Samstag, 20. Mai 2017
Droids of the Old Republic XII - 2V-R8 und C2-N2
Schon bei ihrer Rekrutierung kann man 2V-R8 und C2-N2 (dessen Name auf einem Nervengift beruht) fragen, ob sie denn auch kampftauglich sind, was beide mit einem Verweis auf eine Garantieverletzung abweisen. Doch man kann! Seit 4.0 zumindest und damit steigen beide in die Reihe jener Protokolldroiden auf, die insgeheim zu Killermaschinen umfunktioniert wurden.

Aber ich beginne gerne mit dem wohl am wenigsten bekannten Modell dieser Art:




I-5YQ oder I-Five stammte ursprünglich aus dem Darth Maul Schattenjäger vom Michael Reaves, ehe er zu einem Fan-Liebling in der Medstar-Duologie und den Coruscant Nights-Romanen wurde. Auch I-Five erlitt einmal einen kritischen Gedächtnisverlust, als am Ende von Schattenjäger nämlich alles schief ging und Darth Maul den Tag gewann. In Schattenjäger ging es darum, dass ein Neimodianer kalte Füße bekam und beinahe die Pläne der Blockade von Naboo verriet. Schließlich eliminierte Darth Maul jedoch jeden der das Geheimnis hätte ausplaudern können. Jahrzehnte später gelingt es I-Five einige seiner Erinnerungen wieder zusammenzusetzen. Aber ich erwähne das nur wegen der C-3PO und Z0-0M-Verbindung in DotOR XI.

I-Five war einer der am weitesten aufgerüsteten Protkolldroiden der Star Wars-Legends und all das um seinen Meister Lon Pavan zu dienen. Der Informationsbroker Pavan verrpasste I-Five etwa Miniatur-Laser, die in I-Fives Fingerspitzen versteckt waren. Dazu kam auch ein Mikrowellenprojektor, der sich ebenfalls als Waffe einsetzen ließ. Nach allen Modifikationen wirkte es so, als wäre nichts an I-Five noch länger Standard, selbst seine Persönlichkeit und Programmierung passten sich an Pavans Bedürfnissen an. Nach Order 66, als I-Five in den Besitz von Pavans Sohn gelangt war, entdeckte dieser sogar so etwas wie eine Machtpräsenz an I-Five.




Auch Sith nutzen Protokolldroiden. Darth Maul setzte C-3PX als Wache für sein Raumschiff ein, wobei der vermeintliche Protokolldroide über unzählige sichtbare und unsichtbare Waffensysteme verfügte. Besonders perfide war auch der in 3PX Hinterkopf eingebaute Blaster, sodass er hinter sich stehende Opfer erschießen konnte, ohne sich umdrehen zu müssen.




Tripole Zero (aka 0-0-0) ist kanonische Neuzugang zu dieser illustren Runde. Triple Zero ist im Prinzip ein Protokolldroide, dem die 0-0-0 Persönlichkeitsmatrix eingesetzt wurde. Wobei das Droidenchassis an sich auch einige Upgrades enthält, vor allem solche die den unscheinbaren Protkolldroiden zu einem Foltermeister machen sollten.


Wie man es auch dreht und wendet, Protokolldroiden bieten für jeden etwas, egal ob Agent, Schmuggler, Kopfgeldjäger, Sith-Lord, Soldat oder Jedi. Ich bin BioWare auch sehr dafür dankbar, dass man beiden Protokolldroiden ansprechende Anpassungen verliehen hat (die Buttler-Anpassungen, die HK-Anpassungen und die Zieldroiden-Anpassungen verwende ich immer wieder gerne).

