Erkenntnisse aus dem Imperial Army Interview mit Charles Boyd

Der neue Big Bad soll für beide Fraktionen gleichermaßen funktionieren

Zunächst einmal die interessanteste Nachricht, laut Charles Boyds kurzen Kommentar zum neuen Oberbösewicht soll dieser für beide Fraktionen gleichermaßen gut funktionieren. Im Podcast selbst wurden von Seiten des Hosts mehrfach Darth Jadus und Darth Malgus erwähnt. Beide würden meiner Meinung nach gute Kandidaten abgeben, wobei ich Jadus gegenüber Malgus bevorzuge. Charles Boyd selbst gab kein klares Statement ab, aber im Video selbst wurde von Seiten der Podcaster die Vermutung zum Ausdruck gebracht Malgus Rückkehr stünde an. Diese Argumentation prallte meiner Meinung nach zwar an Charles ab, aber das kann daran liegen, dass er darin geübt ist solchen Fangfragen auszuweichen. Das 5.2 Datamining beinhaltet keinen Hinweis auf Jadus, aber zwei auf Darth Malgus (NPC-Modelle), wovon einer direkt in Verbindung mit Iokath vorkommt und der andere zu den ersten in den Client geratenen Bruchstücken eines Umbara-Flashpoints gehört.

Zur Vorbereitung habe ich zuletzt noch einmal Paul Kemps Darth Malgus-Roman Betrogen/Deceived gelesen. Darin wird Malgus nicht unbedingt als grandioser Reformer dargestellt, sondern als jemand der entlang der Argumentationslinie von Jadus oder den Schreckensmeistern für einen Ewigen Krieg eintritt, denn nur dieser bringe die stärksten Machtnutzer hervor. Das erinnert vielleicht auch an Sana-Raes E-Mail beim Erreichen von Einfluss 20, in welcher von einer Schlange die Rede ist, die sich selbst verspeist, dabei aber neue glänzende Schuppen hervorbringt, die Jedi und Sith symbolisieren. Malgus glaubte daran, dass das Sith-Imperium dafür geschaffen sei Krieg zu führen und dass dieser Krieg mehr oder weniger ein Selbstzweck und nicht Mittel zum Zweck ist. Malgus hasste Baras und den Imperator, weil diese Frieden mit der Republik schlossen, anstatt den Krieg weiterzuführen und Coruscant in die Steinzeit zu bombardieren. Auf Ilum wirkte dieser Malgus auf den ersten Blick weit gemäßigter, aber es war doch irgendwie auch klar, dass er im Gegensatz zu den Realpolitikern im dunklen Rat mehr dazu neigte einen totalen Krieg auszulösen, selbst wenn dieser das Imperium zerstören würde.

Mit der Bestellung des Schöpfers von Ilum und der beiden Malgus-Flashpoints, Ian Ryan, zum neuen Lead Writer, dürfte eigentlich alles auf eine Rückkehr von Malgus hindeuten, der im durch die Ewige Allianz gestifteten Frieden (durch die Übermacht der Ewigen Flotte gegenüber Reps wie Imps) die größte Bedrohung seines Ideals sieht. Malgus Veranlagung ist auf gewisse Art Sith-Anarchismus, denn genauso wie Kaliyo sehnt er sich nach Konflikt, ohne jedoch ein konkretes Herrschaftsprogramm in der Tasche zu haben. Ja, Malgus will Aliens rekrutieren und das lässt ihn nobler als die alten Erzkonservativen wirken, aber wozu? Er will schlicht und ergreifend jedes Lebewesen in seinem Krieg verheizen, um dadurch die natürliche Selektion oder sogar die Evolution der Macht voranzutreiben. So groß ist der Unterschied zu Jadus also auch nicht.

