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Freitag, 11. Mai 2018
6.0 Spekulationen: Menschen, Minen und Medizin
Am Freitag, 11. Mai 2018 im Topic 'swtor'
Was der Galaxis fehlt
Die große Rohstoffkrise in der Galaxis könnte eine Erklärung für sehr viele Dinge liefern, auch für den scheinbar nur sehr geringen technologischen Fortschritt in der Star Wars Galaxis. Wenn die Metallvorräte derzeit erschöpft sind dürften Droidenbauer auch kaum in der Lage sein die Nachfrage an Droiden für die verschiedensten Aufgaben zu erfüllen, womit menschliche bzw. organische Arbeitskräfte wohl wieder hoch im Kurs stehen könnten. Und das dürfte der Sklaverei Auftrieb verschaffen, wobei gerade die mit der Republik verbündeten Hutten hier ja die größte Geschäftserfahrung haben. Aber auch der Nachschub an medizinischen Gütern dürfte stark zu wünschen lassen, vor allem in einer Galaxis die Wunderheilmittel wie Kolto kennt. Folglich könnte man bereits prognostizieren welche Welten vermutlich zu Schlachtfeldern werden könnten. Die Lore aus Legends und Kanon gibt uns erstaunlich viele Anhaltspunkte, aus denen die Autoren für die 6.0 Ära wählen können.Der Kolto-Krieg
Ja, dieser Titel ist gestohlen, aber ich meine er würdigt im Grunde das Original - den Bacta-Krieg aus Michael Stackpoles legendären X-Wing-Romanen. Ich bin ein großer Fan dieser Romanserie gewesen, darum möchte ich diese Anspielung als Würdigung von Stackpoles und Aaron Allstons Beitrag zur Star Wars-Saga verstanden wissen.In Stackpoles Bacta-Krieg ging es darum, dass sich Ysanne Isard nach ihrer Flucht von Coruscant auf Thyferra niedergelassen hat und dort als Kriegsherrin regiert. Blöd nur, dass Thyferra die galaxisweit einzige bzw. größte Quelle an Bacta ist, womit sich Isard das Monopol auf dieses Wunderheilmittel verschafft hat. Die Neue Republik weigert sich Isard direkt anzugreifen, woraufhin Rogue Squadron den Dienst quittiert und als Piratenstaffel beginnt Isards Bacta-Konvois anzugreifen.
Ein derartiges Szenario würde in der Alten Republik nur mit Kolto funktionieren, da Bacta zu diesem Zeitpunkt wohl noch nicht ausgereift oder weit verbreitet ist. Kolto spielt hingegen in der Ära des Imperiums kaum noch eine Rolle, scheinbar weil es über die Jahrtausende an Wirksamkeit verloren hat. Einen Kolto-Krieg zu veranstalten hätte auch den Vorteil, dass man sich neben eines Legends-Bezugs auch der neukanonischen The Clone Wars-Folgen auf Kamino und Mon Cala bedienen könnte. Tatsächlich gibt es im Moment sogar ein Comic Cross-Over zwischen dem regulären Star Wars-Run und dem aktuellen Darth Vader-Comic, in welchem Mon Cala zu zwei verschiedenen Zeitpunkten Schauplatz prägender Ereignisse wird (das Verschwinden und die Suche nach König Lee-Char). Kamino und Mon Cala haben gezeigt wie Kriegsführung auf Wasserwelten funktionieren kann. Aber wir hatten auch schon im Schleier-Bonuskapitel einen Vorgeschmack darauf, wie man Unterwasserspaziergänge in SWTOR umsetzen könnte, mal abgesehen vom Manaan-Flashpoint vor 4 Jahren.
Manaan ist mehr oder weniger eine republikanische Welt, wobei ein beträchtlicher Isolationismus auf Manaan vorherrscht, der auch dazu geführt haben dürfte, dass man die Jedi von dieser Welt fern halten muss. Statt den Jedi oder den Sith überlassen die Selkath ihren machtsensitiven Nachwuchs dem Orden von Shasa, den Erben einer ehemaligen Sith-Schülerin, die sich durch Revan beeinflusst wieder von den Sith los gesagt hat. Manaans Kultur könnte ähnlich wie Mon Cala oder einige Welten während der Klonkriege gespalten sein. Auf der einen Seite gibt es sicher weltoffene Modernisierer, welche mit der weiteren Galaxis in Kontakt treten wollen, auf der anderen Seite gibt es sicher misstrauische Konservative, welche Manaan weiterhin verschließen wollen. Vielleicht zieht sich diese Spaltung bis in den Orden von Shasa, wo es ja auch dunklere und hellere Ordensmitglieder geben könnte, so wie auch unter den Je'daii auf Tython. Man merkt vielleicht schon wie begeistert ich von einer Rückkehr nach Manaan wäre, da man hier wirklich viel Lore aus Legends und Kanon verarbeiten könnte.