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Freitag, 19. Mai 2017
Droids of the Old Republic XI - Z0-0M
Aus dem Kodexeintrag über Replikator-Droiden:

Replikator-Droiden sind wichtige Werkzeuge im berüchtigten Spionagenetzwerk des Schleiers, welche eine holografische Projektion und Stimmabbildung jeder organischen und synthetischen Identität erstellen können, die in ihren Datenbanken gespeichert ist. Der wahre Ursprung von Replikator-Droiden ist unklar. Es wird spekuliert, dass der Schleier vor Jahren auf verloren gegangene Fremdlingstechnologie stieß und diese nutzte, um sein verborgenes Reich aufzubauen.

Sowohl die Republik als auch das Imperium haben große Mittel in Forschungsprojekte investiert, um eigene Replikator-Droiden zu bauen, was aber nur zu bescheidenen Erfolgen führte. In dem seltenen Fall, dass ein Replikator-Droide des Schleiers identifiziert und intakt geborgen werden konnte, sorgten Selbstzerstörungsprotokolle automatisch dafür, dass alle wichtigen Schaltkreise zerstört wurden, um die Geheimnisse seines Herrn zu bewahren.




Starkillers Droide PROXY war nicht bloß ein für das Lichtschwerttraining angefertigtes Designermodell, denn PROXY war auch ein Replikatordroide, der Aussehen und Stimme seiner Trainingsprogramme imitieren konnte.

Im Gegensatz zu den Tier-Gefährten bieten Droiden auch die Möglichkeit einige der bereits aus der Story hervorgegangenen Gefährten miteinzubeziehen, immerhin gibt es auch über diese einiges zu erzählen.

So ist Z0-0M nach ihrem letzten Gedächtnisverlust für mich zwar vor allem ein weiblicher PROXY mit Blaster, aber ihre Geschichte hat mehr Tiefgang als man vielleicht erwartet. Im Grunde gibt es einen sehr interessanten Comic zu diesem Thema, auf das ich nun zu sprechen kommen möchte:




Der Comic C-3PO The Phantom Limb erklärt wieso 3PO in Episode VII mit einem roten Arm dasteht und die Geschichte wurde bei den letzten beiden Star Wars Celebrations sogar von Anthony Daniels vorgetragen, wovon es auf Youtube sicher noch Mitschnitte gibt. Worum es gegen Ende der Geschichte jedoch geht ist der Umstand, dass sowohl C-3PO, als auch sein Lebensretter schon Opfer von Gedächtnislöschungen wurden. Doch beide können sich immer wieder an Bruchstücke ihrer Vergangenheit erinnern. Als sich der imperiale Protokolldroide schließlich opfert, frisst der Säureregen auf dem Planeten den Lack weg und unter der schwarzen Lackierung kommt eine rote zum Vorschein. Der Droide des First Order war einst wohl ein Droide der Republik gewesen.

Dass sich Z0-0M zwar nicht mehr an ihre Persönlichkeit als Schleier erinnern kann, aber immer noch an einige Dinge erinnert wäre wohl als gegeben anzunehmen. Ich betrachte seit dem C-3PO Z0-0Ms Äußerungen über das Geheimversteckt des Schleiers jedenfalls ganz anders. HK-55 fragt ja nach, wie sie beurteilen könnte, dass das Versteck des Schleiers so beeindrucken wäre, wo sie doch noch nie ein solches gesehen hat. Vermutlich liegt Z0-0Ms Äußerung also ein Erinnerungsplitter zu Grunde.

Was Z0-0Ms kämpferische Eignung betrifft könnte man begeistert sein. Die Droidin besitzt zweifellos zahlreiche Upgrades aus ihrer Zeit als Schleier, womit sie in Sachen Tödlichkeit sicher an die Meister ihrer Zunft herankommt:



Der Protokolldroide Triple Zero (0-0-0) und sein Astromech-Kumpan BT-1 stammen aus Marvels (kanonischen) Darth Vader-Comics und sind ein mörderisches Duo mit allerlei Modifikationen. HK-47s Erben sind so etwas wie die heimlichen Stars dieser Comicreihe (die ich bis dato leider noch nie gelesen habe und nur von Ausschnitten, Nacherzählungen und Wookieepedia kenne). Mit ihrer fröhlichen Persönlichkeit würde ich Z0-0M allerdings als relativ naiven Charakter einordnen, der eigentlich hell ist. Im Endeffekt hat man sie ja von ihrer bösen Persönlichkeit befreit. Mir ist sie jedenfalls etwas zu brav, zu nett und zu fröhlich, um mit Gefährten wie M1-4X oder HK-51/55 mitzuhalten. Man kann Z0-0M aber natürlich auch anders lesen.