Die Rückkehr unter die Fraktionsbanner war ein Wunsch der Spieler

Schon seit 3.0 sträubte sich die Community gegen jede Homogenisierung und doch beschritt man diesen Pfad einfach weiter. Die Schuld kann man heute Creative Director Jesse Sky anlasten, der nicht mehr bei BioWare Austin ist. Unter Creative Director Charles Boyd (von 4.1 bis 5.2 und weiter) wird nun hoffentlich wieder vieles besser. Boyd musste aufräumen, was Sky angerichtet hatte und unter Boyd wurden bereits 10 Kurz-Flashpoints und 1 Kriegsgebiet veröffentlicht, ehe nächste Woche der erste Ops-Boss und das erste Daily-Gebiet seit Ziost (Frühjahr 2015) veröffentlicht werden. Weitere Ops-Bosse werden kommen, ebenso eine neue Festung und ein weiterer größerer Flashpoint, wenn man dem Datamining glauben darf.

Boyd hat sich als Trooper-Autor auch als erster mit dem Wunsch nach einem Fraktionswechsel beschäftigt, denn am Ende von Ord Mantell läuft ja bekanntlich das gesamte alte Havoc Squad zu den Imperialen über. Nun schlägt man quasi zwei Fliegen mit einer Klappe und kombiniert den lang ersehnten Wunsch nach einem Fraktionswechsel innerhalb der Story (außerhalb gibt es spielmechanische Einschränkungen, auch weil man durch Gilde und Freundeskreis zu einer Rückkehr zur Ursprungsfraktion gedrängt werden könnte) mit einer Rückkehr zu fraktionsbezogeneren Storys. Passenderweise wählt man für diese Trennung neuerlich Sith-Krieger und Soldaten-Gefährten. Schon in 4.0 waren es ja Pierce und M1-4X die nur für Klassen der jeweiligen Fraktion rekrutierbar waren. Nun darf man sich Elara oder Quinn selbst aussuchen, was bei mir den Wunsch weckt mit einem Überläufer zum Imperium dann auch Major Pierce zu rekrutieren.

So sehr ich versucht habe mir die Allianz als UNO der Alten Republik schönzureden, ich habe doch auch deutlich mehr Charaktere die ihrer Fraktion mehr oder weniger treu geblieben sind. Mit einer eigenen Armee und Flotte im Rücken kann man nun allerdings auch am Erwachsenen-Tisch mitreden. Kaiserin Acina und Kanzler Madon können nicht mehr an der Allianz vorbeiregieren und mit einer Armee aus Allianz-Truppen und denen seiner Fraktion gegen den Erzfeind loszuschlagen... das ist doch ein erhebendes Gefühl, denn endlich kann man mit SEINER Armee und SEINER Flotte angreifen. Dieser Wechsel in der Story ist berauschend und er hat mich zuletzt dazu geführt an einer von Kaiserin Teta inspirierten Jedi-Ritterin aus der Keto-Dynastie herumzubasteln. Kaiserin Teta war jene Herrscherin, die 1300 Jahre vor SWTOR als erste eine Invasion der Sith abwehrte, zurückschlug und damit zur grandiosen Kriegsheldin der Republik wurde. Ketos Familie brachte einige machtsensitive Erben zur Welt, die letzte war eine Serra Keto, die man vielleicht aus dem Episode III Videospiel kennt. Dort war Serra Keto die beste Schülerin des Jedi-Lichtschwertmeisters Cin Drallig und eine der Boss-Gegnerinnen, die man als Darth Vader/Anakin Skywalker im Jedi-Tempel zur Strecke bringen musste. Eine Jedi-Kampfmeisterin als Ahnin würde da ins Bild passen, ebenso eine familiär bedingte Abneigung gegenüber Sith (unter den Ketos gab es mit Aleema und Satal Keto auch einmal zwei Sith-Kultisten, die ihre Verwandten ermodeten, um auf den Thron zu gelangen).

