich der Planet durchaus in die Republik integrieren ließe. Die Ritter von Zakuul und selbst die Erben wären eine passende Ergänzung zum Jedi-Orden oder zumindest eine Gruppe wertvoller Verbündeter. Man könnte die Ritter ähnlich wie die Grünen Jedi auf Corellia zu einer Filiale des Jedi-Ordens umstrukturieren.

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Montag, 5. Dezember 2016
Die 'Galactic Command Experience' (Review - Teil 1)
Mangels der Zeit mir über das Galactic Command schon vorab den Kopf zu zerbrechen und weil ich Gear Drops ohnehin gehasst habe (für mich völlig reizlos und etwas womit ich einige schlechte Erfahrungen gemacht habe, weshalb ich mich schlussendlich dem einfacher farmbaren PVP Content zuwandte) genieße ich das Privileg, halbwegs unbeeinflusst in die 5.0 Ära gestolpert zu sein und ich muss zugeben, bisher gefällt sie mir sehr.

Aus 10 Command Ranks habe ich bisher:
3 Light Side Token
Kopf, Beine, Haupthand, Gürtel, Armschienen, Ohrstück und 2 Implantate (8/13 Ausrüstungsslots in 228 ohne Setbonus)
Diversen Kleinkram, darunter Baupläne für 230er Armierungen und Hefte mit Meisterschaftsübergewicht

Ich bin mit der Farmbarkeit von Equip (auch wenn die Zufallsnatur der Gear Drops quasi erhalten bleibt) ganz zufrieden und freue mich darüber auch kosmetische Dinge wie Lichtschwerter oder Rüstungsteile zu erhalten, die sich (und das LIEBE ich) auch für weitere CXP recyclen lassen. Diese Recyclebarkeit ist einer meiner Hauptantriebe mich in das Galactic Command zu stürzen, denn dank Vermächtnisrüstungen und Crafting-Bauplänen kann ich eher früher als später dazu übergehen mehr und mehr wieder gegen CXP einzutauschen. Sogar die Waffen und Rüstungen ließen sich theoretisch aus dem Handelsnetz kaufen und beim Drop zerlegen. Vielleicht wäre das sogar noch ökonomischer und zeitsparender.

Worauf ich beim CXP-Farmen setze: PVP!

Pro Match darf ich mit min. 500 CXP rechnen und bei bis zu 4 Matches pro Stunde ergeben sich so über 2000 CXP pro Stunde. Wenn man nebenbei noch durch ein Daily-Gebiet stapft und brav die beiden PVP-Dailies und die Weekly abschließt bekommt man noch einige Schokosträusel oben drauf. Also mir schmeckt die neue und verbesserte Rezeptur, nach der BioWare sein Endgame braut.

Und eines vermute ich jetzt einmal ganz offen: Die an GSF und PVP orientierte Natur des GC wird sich wohl gut eignen, um eine neue Art von Event zu starten. Doppel-EP kennen wir alle schon zur Genüge. Aber nicht mehr ganz so viele erinnern sich an das Sommer-Event 2014(?) bei dem es doppelte PVP-Marken und doppelte GSF-Punkte gab. Ein solches Multipliaktions-Event würde sich auch für das Galactic Command lohnen, zumal es sich wie in anderen Spielen (Battlefront, Call of Duty) anpreisen lässt und SWTOR ein Stück weit aus der MMO-Ecke in Richtung heutzutage bekannterer Online-Games bewegt. Das Online-RPG klingt breitenwirksamer als ein MMO. MMORPG hat in manchen Kreisen einen problematischen Nachklang. Online-RPG hingegen? Das klingt mehr wie Online-Shooter oder weil eh alles online läuft, eben mehr „normal“. Hardcore Gamer sind schon eine Weile nicht mehr die Zielgruppe des Videospielmarkts und mit Casuals und dem Genre völlig fremden lässt sich leichter über ein Onlinegame reden, als über ein „MMO“. Ich kann da nur meine persönliche Erfahrung anführen, aber es fällt mir etwa weit leichter ein Online-RPG zu erklären, als ein MMO. Als MMO-Spieler wird man sofort in eine Schublade gesteckt und wer will das schon? Mag sein, das manche auf die Zuschreibung entsprechender Vorurteile stolz sind. Mir ist es lieber, wenn solche einem Dialog nicht im Weg stehen.

Doppelte Command XP, damit lockt SWTOR auch solche Spieler hervor, die längst nicht mehr ans Leveln denken. Ich bin einer davon. Doppel-EP brauche ich kaum noch und das DvL-Event mit Doppel-EP habe ich als Mit-Level-50-nach-Dromund-Kaas-Event in Erinnerung. Währenddessen hat man sich im Endgame zu Tode gelangweilt, denn es war klar, mit 5.0 kommt neuer Gear und mit genügend Marken wäre dieser instant kaufbar. Das reduziert allerdings noch am Tag 1 das Interesse am neuen Addon. Der neue Weg, den BioWare mit dem Galactic Command beschreitet ist da sinnvoller. Vorfarmen? Könnt ihr knicken. PVP-Gear? Braucht ihr auch nicht mehr. Und ich finde diese Änderung grundlegend gut. Dass man als PVPler stets benachteiligt war, wenn es um Events ging („Ey du faule Socke, warum hast du nur 208er Gear an? Wusste gar nicht dass es so lowen Rotz mit Setbonus gibt!“ oder „Wir nehmen keine PVP-Deppen mit Kompe mit!!!1!“) wird nun ein Ende haben. Gleicher Gear für alle und damit muss man sich auch nicht mehr über die „PVE-Deppen“ mit PVE-Equip in Kriegsgebieten ärgern: „BioWare hilft euch, nehmt diese Hilfe an.“ Jetzt sind wir nur noch einen Schritt von eigenen PVP- und PVE-Skills entfernt, allerdings liegt der Trend ganz anders.

Das Galactic Command erlaubt es SWTOR über Plattformen wie die EA Social Media-Präsenz zu vermarkten oder in das generelle Star Wars-Marketing zu integrieren. „Anlässlich des Starts von Episode VIII...“ oder „Als Vorbereitung auf den Launch von Battlefront II (IV)...“ gibt es nun doppelte Galactic Command XP in SWTOR. Führe deine eigene Allianz in die Schlacht um den Ewigen Thron. Ich wette, dass es so kommen wird. Und das ist gut so, denn damit zahlen sich die Investitionen in die Einsteigerfreundlichkeit wirklich aus. Und dass es nur noch ein gemeinsames PVP- und PVE-Equip gibt hilft auch das frische Blut zu motivieren, denn PVP-Equip oder Kompetenz zu erklären war mir persönlich immer ein Gräuel. Ich versteh es ja. Als ich 2011/2012 anfang ging es mir genauso. Man stellt dumme Fragen und heute stellt man diese dummen Fragen eben schon lange überreizten Veteranen, die das nur daran erinnert, wie sie vielleicht ihrerseits damals angeschnauzt wurden. Dieses Problem entfällt nun.