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Ach Keith, du hypest doch... oder?
The team will deliver some amazing changes this year and it won't all be bling.

Also ich bin wirklich gespannt, welche Veränderungen uns da bevorstehen.

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Keith verspricht uns einen voll anpassungsfähigen Theron in 5.2.2 (und wöchentliche Updates bis zur Road Map)
Update on Roadmap | 05.18.2017, 05:31 PM
Hey everyone,

I wanted to let you know I’m still on target to deliver the SWTOR Roadmap this month. I will share with you the direction for each SWTOR gameplay area, our plans for improving a variety of in-game experiences, and insight into how we’ll be communicating with you going forward. In the meantime, I’d like to continue providing you with a weekly update.

Last week, I gave you a few of the highlights for the next game update coming in June (5.2.2); here’s another one – You’ll now be able to customize Theron’s outfit!

---Keith

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Droids of the Old Republic X - C8-S3C


Security droids area type of droid used as bodyguards, or to protect objects of value. This particular droid has seen severe conflict.

Auch wenn er nur als Leibwächter bezeichnet wird lohnt es sich etwas genauer auf G8 einzugehen, zumal sein Konzept eines ist, das in den Legends und unter dessen Fans einigermaßen beliebt war. Denn G8-S3C ist ein Droide, der einen Elektrostab tragen kann. An populären Charakteren die solche Waffen nutzen mangelt es nicht und in den Legends war es etwa die Imperiale Garde eines Kir Kanos oder Carnor Jax, die auf Stabwaffen zurückgriff. Aber es gab und gibt auch die als Leibwächter geschaffene IG-100 Baureihe, die Magna Wache von General Grievous:




Grievous Leibwache war darauf programmiert es auch mit Jedi aufzunehmen und in der Mehrzahl waren die IG-100 durchaus hin und wieder in der Lage selbst Jedi-Meister in die Enge zu treiben. Jedi-Ratsmitglied Eeth Koth wurde in einer TCW-Episode sogar einmal von Grievous Wachen überwältigt, bis er endgültig von diesem ausgeknockt wurde. Wie bereits einmal erwähnt hat TCW generell versucht Droiden als eher inkompetent darzustellen, weshalb selbst der Jedi-Killer Grievous (der in den Legends einige Jedi auf dem Gewissen hatte und bekanntlich Lichtschwerter als Trophäen sammelte) fortlaufend zu verlieren scheint.

Droiden mit Schwertern klingen jetzt für manche vielleicht nach einer unsinnigen Idee, auf die man sicher nur in den Legends gekommen ist oder weil es die Spielmechanik so verlangt. Aber...



... man täuscht sich. Selbst im von George Lucas sanktionierten The Clone Wars griffen etwa die BX Commando Droiden gerne auch auf Schwerter zurück.

Womit man argumentieren könnte, dass die Sith zu Zeiten der Prequels auch auf ein Konzept aus der Urzeit des SW-Universums zurückgriffen, denn schon auf Tython bauten die ersten Jedi "Kriegsdroiden" mit Schwertern:



So einen Kriegsdroiden wünsche ich mir weiterhin, denn es war Meister Liam Dentiri, der auf Tython ganz ähnliche Droiden zum Sparring und Lichtschwerttraining einsetzt. Meister Dentiri ist Imperialen vielleicht aus dem Tython-Flashpoint als der letzte Boss vor dem Jedi-Tempel bekannt. Als Jedi kann man mehrere Trainingsquests für ihn abschließen, bei denen man Droiden besiegen muss.