Ich finde die Rückkehr zu den Fraktionen durchaus beruhigend, zumal ich mir als Sith-Kriegsherr mit explodierenden Sonnenreaktoren, der Genehmigung von Kaliyos Bombenanschlägen und der Auslöschung der kaiserlichen Familie, sicher viele Feinde gemacht habe und nun nicht gerade mit viel Erfolg Rekruten von Zakuul gewinnen könnte. Selbst jene die sich mir anschließen wären womöglich Schläfer irgendeiner Rebellenzelle und ließen sich von der Republik oder anderen Mächten gegen mich ausspielen. Manches bereut man später, aber es war lange nicht absehbar, dass man am Ende dieser Storyline Zakuul nicht zerstören, sondern regieren wird. Ich bin jedenfalls gespannt wie es oder ob es mit Zakuul noch weitergeht. Makeb schien ja relativ schnell vergessen zu sein, obwohl Isotop-5 selbst in 4.0 noch erwähnt wurde. Genauso könnte die Ewige Flotte alles sein was uns von Zakuul bleibt. Dass die Schlacht um Zakuul nur ein Abenteuer war wird einem erst am Ende wohl so richtig bewusst. Nun kommandiert man die mächtigste Flotte der Galaxis, auch wenn sie durch die diversen Angriffe der Gravestone bereits etwas dezimiert wurde. Die größte Armee haben andere, aber auch Truppentransporter bewegen sich durchs All und mit der Ewigen Flotte hat man die "Lufthoheit". Die Flotte ist ein mächtiger Schild oder ein Hammer, mit dem man Orbitalbombardements ausführen oder Invasionsstreitkräfte von der Landung abhalten kann. Beunruhigend empfinde ich derweil die in 4.0 geteaserte Lage der Superlaser-Schiffe des Sith-Inquisitors. Die Silencer Flottenkiller sind im Outer Rim verschollen und keiner weiß, was aus ihnen wurde. Zuletzt standen diese Schiffe unter dem Kommando von Moff Pyron, dem Gefolgsmann des Inquisitors. 7 von 8 Klassenstorys könnten nicht auf Pyrons Loyalität bauen.

Wäre die Silencer-Armada im Besitz eines Gegners der Allianz, wie Malgus oder Jadus, dann müsste man sich gegen eine Bedrohung vom Ausmaß der Gravestone wappnen. Auch wenn die Silencer-Kanonen nicht die Reichweite, Feuerkraft oder Feuergeschwindigkeit einer Gravestone haben, in der Masse oder nach Upgrades wären sie definitiv eine Bedrohung. Und so eine Flottenkiller-Armada wäre eine Bedrohung für beide Fraktionen, weshalb sich der jeweilige Feind oder sogar Verräter innerhalb der verbündeten Fraktion darum bemühen könnten den Befehlshaber der Flottenkiller gegen die Ewige Allianz auszuspielen.

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nararavenhunter, Montag, 3. April 2017, 11:26
Och nööö, bitte nicht Malgus ... der ist tot ... nicht, daß das im Star Wars Universum viel heißen würde ... :-/

Nachdem ich nochmal einen Agenten gespielt hab', würde ich durchaus die Jadus-Fraktion unterstützen, auch wenn es hieß, er würde von seinen Fähigkeiten her nur hinter dem Imperator selbst zurückstehen und man davon nicht viel gesehen hat ...

pfannenstiel, Montag, 3. April 2017, 12:07
Ich bin ja mittlerweile der Meinung, dass der Oberschurke nicht notwendigerweise auch noch mächtiger sein muss als der vorige. Ich würde Snoke etwa nicht als mächtiger als einen Palpatine einschätzen. Aber so ein neuer Schurke kann bösartiger und fieser sein.

Mir drängt sich da der Vergleich mit Thor oder Hulk auf. Stärker wäre schwierig vorstellbar, aber smarter (wie Loki) wäre auf jeden Fall drin. Vielleicht bin ich da zu sehr ein Fan des OT-Imperators, der ja auch wie ein gebrechlicher alter Mann wirkte und den Luke locker hätte niederstrecken können. Die Macht Palpatines kam vor den Prequels ja davon, dass er so verdammt clever agierte und die Leute in Fallen lockte, ohne dass sie sich dessen bewusst waren. Diese verschlagene Doppelzüngigkeit, mit der er etwa gute Imperiale wie Mara Jade einwickelte, während er andererseits vollends tolerierte, dass jemand wie Tarkin ganze Welten ausradierte. Und dann die "plausible deniability" mit deren Hilfe er sich wieder als der gute Palpatine darstellen konnte, der von all dem nichts wusste. So einen Schurken zu töten ginge auch nicht einfach, weil man dadurch selbst für die meisten als Verbrecher dastünde. Man müsste ihn schon enttarnen und das ginge erst über mehrere Episoden hinweg. In früheren Inkarnationen der Geschichte der Rebellen-Allianz entstand diese ja auch daraus, dass immer mehr durch Palpatines Regime betrogen wurden und sich gegen ihn auflehnten. Selbst da gab es immer noch Loyalisten und die Propaganda drehte alles so, dass die Rebellen wie Terroristen dastanden. Darum hätte Vader auch nicht einfach so zu seinem alten Selbst zurückfinden und Palpatine ermorden können, denn es hätte das Imperium nicht zerstört. Gerade in den ersten 10 Jahren glaube man ja noch an den Frieden und die Stabilität, die Palpatine versprochen hatte.