Der Elite-Nerf

Elite Mobs (die mit dem goldenen Porträt) warfen bis Samstag noch 10 CXP pro Stück ab. Davon habe ich bei einem Besuch auf Voss sehr stark profitiert, als ich Gruppen mit bis zu 4 Elites „bearbeitet“ habe. Allerdings wurde mir das dann auch zu langweilig. Seither betreibe ich PVP, weil ich in 10 Minuten mit 500 oder mehr CXP aussteige, etwas erlebe, Tapferkeit erhalte und so auch an den Erfolgen arbeiten kann, die mir noch fehlen.


Leveln

Die stärkste Motivation erhalte ich daraus, dass CXP wie normale XP abgerechnet werden. Auf Level 70 stellt sich der XP-Balken einfach auf CXP um und das Leveln geht weiter. Das ist ganz motivierend, wenn man Leveln einmal mochte, aber den Grind durch die lowen Level hasste. Galactic Command – das heißt auch Leveln für Endgame-Spieler.

Mittlerweile hat es mein Hüter von Sozial II auf Sozial III geschafft und er nähert sich von Tapferkeit 30 nun Tapferkeit 50, womit er Champion als Titel erlangen könnte (auf Deutsch leider nur Streiter). So sehr hat mich das Galactic Command motiviert. Und solange ich gut genug dafür bezahlt werde ist es mir sogar egal einen Rep zu spielen. Im PVP kann eine Gruppe zusammenbrechen und man erhält trotzdem seinen Anteil an den Punkten. Im PVE sollen die Uprisings zumindest erträglich kurz sein. Kein „SKIPPEN!“, „skippen pls“, „Leertaste verdammt“ oder „SPACEBAR!!! Ihr Honks“. Selbst habe ich noch keinen einzigen Aufstand angerührt. Ich surfe ganz auf der PVP-Welle dahin. Da kenne ich die Mechaniken, da kann ich sofort den Dmg-Meter auspacken und es gibt kein „Wartet kurz, ich muss mir kurz Butter holen“ woraufhin man eine halbe Stunde vor einem Boss steht. Wer im PVP nur runter zieht kann zwar nicht per Vote Kick rausgeworfen werden, aber er macht sich schnell einen Namen und das bedeutet nicht, dass man vom Heiler keine Heilung erhält, sondern dass man in Arenen oder im anderen Team schnell zum Fokus Target rachsüchtiger Ex-Teamkollegen werden kann. Die Möglichkeit Mitspieler für ihr Verhalten zu strafen ist in Kriegsgebieten viel einfacher.

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Donnerstag, 1. Dezember 2016
Zwischenstand: Kapitel VIII
Wir schreiben Donnerstag, den 1. Dezember 2016 und meine Erwartungen erfüllen sich. Wie vor einigen Monaten schon angekündigt bin ich nicht mehr ganz so wie früher in der Lage nach Lust und Laune zu zocken. Das heißt, auch an Tag 3 nach dem Launch von 5.0 stecke ich mit meinem ersten Char noch in der "Kampagne" fest. Was ich jedoch gesehen habe stimmt mich euphorisch. Verbesserte Grafik, eine Story die nur so vor großartigen Enden strotzt und die Möglichkeit sich reihenweise an Verrätern zu rächen.

Kanzler Madon: ein Moderater im Schatten Sareshs?

Aus der Mail nach dem Mord an Saresh schließe ich, dass Madon nicht aus dem gleichen Holz geschnitzt ist wie seine Vorgängerin, die nur der Schleier vor einer dritten Amtszeit oder dem Schritt zur Diktatur abhalten konnte. Ohne Sareshs radikalen Einfluss wird sich die Republik nach 5.0 zweifellos wandeln und es wird interessant zu sehen wie, denn nach meiner Allianz mit Darth Acina erhielt ich eine Mail mit einem Auszug aus einem Protokoll einer Senatsausschusssitzung, in der die Republik sich eine zurückhaltende Außenpolitik verordnete. Die Senatoren schätzten den Erfolg der Allianz und der Sith als zu gering ein, um die offizielle Unterstützung der Allianz durch die Republik zu riskieren.

Kanzler Madon gab in seiner Mail zu, dass er Saresh als Ärgernis empfand und froh ist, dass sie weg ist. Er gibt auch zu, dass er die Tat des Kommandanten öffentlich verurteilen muss, insgeheim aber durchaus akzeptiert. Wenn man bedenkt wie Saresh Offiziere feuern, versetzen und inhaftieren ließ, wenn diese mit ihrer Politik nicht einverstanden waren, dann dürfte sich im republikanischen Militär eine Anti-Saresh-Fraktion gebildet haben. Andererseits hatte Saresh aber wohl auch ihre Bewunderer und nach ihrem definitiven Abdanken könnten sich die Saresh-Versteher unter neuer Führung als Rebellen-Fraktion ins Spiel bringen. Sieg und Vernichtung um jeden Preis! Eine solche Situation hatte die Republik noch nie und sie würde die Hoffnung mancher erfüllen, anstatt der vierten imperialen Splittergruppe endlich einmal eine abtrünnige Faschistentruppe mit republikanischem Banner als gegnerische Fraktion anzutreffen. Kämpfen wir in 6.0 vielleicht gegen General Garza und ihre Privatarmee, die Acina, Madon und den Allianzkommandanten ermorden will? Nach den sehr machtlastigen Plots der letzten Addons wäre ein solcher Militärthriller im Stil eines Tom Clancy durchaus eine Abwechslung und etwas, das vielleicht durch Rogue One inspiriert werden könnte, den ersten auch so deklarierten Kriegsfilm im Krieg der Sterne-Franchise. Das wäre ja auch mal was, anstatt nach der Pfeiffe des Kanzlers zu tanzen könnten sich die Truppen in Saresh-Loyalisten und reguläre Einheiten spalten. Ein Staatsstreich auf Coruscant... das erinnert mich zumindest aber auch an Legacy of the Force und genau dort plante der Oberputschist Colonel Jacen Solo einen Staatsstreich, bei dem er zunächst Kanzler Cal Omas, dann seine Co-Diktatorin Cha Niathal und schließlich den imperialen Großadmiral Gillad Pellaeon absetzte. Pellaeon und Omas starben, Admiralin Niathal wurde "nur" zur Staatsfeindin erklärt.

Die Saresh-Loyalisten hassen das Sith-Imperium jedoch dermaßen, dass sie eigentlich kein Interesse daran haben sollten mit Kaiserin Acina zu verhandeln, aber man weiß ja nie.