Lichtschwert-Trainingsdroiden haben eine lange Tradition. Angefangen mit der "Remote" die Luke Skywalker beibringen soll Blasterbolzen abzuwehren. Doch in den Legends ging man noch einen Schritt weiter, so trainierte dort etwa sogar Darth Vader mit umgebauten Lastenheber-Droiden den Lichtschwertkampf:



In The Force Unleashed führte man dann den ersten auch namentlich bekannten Trainingsdroiden ein - PROXY:



Starkillers Sparringpartner konnte nicht bloß ein Lichtschwert nutzen, er war auch mit den Kampftechniken bekannter Jedi-Ritter und Sith-Lords programmiert. Ich finde PROXY weist eine beträchtliche Ähnlichkeit zu G8-S3C auf.

Aber was verstehen Droiden schon von Lichtschwertern?



Naja, Professor Huyang (aus The Clone Wars, der an Bord eines sehr alten Jedi-Kreuzers stationiert war, der sogar bewusst an die Schiffe aus SWTOR erinnern soll) diente dem Jedi-Orden jahrhundertelang als Instruktor für den Lichtschwertbau. Selbst führte er zwar kein Lichtschwert, aber er wusste alles was es über Lichtschwerter zu wissen gab, wobei er auch über die spirituelle Komponente Bescheid wusste.

Die Legends und der Kanon bieten also schon reichlich Ideen dafür wie man seinen Elektrostab-Droiden spielen kann. Wobei ich auch noch auf den offensichtlichen Spezialfall aus den Legends zu sprechen kommen sollte: machtsensitive oder zumindest machtgläubige Droiden. Selbst diese sind nun kanonisch, weil ein Lastenheberdroide in Empire's End als gläubiges Mitglied der Kirche der Macht auf Christophsis vorgestellt wurde. In den Legends gab es immer wieder kuriose Geschichten über Droiden die an die Macht glauben oder diese sogar spüren können. Ich habe diese Geschichten meistens gemieden, bis auf die von 4-LOM.

4-LOM war der Kopfgeldjäger-Protokolldroide aus Episode V, der in den Legends scheinbar den Zugang zur und Glauben an die Macht fand. 4-LOM strebte sogar eine Unterweisung durch Luke Skywalker an. Bis sein Gedächtnis gelöscht werden musste. Immer an seiner Seite war Zuckuss, der auch aus Episode V bekannte Gand-Kopfgeldjäger (die gleiche Spezies der auch Yuun angehört, wobei ihre Schamanen machtempfänglich sind).



Ein Stab-Droide könnte also entweder ein Leibwächter wie Grievous IG-100 sein, ein Trainingsdroide wie PROXY oder ein ganz und gar einzigartiges Individuum wie 4-LOM vor seinem Gedächtnisverlust.

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Im Gedenken an Darth Marr

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Freitag, 19. Mai 2017
Jedipedia führt durch die Manaan Festung
https://www.youtube.com/watch?v=b_q3RKHlL_0

Aus dem 5.3 Datamining (Kosten usw.): https://www.reddit.com/r/swtor/comments/6btyh9/manaan_stronghold_preview/dhpio82/

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Weiteres 5.3 Datmining ist am Weg
Kein Tier-Gefährte in Sicht. Dafür sind die Beschreibungstexte für den nächsten Droiden-Gefährten und den Gamorreaner da:

https://swtor.jedipedia.net/en/nco/gamorrean-guard
https://swtor.jedipedia.net/en/nco/c8-s3c

Außerdem erhält das Casino-Event eine zusätzliche Mission:
https://swtor.jedipedia.net/en/qst/fair-play-enforcer-2


Aus Tyth wird übrigens wirklich ein Rüstungsset abgeleitet:
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/tythian-disciples-breastplate
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/tythian-disciples-helmet

