Wer war schuld an den Aufständen?

Ein Kodex-Eintrag war damals die heiße Spur

Kodex-Eintrag beim Abschluss der 5 in 5.0 eingeführten Aufstände:
https://swtor.jedipedia.net/en/cdx/alliance-intelligence-report-a-cause-for-concern

Schon in 5.0 wurde die heiße Spur gelegt, welche schlussendlich nach Nathema führen sollte. Doch zwischen 5.0 und 5.9 lagen fast 1,5 Jahre und die Storyline dürfte sich zwischendurch etwas geändert haben. Datamining zu 5.2 und 5.3 enthielt etwa auch schon Hinweise auf Darth Malgus oder General Garza, sodass einige Korrekturen am Storyverlauf naheliegend sein dürften.

Heute wissen wir, ja es steckte eine Gruppe von Verschwörern hinter den Aufständen, welche aus Imperialen, Republikanern, Zakuulanern und dem Rest bestand. Auch die Verbindung zum imperialen Geheimdienst und den Sith ist mittlerweile klar, da der Orden von Zildrog eine ehemals imperiale Abhörstation als Hauptquartier verwendete und Unterstützung von vermissten Sith-Lords wie Darth Mortis, [Baras,] und Ravage erhielt. Selbst die zakuulanischen Aufständen auf Rakata Prime lassen sich nun auf die Involvierung von Vinn Atrius zurückführen.

Der verweigerte Hinweis

Zu 5.1 gab es einen Kodexeintrag, der schlussendlich nicht auf dem Live-Server verwendet wurde:
https://swtor.jedipedia.net/en/cdx/alliance-intelligence-report-a-common-thread

In diesem Cut Content zu 5.1 wäre Theron Shan der Verschwörung schon sehr nahe gekommen, auch wenn der Hinweis auf die Implantate Therons Mitschuld angedeutet haben könnte. Tatsächlich trug aber auch Vinn Atrius seltene Implantate, wie wohl viele Mitglieder der Horizontwache und der Exarchen. Die Verbindung zu den verstorbenen Persönlichkeiten ist überdies ein direkter Hinweis auf die Ereignisse auf Nathema, wo man auch Angehörigen verstorbener Bösewichte aus den Klassenstories begegnen kann. Loyale Imperiale Agenten begegnen auf Nathema ja sogar dem Direktor des republikanischen Geheimdienstes, während Doppelagenten der ehemaligen Direktorin des Imperialen Geheimdienstes begegnen. Der Orden von Zildrog hatte also durchaus namhafte Unterstützer in der Geheimdienst-Community. Nathema sollte all diese Gruppen bedeutend geschwächt und so manchen losen Faden (die Hände des Imperators, die Kinder des Imperators, die Anhängerschaft des Imperators, die Sternenverschwörung usw.) gekappt haben.

GEMINI 16 kam Theron zuvor

GEMINI 16 war SCORPIOs Lieblings-"Tochter" und sie besaß die einzigartige Gabe sich von der GEMINI-Frequenz gelöst, aber nicht von ihr befreit zu haben. Das bedeutet GEMINI 16 konnte nicht länger kontrolliert werden, sie besaß aber weiterhin die Möglichkeit die GEMINI-Frequenz abzuhören, eine Fähigkeit die scheinbar auch Vinn Atrius zur Verfügung stand. Atrius und seine Fanatiker besaßen zweifellos die technischen Möglichkeiten die Allianz abzuhören, doch GEMINI 16 konnte de facto alles was auch SCORPIO konnte. Die Ewige Allianz war vor derartiger Cyber-Kriegsführung nicht geschützt, weil man sich auf Zakuuls und Iokaths Technologie stützte, welche GEMINI 16 reichlich ungesicherte Hintertürchen bot.

Durch den Ewigen Thron brachte man mehr oder weniger eine Abhöranlage nach Odessen und wusste es nicht einmal. Alles was die Allianz ab 5.0 plante und unternahm wurde somit von GEMINI 16 mitgehört und mitgelesen. Als Theron Shan sich dessen bewusst wurde erkannte er, dass man GEMINI 16 ausgeliefert war. Wie schon SCORPIO vor ihr besaß auch GEMINI 16 die Fähigkeit Handlungen zu prognostizieren und Sicherheitssysteme wie ihre Augen und Ohren zu nutzen. GEMINI 16 benutzte Vinn Atrius fortan für ihre Zwecke, während sich Atrius tief in seine politische Ideologie verstrickte und Aufstände vom Outer Rim bis Coruscant los trat. Auf Coruscant versuchte Atrius einen Krieg gegen die Allianz anzuzetteln, während er im Sith-Imperium auf weniger mächtiger Unterstützter zurückgreifen musste. Innerhalb der Republik war es Atrius gelungen einen Anschlag auf den Senat und eine Invasion auf Denova zu inszenieren, doch im Sith-Imperium konnte er lediglich abtrünnige zweitklassige Sith-Lords und eine Ex-Ziffernagentin mobilisieren. Die namhafteren Sith wie Ravage oder Baras blieben vorerst noch im Hintergrund, womöglich weil sie tatsächlich so etwas wie Angst oder Respekt vor Kaiserin Acina empfanden. Es ist auch nicht ganz klar ob Ravage oder Mortis zu diesem Zeitpunkt untergetaucht waren oder ob sie insgeheim gegen Acina intrigierten, während sie offiziell ihre Loyalität beteuerten. Der größte Erfolg des Ordens von Zildrog war wohl die heimliche Invasion auf Makeb, wo man mit der Monstrosität Gethul die Minenoperationen des Sith-Imperiums zum Erliegen brachte.

