Samstag, 13. April 2019
Die Allianz, die Chiss und die Nova Blades: Acinas neues Sith-Imperium sucht Freunde
Als Kaiserin Acina in KotET davon sprach, dass sie ein neues Sith-Imperium verkörpern würde haben ihr wohl viele noch misstraut. Doch Acina hat tatsächlich eine gute Tat vollbracht und ist der Allianz auf Voss beigestanden. Selbst wenn man Acinas Bündnisangebot ablehnte, unterbreitet sie einem ein solches neuerlich auf Iokath. Ein Jahr nach Voss erfuhren wir auf Copero, dass die Sith sich bereits ein anderes Mal nicht davor gedrückt haben einem Verbündeten beizustehen. Die Sith halfen nämlich den Chiss die von Zakuul beschlagnahmten Chiss-Industriezentren zurückzugewinnen. Unterm Strich wirkte das Sith-Imperium angesichts dieser Taten als berechenbarer und zuverlässiger als je zuvor. Acina sei Dank? Mit dem Auftauchen von Darth Malgus und dem Angriff auf Ossus scheint der gute Wille jedoch bereits wieder aufgebraucht zu sein, was Meister Gnost-Dural auch damit kommentiert, dass er die aggressiveren Strategien des Sith-Imperiums Malgus Einfluss zuschreibt. Und trotzdem haben die Sith sich einmal mehr eines Verbündeten bedient, wenn sie auf Ossus Unterstützung durch einen imperialen Kriegshelden erhielten.

Die Imperialen als Fraktion die Verbündete sucht und diesen sogar beisteht? Damit hätten wohl die wenigsten gerechnet, zumal Ossus deutlich machen sollte, dass die Sith während Zakuuls Herrschaft als Supermacht deutlich schneller wieder aufgerüstet haben als die Republik. Zur Zeit der Invasion von Ossus ist das Sith-Imperium die Großmacht mit dem Rüstungsvorsprung und die Republik müsste eigentlich jene Fraktion sein, die sich in die Defensive gedrängt fühlt und dementsprechend Verbündete sucht. Doch dem ist scheinbar nicht so. Der Zweifrontenkrieg mit der Republik und Zakuul scheint sich auf die imperiale Psyche niedergeschlagen zu haben und so sucht das Imperium nach Verbündeten, um seine Grenzen zu sichern. Da sind einerseits die Chiss, welche den Sith in den Unbekannten Regionen den Rücken freihalten, dann ist da womöglich die Allianz und zuletzt bemühte man sich auch um die Hilfe der Nova Blades. Die Bündnispolitik des Sith-Imperiums ist jedoch nicht fehlerlos und Gestalten wie die Nova Blades sind eindeutig keine zuverlässigen Bündnispartner.

Warum oder wie konnte sich das Sith-Imperium so wandeln? Die offensichtlichste Erklärung ist wohl, dass Darth Ravage sein Amt als Außenminister verloren hat. Unter Ravage war die imperiale Außenpolitik eher von Expansionsgelüsten geprägt, doch sein Nachfolger scheint eine andere Strategie zu verfolgen. Darth Xarion ist ein relativ unbeschriebenes Blatt und sein oder ihr Auftritt als NPC steht noch aus. Was wir von Xarion wissen beschränkt sich auf sein Aufgabengebiet, nämlich die Sphäre für Expansion, Diplomatie und den Imperialen Geheimdienst. Darth Xarion und sein Ratskollege (oder seine Kollegin, wer weiß das im Moment schon) Darth Anathel waren jedoch einst bittere Rivalen, etwas das man entweder von Wookieepedia oder aus dem Beschreibungstext einer Crew Skills-Mission wissen kann. Anathel ist nun der für Mysterien, Sith-Philosophie und Altes Wissen zuständige Ratsherr, womit sich die beiden Todfeinde zum Wohle des Imperiums kaum in die Quere kommen dürften. Der Gegensatz zum alten Dunklen Rat könnte kaum größer sein, denn dort wurden Rivalen in überlappenden Einflusssphären eingesetzt, sodass sie sich gegenseitig sabotieren konnten. Nach Acinas Ratsreform gehören solche desaströse Pattsituationen jedoch der Vergangenheit an. Stellt sich nur die Frage, wie gut Darth Xarion und Darth Krovos zusammenarbeiten, immerhin befehligt letztere wohl das gesamte imperiale Militär und wäre nur gezwungen Befehle von Kaiserin Acina anzunehmen.

