Donnerstag, 25. April 2019
Das Vermächtnis der Splitterallianz
Angesichts der Schwäche der Republik könnte man ja den Calrissian-Ansatz verfolgen und ein Geschäft mit den Imperialen abschließen, denn immerhin ist die imperiale Außenpolitik jetzt berechenbarer und man scheint wirklich Wert auf Verbündete zu legen. Was auch daran liegen könnte, dass man nicht über genügend Truppen verfügt, um eine überschwängliche Invasionspolitik durchzusetzen. Den Sith fehlen zwar die Truppen, um "Verbündete" mit Besatzungsarmeen an ihre Bündnistreue zu erinnern, aber man ist immer noch stärker als die Republik und kann sich eher wehren als die Republik. Was bedeuten sollte, dass die Sith es sich derzeit leisten können aggressiv zu sein, während die Republik ihre Grenzen sichern muss. Das Erbe Darth Marrs ist ein gut verteidigtes Sith-Imperium, das sich nun wieder der Expansion zuwenden kann. Wieso also in diesem Klima auf die Seite setzen die am ehesten mit einer Invasion rechnen muss?

Die Splitterallianz entstand im Kalten Krieg und riskierte eine Schwächung der Republik, weil man sich von ihr im Stich gelassen fühlte. Mitgliedswelten wie Manaan hatten einst verheerende Angriffe des Sith-Imperiums überlebt, wobei ihnen die Republik nicht zu Hilfe kam. Aeten II musste sich sogar selbst von einer imperialen Besatzung befreien. Saleucami fühlte sich als nächstes Ziel einer imperialen Expansion im Outer Rim. Balmorra suchte Unterstützung von der Splitterallianz, weil sich die Republik offiziell von der Welt abgewandt hatte. Und Sarkhai nahm gewissermaßen die Rolle eines interessierten Beobachters ein, auch wenn man wenig zur Allianz beisteuern konnte.

Als die Splitterallianz mithalf Corellia zu befreien, wurde von Kanzlerin Saresh versprochen, dass alle Mitglieder der Allianz künftig eine Sonderbehandlung zu erwarten hätten, was schlussendlich einer Belohnung dafür gleichkam, die Republik zuerst mit der Abspaltung bedroht und womöglich sogar Truppen zurückgehalten zu haben. Nach der Niederlage gegen Zakuul ist die Republik nachweislich erschöpft und der Wiederaufbau der verwüsteten Welten wäre ein bedeutendes Thema, bei dem einzelne Systeme und Planeten sicher gerne ein größeres Stück vom Kuchen abbekommen würden.

Aeten II und die Stealthschiffe

Im Kanon genau wie in den Legends sind Stygium-Kristalle der wichtigste Bestandteil von Stealthgeneratoren. Und eine der wichtigsten Quellen dieser Kristalle ist Aeten II, eine Bergbauwelt, auf der sich auch Sullustaner angesiedelt haben. Aeten II konnte sich von einer imperialen Besatzung befreien und Diab Duin wurde zum Repräsentanten des Planeten in der Splitterallianz, wobei er sich auch als Senator der Allianz empfohlen hätte.

Seit Ilum haben wir sehr wenig von Tarntechnologien und Stealth-Schiffen gehört, aber nachdem Malgus wieder auf der Bildfläche erschienen ist, kann man sich ja fragen, was sich vielleicht im Hintergrund abspielen könnte. Tarnfelder wären für beide Großmächte eine mächtige Waffe und vor allem hätten sie helfen können im Krieg gegen das Ewige Imperium Schiffswerften oder sogar ganze Kreuzer verschwinden zu lassen. Die Technologie existiert und gerade auch die Chiss sind bekannt für den Einsatz persönlicher Tarnfeldgeneratoren, die es ihren Scouts ermöglichen sich unerkannt auf fremden Welten zu bewegen. Diese Technologie ist dank Thrawn und Rukh sogar kanonisch. Wenn Saboteure und Schurken Tarnfelder besitzen, dann wohl auch, weil diese Technologie an das Sith-Imperium oder zumindest auf den Schwarzmarkt gelangt ist.