Sklaven-Aufstand
Sklavenhändler und Sklavenjäger gelten in der Star Wars-Lore als Abschaum der galaktischen Unterwelt und entsprechend oft wurden sie daher auch als Antagonisten verwendet. Die Bedeutung von Sklaverei für Mächte wie das Huttenkartell wird sogar vom neuen Kanon gewürdigt, wo das Sklavenhändler-Imperium der Zygerrianer eine wichtige Rolle in einem The Clone Wars-Arc spielte. Dieser Story-Arc entstand aus einem höchst populären The Clone Wars-Comic, der sogar heute noch auf Amazon erhältlich sein dürfte (Star Wars - The Clone Wars, Bd. 3: Sklaven der Republik).Das Imperium der Zygerrianer wurde von einer Task Force der Jedi zerschlagen... doch wann? Es könnte ja schon weit früher zwischen die Fronten der Republik und des Sith-Imperiums geraten sein. Die Hutten selbst kauften ihre Sklaven wohl von den Zygerrianern, sodass das zygerrianische Imperium zu Zeiten der Alten Republik existiert haben sollte. Noch sind die Hutten mit der Republik verbündet, was indirekt auch bedeutet, dass die Republik ein Bündnis mit Sklavenhaltern geschlossen hat und somit Sklaverei toleriert, wenn diese Sklavenhalter die Republik wirtschaftlich unterstützen (Made in Hutt Space!). Ich brauche wohl kaum zu erwähnen, dass die Republik so ihre eigene Wirtschaft schwächt und das Outsourcing auf Hutt-Welten fördert. Mir ist das Bündnis zwischen Republik und Hutten seit 2.0 ein Dorn im Auge und ich finde es sollte endlich abgeschafft werden, wozu sich eine Sklavenbefreiung in 6.0 ganz gut eignen würde, vor allem weil es die Möglichkeit beeinhaltet die Sith-Philosophie vom "Sprengen der Ketten" in die Tat umzusetzen.
Wenn galaxisweit ein Mangel an Droiden besteht dürften auch die Chiss allmählich gezwungen sein wieder verstärkt auf organische Hilfskräfte zu setzen. Passenderweise wären logistische Themen wie dieses genau das womit sich Darth Vowrawn seine ganze Karriere lang beschäftigt hat. Vowrawn könnte in einem Sklaven-Aufstand wirklich als Experte glänzen, zumal die rebellischen Sklaven auf Dromund Kaas ihm gehörten und an einer Statue ihm zu Ehren arbeiteten (Fun Fact!).
Sklavenwelten gibt es in Star Wars einige, angefangen beim meinerseits gerne ins Spiel gebrachten Sleheyron. Aber jede Hutt-Welt setzt auf Sklaverei und selbst Kessel wäre eine Option als möglicher Schauplatz. Vom Kolto-Krieg zum Spice-Krieg? Spice ist ja auch nicht nur eine Droge, sondern kann medizinisch genutzt werden oder bei der Produktion von Adrenalen für Soldaten.
Minen-Unglücke
Minen-Welten spielten in den Legends immer wieder eine tragende Rolle. Darth Bane wurde in einer Minenkolonie geboren, in KotOR II beginnt man in einer solchen Minenkolonie, eine von Darth Mauls ersten Missionen führte ihn auf Bergbauwelt und selbst im neuen Kanon spielt Bergbau wie auf Lothal oder Gorse (im Rebels-Roman A New Dawn) eine wichtige Rolle.Auf Makeb haben wir bereits einmal mit diesem Thema gespielt, doch Makeb war eine Mischung aus Ferienparadies und relativ sauberen Bergbauzonen. Es gäbe noch ganz andere interessante Welten, vor allem seit Rogue One ein neues Interesse am Abbau von "Lichtschwertkristallen" gefördert hat. Eine Möglichkeit wäre etwa Dubrillion, das in SWTOR bereits mehrfach erwähnt wurde, auch weil es die Heimatwelt der Drayen-Dynastie wäre und zuletzt von Vaylin verwüstet und vermeintlich entvölkert wurde. Lando Calrissian betrieb in den Legends hier eine Bergbaukolonie, die sich dem im Orbit befindlichen Asteroidengürtel widmete. Allerdings errichtete Lando auch Hochhäuser und so etwas wie ein Luxus-Resort. Kanonische Alternativen zu Dubrillion wären auch Mygeeto (bekannt aus dem ursprünglichen Battlefront 2, sowie der kurzen Order 66 Szene mit Ki-Adi Mundi in Episode III) oder sogar das in The Clone Wars eingeführte Christophsis.