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Dantooine: Event statt Daily-Gebiet?
Die Ankündigung von Dantooine als wiederkehrendes Event klingt seltsam. Als jemand der sich eher als Fan von Daily-Gebieten einschätzen würde sehe ich in Dantooines Auftritt als Event eher den Versuch einer Übersättigung entgegen zu wirken. Mit nur einer Woche pro Monat wird es schwieriger den berühmt-berüchtigten "Daily-Burnout" zu erreichen und auch das Erfarmen des maximalen Rufs wird einigermaßen erschwert. Dantooine - kein Planet den man in 2-3 Wochen so totfarmt, dass man ihn nicht wieder sehen kann. Weil man ihn nach einer Woche eben erst in einem Monat wiedersehen wird.

Für BioWare wäre das natürlich nicht das erste Mal, dass man ein Daily-Gebiet erschafft und dann nur gelegentlich nutzt. Ilums Event-Gebiet funktioniert ja wohl ganz ähnlich und was ungenutzte Planeten betrifft, abgesehen von einem einzigen Story-Kapitel liegt auch Darvannis ziemlich ungenutzt herum.

Interessant ist nun aber die Frage, ob man Dantooine tatsächlich als Post-KotET-Event inszeniert. Mit Darth Krovos, General Daeruun und Darth Malgus müsste man ja Ossus zur Einstiegsbedingung machen. Auf gewisse Weise wäre Dantooine dann ja wirklich restriktiv und würde auf gewohnte Weise dafür kritisiert werden, dass man nicht mit jedem Char durchwalzen kann, zumal das Zeitfenster ja ohnehin schon eng ist. Clever wäre es natürlich, denn so reduziert man nochmals die Reihe jener, die schon bei der Premiere genügend Ruf-Trophäen für Legende einstreifen können. Und auch langfristig erzeugt man ein anhaltenderes Interesse, wobei auch noch Ossus und das Skip-to-Ossus-Feature beworben werden. Trotzdem ist die Kritik bereits vorprogrammiert. Dass man diesmal jedoch nicht klein beigeben wird mag vielleicht an Keith liegen, auf dessen Konto wohl auch die Erfolge für CR 300 mit den verschiedensten Klassen gehen. Keith hat wohl eher kein Problem damit ein Event als Endgame-Content zu schaffen. Anders als das Rakghul- und Kopfgeldevent, wäre das Dantooine-Event eher mit Ilum vergleichbar, das zum Zeitpunkt seiner Einführung ja auch als Level 47-50-Gebiet gedacht war. Mit dem damaligen Levelcap von 50 galt das Gree-Event ursprünglich auch als Endgame-Event.

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Dantooine: Ein Paradebeispiel für die Nachkriegsordnung
Dantooine sollte man als Star Wars-Fan schon kennen, zumindest aufgrund der Erwähnung einer auf Dantooine gelegenen Rebellenbasis in Episode IV, aber auch aufgrund des Auftritts des Planeten in KotOR I und KotOR II. Neben Taris war Dantooine eines der beiden Beispiele für die Zerstörungswut Darth Malaks und die Ruinen der Jedi-Enklave konnten auch noch in KotOR II bestaunt werden. Doch was wurde seither aus Dantooine?

Nun, in den Prequel-Comics zu SWTOR wurde Dantooine als einer der Kriegsschauplätze dargestellt, wobei sich das Sith-Imperium gerne im Vertrag von Coruscant auch Dantooine einverleibt hätte. Doch Dantooine wurde zum Schauplatz der ersten Schlacht des heraufbeschworenen Kalten Krieges und rebellische republikanische Offiziere, sowie einige Söldner im Dienste der Republik nahmen den Planeten trotz politischen und militärischen Widerstands für die Republik ein.

Seither hat man jedoch nichts mehr von Dantooine gehört und auch die Prequel-Comics wurden mehr oder weniger unter den Teppich gekehrt (neben dem ersten Comic über diese Schlacht um Dantooine kümmerte sich der zweite um die Kinder des Imperators und Darth Thanatons Aufstieg). Scheinbar wurde Dantooine allerdings zu einer Festung für die Republik, zumal die Welt ähnlich wie Taris am Rande des Imperialen Hoheitsgebiets liegt. Während das Imperium sich Taris schlussendlich einverleiben konnte, nachdem Darth Gravus allerdings eine vollständige Invasionsstreitmacht zum Einsatz brachte, ist Dantooine Teil der Republik geblieben. Als agrarische Welt und ehemaliger Standort einer Jedi-Akademie ist Dantooine allerdings eher ein zweitrangiges Ziel gewesen, sodass man sich wohl lange über das Ausbleiben einer imperialen Invasion freuen durfte. Dantooines Eroberung war schlichtweg unrentabel, denn es gab weder wertvolle Ressourcen, noch politisches Kapital zu gewinnen. Das verseuchte und sumpfige Taris hatte zumindest eine hohe Konzentration republikanischer Generäle, ein geheimes Waffenprojekt und Gouverneurin Sareshs Propaganda zu bieten.