Ich finde BioWare könnte einen wirklichen interessanten Malgus oder Jadus aus dem Hut zaubern, wenn man ihm in Anlehnung an Game of Thrones die Aura eines sympathischen Antagonisten gibt, so wie Stannis, der ja auch mit Feuer und Schwert am liebsten alle Lords auf den Scheiterhaufen gebracht hätte. Ich habe auch mal mit Stannis mitgefiebert, obwohl ich ihn für einen Tyrannen und religiösen Fanatiker halte. König Stannis wäre nicht weit von einem Daesh-Kalifen entfernt gewesen.

Wenn ich daran denke wie BW in Mass Effect 2 den Illusive Man ähnlich als Sympathieträger aufbaute, dann glaube ich, dass es in SWTOR mit mehr Kontinuität gelingen könnte (nach ME 2 wechselte Lead Writer Drew Karpyshyn für kurze Zeit nach Austin zu SWTOR, ehe er für einige Jahre eine Karriere als freier Autor anstrebte). Im Podcast kam der Vergleich mit Freezer oder Cell aus Dragonball auf (jedenfalls deute ich den so), wonach man Malgus finale Form noch nicht gesehen hätte. In den Blur Trailern legt er ja eine Art Evolution hin. Ian Ryan hatte als Ilum-Designer voll beabsichtigt, dass Malgus in den Reaktorschacht befördert wird und nach damaligen Stand hat das noch so ziemlich jeder überlebt (Cyborg-Maul, Klon-Palpatine, der einarmige Luke in Episode V, der in Episode II von der Plattform gestoßene Obi-Wan, Padme die in Episode II aus dem Kanonenboot flog, Obi-Wan der in Episode I ja auch mal im Reaktorschacht hing, Obi-Wan der in Episode III trotz eines Artillerieeinschlags und tiefen Sturzes in einem Tümpel überlebte). Dass man die Mechanik später änderte betrachte ich jetzt als unkanonisch und nur dem Umstand geschuldet, dass im Solo Mode bzw. mit manchen Gruppen nicht funktionierte ihn via Schacht regulär umzulegen.

nararavenhunter, Montag, 3. April 2017, 12:54
Also wenn das ursprünglich so geplant war, daß man Malgus zwingend in den Schacht befördern mußte und es nur wegen der nicht funktionierenden Spielmechanik in einem "normalen" Boßkampf endet, würde das die ganze Sache natürlich komplett auf den Kopf stellen ...

Dann wäre Malgus mit großer Sicherheit noch am Leben ... die nötige Stärke dafür hat er ja. Und es könnte ggf. erklären, warum man ihn über den Trailer bzw. Ilum zum Bösewicht aufgebaut hat. Wäre ja Verschwendung, wenn er einfach so sang und klanglos stirbt. ;-)

pfannenstiel, Montag, 3. April 2017, 13:59
Eben, außerdem ist er aktuell der einzige noch lebende Trailer-Protagonist, der nicht am Leben sein soll (Satele, Nico, Jace, Shae und sogar Superstar T7-O1 sind ja entweder als NPCs oder sogar als Gefährten aufgetaucht, wenn das mal kein Omen ist).

sanne1968, Montag, 3. April 2017, 12:40
Hmm, also meiner Meinung nach würden weder Jadus noch Malgus für mich in Frage kommen. Beide wurden bzw könnten getötet worden sein und warum muß wirklich jeder Sith wieder auferstehen?