Das nächste Tuning erhält wohl den Nebel-Effekt:
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/volatile-weapon-tuning

Es wird einen neuen Direktkauf-Bowcaster (Armbrust) geben:
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/wentross-er-1n-bowcaster

Die nächste silberne Rüstung könnte sehr sithig werden:
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/distinguished-wardens-breastplate
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/distinguished-wardens-helmet

Allerdings könnte es im nächsten Paket 2 statt nur 3 Rüstungen geben (2 davon in Gold-Qualität):
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/gifted-shadows-jacket
https://swtor.jedipedia.net/en/itm/gifted-shadows-mask

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Darth Moriarty
Datamining deutete an, dass Darth Malgus eine Rolle auf Iokath und Umbara spielen würde. Dem war nun wohl doch nicht so. Was ist also los? Nun, die Antwort könnten wir schon Ende letzten Jahres erhalten haben. Studiointern war da noch lange nicht ausgemacht wer der neue Antagonist werden sollte, wie aus einem Interview mit Charles Boyd hervorging. Dass sich die Story innerhalb der Entwicklung ändern kann und manchmal auch Files von Cut Content auftauchen ist nichts neues.

Es gibt Quests und Files zu einem gecancelten 2.0-Story Arc aus 2012. Ebenfalls 2012 tauchten Leaks zu Dialogen auf, die Oricon und Rakata Prime in völlig anderem Licht erscheinen ließen. Ich erinnere mich auch daran, dass es 2015 Datamining gab das hoffen ließ Darth Marr könnte Kapitel I überleben (es gab sogar einen Erfolg der darauf hinwies). Und in der grauen Vergangenheit teaserte der Bad Feeling-Podcast den Manaan-Flashpoint mit einem Soundbit, das ebenso geschnitten wurde.

Was wir wissen kann uns aber oftmals verraten in welche Richtung die Story geht, auch wenn sie konkret anders verläuft. Marr spielte über seinen Tod hinaus eine Rolle und er soll es laut Charles Boyd auch nach 5.0 noch tun. Oricon wurde zum Schauplatz des Showdowns mit den Schreckensmeistern. Rakata Prime wurde von einer Splittergruppe besucht.

Was verrät uns also Malgus? Vermutlich, dass der neue Antagonist ähnlich wie Malgus einiges an hochbrisanten Informationen besitzt. Malgus hatte Alien-Kontakte, er kannte die Unbekannten Regionen sehr gut, er hatte Zugang zu vielen gefährlichen Technologien wie der Raumstation des Imperators, der Sternen-Fabrik, HK-47 und Tarnfeldgeneratoren. Malgus hatte auch mandalorianische Anhänger, obwohl Mand'alor gegen ihn kämpfte. Ebenso kämpften für Malgus einige Weequay-Piraten und Gamorreaner, wie in der Schlacht von Ilum zu sehen. Dank Darth Serevin konnte er sogar eine Gruppe Voss aufbieten.

Malgus war aber auch ein strategisch geschickter Verschwörer, denn er brachte es auf Ilum fertig beide Fraktionen gegeneinander auszuspielen, bis er sein Ziel erreicht hatte. Für die Reps verriet er Darth Arho und half ihnen dessen Armee zu zerstören, für die Imps half er der Republik ihre Alien-Anhänger abspenstig zu machen.

Der neue Antagonist könnte also ein smarter Verschwörer sein, der die Allianz gezielt schwächt indem er ihr Verbündete entreißt, Ressourcen stiehlt und dem Feind generell verrät wo er uns am besten verwunden kann. Dazu kann er oder sie dann auch noch praktische Baupläne oder Waffen beisteuern. Man stelle sich einen typischen Actionfilm-Plot vor, indem der Bösewicht durch einen Berater Schritt für Schritt in den Besitz von Komponenten für eine Superwaffe gelangt. Der Held hinkt immer nach, wird vielleicht sogar verraten und im Showdown steht alles auf dem Spiel. Wobei der "Berater" vielleicht sogar noch entwischt und ein Sequel später als Vertreter einer sinistren Organisation oder böses Genie enttarnt wird (so etwas gab es etwa in den Daniel Craig-James Bond-Filmen oder auch Guy Ritchies Sherlock Holmes).