Aeten II als Minenwelt wäre als Schauplatz für die 6.0 Ära ja nicht uninteressant und ich würde auch argumentieren, dass das mit Mek-Sha angedeutete Setting eines Krieges um Asteroidenminen und Treibstoffdepots einiges an Spielraum für künftige GSF-Maps bieten wird. Vielleicht würde uns Aeten II sogar endlich die Stealth-Schiffe bringen können, welche dank Datamining zwar bekannt sind, aus Balancing-Gründen und aufgrund des zu geringen Interesses für/Umsatzes durch GSF nie veröffentlicht bzw. fertig gestellt wurden.

So wie Manaan trotz eines früheren Angriffs durch die Sith Kolto an das Sith-Imperium verkauft könnte sich auch Aeten II einen Nichtangriffspakt mit den Sith erkaufen, indem es diese auch an die Sith verkauft. Darth Vowrawn würde ein solches Vorhaben sicher sehr begrüßen und wie im Datamining zu den einst geplanten Stealthschiffen vermerkt ist, sollen die Stealthschiffe der Sith ja eine Kooperation mit den Chiss gewesen sein. Es ist also sehr gut möglich, dass die einst auf Ilum eingesetzte Stealthflotte ebenfalls als Jointventure von den Chiss gebaut wurde. Und nun da wir Copero schon einmal besucht haben könnten wir auch schon dort gewesen sein, wo Darth Malgus Stealtharmada einst gebaut wurde. Die Nähe Ilums zu den Unbekannten Regionen ließe auch darauf schließen, dass die Flotte nachdem ausreichend Stygium-Kristalle von Ilum abtransportiert wurden direkt von Copero nach Ilum gebracht wurde. Mit Malgus als vermeintlichen Repräsentanten des Sith-Imperiums und bekannten Vertreter der Sith in den Unbekannten Regionen. Kein Wunder also, wenn die Sith so bereitwillig halfen Copero vom Ewigen Imperium zurückzuerobern und Droiden als Wirtschaftshilfe bereitstellten. Die Republik mag in der Lage sein die meisten imperialen Schiffswerften auszuspionieren, doch in den Unbekannten Regionen vereiteln Hyperraumanomalien und die Selbstisolation der Chiss diesen Versuch. Sollte die Republik in der Lage gewesen sein ihrerseits eine Werft für Stealthschiffe aufzubauen, dann wären diese zwangsläufig dem Imperium bekannt geworden.

In den Legends nutzte Palpatines Galaktisches Imperium die Stygium-Kristalle von Aeten II um den TIE Phantom zu entwickeln, einen TIE Fighter mit einem Tarnfeldgenerator. Da Aeten II jedoch zerstört wurde und Stygium-Kristalle extrem selten wurden musste man sich in den Legends alternative Tarnvorrichtungen einfallen lassen, die allerdings allesamt massive Mängel aufwiesen. Im neuen Kanon sind Stealthschiffe nicht weit verbreitet, aber auch nicht völlig unbekannt. In den Klonkriegen wurde der Prototyp eines Stealthschiffs als Blockadebrecher bei der Befreiung von Christophsis eingesetzt. Jahre später entwickelte Moff Tarkin sich seinen ganz persönlichen Stealthkreuzer und dieser macht das Thema Stealthschiffe wirklich spannend, denn neben einer ganzen The Clone Wars-Folge wurde diesem Schiffstypus auch der Roman TARKIN gewidmet, in welchem eine Rebellengruppe Tarkins Carrion Spike stiehlt und damit eine Serie von Angriffen auf imperiale Einrichtungen im Outer Rim beginnt.

