Kartellmarkt-Theorien: Mut zur Größe
Betrachtet man neue Veröffentlichungen wie den Strategic Command Walker, den Wampa- oder Nathema Voreclaw-Gefährten, dann scheint es so, als hätte BioWare durchaus einige Scheu abgelegt, "überdimensionierte" Items einzuführen. Nicht zuletzt hat man mit den Galactic Command Crates sogar die Korrealis-Mounts zurückgebracht, die einst ja angeblich jedem überall und jederzeit im Weg standen, sodass die armen Leute Händler, Postfächer und Handelsnetz-Terminals nicht mehr sehen konnten.

Gleichzeitig sorgte BioWares Rücksichtnahme auf die geplagten Beschwerdeführer dafür, dass Tier-Mounts eingeführt wurden, die dann viel zu klein erschienen. Bis heute habe ich etwa Angst einem Varactyl mit meinen Körpertyp 3-Charakteren schlichtweg das Kreuz zu brechen. Im Vergleich stehen die Tier-Mounts dann auch noch oft als Zwerge neben den Originalen in der freien Welt. Diesem Umstand scheint man sich allmählich bewusst zu werden, denn seit es Housing und wechselbare Instanzen gibt besteht weit weniger Gefahr von Besitzern großer Mounts getrollt zu werden.

Natürlich gibt es in freier Wildbahn auch noch größere Wampas und vor allem bei einigen der Droiden (dem Colicoiden-Modell und dem Isotop-5-Droiden) wären die riesigen Vorbilder durchaus unpraktisch. Ich kann allerdings eher akzeptieren die Miniaturversion eines Droiden zu erhalten, als ein einen zwergwüchsige Tuk'ata oder Nexus mit mir zu führen. Natürlich gibt es Zwergrassen und selbst im realen Leben werden diese gezielt gezüchtet, wobei Züchter und Tier-Trainer meist auch gezielt versuchen bestimmte Charakteristiken in ihren Schützlingen zu verankern. Ein geschrumpfter Nexu ließe sich etwa damit erklären, dass diese Zwergrasse weit agiler und aggressiver ist. Kleinere Tiere sind auch leichter zu transportieren und zu versorgen.

Eine Vergleichsmöglichkeit bietet vielleicht auch das Jurassic-Park-Franchise, vor allem dessen Fortsetzung in Jurassic World. In Jurassic World ging man soweit nicht bloß Dinosaurier-Rassen wiederauferstehen zu lassen, sondern via genetischer Manipulation und Rekombination sogar neue Rassen zu schaffen. Etwas derartiges wäre im Grunde auch für die weit weit entfernte Galaxis vorstellbar. Bereits in den Jahrtausende vor der Alten Republik angesiedelten Dawn of the Jedi-Comics experimentierten die Vorgänger der Jedi-Ritter mit etwas wie Sith-Alchemie und schufen neue Spezies, wie einen geflügelten Rancor. Jahrtausende später und nach der Rückkehr des Sith-Imperiums könnte es ein lukratives Exportgeschäft für findige Sith-Alchemisten sein Monster zu erschaffen.

Dass etwa Kampfdroiden der Separatisten nach den Klonkriegen von Sammlern und Rebellen aufgekauft und wieder verwendet wurden ist ein Bestandteil der Legends wie auch des neuen Kanons. Im neuen Kanon spielt der B1-Kampfdroide Mr. Bones sogar eine wichtige Nebenrolle in Chuck Wendigs Aftermath-Trilogie und in den LEGO Freemaker Adventures gibt es den Kampfdroiden Roger. Während Mister Bones von seinem Besitzer Temmin "Snap" Wexley schwer modifiziert wurde wurden andere Kampfdroiden nur umprogrammiert. Kann man sich so etwas nicht auch für Tiere vorstellen? Die Ginx stammten etwa von Makeb und könnten entweder von Makeb evakuiert oder von Sith für Experimente herangezogen worden sein. Der Bogstalker ist eine Spezies die laut seiner Beschreibung von Taris stammt, einer Welt die zunächst von der Republik besiedelt und später vom Sith-Imperium besetzt wurde. Beide könnten einen gewissen Nutzen in dieser Mischung aus Raubvogel und Fledermaus gesehen haben. Ebenso sehe ich K'lor-Schnecken als mögliche "Kriegsbeute", entweder von Korriban oder aus dem Flashpoint "Die Fabrik". Wenn ich mich nicht irre fanden sie sogar im Mahlstrom-Gefängnis Verwendung.