Professor James Moriarty!

Es gibt schon einen Grund warum moriartyeske Figuren so beliebt sind und selbst Thrawn-Schöpfer Timothy Zahn hat in seinem jüngsten Star Wars-Roman mit Nightswan einen Moriarty für seinen Sherlock Holmes Thrawn geschaffen. Man könnte sogar argumentieren, dass Captain Birch Teller in James Lucenos 'Tarkin' der Moriarty Tarkins ist und dass dieses Konzept in Star Wars gerade eine Hochkonjunktur erlebt. In SWTOR wären die Verhältnisse allerdings verdreht. Der Allianzkommandant hat all die Macht, während sein Gegner nur als Berater seiner Feinde agieren kann. Allerdings würde die Allianz wie Holmes mit den Institutionen und Behörden kooperieren, während sie Moriarty gegen einen ausspielen und sich auch völlig anderer Kanäle bedienen kann.

Für uns deutschsprachige Mitteleuropäer ist die Bedeutung von Autoren wie Arthur Conan Doyle oder William Shakespeare etwas rätselhafter, da sie eher selten Teil unseres Bildungskanons sind. Angloamerikaner (BioWare greift auch auf kanadische und einige britische 'writer' zurück) führen jedoch Shakespeare-Stücke auf, müssen irgendwann 'shakespearian english' lesen und fühlen sich da wohl so genervt wie manch deutschsprachiger Schüler, der von Goethe, Schiller & Co auch nichts mehr hören will. Sherlock Holmes war einer der ersten Seriencharaktere der Geschichte und besitzt daher schon einen nicht zu unterschätzenden Wert, um zu verstehen wie Serien funktionieren.

Auch Arthur Conan Doyle brachte Sherlock Holmes einmal um, ehe er umgestimmt wurde. Und Doyle hatte ebenso das Problem immer wieder neue Herausforderungen für Holmes finden zu müssen. Es war für ihn Segen und Fluch zugleich, dass sich die Leute immer wieder neue Holmes-Geschichten wünschten. Moriarty entstand allerdings, um Holmes durch einen gleichwertigen Gegner umzubringen. Was vielleicht auch an das Sprichwort erinnert, den Wert eines Helden erkennt man an den Gegnern die er bezwingt.

Womit wir zurück beim Problem sind, das sich nach 5.0 für den Allianzkommandanten stellt. Man hat den unsterblichen Imperator besiegt, was nun? Wer kann nun noch eine Herausforderung darstellen, wenn man schon die größten Krieger (Arcann, Malgus) und die mächtigsten Zauberer (Valkorion, Vaylin) bezwungen hat? Man besiegte jeden seiner Gegner bisher im Zweikampf und so ist man ja der mächtigste Krieger der Galaxis. Doch als Anführer wurde man bisher weit weniger getestet. Ein Imperator muss sich nicht im Zweikampf beweisen, sondern im Erhalten seines Machtanspruchs. Verliert man diesen Kampf, verliert man irgendwann auch seinen Kopf. Wir leben in einem Zeitalter das stark von Game of Thrones geprägt ist. Auch dort gibt es große starke Krieger, doch sie gewinnen nicht immer. Daenerys hätte im Zweikampf gegen die meisten ihrer Gegner wohl kaum eine Chance, doch als Anführerin?

Selbst Jon Snow wäre als Krieger gegen die Boltons gescheitert, hätte er nicht militärische Unterstützung für sich gewonnen. Wer das Game of Thrones gewinnt oder überlebt hängt nicht davon ab wie gut man mit einem Schwert umgehen kann, sondern ob man es schafft sich gegen seine Feinde durchzusetzen.