Eine Perle im Outer Rim

Repräsentantin Alauni war sehr von sich überzeugt und das könnte auch von der Rolle ihres Heimatplaneten stammen, denn immerhin ist Saleucami ein wichtiger Handelshafen im Outer Rim. Auf gewisse Weise ähnelt Saleucami damit auch Eriadu, das obwohl es genauso eine Welt an der Peripherie der Republik war, Persönlichkeiten wie Großmoff Tarkin und Admiral Motti (obwohl der von der benachbarten Welt Seswanna stammte) in die höchsten Ränge des Galaktischen Imperiums hieven konnte. So wie Eriadu würde aber auch ein Anstieg der Piraterie und ein Nicht-Einschreiten der Republik Saleucami Probleme machen. Während dieser Umstand dazu führte, dass sich Eriadu eine nach republikanischem Recht illegale Armee und Flotte aufbaute, könnte Saleucami umso mehr auf Unterstützung durch andere Regionalmächte spekuliert haben. Wie im bereits einmal erwähnten Roman TARKIN unterbreitete Count Dooku ja auch Eriadu das Angebot sich den Separatisten anzuschließen, weil die Welt von der Republik so sehr im Stich gelassen worden war und weil ein Großteil von Eriadus Nachbarschaft bereits auf Seiten der Separatisten stand, was der Wirtschaft eines republiktreuen Eriadus schaden würde. Man muss ja nicht immer mit Armeen und Flotten einmarschieren, wenn man Handelsrouten und Wirtschaftszentren auch anders unter seine Kontrolle bringen kann. Ein von der Republik vernachlässigtes Outer Rim könnte sehr schnell dazu überredet werden sich mit dem Sith-Imperium zu verbrüdern, denn immerhin gilt das Outer Rim ja als Brutstätte anti-republikanischer Bewegungen (selbst die Sith zu Zeiten Darth Banes gewannen im Outer Rim die meisten ihrer Rekruten).

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Ein explosives Daily-Gebiet: Denova wäre ein Pulverfass
Eine Operation die Kephess zum unsterblichen Ops-Meme gemacht und ein eher vergessener Uprising, der die Geschichte des Planeten fortschrieb - an sich hat man Denova ja nicht vergessen. Und trotzdem wäre ich für ein Daily-Gebiet auf Denova, um mehr aus diesem aktuell sehr bedeutenden Planeten zu machen.

Erinnern wir uns einfach daran, warum überhaupt auf Denova gekämpft wurde: der Planet besitzt reichhaltige und noch nicht einmal allzu lange bekannte Baradium-Vorkommen! Baradium ist mehr oder weniger mit radioaktivem Material oder Uran bzw. Plutonium vergleich. Baradium besitzt jedenfalls eine enorme Sprengkraft die mit irdischen Nuklearwaffen vergleichbar ist, weshalb Baradiumsprengsätze in der Zukunft der Alten Republik sogar verboten wurden und selbst in abgeschwächter Form nur noch in sehr geringem Ausmaß produziert werden durften. Baradium ist der Kernbestandteil von Thermaldetonatoren und Baradium-Raketen besitzen eine Sprengkraft die ausreicht selbst Großkampfschiffe wie Sternenzerstörer mit einem Treffer vom Himmel zu fegen.

Die Ops auf Denova führte neben Kephess auch die Bedrohung durch die Schreckensmeister ein und vor allem die Bereitschaft der Republik sich auf Söldner zu stützen, wie Kephess Warstalker-Brigade. Gleichzeitig demonstrierte Denova bereits in der 1.0 Ära, dass das Sith-Imperium Aliens wie den Nautolaner COLONEL GEZOR in höhere Offiziersränge aufrücken ließ. Major Anris Lamentieren über den langsamen Durchbruch von Alien-Offizieren ließe sich also dieses Beispiel entgegen halten, denn Gezors Beförderung lag bereits mehrere Jahre zurück und auch auf Makeb diente bereits ein Cathar als Captain (Captain Hanthor). Mit den Jahren sollte es Hanthor mindestens zum Major gebracht haben und selbst wenn Gezors Karriere durch die Desertionen auf Denova Schaden nahm, er sollte seinen Rang behalten oder wiedererlangt haben, falls er nicht mittlerweile sogar zum General befördert wurde. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn wir in der 6.0 Ära einige altbekannte Gesichter wiedersehen würden, die mittlerweile im Sith-Imperium Karriere gemacht haben.