Bemerkenswert ist ja auch, dass Republik und Imperium nach ihrem Abzug ein Minenkonglomerat auf Ilum arbeiten ließen, was diese einst so heilige Jedi-Welt ja entwürdigt haben sollte. Hier beging Xalek ja sein Massaker an Minenarbeitern. Ilum ist eine der Hauptquellen für Kyber-Kristalle und daher sicher für beide Supermächte von großer Bedeutung. Man musste sich hinsichtlich des Abbaus dieser Kristalle jedoch arrangieren und wenn die Republik den Vertrag mit dieser Bergbaufirma aus Xaleks Rückkehr-Story aufkündigt, dann müsste sich diese Firma rasch nach einer neuen Kyber-Quelle umsehen. Dass Kyber-Kristalle überhaupt abgebaut werden ist mittlerweile kanonisch begründet, denn laut Obi-Wan Kenobi waren mit Kyber-Kristallen bestückte Waffen während der Alten Republik weit verbreitet und Teil des scheinbar endlosen Krieges zwischen Jedi und Sith.
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6.0 Spekulationen: Kanzlerin Satele Shan
Am Freitag, 11. Mai 2018 im Topic 'swtor'
Jetzt ist es zweifellos soweit und ich eröffne hiermit offiziell Pfannenstiels Sommer-Spekulationen zu 6.0 - nach der Möglichkeit eines Triumvirats auf der imperialen Seite blenden wir heute hinüber zur Galaktischen Republik und widmen uns der Frage, ob die Zeit reif ist, um in SWTOR die Wahl der ersten Jedi-Kanzlerin zu feiern.
Unter den Berufspolitikern beider Lager (Janarus Partei hat die Superwaffenprojekte eines Doktor Godera zu verantworten) hat sich die Republik von einer aufgeklärte Demokratie hin zu einem pseudodemokratischen Staat wie Russland entwickelt. Und politisch stabiler ist dieser Staat auch nicht geworden - im Gegenteil medial oft hofierte "Wirtschaftsvertreter" würden wohl beklagen, dass die Republik Konzerne wie Czerka verstaatlicht hat, nur weil diese sich etwa nicht den Sanktionen gegen das Sith-Imperium unterwerfen wollten. Gleichzeitig wurden die meisten Fördermittel in den letzten Jahren entweder ins Militärbudget oder in Tributzahlungen an Zakuul umgeleitet, während Sareshs Regime die Meinungsfreiheit, die Grundrechte und die Macht des Senats immer weiter beschnitten hat.
Imo war die Alte Republik ohnehin nie mit der gutmütigen Republik der Prequels zu vergleichen. Die "Old Republic" ist überhaupt kein so zivilisierter Staat wie man als blauäugiger Kenner der Prequels vielleicht annimmt. In den Legends stand die Alte Republik für Völkermorde, Religionskriege (die Pius Dea-Konflikte) und einer gefährlichen Mischung aus Interventionismus (wenn es neue Rohstoffquellen zu erobern galt) und Isolationismus (man ließ die Mandalorianer das ganze Outer Rim erobern, solange keine republikanischen Einflussgebiete bedroht waren). Diese Republik hat sich erst gebessert, als die Jedi auf Ruusan die Sith vernichtet hatten. Davor hatte man jedoch jahrundertelang an der Regierung der Republik mitgewirkt und Krieg geführt. Erst nach dem Sieg über die Sith begann für die Republik das goldene Zeitalter, in welchem die Jedi zu den Garanten des Friedens und Zusammenhalts wurden.
Wenn Satele Shan eines von Darth Marr gelernt haben sollte, dann dass man manchmal doch nach der Macht greifen muss, selbst wenn man dafür angefeindet wird und sich mit machthungrigen Konkurrenten herumschlagen muss, die alles andere als das Interesse des Staats und seiner Bevölkerung im Sinn haben. Es wäre an der Zeit ein Stück der Legends zu feiern, indem Satele Shan zur Kanzlerin wird und die Republik wieder zurück zur hellen Seite führt.