Warum ich so explizit auf das Thema "Kriegsbeute" eingehe ist der Umstand, dass die Ginx Riesenfrösche etwa als sehr friedliche Spezies beschrieben werden. Trotzdem setzt man sie genauso ein wie Kampfhunde und es gibt eine rote Anpassung, die einen Ginx auch sehr sithartig erscheinen lassen kann. Ich habe meine Juggernautin mit einem solchen ausgestattet und erkläre ihn mir als Resultat eines Experiments, bei dem man diese "Beute" von Makeb via Sith-Alchemie zu einer Kreatur der dunklen Seite machte. Dark Side Ginx!

Mich erinnert ja auch die vor einiger Zeit eingeführte "Nathema-Bestie" an ein Nexu bzw. eine Dark Side-Nexu-Anpassung, die einen neuen Gefährten imo eigentlich überflüssig gemacht hätte. Nun betrachte ich dieses Nathema-Nexu als eines von Vitiate/Valkorions Alchemie-Experimenten, denn immerhin hat er ja auch die Monolithe auf Ziost erschaffen. Ein mit Sith-Alchemie verändertes Nexu = Nathema-Bestie. Kleiner als normale Nexus, um sich besser im felsigen Gelände auf Nathema verstecken zu können.

Was mich dahingegen schwer beeindruckt ist die Nathema-Schlingklaue aka Nathema Voreclaw. Ich kann mich nicht erinnern diese Spezies je lebend auf Nathema getroffen zu haben (wenn dann lag vielleicht nur irgendwo eine Deko dieser Art herum). Ihre Größe aber... Wow! Diese Riesenkakerlake entspricht dem was ich mir von einem Rancor-Gefährten erhofft hätte. Außerdem kann man ja auch argumentieren, kleinere stämmige Kreaturen könnten von Welten mit höherer Schwerkraft stammen. Ein Zwergrancor wäre also wahrscheinlich muskulöser und kräftiger, weshalb er auch Rancor-NPCs auf Belsavis einfach so umhauen kann. Mit dem Monolithen, einem Rancor, Sanddämon, Acklay, Reek oder Vorantikus gäbe es noch viele große Tier-Gefährten die ich mir wünschen würde. Und so ein Sith Spawn aka Terentatek wäre ja auch ganz nett.

Etwas das ich seit einigen Patches schmerzlich vermisse sind neue Gefährtenanpassungen für Kartellmarkt-Tiere. Es gäbe ja nicht wenige Farbvarianten für Tier- oder Droidengefährten, doch seit der Nathema-Bestie befürchte ich, dass man schlimmstenfalls zur Meinung gelangt ist andere Modelle (immerhin verändern manche Droidenanpassungen das Modell bis zur Unkenntlichkeit) als eigene Gefährten einzuführen. Imho wäre das sehr bedauernswert und ein deutlicher Versuch Geld zu verdienen, anstatt den Spielern einen Gefallen zu tun. Andererseits bin ich als Anwender der Gefährtenanpassungen wohl auch in der Minderheit, zumal diese je Stück 10 Einheiten lila Jawa-Schrott kosten. Neue Gefährtenanpassungen - wünschen darf ich sie mir wohl, aber ich sollte sie mir nicht erwarten. Eine größere Auswahl an Gefährten vs. eine größere Auswahl an Gefährtenanpassungen - wenn es für die Mehrheit wirklich "einfacher" erscheint einige tausend Kartellmünzen, anstatt lila Jawa-Schrott aufzutreiben, dann bin ich wohl wirklich ein Exzentriker mit einem unpopulären und unpraktischen Vorschlag.

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nexusmic, Mittwoch, 10. Mai 2017, 18:07
Also ich finde es auch Positiv mit den Mounts was ich jetzt anders sehe einerseits finde ich es super das man gewisse selten items direkt kaufen kann aber das mindert dann auch einerseits wieder den VK (klar man kann kaufen und dann wieder verkaufen wenn die aktion vorbei ist aber naja) und vor allem den Seltenheits wert,klar ist zeitlich begrenzt aber gewisse selten items waren immer nur Kisten items ^^. Ich bin stolzer Besitzer meiner beiden Revan Sets und ich warte echt nur darauf das die dann auch zum direkt kauf gibt dann o.O
Wenn sie schon Selten Items zum direkt Kauf anbieten dann hätte ich doch gerne meinen Cyber Rancor den ich habe keine Lust auf die OP und mein Würfel Glück immer und immer wieder ^^

pfannenstiel, Donnerstag, 11. Mai 2017, 10:20
Ich wäre ja immer noch für einen Rancor-Gefährten ;-)