Wie der Denova-Uprising klar stellte wurde Denova zuletzt von der Ewigen Allianz besetzt, die allerdings viele republikanische Truppen dort stationiert hatte. Schlussendlich führte ein radikaler republikanischer General einen Putsch an und versuchte den Planeten für die Republik einzunehmen, womit er scheiterte. Warum also wieder um Denova kämpfen? Weil das Setting eines Grabenkampfes durchaus an Mimban erinnert, die Sumpfwelt aus SOLO, auf der das Galaktische Imperium in einen erbitterten Grabenkampf wie im Ersten Weltkrieg verstrickt ist. Und Denova hat mit imperialen Alien-Offizieren, sowie Söldnern ja auch schon einiges vorweg genommen, was seit Ossus wieder aktiv aufgegriffen wurde. Mir scheint, dass mit diesen thematischen Wiederbelebungsversuchen und der Rückkehr zu 1.0-Welten wie Corellia auch die Grundlage geschaffen wurde an anderes Material aus der 1.0 Ära anzuknüpfen. Dank den Uprisings weiß man ja, dass BioWare frühere Storylines wie auf Hoth, Makeb oder Denova nicht vergessen hat, aber leider werden diese Handlungsstränge nicht von jedermann wahrgenommen.

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Zeit zum Plündern: Nachkriegs-Darvannis
In KotFE wurde Darvannis zum Schauplatz einer der größten Schlachten gegen das Ewige Imperium und tatsächlich gelang es den Mandalorianern auf Darvannis einen Sieg davonzutragen, ehe Arcann die Ewige Flotte in Gang setzte, um die Plünderung der Waffenfabriken zu beenden. Darvannis wurde also abschließend wieder von den Mandalorianern geräumt, nachdem einige Waffen stehlen und die Flucht ergreifen konnte. Ob Arcann seine eigenen Fabriken noch bombardierte ist unklar. Auf jeden Fall stellt sich aber die Frage, was nach dem Ende des Ewigen Imperiums aus Darvannis wurde. Die Welt lag am Rande des Einflussgebiets des Huttenkartells, doch wenn Welten wie Mek-Sha von den Hutten aufgegeben wurden, könnte man auch den Versuch unterlassen haben Darvannis zurückzuerobern. Die Waffenfabriken auf Darvannis wären auf jedem Fall eine bedeutende militärische Ressource gewesen. Womöglich wurde Darvannis daher von der Allianz beansprucht, die ja größtenteils die Stützpunkte des Ewigen Imperiums zu übernommen haben scheint. Aber da die Mandalorianer für die Allianz kämpften und wohl auch einige Garnisonen abstellten könnte Darvannis als Zeichen des guten Willens den mandalorianischen Clans überlassen worden sein und sei es nur, weil diese dort im übrigen ihre Toten begraben und ein Denkmal errichten konnten.

Tendentiell abtrünnige Clans wie Clan Fett und deren Verehrung der Neo-Kreuzritter machen es Mand'alor der Rächerin jedoch schwer eine einheitliche Besatzungspolitik zu verfolgen und die mandalorianische Gesellschaft hat kein Problem damit, wenn einzelne Clans ihre eigenen Interessen verfolgen. Die Neo-Kreuzritter mit Darvannis in Verbindung zu bringen lässt jedoch einen Schluss zu - Khomo Fett könnte Zwangsarbeiter rekrutiert haben, um die Waffenfabriken wieder in Gang zu setzen. Weil Khomos Vorfahre Cassus Fett ebenfalls im Dienste des Neo-Kreuzritter-Programms des damaligen Mand'alors mobile Waffenfabriken schuf, welche von Zwangsarbeitern betrieben wurden. Die Neo-Kreuzritter waren berüchtigt dafür, dass ihre Kriegswirtschaft darauf basierte unterworfenen Bevölkerung die Wahl zu bieten, entweder man wird Mandalorianer und kämpft als Neo-Kreuzritter in der entsprechenden Rüstung oder man dient den Mandalorianern in ihren Waffenfabriken. Mit jeder eroberten Welt wuchsen sowohl die Zahlen der zwangsrekrutierten Kämpfer, als auch die Zahl der Fabrikarbeiter und eroberte Industriezentren wurden sofort für die Kriegswirtschaft als Waffenfabriken eingesetzt.

Politisch-historisch betrachtet erscheint mir eine Rückkehr nach Darvannis vorprogrammiert. Leider kann man sich aber nie so sicher sein, da Darvannis bereits als Story-Kapitel und als Operation Verwendung fand. Wäre die Aufwertung des Planeten zu einem Daily-Gebiet zuviel Darvannis? Ich finde nicht, gerade weil Darvannis bereits als mehr oder weniger vollwertiger, aber leerstehender Planet existiert. Aus meiner Sicht befindet sich Darvannis in der gleichen Situation wie Manaan.

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