Einmal Selbstexil und zurück
Der in Episode VII zwar tragende, aber nicht detailliert ausgearbeitete Plot um Luke Skywalkers Verschwinden ist etwas, das sich für meinen Geschmack sehr gut eignet, um die Fallen Empire-Vorgeschichte des einen oder anderen Twinks aufzubessern.

Luke ging ins Selbstexil als seine Jedi Akademie zerstört wurde und damit seine Lebensaufgabe (er war der erste der neuen Jedi, er sollte den Orden neu aufbauen) zunichte gemacht wurde. Alles was sich Luke über Jahre oder gar Jahrzehnte aufgebaut hatte wurde in einer Nacht zerstört. Luke war zu diesem Zeitpunkt wohl selbst nicht mehr der jüngste und warf die Flinte ins Korn. Er gab lieber auf, anstatt es noch mal zu probieren, wie es nach Order 66 einige Jedi versuchten.

Ein ähnliches Trauma erlebt man als Machtnutzer unabhängig von seiner Klasse durch Fallen Empire. Der Jedi-Orden samt Akademie auf Tython wird vernichtet, die Sith-Akademie auf Korriban wird praktisch ausradiert und übrig bleiben nur versprengte Reste der jeweiligen Organisation. Arcann vollbrachte wozu das Sternenkomplott nie in der Lage war.

Als konservativer Jedi oder Sith muss man in Fallen Empire den Verlust seiner Anhänger, Freunde, Kollegen und Vorgesetzten beklagen, aber Fakt ist auch, jede Macht-Klasse verliert auf einen Schlag ihren jeweiligen Schüler. Abtrünnige wie helle Sith oder dunkle Jedi trifft Fallen Empire jedoch noch härter. Da hat man jahrelang dafür gekämpft seine eigene Splittergruppe aufzubauen und plötzlich wird diese samt des Rests des Ordens ausgelöscht. Alles wofür man gekämpft hat wurde durch die Legionen des Ewigen Imperiums vernichtet.

Da passt es gut, wenn ich mir vorstelle, wie sich mein heller Juggernaut nach dem vermeintlichen Verlust seiner Akolythen und Jaesa Willsaams ins Selbstexil verzogen hat. Jedi, Sith, helle Seite, dunkle Seite - unter Arcann hat alles seine Bedeutung verloren.

Doch warum sollte man zurückkehren, wenn man sich 5 Jahre erfolgreich unter einem Stein verkrochen hat? Rache? Hoffnung? Als Gefallen? Vielleicht ist es wie in Episode VII und die Macht schickt einem einen Auserwählten an die eigene Haustür. Manchmal muss man sich daran erinnern lassen, wofür man ursprünglich gekämpft hat. Luke kämpfte gegen das Imperium und die dunkle Seite, für eine bessere Zukunft. Es ist an der Zeit vom Grab seines Vermächtnisses aufzustehen, sich den Staub aus den Kleidern zu klopfen und wieder zum Helden zu werden. Und als letzter seiner Art muss man auch keine Verluste mehr fürchten.

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