Kaiserin Acina: Die Erbin Darth Marrs und Imperator Malgus?

Zumindest in Kapitel II tritt Darth Acina noch als ziemlich moderarte Sith-Kaiserin auf, die zwar nicht direkt mit einer pro-Alien-Politik wirbt, aber zumindest den Vorwurf ablehnt, sie würde selbst nur nach Macht gieren und Pläne schmieden jeden zu hintergehen, der ihr im Weg steht. Plant Acina vielleicht doch den Griff nach dem Ewigen Thron?

Die Kaiserin gibt jedenfalls auch zu, dass es noch einige Konservative gibt, die ihr Zugehen auf die Allianz als sehr kritisch beäugen und gleich zwei der Aufstände nach Kapitel IX beschäftigen sich mit imperialen Splittergruppen. Wenn man zurück an ein Leak aus dem Jahr 2012 denkt, dann gab es damals gerüchteweise ein Konzept für einen Flashpoint, in welchem Großmoff Regus als Vertreter der Erzkonservativen seine eigene Splittergruppe anführte. Regus Radikale hätten wohl auch nicht vor einem Mordversuch an ihrer Kaiserin zurückgeschreckt und es gäbe sicher den einen oder anderen Sith-Lord, der ihnen dabei gerne behilflich gewesen wäre, zumal sich sogar Minister Lorman Hoffnungen machte Kaiser werden zu können.

Putschisten auf beiden Seiten, wenn BioWare diese Richtung einschlägt, dann könnte es wie bei den Aufständen angedeutet auch einen finsteren Hintermann geben, der diese Rebellen "ermutigt" hat. Eigentlich würde das sofort Gerüchte nähern der Schleier könnte dahinter stecken und die politische Großwetterlage für eines seiner Spielchen nutzen, aber wir haben ihn ja im HK-Bonuskapitel neutralisiert? Außerdem, war der Schleier überhaupt populär genug?

In 5.0 hat sich BioWare wirklich große Mühe gegeben zumindest einen halbwegs frischen Charakter einzuführen, nämlich Kaiserin Acina. Auch Acina stammte ursprünglich nur aus einer Nebenquest in 2.0 und nun ist sie an die Stelle eines Darth Malgus und Darth Marr als Anführerin des Imperiums getreten. Wir wissen nur etwas mehr über Acina als über Darth Marr, der ein ewiges Enigma geblieben ist. Acinas Rolle als einstige Ministerin für Technologie macht sie auch als mögliche Gegnerin interessant. In dieser Funktion war sie bereits auf Makeb mit dabei und wenn man bedenkt, dass die ganze Isotop-5 Forschung Marrs nur durch Acinas Ministerium gelingen konnte, dann dürfte die Kaiserin einiges über die geheimen Superwaffen und Forschungsprojekte der Sith wissen. Acinas Absage an den Totenkult der Sith-Traditionalisten in Kapitel II lässt auch erahnen, dass sie mangels überlegener Machtfähigkeiten wohl lieber auf Technologie setzt, denn schließlich gewann Zakuul den Krieg gegen die Sith mit völlig machtblinden Droiden.

Was SWTOR in der 2.0 Ära einmal anklingen ließ und dann doch nie zeigte war ein Wettrüsten zwischen den Großmächten. Gerade dieses hätte auch zum Kalten Krieg der 1.0 Ära gepasst und wurde dort mehrfach thematisiert. Seit Dr. Oggurobbs Eintritt in die Allianz bin ich davon überzeugt, dass es mittelfristig etwas in der Story geben wird, das sich mit diesem Thema beschäftigen wird.

Dass Acina wohl doch ziemlich alienfreundlich ist könnte sich schon in 2.0 gezeigt haben, als ein Duros-Wissenschaftler aus Acinas Ministerium in Darth Marrs handverlesener Makeb Task Force diente (neben einem Cathar Captain Marrs, einer Black Ops Koordinatorin Vowrawn und einem Sith-Lord der einst Darth Malgus Schüler war). Acina hat wohl genauso wie Marr und die Revaniter verstanden, dass es Dinge gibt in denen Aliens einfach besser sind. Sie haben ihren Nutzen, nicht nur als Sklaven. Ich setze große Hoffnungen in Darth Acina, denn ich habe ihr schon nach 4.0 einen Beitrag gewidmet, in dem ich sie als neuen Darth Marr zu zeichnen versucht habe.

Iokath und Nathema als potentielle Daily-Gebiete

Mit dem Galactic Command hat BioWare definitiv das Bedürfnis nach neuen Dailies geschaffen, nachdem Heldenquests und alte Daily-Gebiete langsam aber sich überaltern. Gerade wer die Heroics lief ist dieser nach einem Jahr sicher schon überdrüssig, fast so wie Veteranen die von 2011-2015 Ilum oder Belsavis nutzten. Black Hole und Sektion X kamen 2012, CZ-198, Makeb und Oricon 2013, Yavin 2014 und Ziost 2015. Gerade Yavin dürften viele Daily-Freunde wegen der Mats zu Tode gefarmt haben. Ziost ist zwar frischer, aber mangels Schnellreise war der Planet nie so interessant und verträgt auch einen starken Spielerandrang nicht so gut.

Dass Charles Boyd in einem der KotET-Livestreams nebenbei erwähnte, dass man an Feedback zu Iokath und Nathema als potentiellen Daily-Gebieten interessiert sei erklärt sich eben auch daraus, dass die restlichen Dailies ziemlich veraltet sind. Mit dem Fokus auf Gruppen-Content sehen Dailies zwar nicht nach einem Primärziel für die Entwickler aus, aber Daily-Gebiete gehörten oft dazu, um die Story voranzutreiben oder um irgendwo Ops-Eingänge/Flashpoints unterzubringen. Iokath erlitt in 5.0 zwar einige Schäden, aber der Planet bleibt voraussichtlich eine Schatztruhe für neue Technologien, um die nach den Aufständen auch Imps oder Reps mitrittern könnten. Nathema hingegen? Dort sollte eigentlich nichts mehr leben, aber man sah im Abspann auch ein wildes Tierchen und nach dem Untergang von Valkorions Tempel könnten einige der Versuchsobjekte entwischt sein. Von Interesse wäre Nathema vielleicht wegen der hier einst verborgenen Schatzkammer des Imperators, die zwar verschüttet sein sollte, aber wahrscheinlich nicht hoffnungslos verloren ist.