Jedi-Meister im Kanzleramt: Ein wichtiger Bestandteil der Legends
Ich würde nicht darüber spekulieren, wenn dieses Thema in den Legends nicht schon fester Bestandteil der Lore zur Alten Republik gewesen wäre. Selbst im neuen Kanon klingt manchmal durch, dass die Jedi während der zahllosen Kriege mit den Sith wohl mehrfach auch politische Ämter innehatten. In den Legends wissen wir, dass in den Jahrhunderten vor Darth Bane fast durchgehend Jedi-Meister ins Amt des obersten Kanzlers der Republik gewählt worden sind. Dazu geführt hat eine in SWTOR bisher kaum thematisierte Tradition, dass die Jedi in Krisenzeiten nicht bloß als Generäle oder Soldaten bereitstehen die Republik zu retten, sondern dass sie auch politische Verantwortung übernehmen können. Der geplante Jedi-Putsch gegen Kanzler Palpatine hätte sich ganz klar in dieser Tradition bewegt und hätte es zu Sareshs Zeiten mehr Jedi gegeben, hätte Großmeisterin Satele wohl gut daran getan Saresh während der Belagerung Coruscants abzulösen, um den Zwei-Fronten-Krieg mit dem Sith- und Ewigem Imperium zu beenden.Satele Shan 2018 - eine Rückkehr zu den Prinzipien der Republik
Die Karrierepolitiker aus Sareshs Fraktion haben die Republik ruiniert und es ist davon auszugehen, dass auch die Übergangskanzlerin Galena Rans wohl zu Sareshs Partei gehört. Das Problem ist, dass die Geschäftsordnung der Republik zweifellos vorsieht, dass im Fall der Abdankung eines Kanzlers dessen Vize oder der Sprecher des Senats (was sich an der US-Politik ausrichtet) nachrückt, bis ein neuer Kanzler gewählt ist. Kanzler Madon war Sareshs Marionette und Madons Stellvertreterin dürfte Galena Rans gewesen sein, die dann höchstwahrscheinlich keine erklärte Saresh-Gegnerin war. Womöglich war Rans sogar Sareshs Plan B, sollte Madon sich als zu unfähig erweisen.Unter den Berufspolitikern beider Lager (Janarus Partei hat die Superwaffenprojekte eines Doktor Godera zu verantworten) hat sich die Republik von einer aufgeklärte Demokratie hin zu einem pseudodemokratischen Staat wie Russland entwickelt. Und politisch stabiler ist dieser Staat auch nicht geworden - im Gegenteil medial oft hofierte "Wirtschaftsvertreter" würden wohl beklagen, dass die Republik Konzerne wie Czerka verstaatlicht hat, nur weil diese sich etwa nicht den Sanktionen gegen das Sith-Imperium unterwerfen wollten. Gleichzeitig wurden die meisten Fördermittel in den letzten Jahren entweder ins Militärbudget oder in Tributzahlungen an Zakuul umgeleitet, während Sareshs Regime die Meinungsfreiheit, die Grundrechte und die Macht des Senats immer weiter beschnitten hat.
Imo war die Alte Republik ohnehin nie mit der gutmütigen Republik der Prequels zu vergleichen. Die "Old Republic" ist überhaupt kein so zivilisierter Staat wie man als blauäugiger Kenner der Prequels vielleicht annimmt. In den Legends stand die Alte Republik für Völkermorde, Religionskriege (die Pius Dea-Konflikte) und einer gefährlichen Mischung aus Interventionismus (wenn es neue Rohstoffquellen zu erobern galt) und Isolationismus (man ließ die Mandalorianer das ganze Outer Rim erobern, solange keine republikanischen Einflussgebiete bedroht waren). Diese Republik hat sich erst gebessert, als die Jedi auf Ruusan die Sith vernichtet hatten. Davor hatte man jedoch jahrundertelang an der Regierung der Republik mitgewirkt und Krieg geführt. Erst nach dem Sieg über die Sith begann für die Republik das goldene Zeitalter, in welchem die Jedi zu den Garanten des Friedens und Zusammenhalts wurden.
Wenn Satele Shan eines von Darth Marr gelernt haben sollte, dann dass man manchmal doch nach der Macht greifen muss, selbst wenn man dafür angefeindet wird und sich mit machthungrigen Konkurrenten herumschlagen muss, die alles andere als das Interesse des Staats und seiner Bevölkerung im Sinn haben. Es wäre an der Zeit ein Stück der Legends zu feiern, indem Satele Shan zur Kanzlerin wird und die Republik wieder zurück zur hellen Seite führt.
Die Alternative: Ein Triumvirat
Ein Triumvirat? Ernsthaft? In den Legends gab es auch ein solches, als die Sith unter Darth Krayt besiegt wurden. In den Star Wars Legacy-Comics formierte sich unter Admiral Gar Stazi, Jedi-Großmeister K'krukh und Kaiserin Marasiah Fel ein Galaktisches Triumvirat, das Jedi, "Republik" und "Imperium" vereinte, wobei das ganze dynastisch noch interessanter wird, weil Kaiserin Marasiah eine direkte Nachfahrin der Solo-Skywalkers ist und eine Art progressiveres Imperium anführt. Könnten Jace Malcom, Satele Shan und Galena Rans ein Triumvirat gründen? Sicherlich, aber das Risiko ist, dass das Triumvirat durch Malcom und Rans zu dunkel oder militärlastig wird.Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
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