Ich bin immer noch ein Fan vom Sternenkomplott oder zumindest sowas ähnliches. Und da ja noch Zo-om unter uns weilt ...., es muss ja kein Machtsensitiver Gegner sein, ich wäre begeistert wenn mal was ganz Banales kommen würde, was so unscheinbar und so harmlos wirkt das man es erst so gar nicht auf dem Radar hat.

nararavenhunter, Montag, 3. April 2017, 12:57
Über ZO-OM hab' ich auch schon nachgedacht ... mir kommt die ganze Schleier-Story immernoch seltsam vor ... das ein kriminelles Superhirn sich selber aus versehen den Speicher löscht, will mir nicht in den Kopf ...

sanne1968, Montag, 3. April 2017, 12:59
richtig ... und ausserdem ist sie ein hauptcharakter Oo

nararavenhunter, Montag, 3. April 2017, 13:14
Hehe. :D

Das würde allerdings HK das "Herz" brechen, denke ich ... :-/

dasmotte, Montag, 3. April 2017, 14:02
Also ich fände einen Schurken vom Jadus-Format durchaus interessant. Jadus konnte manipulieren und enorme Mengen an Fanatikern mobilisieren. Er könnte somit etliche Oberbosse rekrutieren die einem das Leben schwer machen, wohingegen er selbst in seinem HQ sitzt und die Fäden sieht. Eine Mischung aus Imperator, Malgus und Schreckensmeistern eben.

xellmann, Montag, 3. April 2017, 14:07
7/8 Klassen kennen Jadus nicht. Zusätzlich gibt es ziemlich lose Enden in den Entscheidungen - Gefängnis/Freiheit und wie man damit umgegangen ist als Agent.

Ich leg mich fest es ist NICHT Jadus :-)

Ich denke auch an Malgus. Er ist bekannt und noch nicht verbrannt. Auf Twitter haben sie jetzt auch andauernd den alten Konflikt geschürt und die alten Videos gezeigt.

dasmotte, Montag, 3. April 2017, 14:10
Malgus könnte Stärketechnisch mittlerweile aber so unterlegen sein, dass seine Rückkehr unwahrscheinlich ist. Nach seinem Putsch werden sich andere hüten da mitzuspielen. Vllt ist es weder Jadus noch Malgus sondern ein ganz neuer Charakter der eine Mischung aus beiden darstellt. Könnte mir zb vorstellen, dass ähnlich wie bei der Redreaper noch andere Relikte des alten Sith Imperiums rumgeistern und vllt eher das bevorzugen als das jetzige? Überlebende der Kresh zb. Oder, dass die Rakata eine spektakuläre Rückkehr erleben.

nararavenhunter, Montag, 3. April 2017, 14:20
Ich sag' mal etwas provokant ... ich hab' einen unsterblichen Imperator getötet. Malgus rauch' ich in der Pfeife. ;-)

Nach so vielen übermächtigen Gegnern wäre es mal schön, wenn es etwas relativ banales wäre, wie Sanne so schön geschrieben hat. :)

xellmann, Montag, 3. April 2017, 14:21
Bitte nicht die Rakata von denen hab ich echt genug und keine Roboter mehr...

vielleicht kiliks mit Vector an der Spitze
oder
sith Alchemie alla dathomir Schwestern

pfannenstiel, Montag, 3. April 2017, 14:22
Also ich glaube eher, dass man an einem Oberschurken feilt, der mehrere Erweiterungen tragen kann. Also jemanden der nicht unbedingt imba sein muss, aber imba Bedrohungen auslösen kann. Die Hutten-Expansion (Wortspiel!) ging ja laut dem Epilog zu Karaggas Palast auch auf das Konto der Schreckensmeister, weil die Gebiete der Hutten annektierten.

dasmotte, Montag, 3. April 2017, 14:30
Das meine ich ja damit Pfanne :) Es muss jemand sein der viele fanatische Minions mobilisieren kann und darunter auch etliche wirklich starke Diener hat halt ala Schreckensmeister. Ich kann mir da gut so einen Kressh vorstellen der in den alten Wegen ausgebildet worden ist. Umgeben von treuen Dienern sitzt er in seiner Zitadelle der Macht und hat überall wirklich schwere Gegner postiert die er über längere Zeiträume losschickt. Er muss nicht auf Masse setzen aber auf Klasse. Am Anfang wissen wir gar nichts über ihn aber vielleicht finden wir hinweise usw und kriegen so erst langsam raus wer der bösewicht ist.