Ich muss zugeben, ich mochte Iokath, weil es mich an Mass Effect erinnerte. Aber wenn ich genau darüber nachdenke, dann könnte es auch auf Zakuul einen Aufstand geben, immerhin gibt es immer noch die Heralde von Zildrog und unterschiedliche Fraktionen, die sich Valkorion, Arcann oder Vaylin auf den Thron wünschen könnten. Ja sogar der eine oder andere Exarch könnte nun seine eigene Herrschaft anstreben und mittels seiner Sternenfestung über einen Planeten herrschen, so wie mancher Sternenzerstörer-Captain in den Legends nach Episode VI sein eigenes Imperium gründete, nur weil Sternenzerstörer in der Lage sind einen ganzen Planeten zu kontrollieren, jedenfalls wenn dieser nicht allzu dicht besiedelt ist. Die Galaxis nach den Feldzügen Arcanns des Großen ist ein sehr gefährlicher Ort.

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Mittwoch, 30. November 2016
Vaylin Redeemed: Wie schön es gewesen sein könnte...

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Dunkler Lord und weißer Ritter: Von zwei die auszogen die Galaxis zu befreien
Kurz vor 5.0 war ich langsam aber sicher davon überzeugt, dass mein Hexer auch mein Main werden würde. Aber nun da die Klasse generft wurde und das Galactic Command zumindest bei meiner Spielweise die größten Vorteile für Jugger/Hüter verspricht (meine bevorzugte PVP- und allgemeine Lieblingsklasse, die bei den 5.0 Balancing-Maßnahmen ungeschoren davonkam). Außerdem habe ich vor 5.0 auch die meisten Gefährtengeschenke in meinen Hüter und Jugger investiert. Beide haben mehr als ausreichend Einfluss 50 Gefährten. Das ganze ist natürlich auch eine Geldfrage. Mein Hexer besitzt mehrere sehr teuer eingefärbte und so nicht ganz billige Outfits. Mein Jugger setzt hingegen auf eine Mischung von Sets und das eine oder andere in dunkelgrau-schwarz, eine der teuersten Farben die es biseher noch gibt. Mein Hüter ist trotz seiner Jedi-Bescheidenheit ein Kostüm-Fanatiker, verwendet aber nur ein einziges gefärbtes Outfit und das im günstigen weiß-weiß. Erzählerisch fällt es mir leicht alle drei Charaktere im Story-Context zu sehen.

Nun, man sollte seinen Wünschen freien Lauf lassen und sich nicht durch vergangene Ausgaben im Denken einengen lassen. Ich liebe lieber die Spielweise von Hütern und Juggern, auch wenn mein Hexer tatsächlich mehr Blingbling zu bieten hat, wie goldene Roben, schwarz-schwarz gefärbte Rüstungen, 61 Tage Spielzeit und diverse hübsche Vermächtnistitel. Hüter und Jugger brauchen bei mir keine Titel, sie kommen mit dem Darth-Titel, einem Lord oder eben Meister aus, wenn sie überhaupt einen Titel tragen. Auch bei den Vermächtnis-Untertiteln bin ich flexibel. Und was die Outfits betrifft wechsle ich wie beim Hexer gerne, wobei ich vor allem auf eine beachtliche Vielfalt zurückgreifen kann.

Der ultimative Juggernaut

Meine Vorstellung vom perfekten Juggernaut ist die eines dunklen Charakters mit Körpertyp 3. Im Verlauf der letzten 5 Jahre habe ich mir vier derartige Charaktere gebaut und zuletzt habe ich meinen Kriegsherrn nach einem Spezies- und Namenswechsel zu einem Typ 3 Rattataki aufgerüstet. Die Story ließ sich entsprechend anpassen, auch in meinem Kopfkanon. In der 4.0 Ära habe ich meinen Typ 3 Jugger sträflich vernachlässigt. Doch nun ist er mir eine willkommene Abwechslung zu meinem Typ 2 Hüter. Das ganze liegt wie so oft an den Anpassungsmöglichkeiten. Ich habe Typ 2 Charaktere auch deshalb bevorzugt, weil die meisten Lichtschwerter besser in deren schmalere Hände passten. Nun gibt es jedoch einige Lichtschwerter die dem normalen Typ 2 Jugger einfach zu groß sind. Und mit den unzähligen Gefährten kann ich auch meine Gefährten stilvoll mit teuren Waffen und Rüstungen einkleiden, die ich sonst auf meinen Charakteren verwendet hätte. So trägt mein Xalek nun das alte PVP-Set meines Juggers und er könnte auch ein anderes rustikales Set in schwarz-schwarz anlegen. Um wirklich glücklich zu sein fehlt mir nur noch Lord Scourge als Parkplatz für das eine oder andere Set.

Auf meinem Jugger habe ich vorwiegend in Sith-Gefährten (Xalek, Veeroa, Lana), Ex-Imperiale (Pierce, Lokin, Talos, Quinn) und allerlei dunkle Gefährten (Broonmark, Leyta, Kaliyo) investiert. Gerade den Ex-Imperialen wie Pierce und Quinn (via Terminal) habe ich sehr exklusiv eingefärbte schwarz-schwarze Vermächtnisoutfits spendiert. Auf meinen Mains sollen die Gefährten schon etwas hermachen, vor allem wenn ich mit ihnen stundenlang durch Dailies und Heroics laufen werde. Ich will, dass mir der Anblick meiner Farmkombo gefällt.

Der Hoffnungsträger

Mein Hüter besitzt 16 Outfits und wahrscheinlich die meisten Einfluss 50 Gefährten meines Vermächtnisses. Angefangen beim Main Cast (T7, Torian, Theron, Senya, Jorgan, HK-55, sowie Koth), über Terminal-Gefährten (Doc, Kira) bis hin zum Sekundär-Cast (Rokuss, Choza, Guss Tuno, Rusk, Blizz, Zeeyo, Hemdil Tre, Qyzen Fess, Yuun, Nico Okarr, Bowdaar und wen auch immer ich vergessen habe) und KM-Gefährten (mein Ginx "Qaxi" und Akk-Hund "Roscoe") habe ich ein Vermögen in Gefährtengeschenke investiert. Ich fühle mich aber nicht schlecht dabei, sondern bin froh, dass ich eine solche Auswahl bei den Gefährten habe. Mir ist nichts heilig und so überlege ich auch gegebenenfalls Vette via Terminal zurück zu holen, sollte sie in 5.0 das Leben lassen. Dass ich auf Senya setze macht auch klar, ich will mir den geläuterten Arcann holen. Und Meisterin Ranos würde als Gefährtin auch auf meiner "zu leveln"-Liste stehen. Generell träumt mein Hüter vom ultimativen Jedi-Team, also auch Ashara Zavros, Nadia Grell und Jaesa Willsaam als Gefährtinnen. In meiner Vorstellung plant mein Hüter die Macht-Enklave zu einer Art Tempel auszubauen, deshalb setzt er auch auf Senya, Yuun und Bowdaar als Meister. Ihm schwebt dabei eine Art Jedi-Splittergruppe wie um Meister Altis aus den Legends vor, der sogar Nicht-Jedi mit seiner Philosophie vertraut machte und quasi als Laien in seinen Orden eintreten ließ. Bowdaar ist ein 200 Jahre alter Gladiator, von so jemanden könnten die Padawane einiges über Duelle lernen oder wie man sich gegenüber Bestien wehrt. Yuun könnte sie ein breiteres Verständnis der Macht und den Umgang mit Technologie lehren, ebenso wie Blizz. Jorgan könnte die Padawane in militärischen Dingen unterrichten und Rusk wäre ein fähiger Drillsergeant oder Sicherheitschef. Die Allianz als eine Art selbstständigen Jedi-Orden, davon träumt mein Hüter nachts. Ein bisschen wie Lukes neue Jedi in den Legends.