Bis auf Ziost ist man bis jetzt noch nie wirklich an einer Mission gescheitert, es wäre daher eine ziemlich bittere Pille, sollte einem die Konfrontation mit einem Moriarty zwar den Sieg im Zweikampf, aber auch den weitgehenden Verlust seiner Macht einbringen. Die Allianz wieder auf das Ausmaß einer auf Odessen ansässigen Splittergruppe zu reduzieren würde ein Bündnis mit einer Fraktion unumgänglich machen. In den letzten Jahren seiner Existenz erging es dem byzantinischen Kaiserreich nicht anders. Es existierte fast nur noch rundum Konstantinopel, bis die Stadt schließlich von den Osmanen eingenommen wurde und das Kaiserreich erlosch. In den Star Wars-Legends gab es zumindest ähnliche Szenarien. Das Fel-Imperium existierte einige Zeit nur noch in der Form seiner Hauptwelt Bastion (eine wahre Bastion) und der dort konzentrierten Schiffe und Truppen. Der Jedi-Orden agierte im Zweiten Galaktischen Bürgerkrieg als unabhängige Fraktion, mit wenig mehr als den in ihm zusammengefassten Jedi-Rittern, einigen Außenposten und mehreren Raumjägern und Transportschiffen. Corellia erkämpfte sich mit seiner Flotte im bereits erwähnten Bürgerkrieg ebenso seine Unabhängigkeit. Und Freedon Nadd herrschte als Sith-Lord und König doch nur über den Planeten Onderon. Selbst die Krath und die Mandalorianer waren keine Supermächte, sie begannen ebenfalls mit nur einem Planeten und der Mobilisierung einer Armee.

Rechnet man ein besetztes oder befreites Zakuul mit ein, dann besteht die Allianz auch nur aus den kläglichen Resten der menschlichen Soldaten Zakuuls, den Überläufern von den Großmächten und all jenen die man im Krieg gegen Zakuul rekrutiert hat. Alles was einen wirklich mächtig macht sind die Ewige Flotte und die Droidenarmee.

Als Fan der Star Wars-Legends kennt man ja auch Gestalten wie den selbst ernannten Prinz-Admiral Krennel. Dass sich ein Kriegsherr mit Gewalt über einige Welten als Kaiser titulieren lässt wäre da nichts außergewöhnliches, andere imperiale Kommandeure taten das in den Legends nach Endor ja auch. Gerade der Sturz Vaylins und der Valkorion-Dynastie klärt ja auch endlich in einem Spiel die Frage, was in Star Wars passieren kann, wenn man ein dunkles Ende ansteuert und sich selbst zum "Imperator" erklärt. Jedi Knight I und Jedi Knight III hatten ja solche Enden, in denen sowohl Kyle Katarn, als auch Jaden Korr praktisch zum Möchtegern-Imperator werden konnten. Wenn in den Legends jedoch fraktionsfremde Figuren das höchste Amt einnahmen (wie Jag Fel im Fall des Rest-Imperiums, Natasi Daala im Fall der Galaktischen Allianz oder Jacen Solos Versuch sich in der Allianz und im Rest-Imperium an die Macht zu putschen) kam es immer zu Verschwörungen, Aufständen und offener Rebellion. Sowohl Daala, als auch Jag Fel gerieten ins Visier von Putschisten. Jacen Solos innenpolitisches Vorgehen führten dazu, dass sich sowohl seine Co-Staatschefin Cha Niathal von ihm los sagte, als auch Königin Tenel Ka. Und Solos Attentat auf Gilad Pellaeon rief schließlich dessen heimliche Verbündete Natasi Daala auf den Plan. Jacen Solos Griff nach der Macht scheiterte und die Galaxis wurde nicht unter einer Flagge vereint, sondern in noch mehr Fraktionen aufgespalten. Palpatines Imperium zerfiel und hinterließ in den Legends zumindest einen Flickenteppich unabhängiger Klein-Imperien, die sich untereinander genauso oft bekriegten, wie sie gegen die Neue Republik kämpften, welche die Reste des Imperiums in sich aufsog.