sanne1968, Montag, 3. April 2017, 14:42
Ernsthaft: etwas böseres, gefährlicheres als meine Jubaria gibt es im gesamten Star Wars Universum nicht!!!!!

dasmotte, Montag, 3. April 2017, 14:43
Doch doch meinen Yar-Teno. Der ist nur zu einer kleinen rothäutigen Twilek nett und das auch nur wenn sie nicht um was anderes bettelt ;)

nararavenhunter, Montag, 3. April 2017, 14:50
*lacht*

Ich hab's doch gewußt ... was sich liebt, das schockt sich. :D

sanne1968, Montag, 3. April 2017, 14:54
*lach*

das hat sogar meinen großen bösen Valen überrascht :-D

Vette und das Schockhalsband ....mit ihr kann man jdenfalls sehr viel Spaß haben ^^

nararavenhunter, Montag, 3. April 2017, 15:05
Hehe. :D

Jaaa und Vette auch mit "ihrem" Krieger ... jedenfalls, wenn ich eines der letzten Gespräche mit ihr grob richtig gedeutet hab' ... :D

dasmotte, Montag, 3. April 2017, 15:30
Du meinst das "Man muss ja dehnbar/beweglich bleiben"?^^ Der Blick von ihr war genial

nararavenhunter, Montag, 3. April 2017, 15:44
Ich dachte eher an ihren Hinweis darauf, daß sie ihr Schockhalsband aufbewahrt hat ... nachdem sie die anderen Gefährten für ein paar Stündchen vom Schiff gelotst hat ... ;-)

xellmann, Montag, 3. April 2017, 18:00
ich weiß schon wieso mein Macho Vette bevorzugt. Er hat an ihr einen Narren gefressen :-)

@Pfanne: danke für die Zusammenfassung war zu faul es mir anzuhören ^^

pfannenstiel, Montag, 3. April 2017, 18:42
@dasmotte

Die Kressh-Dynastie mag keiner auf dem Radar haben, aber die Idee wäre genial, auch wenn sie als Hintermänner hinter einem Malgus Reborn auftreten würden. Die Kresshs hätten ja allen Grund gehabt abzutauchten, solange Vitiate noch am Leben ist und ich habe in irgendeinem Youtube-Lore-Video zu Naga Sadow (der ja ursprünglich eine große Rolle als Machtgeist auf Yavin 4 hätte haben können, was das Datamining zur verworfenen Fassung von 2.0 bestätigt) einmal das Zitat gehört, dass Valkorion die alten Sith wie Ragnos oder Sadow aus guten Grund fürchtete. Von den Kresshs haben wir eine SWTOR-exklusive Backstory mit einem Lore-Objekt auf Dromund Kaas und einem Flashpoint (Athiss). Die Kresshs bringen die Vorstellung einer Renaissance des Alten Reichs und damit einen gewissen Isolationismus mit: "Besser wir würden die Grenzen schließen und uns vom Rest der Galaxis abschotten" Solche Traditionalisten wären auch Acina verhasst, wie sie ja in KotET schon bestätigt haben sollte (a la Unser Imperium braucht keine Sith-Alchemie mehr).

Politisch könnte man die Kressh-Bewegung auch mit den Anhängern des Adlers aus der Agenten-Story vergleichen. Was eine indirekte Verbindung zu Jadus wäre. Vitiate löschte die Kresshs aus und nutzte dazu vermutlich auch Lord Scourge, der bekanntlich vermisst wird. Scourges Verbindung zu Vitiate könnte ihn zu einem Gefangenen der Kresshs gemacht haben, die durch ihn genaueres über Valkorions Tod zu erfahren hofften.