Keine Frage, ich finde Jugger weiterhin geil und ich bin überzeugt, dass ich mehr negative Erfahrungen mit Mitspielern auf der republikanischen Seite gemacht habe, aber ein Hüter lässt mich meine Luke Skywalker/Obi-Wan Kenobi/Qui-Gon Jinn-Fantasien ausleben, die noch dadurch verstärkt werden, dass ich mir jüngst den gesamten NJO-Zyklus (19 Bände über die Invasion der Yuuzhan Vong) für meinen Kindle gekauft habe. Ich finde es schade, dass es im neuen Kanon wohl nie eine Jedi Akademie wie in den Legends geben wird oder gegeben hat. Ich vermisse Gestalten wie Kyp Durron, Mara Jade, Kyle Katarn oder Jaden Korr. Früher war ich ein großer Fan der dunklen Seite, doch seit Fallen Empire und Episode VII beginne ich die Jedi aus den Legends in einem neuen Licht zu sehen. Ich vermisse sie. Vielleicht liegt es auch ein wenig an der Tagespolitik. Rechtsruck, Brexit und Trump - da sehne ich mich nach der Rückkehr der Guten und Anständigen.

Mein Hüter will kein Kaiser sein, aber er würde die Funktion eines Lordprotektors akzeptieren und sogar einen geläuterten Arcann als Imperator Zakuuls einsetzen. Mein Jedi will wirklich die Galaxis vor sich selbst retten und den Krieg zwischen Republik und Sith-Imperium beenden. Die Lage der Allianz erinnert mich an die Jedi-Koalition am Ende von Wächter der Macht/Legacy of the Force. Damals standen die Jedi zwischen der separatistischen Konföderation unter Corellias Führung, sowie der von Darth Caedus angeführten Galaktischen Allianz, die sich mit dem Rest-Imperium verbündet hatte und Coruscants Machtanspruch durchsetzen wollte. Die Jedi verbündeten sich mit dem neutralen Hapes Konsortium und wurden von Königinmutter Tenel Ka (eine ausgebildete Jedi-Ritterin) aufgenommen. Luke Skywalker war jedoch kein Allianzkommandant, er erfüllte in den Legends nie die Rolle eines politischen Anführers, auch wenn das Hin und Wieder von Autoren probiert wurde (so wurde er während der Corellia-Krise etwa von Mon Mothma zur Begleitung Lando Calrissians eingeteilt, damit Luke ähnlich wie Leia politische Erfahrungen sammeln könnte, die Galaxis könnte Jedi-Anführer ja gut brauchen). Der Commander ist eine Führungsgestalt, so wie ein Obi-Wan Kenobi, der nach Order 66 zum Gründungsmitglied und Anführer der Rebellen-Allianz geworden wäre. Ein machtbewusster Jedi-General als Rebellenführer? Das wäre die Rolle, die ich mir für meinen Hüter vorstellen würde.

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Dienstag, 29. November 2016
Uprisings: Gangs, Piraten und Imperiale
Laut den offiziellen Patch Notes erwarten uns zum Start von 5.0 genau 5 Uprisings:

Uprising: Done and Dusted (Tatooine - Dust Viper Gang)
Uprising: Firefrost (Hoth - White Maw Piraten)
Uprising: Crimson Fang (Port Nowhere - Crimson Fang Piraten )
Uprising: Inferno (Ord Mantell - abtrünnige Imperiale)
Uprising: Fractured (Imperialer Kreuzer - abtrünnige Imperiale)


Damit bleiben noch vier bekannte Uprisings offen:

Uprising: Divided We Fall (Coruscant - Coruscant Sicherheitskräfte)
Uprising: Landing Party (Rakata Prime - abtrünnige Zakuulaner)
Uprising: Trench Runner (Denova - ?)
Uprising: Destroyer of Worlds (Makeb - ?)

Diese vier zusätzlichen Uprisings werden womöglich bereits im Winter-Update (Jänner?) nachgeliefert und eventuell eine Überleitung zu weiterem Gruppen-Content bieten. Interessant sind die Orte, die man sich für Runde 2 der Aufstände ausgewählt hat. Neben Coruscant (eine Premiere für Imps) finden sich mit Rakata Prime und Denova zwei Schauplätze ehemaligen Gruppencontents und auch die Rückkehr nach Makeb ist bedeutend, zumal der Planet offiziell zerstört und klammheimlich vom Sith-Imperium besetzt wurde. Das Schicksal Makebs könnte nun einer breiteren Öffentlichkeit bekannt werden oder dazu führen, dass sich die Allianz einige Isotop-5-Lager sichert, was Kaiserin Acina sehr verägern könnte.

Wer auch immer hinter den Aufständen steckt, er scheint es zu verstehen dem Sith-Imperium zu schaden (gleich zwei der Aufstände werden von abtrünnigen Imperialen angeführt, Makeb ist eine zentrale Welt für die technologische Überlegenheit der Imps) und die Republik mitten in ihr Herz zu treffen (ein Aufstand auf Coruscant!). Dazu werden dann auch noch einige zuvor machtlose Gangs wie auf Port Nowhere und Tatooine plötzlich zur Bedrohung, während der legendäre White Maw auf Hoth in den Startlöchern steht. Mit Ausnahme des White Maw haben wir es jedoch mit eher belanglosen lokalen Gruppierungen zu tun. Selbst die beiden Sith-Lords auf Ord Mantell, der Major mit seinem Kreuzer oder der Jedi-Meister auf Makeb sind bestenfalls Tests. Es wirkt auf mich eher so, als wollte jemand die Allianz ablenken, ebenso wie das Sith-Imperium. Wobei auch der Angriff auf Coruscant (das Herz der Republik) dem Zweck dienen könnte die Öffentlichkeit von etwas anderem abzulenken. Nur was?