Als das Sith-Imperium expandierte konzentrierte man sich eben auf andere Welten, wie Quesh, Voss oder Corellia. Später dann hatte Darth Marr die Zügel in der Hand und Marr konzentrierte sich darauf das Imperium zu verteidigen bzw. nur wirklich wertvolle Welten einzunehmen. Wie auf Corellia setzte Marr jedoch auch gerne auf den Einsatz von Special Forces. Und nach dem Erfolg der Republik mit der gleichen Strategie auf Balmorra und Corellia dürfte Marr daran interessiert gewesen sein diese Taktik für das Sith-Imperium nutzbar zu machen. Ein Beispiel dafür war neben Corellia auch der Einsatz von Lord Krovos und Admiral Ranken auf Kuat. Und damit wären wir schon bei einem möglichen Punkt der alles verbindet - denn DARTH Krovos (nun als Nachfolgerin Marrs als Oberkommandierende des Sith-Militärs) wird im Zusammenhang mit Dantooine wieder als NPC auftreten.

Krovos dürfte auf Kuat gelernt haben wie man mit wenigen Truppen größere Militärverbände aufhalten kann und dieses Vorgehen war womöglich auch von der imperialen Strategie auf Hoth inspiriert, wo die Bane Brigade erfunden wurde, um mit einem kleineren imperialen Kampfverband größere republikanische Truppenverbände an einen Kriegsschauplatz zu binden, der wirklich einmalig für einen Kalten Krieg stand. Es war also wohl Darth Krovos, die imperiale Special Forces nach Dantooine verlegt, um die dortige republikanische Garnison auf Trab zu halten und jeden Vorstoß der Republik via Dantooine sofort registrieren oder sogar sabotieren zu können.

Nach den Verlusten im Krieg gegen Zakuul ließ sich schon spekulieren, wer von den beiden Großmächten auf die Idee kommen würde Söldner oder unabhängige Fraktionen auf seinen Kriegsgegner los zu lassen. Und siehe da, das Sith-Imperium scheint sich wirklich erstmals für das Thema Diplomatie zu interessieren. Nicht nur, dass Darth Krovos schon den Chiss geholfen hat Copero zurückzuerobern, nun mobilisierte man auch die Nova Blades (von Rishi) um die Republik direkt anzugreifen. In der Theorie ein genialer Plan! Die Nova Blades waren auf Rishi einst die dominierende Macht und wie man aus der Klassenstory des Inquisitors annehmen kann, könnte Rishi zum Ziel einer imperialen Invasion geworden sein. Außerdem ist ja auch unklar, wo sich Moff Pyron all die Jahre verschanzt hat. Könnte es auf Rishi oder im Rishi Maze eine imperiale Hochburg geben? Schon die Revaniter verbündeten sich mit den Nova Blades und diese Kontakte könnten entweder durch Ex-Ministerin Lana Beniko oder einige Revaniter-Überläufer bis zu Darth Krovos durchgedrungen sein.

Nach Zakuul dürften Piraten einige Probleme haben, denn ihre Schiffe wurden wohl genauso zum Ziel der Ewigen Flotte und so dürften so manche Crews arbeitslos geworden sein. Zugleich mangelt es angesichts der Wirtschaftskrise an einträglichen Handelsrouten, welche man überfallen konnte. Somit standen auf Rishi wohl unzählige willige Söldner bereit, die sich nach Dantooine locken ließen. Nun entpuppte sich Dantooine allerdings wohl als wenig lukrativ und die Moral der Söldner ist wohl bestenfalls wankelmütig. Es ist bisher noch unklar, ob die Nova Blades aufgrund ihres neuen Anführers abtrünnig geworden sind oder ob sie aufgrund einer unklaren Führungsstruktur einfach ihr Bündnis mit dem Imperium verworfen haben. Auf jeden Fall sind sie nun zu einem Problem vor der Haustüre des Sith-Imperiums geworden.

An sich würde ich ja meinen, dass die Nova Blades eine größere Belastung für die Republik darstellen, wäre da eben nicht die Lage Dantooines. Unberechenbare Söldner im Grenzgebiet anzusiedeln schadet auch dem Sith-Imperium, zumal die Nova Blades nun eine republikanische Welt als Rückzugsort für Angriffe auf Handelsschiffe innerhalb des Sith-Imperiums nutzen können. Imperator Vowrawn wäre wohl sehr unglücklich über diesen Umstand. Und darum wird man auch als Imperialer auf Dantooine in die Schlacht ziehen müssen.

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