Es würde zu einer Sith-Bedrohung passen, dass die Aufstände gedacht waren die Allianz in einen Krieg gegen die Republik zu treiben und gleichzeitig das Imperium zu destabilisieren, aber unbehelligt zu lassen. So eine ins Exil geflüchtete Familie oder der letzte Überlebende einer jahrtausendealten Dynastie, die von Vitiate um den Thron betrogen wurde wäre denkbar gut geeignet eine Sith-imperiale Gefahr zu schaffen. Gerade Geister-Marr könnte uns auch über die Story der Kresshs aufklären.

Nur wäre die Frage, was die Republik mit den Kresshs an Problemen hätte. Man hätte sie manipuliert und wünscht ihr nichts gutes, aber das primäre Interesse läge daran das Sith-Imperium oder den Ewigen Thron zu kapern. Jede dritte Fraktion würde auch wieder das Problem schaffen, dass sich Imps und Reps gegen sie verbünden müssten. Da klappt fürs erste wohl doch jemand wie Malgus besser, dessen Ambition sich darin erschöpft einen neuen Krieg der Sterne auszulösen.

Auch wenn es ein blödes Beispiel sein sollte, ich sehe Malgus in der Rolle eines Professor Moriarty wie in Sherlock Holmes: Spiel im Schatten. Malgus hat Jahre damit verbracht fanatische Anhänger anzuwerben, Agenten umzudrehen und potentielle Pulverfässer auszumachen. Jetzt geht er daran die Lunten in Brand zu stecken, damit es zum Krieg kommt. Moriarty handelte allerdings aus Eigeninteresse, er hatte viele Unternehmen aufgekauft die am Ersten Weltkrieg profitiert hätten. Malgus wäre allerdings als Schurke tragfähig, weil er über mehr als ein Addon hinweg immer neue Krisen und Bündnisbrüche auslösen könnte. Man wird mehr mit politischen Krisen und persönlichen Verlusten zu kämpfen haben, als mit Malgus zweiten neuen und massiv verbesserten Imperium mit 25% mehr Aliens. Malgus wäre keine weitere Fraktion, er wäre jemand der Krisen auslöst. Moriarty war ja auch kein Killer, obwohl er körperlich sehr gut dazu in der Lage war. Das tatsächliche Töten ließ er von anonymen Handlangern erledigen.

So ein Malgus als Illusive Man/Moriarty wäre eine Bedrohung vom Format eines Vitiate/Valkorion, allerdings ohne den ganzen Weltenfresser-Kram, der wie von Galactus geklaut wirkt. Malgus könnte uns auch ganz fies in Gewissenskonflikte locken, wenn wir etwa gegen die Interessen unserer Verbündeten etwa Rebellen unterstützen müssten, die aus der Republik oder dem Sith-Imperium austreten wollen, dafür aber die Allianz unterstützen würden. Oder man fördert die Loyalisten, welche allerdings die Rebellen massakrieren, die Allianz kritisieren und sich nur der Bündnisfraktion Imperium oder Republik anschließen würden. Alderaan war ja ganz ähnlich, die Welt wurde durch die Republik befreit, erklärte sich dann aber unabhängig. Hätten Corellia oder Balmorra das gleiche gemacht würde sich eine Befreiung aus Sicht der Republik nicht mehr rentieren, auch wenn sie moralisch richtig wäre. In verschiedensten Variationen könnten sich da einige Dilemmas ergeben. Fördere ich als Republik-Freund eine blutrünstige Diktatorin, die auf meiner Seite steht oder unterstütze ich Rebellen, die mir nie und nimmer beistehen würden? Da kann BioWare Austin auch einiges aus der US-Politik in Süd- und Mittelamerika aufarbeiten, wenn ihnen dieses Thema nicht zu heiß ist.

dasmotte, Dienstag, 4. April 2017, 13:03
Warum versuchen wir uns eigentlich auf einen Feind festzulegen? Malgus, Jadus, eventuell überreste des Sternenkomplottes, überlebende Kresh usw es kann sich doch um ein Bündnis vieler Gegner handeln? Gegner die die republik hassen weil es sie gibt und das Imperium verabscheuen weil es sie aufgehalten hat zb. Eine Art Anti-Allianz. Da wäre nur die Frage wer ist der Main-Villain ala Exar Kun?