Während zu Runde 2 der Uprisings noch Kodex-Einträge fehlen darf man über die der ersten Runde bereits spekulieren. Auf Port Nowhere trifft man eine weit gereiste Kopfgeldjägerin. Auf Mantell toben sich zwei vor Acina geflüchtete Sith-Lords aus und ein ehemaliger Ziffern-Agent hat seinen eigenen imperialen Kreuzer gekapert. Alles Charaktere die am Rande der Galaxis unterwegs gewesen sein könnten und vielleicht irgendwann Hilfe brauchten unterzutauchen. Meine Vermutung ist daher, dass die in einem anderen Kodexeintrag (https://swtor.jedipedia.net/en/cdx/alliance-intelligence-report-a-cause-for-concern) aufgestellte Theorie wahr ist, wir haben es mit einer neuen finsteren Macht zu tun. Und ich glaube diese Macht ist imperialen Ursprungs.

Ob nun Jadus, Malgus, Shara Jenn, Wächter X, der wahre Schleier, Großmoff Regus oder ein anderer abgetauchter Imperialer (ich würde auch Darth Vowrawn, Darth Mortis oder Raina Temple nicht ganz ausschließen), wenn man gleich zwei imperiale Aufstände anzetteln kann muss es sich wohl um jemanden handeln der imperiale Wurzeln hat. Dass es wie auf Rakata Prime abtrünnige Zakuulaner geben würde, ebenso wie korrupte Sicherheitsoffiziere auf Coruscant oder möglicherweise rebellische Republikaner auf Denova, war zu erwarten. Die Republik war immer schon korrupt und nachdem sowohl Valkorion, Arcann und Vaylin ihre eigenen absolut loyalen Leibwächter hatten ist es vorstellbar, dass irgendeine Zakuul-Fraktion keinen Frieden mit der Allianz schließen will. Na gut, man könnte den Imps auch unterstellen sie wären ohnehin die Fraktion, die am ehesten zu Verrat neigt, immerhin schlägt man sich seit Ilum immer wieder (Sektion X, Oricon, Rakata Prime, Rishi, Yavin 4, Ziost) mit wenn auch nicht immer ganz freiwillig abtrünnigen Imperialen herum. Und dass Piraten das Machtvakuum nutzen wäre ja auch selbstverständlich. Gerade auf Tatooine wurden die Gangs durch die Sternenfestung dezimiert. Port Nowhere war ohne den Schmuggler führungslos. Der White Maw erlebte allerdings auf Hoth ebenfalls eine Belagerung durch die Sternenfestung. Womöglich erholte er sich jedoch besser als Republik, Imperium und Chiss. Während diese von Nachschub abgeschnitten waren griffen die Piraten wohl auf Raubzüge zurück oder sie passten sich noch besser (wie ihr Ableger, die Hagelsturm Bruderschaft/Hailstorm Brotherhood) an das raue Klima Hoths an. Tauntaun-Fleisch zum Frühstück, Mittagessen und Abendessen ist jedoch sicher nicht jedermanns Sache.

Was den Aufständen fehlt ist eine ganz klare treibende Kraft. Sie wirken auch nicht so als würde die ganze Galaxis auseinanderbrechen oder die Fraktionen untergehen, es sieht eher so aus, als würden einige Zeit im Untergrund lebende Rebellen nun erst zu den Waffen greifen und die Befreier vom Ewigen Imperium ins Visier nehmen. Von Interesse finde ich auch den Umstand, dass die bis dato bekannten Aufstände keine abtrünnigen Mandalorianer beinhalten. Könnte man sich einen solchen Mando-Aufstand für die nächsten Story-Kapitel aufsparen? Eventuell im Zusammenhang mit einer Rückkehr Akaavi Spars? [Mini-Spoiler am Rande: Entscheidungen in 5.0 können zum Tod Torian Caderas führen]

Nun da die Allianz eine galaktische Großmacht ist können sich künftige Addons auch ganz anderen Themen widmen. So könnte die Allianz als Streitmacht auf der Suche nach Verbündeten in Bürgerkriege eingreifen, lokale Bedrohungen ausschalten und tun was man in bisherigen Addons getan hat, nur eben mit der Aussicht auf den einen oder anderen neuen Gefährten. Ich würde es auch nicht schlecht finden, wenn künftige Storys einen Ex-Gefährten einbeziehen, der dann als beziehungsfähiger neuer Gefährte für alle Klassen zur Verfügung steht. Eine Akaavi Spar-Romanze für einen Mando-Söldner? Gerne! Doc als Partner für eine Schmugglerin? Unbedingt! Ich träume recht gerne von einem Aufeinandertreffen mit Königin Risha, Botschafter Vector Hyllus und Botschafterin Nadia Grell auf Dubrillion, wobei auch der von Risha angeheurte Corso Riggs oder Söldnerführerin Akaavi Spar eine wichtige Rolle spielen könnten. Ein solcher Bürgerkrieg wäre auch eine Möglichkeit Elara Dorne als Leiterin eines Hilfswerks ins Spiel zu bringen, das sich dann vielleicht einer wohltätigen Allianz anschließt. Und Doc könnte einer von Elaras Ärzten ohne Grenzen sein. Ich stelle mir gerne solche Szenarien vor, in denen die Hautprollen eines Addons mit Ex-Gefährten besetzt sein könnten.

Eine andere Möglichkeit wäre es imo auch in einen solchen Bürgerkrieg a la KotOR II hinein zu platzen und je nach Entscheidung den einen oder anderen Gefährten zu erhalten. Felix Iresso oder Malavai Quinn? So würde man sich auch die Situation ersparen, in der man als Imp einen überzeugten Imp-Hasser wie M1-4X rekrutieren würde. M1-4X war in 4.0 ein fraktionsexklusiver republikanischer Gefährte, genauso wie Major Pierce nur Imperialen zur Verfügung stand. Sich auf einer Welt wie Alderaan zwischen Thuls und Organas zu entscheiden könnte dazu führen, dass man den jeweiligen Militärberater der siegreichen Fraktion als Gefährten für seine Allianz erhält. Felix könnte Haus Organa beraten, während Quinn sich für Haus Thul einsetzt. Und Vector könnte zwischen den Fronten, für das Überleben der Killiks kämpfen. Ich wäre allerdings auch einem Wiedersehen mit Andronikos Revel nicht abgeneigt, sollte dieser als Piratenfürst nun einer Imperialen Task Force unter Quinn Schwierigkeiten bereiten oder sich mit dem im Umgang mit Piraten erfahrenen Felix Iresso angelegt haben. Pirates of the Outer Rim! PotOR! Mit Kai Zykken, Risha, Corso Riggs und einem Rishii Gefährten!

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Kallig Reborn: Der Griff nach dem Thron
Der neue Lord Kallig

Als Tulak Hord Aloysius Kallig durch seine Attentäter ermorden ließ entkam nur eines von dessen Kinder dem Massaker an der aufstrebenden Dynastie, die im Dienst des dunklen Lords stand. Aloysius war der fähigste General von Hords Armee und dessen Freund, doch der dunkle Lord nahm die Erfolge seines Belisars zunehmend als Bedrohung der eigenen Machtposition wahr. Lord Kallig musste sterben.