Man könnte auch den Vergleich mit Guy Ritchies Moriarty ziehen, der ganz Europa mit seinem Netzwerk überzog, um einen Weltkrieg auszulösen und ermesslich reich zu werden. Nach dem Ersten Weltkrieg brachen mehrere der alten Großreiche in sich zusammen. Es entstanden Staaten, die erst unter der Europäischen Union wieder zueinander fanden. Genauso könnte die Republik der Prequels irgendwann die Reste der Staaten aus der Old Republic-Ära in sich aufsaugen.

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Droids of the Old Republic IX - I-O8
Nach der Bergung und Reparatur durch imperiale Ingenieure kombiniert dieser Suchdroide fremde Iokath-Technologie mit imperialer Skrupellosigkeit.

Aus dem Kodexeintrag über die Fernlenkdroiden:

Die seltsamen Fernlenkdroiden sind eines der größten Mysterien von Iokath. Diese technologischen Obelisken sind überall auf dem Planeten anzutreffen - ein unbekanntes Antriebssystem lässt sie knapp über dem Boden schweben, von wo aus sie ihre Umgebung mit omnidirektionalen Linsen scannen. Manche dieser Fernlenkdroiden bewegen sich umher, andere verharren in einer stationären Position über den zahlreichen Technolithen des Planeten. Ihre Hauptaufgabe liegt nicht im Kampf sondern in der Beobachtung, auch wenn sie die einzigartige Fähigkeit besitzen, sich mit der fortschrittlichen Technologie von Iokath zu verbinden.

Doktor Oggurobb glaubt, dass die Fernlenkdroiden vor Jahrhunderten entworfen worden sind, um die riesige planetare Struktur von Iokath zu errichten. In der jüngeren Zeit hat die als ARIES bekannte KI die Droiden umfunktioniert und ihnen die Aufgabe gegeben, etwaige Eindringlinge zu überwachen. Oggurobb hat versucht, mehrere beschädigte Droidenhüllen, die von Iokath geborgen worden konnten, auseinanderzubauen - mit katastrophalen Folgen. Aufgrund ihrer verborgenen Sicherheitsmaßnahmen haben acht von Oggurobbs Mitarbeitern Stromschläge bekommen, wobei sie sich die Augenbrauen versengten - zwei von ihnen sind sogar vorübergehend erblindet. Wenn es so weiter geht, wird die wahre Funktion der Iokath-Droiden wohl für immer ein Mysterium bleiben.


Ich betrachte meinen Fernlenkdroiden als Geschenk von Kaiserin Acina, wobei ich mir auch vorstellen kann, dass andere Spieler ihn als Beute aus dem imperialen Camp betrachten können. Ich bin jedenfalls über die explizite Erwähnung des Imperiums überrascht. Hätten nicht auch Allianz-Ingenieure für die Bergung und Inbetriebnahme dieses Droiden sorgen können? Wobei das ganze vielleicht ein Überbleibsel von geschnittenem Content ist, denn womöglich waren I-O8 und K-A3 gestrichene Ruf-Belohnungen für die imperiale bzw. republikanische Iokath-Ruf-Fraktion.

Als Eigenkreation von SWTOR gibt die Lore sehr wenig über diesen Droidentypus her, am ehesten ist er noch mit dem Suchdroiden oder G0-T0 vergleichbar. Ein großes fliegendes Etwas, aber wofür wurde es gebaut? Beobachten? Das würde bedeuten der Droide besitzt außergewöhnlich gute Scanner, Stealth-Eigenschaften (die Form erinnert ja vage an einen F-117 Tarnkappenbomber) und Waffensysteme zur Selbstverteidigung. Bis jetzt ist I-O8 wohl der mysteriöseste Gefährte und das macht ihn vielleicht auch für einige interessant.

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