Das Positive an einer Verschwörung

Mit der Ausrottung des Ordens von Zildrog und der Eliminierung aller Verschwörer konnte man eine ganze Reihe von illoyale Figuren auf allen Seiten entfernen. Die Allianz ist trotz des Verlusts ihrer Flotte und Droidenarmee nach 5.9 jedenfalls gestärkt, was ihre diplomatischen Beziehungen betrifft. Man konnte auf Nathema eine ganze Reihe von Unruhestiftern eliminieren, welche einem aus Rachsucht irgendwann in den Rücken gefallen wären. Dieses Problem existiert nach 5.9 nicht mehr. Dafür musste man aber auch den Verlust seines Großmachtstatus in Kauf nehmen, was nun die Frage aufwirft, als was man die Allianz nach 5.9 einstufen könnte? Man besitzt immer noch eine Flotte, eine Armee und wahrscheinlich mehrere Mitgliedswelten, sowie militärische Bündnisse mit Gruppen wie den Mandalorianern. Aber Odessen ist wenig mehr als ein Außenposten wie Endor und nach Iokath und Nathema hat man einen Teil seiner Truppen an die Großmächte verloren.

Was man weiterhin besitzt ist einiges an Einfluss, immerhin hat man einen Krieg gewonnen und die heimgekehrten Soldaten bringen auch Geschichten über die Erfolge der Allianz mit sich. Für welche Großmacht man sich also auch entscheidet, es wird definitiv willige Unterstützer geben.

Zakuuls positive Wandlung

In 4.0 und 5.0 war Zakuul eine absolute Monarchie mit Götterkult, quasi-religiöser Verehrung der königlichen Familie und imperialistischer Verachtung für den Rest der Galaxis. Nach Nathema erklärt Konsul Axion, dass er als frisch gewähltes Staatsoberhaupt Zakuuls dessen Unabhängigkeit von der Allianz erklärt. Man ist innerhalb weniger Jahre von einer tyrannischen Monarchie zur Republik geworden, doch die Frage ist, ob das langfristig gut gehen kann. Die meisten Staaten welche derart ruckartig ihr politisches System umkrempeln scheitern und enden für einige Jahrzehnte in Diktaturen. Zakuul hat sehr viele ungelöste kulturelle und politische Probleme, welche die Möglichkeit von Bürgerkriegen und einer Selbstzerstörung des neuen Staats als sehr wahrscheinlich erscheinen lassen. So hat sich Zakuul auf jeden Fall aus der Geschichte verabschiedet, was aber nicht bedeutet, das man nicht irgendwann ein Hilfskontingent erhalten könnte. Ein feindlicher Staat wurde eliminiert, doch sollte man nicht an seinem Schicksal interessiert sein? Wahrscheinlich wollen die Zakuulaner aber gar keine Hilfe von den "Barbaren", selbst wenn sie in der Gestalt von republikanischen Wahlbeobachtern oder Beratern kommen würden. Und auch in der Community will man wohl fürs erste nichts mehr von Zakuul hören. Alles was man mit Zakuul im puncto Wiederaufbau tun könnte ließe sich glücklicherweise auch auf andere Welten übertragen, die etwa durch Arcanns oder Vaylins Invasion kollabiert sind. In den 5+ Jahren seit Arcanns Invasion wurde wohl noch nicht alles wiederaufgebaut, wobei man die Verwüstungen durch die Ewige Flotte vielleicht mit der Invasion der Yuuzhan Vong vergleichen könnte. Die Vong unterwarfen jedoch ganze Welten zerstörerischen Terraforming-Prozessen, was im Fall des Ewigen Imperiums nicht geschah. So gesehen kam die Galaxis noch einmal glimpflich davon und auch Zakuuls Toleranz für Sklaverei oder Arenakämpfe dürfte keine apokalyptischen Ausmaße angenommen haben. Dessen ungeachtet befindet sich die Galaxis in einem Nachkriegszustand wie man ihn aus der Ära nach Yuuzhan Vong-Invasion kennt. Dort wo die Staatsmacht durch Arcann oder Vaylin ausgelöscht wurde, da dürften Opportunisten wie Piraten, Söldner oder Tyrannen ihre Zelte aufgeschlagen haben. Mit den galaxisweit zerstörten Armeen und Flotten wäre es jedoch ein leichtes nun auf Kosten der Großmächte oder neutraler Welten Territorium hinzu zugewinnen. Ist das die Stunde der Mandalorianer? Diese hätten allerdings selbst massive Verluste erlitten und könnten ebenfalls wie Zakuul in einen Bürgerkrieg zwischen den Anhängern von Clan Fett und den Loyalisten rundum Mand'alor Shae Vizla abgleiten. Imperium und Republik hätten jedenfalls alle Hände voll zu tun, um neue Welten zu gewinnen, wofür ihnen jedoch momentan die Truppen fehlen könnten. Weshalb einem eine bereits mit Schiffen und erfahrenen Soldaten ausgestattete Armee auf Odessen ja sehr gelegen käme.

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