Der Verrat Hords an Kallig hatte etwas schändliches, denn in einem Zeitalter als das Kaggath noch die bevorzugte Methode war um Machtkämpfe beizulegen griff Hord zu einer beschämenden Lösung und musste sich so nicht einmal zum Duell stellen. Kallig starb ohne das Gesicht seines Mörders gesehen zu haben und damit hatte sich Hord selbst entehrt. So blieb auch ungeklärt, wer von beiden der stärkere gewesen wäre und damit den Anspruch besaß die Sith als dunkler Lord anzuführen. Hords hinterlistiger Mord an Kallig machte diesen zum alleinigen Helden in den Geschichtsbüchern, sein General, der viele von Hords Triumphen erst möglich machte und Hords Schlachten schlug und Kriege gewann, fiel der Vergessenheit anheim.

Das Schicksal der Kalligs könnte auch dem der Spinners von Kesh entsprechen. Diese Familie im Verlorenen Stamm der Sith lebte Jahrhunderte als Sklaven, obwohl sie von einem Sith-Lord abstammten und immer wieder machtsensitive Kinder hervorbrachten. Weil ihr Stammvater Ermon Parrah einst den Aufstand gegen den regierenden Großlord von Kesh gewagt hatte und scheiterte. Er wollte die Omen reparieren und mit dem Verlorenen Stamm von Kesh aus wieder zu den Sternen aufbrechen. Fortan waren die Spinners dazu verdammt als Weber ein Seilmacher an einem Seil zu arbeiten, das bis zu den Sternen reichen sollte. Anstatt die Familie auszurotten wurde sie zur Sklaverei verdammt. Jedenfalls bis Parlan Spinner aka Death Spinner die Bühne betrat und im Zuge der Wiederauferstehung des dunklen Lords Remulus Dreypa zu einer der beiden Hände von Großlord Varner Hilts wurde. Mit Hilts Tochter Takara begründete Parlan wohl eine neue Sith-Familie.

Es ist also auch durchaus denkbar, dass Tulak Hord die Erben Kalligs nur entmachtete und in die Sklaverei verkaufte. Sie verloren ihren Stand, ihren Besitz und wenn sie Sklaven zum Aufstand anstachelten wohl auch ihr Leben. Dass die Kalligs überlebten liegt wohl auch daran, dass selbst machsensitive hin und wieder der Macht gegenüber blinde Kinder in die Welt setzen. Schlussendlich wurde wohl der schwächste Erbe Kalligs zum Retter der Dynastie die keine sein durfte. Während die Sith sich jahrhundertelang weigerten Sklaven oder Kinder niedriger Geburt (selbst Bastarde wie Tenebrae) in der Macht auszubilden wurde dieser Umstand zu einem sehr förderlichen Umfeld für den Fortbestand der Kallig-Blutlinie. Solange die Nachfahren Kalligs nicht in Machtkämpfen umkamen oder von Rivalen ermordet werden konnten lebte Kalligs Erbe fort, denn Sklaven wurden selten massakriert, sondern von ihren neuem Herrn übernommen. So erlebten die Kalligs den Untergang des Sith-Reichs vom sicheren Fuß der Pyramide aus. Sollte Kallig je ein reinblütiger Sith gewesen sein, so hatte sich sein Blut da schon längst mit den als unterlegen betrachteten menschlichen Sklaven vermischt. Die meisten Menschen galten damals für die Sith noch als Sklaven und bestenfalls als nützliche Verbündete, wie Naga Sadow sie sah. Sadow nutzte etwa die Korsin-Familie als Flottenoffiziere, was auch dazu führte, dass die von Captain Yaru Korsin kommandierte Omen mit einer weitgehend menschlichen Crew auf dem Planeten Kesh strandete.

Das Massaker der Republik an den reinblütigen Sith führte dazu, dass auch die ins Exil geflüchteten roten Sith nur eine kleine Elite darstellten und über die Jahrhunderte kam es vor, dass sie fast schon gezwungen waren sich mit menschlichen Partnern fortzupflanzen. So wurden die Sith immer mehr zu Hybriden, bis sie irgendwann auch an der Tradition rüttelten nur noch rote Sith als Mitglieder zur Sith-Ausbildung und den Rängen des Dunklen Rats zuzulassen. Doch Sklaven? Diese blieben weiterhin von der Macht ausgeschlossen. Sprichwörtlich. Sogar freie Aliens wurden noch vor den Sklaven zur Sith-Ausbildung zugelassen.

Als der auserwählte Erbe Kalligs das Grab seines Vorfahren betrat nahm die Geschichte ihren Lauf...


Das Vermächtnis Kalligs

Dass der auserwählte Sohn Kalligs zum Sith wurde war eine späte Rache für Aloysius, der einst von einem Sith betrogen worden war, jedenalls wenn man es so sah. Tulak Hords unehrenhaftes Verhalten wurde vergolten, als Darth Thanaton Lord Kallig II. zu einem Kaggath forderte und verlor. Thanatons Versuch Kallig II. um seinen Sieg zu betrügen endete mit dessen Tod und dem Aufstieg eines Kalligs II. zum dunklen Lord, ein Rang der seinem Ahnen ewig verwehrt worden war. In den historischen Aufzeichnungen galt Kallig I. als ungewöhnlich alienfreundlicher Lord, der wohl Reformen angestrebt hätte, während Hord im Schatten seiner militärischen Erfolge die Politik des Sith-Reichs wenig beeinflusst haben dürfte. Wenn man kritisch auf Tulak Hords Regentschaft blickt, dann besteht dieses goldene Zeitalter aus dem Bau von Monumenten und militärischen Triumphen, die wohl eher auf Kallig als auf Hord zurückgingen. Der mächtige Tulak Hord war zwar wohl sehr mächtig, aber doch auch ein Blender, der sich vermutlich überhaupt nicht für Politik interessierte, er war ein Kriegstreiber, der politisch nichts an den Strukturen des Sith-Reichs zu verändern wagte. Auf Hord folgte irgendwann Marka Ragnos, der einen ähnlichen Kurs des Bewahrens vertrat, worin ihn Ludo Kressh zu beerben versuchte. Doch während Ragnos quasi zu den Tauben zählte hatten sich die Reformer rundum Naga Sadow als Kriegstreiber radikalisiert, was vielleicht eine Tendenz aus der Alienfreundlichkeit des Generals Aloysius Kallig war. Kalligs Triumphe hätten ihm erlaubt seine Reform-Politik durchzupeitschen und es hätte nie zu einem Machtkampf zwischen Sadow und Kressh kommen müssen.

