Samstag, 12. Dezember 2015
Malgus lebt!



Zumindest bis zum nächsten Kartellpaket

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"Be careful what you wish for"
Ich wage nun eine brisante Theorie aufzustellen. Viele der aktuellen Probleme kommen daher, dass BioWare zuviel und zu oft auf die Community hört, also zu stark versucht Wünsche zu erfüllen, anstatt eigene Ideen zu haben und zu tun was vielleicht richtig ist. Das erinnert mich natürlich an Henry Ford, den Vater des massenproduzierten Automobils: "If I had asked people what they wanted, they would have said faster horses."

Dass es 2015 keine neue Ops gab ist vielleicht die Schuld jener Progressler die auf der letzten Community Cantina 2014 Senior Producer Bruce Maclean einredeten, sie würden sich nichts mehr wünschen als Denova Nim für Level 60. Sie verlangten keine gleichwertige Ops, sondern explizit Denova mit dem von der Raid-Community geliebten Kephess. Jetzt wissen wir was daraus wurde. BW entschied sich alle Ops-Entwickler für 4.0 dafür abzustellen ALLE alten Ops auf Maxlevel relevant zu machen. Nun dankt einem keiner dafür, auch nicht jene die das verlangt haben.

Das gleiche geschah mit den Hard Mode Flashpoints. Diese sollten wieder relevant werden und genau das hat BW getan. Nun allerdings argumentieren die gleichen Leute sie hätten lieber anstatt einem Dutzend "aufgewärmter" FPs einen einzigen neuen bevorzugt. Zu spät. Andere beschweren sich der Loot wäre nicht nützlich, nicht so wie früher. Früher? Früher, als ich die HM FPs noch gelaufen bin droppten diese auch nur Elite Gear von den End- und Bonusbossen. Damals jammerten die gleichen Kreise darüber, dass HM FPs Müll wären, weil man in Ops ja viel besser optimierten Gear mit Setbonus erhalten würde. Sogar in der 1.0 Ära war das so, nur hatte damals alles noch einen Setbonus, sogar Basic Gear. Ich finde diese Kehrtwendungen der Raid-Community beleidigend gegenüber jenen die es besser wissen und gegenüber jenen die ihnen glauben (müssen), weil sie es nicht besser wissen.

Imo ist das Problem, dass BW jede Idee aufschreibt und tatsächlich überlegt diese Dinge auch umzusetzen. Um SWTOR zukunftsfähig zu machen war die Aufwertung des alten PVE Contents sicher wichtig, doch das hat natürlich auch Ressourcen für neue Dinge gekostet. Rückkehrer und Neulinge erhalten dank 4.0 ein vollständigeres MMO als jeder Gründer. Das ganze Addon hat sich darauf konzentrierte alte Spieler zurückzuholen und frisches Blut zu rekrutieren. Bis diese im Marsch durch die Insitutionen aber auch einmal in den Social Media Kanälen auftauchen wird es vermutlich dauern.

2015 warf man mit den Monolithen sogar einen neuen Weltboss und einen instanzierten Ops-Boss ins Rennen, weil es einige Leutchen so verlangten. Goldwut war ja so toll und der Walker auf Yavin 4 war einem zu wenig. Am Ende streitet jeder Verantwortliche ab "schuld" an diesem Vorschlag zu sein. Verantwortungsbewusstsein? Fehlanzeige. Es ist ja auch einfacher sich in der anonymen Masse zu verstecken und um dazuzugehören wieder in den Chor der Beschwerdeführer einzustimmen.

Als ich 2014 vom Vorschlag eines Denova Nim für 60er hörte hätte ich nicht damit gerechnet, dass man wirklich soweit gehen würde dieses unsinnige Unterfangen einzugehen, nur um eine Randgruppe in der PVE-Community zufriedenzustellen. Trotzdem hat man es getan und die Erwartungen von damals rein technisch sogar übertroffen, denn nun hat jede Ops seit 1.2 einen Maxlevel Nim-Mode. Man kann davon ausgehen, dass der Wunsch diesen oder jenen Content (H2, FPs, Ops) wieder relevant zu machen schon vorher immer wieder wortreich eingefordert wurde. In 4.0 entschied man sich für die Umsetzung, um einen Vorstoß in Sachen Einsteigerfreundlichkeit zu vollbringen. Ich kann BW deshalb nicht einmal böse sein, denn man ließ auf Worte Taten folgen und hat sich dem Willen von Teilen der Community gebeugt. Ich würde normalerweise nicht über dieses Thema schreiben, aber es geht mir allmählich gewaltig auf die Nerven und es fördert nur meinen Zynismus hinsichtlich der Anliegen der "Community". Man kann ja auch vernünftig diskutieren, doch derzeit benehmen sich sogar eigentlich vernünftige Persönlichkeiten der US-Community wie störrische Teenager und gehen den Trollen gehörig auf den Leim, die aus jeder Kleinigkeit einen Shitstorm zaubern. Zumindest lässt mich das die Begeisterung der Amerikaner für Donald Trump verstehen. Nur solche "Stars" verachten ihre Fans eben auch, weil sie sich von ihnen so einfach manipulieren lassen.

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