Kallig II. ist natürlich sein ganz eigener Mensch und eine von den Entscheidungen seines Vorvaters unabhänige Persönlichkeit. Trotzdem hat er mit Sicherheit seine Wurzeln studiert und durch die Hilfe des Archäologen Talos Drellik viel von den Idealen und Erfolgen seines Vorgängers erfahren. Der dunkle Lord Kallig II. besitzt die Möglichkeit etwas zu bewegen und zu verändern.

Im Kampf zwischen Kallig und Hord spielte Vitiate nie eine Rolle, doch der Aufstieg des späteren Sith-Imperators hatte auch Folgen für die Kalligs, die weiterhin in der Sklaverei verbleiben mussten und nach Jahrhunderten erst durch den Dunklen Rat Zugang zu einer Sith-Ausbildung erhielten. Der Imperator hatte sich die Loyalität der Kalligs nie verdient. Er ließ sie dort, wo Tulak Hord sie hingebracht hatte, genauso wie die Mehrheit der Sith, die Anstoß an ihrem Sklaven-Status nahmen. Das sollte Rachegelüste in Kallig II. genährt haben, der dem Imperium der Sith nicht unbedingt patriotische Gefühle oder viel Gegenliebe entgegen bringt. Somit ist auch klar, warum Kallig II. dem Sith-Imperium den Rücken zukehren und sein eigenes Reich erschaffen machte. In seinem Machtkampf mit Imperator Vitiate/Valkorion gelang es Lord Kallig II. einen unsicheren Anspruch auf dessen Thron und die damit verbundene Unterordnung des Sith-Imperiums unter die Herrschaft Zakuuls zu erlangen. Für Geschichtsenthusiasten erinnert das an die Möglichkeit, dass sich ein Fürst als römisch-deutscher Kaiser an einem anderen dem Heiligen Römischen Reich angehörenden oder mit diesem verbundenen Königreich rächen könnte. Vom Nachfahren eines Fürsten zum Kurfürsten, zum Kaiser. Der Ewige Thron wurde vom Imperator geschaffen, um auch das Sith-Imperium zu unterjochen. Trotz Personalunion war in Valkorions Vorstellung, dass Sith-Imperium dazu verdammt sich Zakuul unterzuordnen. Valkorion/Vitiate ist der Tulak Hord dieses neuen Zeitalters, er braucht einen General, doch Kallig II. sollte aus der Geschichte gelernt haben, dass Valkorion genauso wie Hord seinen loyalen General betrügen würde. Somit ist Kallig II. völlig bewusst, dass alle Avancen Valkorions wohl dazu führen werden, dass einem am Ende doch in den Rücken fällt. Aus dieser Sicht schätzt Kalligs Erbe seine Beziehung zu seinem Förderer wohl ungeschont realistisch ein.

Das Erbe der Sith

Im Gegensatz zum Ewigen Imperator besitzt Kallig II. eine fundierte Sith-Ausbildung und er erlangte innerhalb der Hierarchie des Imperiums einen höheren Rang als ihn Vitiate als Sith-Lord des Alten Reichs je hatte. Kalligs Erbe ist kein Selfmade-Sith-Lord oder Sith-Autodidakt wie Tenebrae/Vitiate, sondern ein typisches Produkt der Sith-Akademie auf Korriban. Die beiden Imperatoren könnten kaum unterschiedlicher sein. Kallig ist nach unserem Verständnis ein Akademiker, der es bis zum höchsten Amt seiner Laufbahn brachte. Vitiate sprengte alle ihm angelegten Ketten, er wurde vom Bastardsohn einer Bäuerin und eines Sith-Lords zum Herrn über alle Sith, der schlussendlich auch noch versuchte die Sith mit seinem zweiten Imperium zu betrügen. Kallig ist mehr Sith als Vitiate und er hat sich innerhalb des Sith-Imperiums hochgedient.

Kallig wuchs an Widerstand und erlebte mehr als nur eine Nahtoderfahrung. Er überlebte und er veränderte sich, was ihn zu einem Wesen werden ließ, das Vitiate zwar nicht ähnlich, ihm aber wahrscheinlich ebenbürtig ist. Vitiate und Kallig, sie wirken wie Bösewichte aus zwei verschiedenen Staffeln. Kalligs besondere Gabe Geister zu binden macht ihn auch zu einer Gefahr für den zum Geist gewordenen Imperator, denn Kallig träumte schon immer davon eines Tages jemanden vom Machtpotential eines Vitiate an sich zu binden. Durch Kallig könnten die Sith zumindest symbolisch über Valkorion triumphieren. Das Establishment schlägt zurück und zwingt den einst zum Imperator gewordenen Rebellen vor einem Vertreter einer uralten Sith-Dynastie niederzuknien. So eine Szene wäre jedenfalls nett, sollte man Valkorion dazu zwingen können nun vor dem neuen Imperator auf die Knie zu gehen.

Als Sith musste Kallig ähnlich wie Vitiate Erfahrungen machen, wie es ist fast den Verstand zu verlieren und von seinen eigenen Kräften beinahe zerrissen zu werden. Im Gegensatz zu Vitiate hat Kallig jedoch nur eine handvoll Geister alter Sith-Lords in sich aufgenommen. Für Vitiate müssten es sehrviel mehr sein, aber es kann auch sein, dass Vitiates Ritual auf Nathema höchst ineffizient war und er nur einen Bruchteil der zerstörten Lebensenergie tatsächlich der seinen hinzufügen konnte.

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Heute: Das traurigste Hexhex seit langem...
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1GtgkOZDgcA3dlBjdoLUzg02zNl9_5fvCU48iY-P0vv0/edit#gid=517290764

Laut dem auf http://swtorcantina.de/7663-2/ präsentierten Ranking der Performance in 5.0 (basierend auf dem letzten PTS-Stand) sind Blitzschlag-Hexer und Telekinesis-Gelehrte..... *schluchzen*... sind Blitzschlag-Hexer und Telekinesis-Gelehrte... das derzeitige Schlusslicht bei der möglichen DPS-Leistung.

Natürlich kann die individuelle Leistung eines Hexers oder Gelehrten trotzdem die seiner Mitspieler übertreffen, wenn diese weit unter ihrem Potential liegen. Aber wir kennen sie ja, die Maronaldos dieser Welt, die gleich den Vote-Kick eines bösen Hexers fordern werden, während sie selbst vermutlich schon daran scheitern ihre Klasse "richtig" d.h. effizient genug zu spielen, um die Leistung eines durchschnittlichen Hexers zu übertreffen.

Dunkle Zeiten brechen an. Der Schleier des Hexer-Nerfs ist gefallen.

In der nächsten Folge: Hexer-Buff! Imba wie seit langem nicht mehr. ;-)

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