RP: Spezieswechsel als Essenztransfer
Am Anfang stand eine Frage und diese lautete: Wie erkläre ich mir, dass mein Malgus Reborn eigentlich ein Rattataki ist? Der Grund für meine Spezieswahl war ganz einfach, weil Rattataki imo am ehesten nach Malgus oder Darth Bane aussehen.

Plan A und Plan B

Sollte Malgus eines Tages zurückgeholt werden, dann stünde mein Reborn vor dem Problem nicht das Original zu sein. Daher habe ich vorgesorgt, auch für den Fall, dass jemand meinen Charakternamen meldet und der CS-Angestellte auf Einhaltung der Regeln pocht (sofern er SWTOR überhaupt kennt könnte ihm Malgus ja bekannt sein).


Plan A: Malgus neuer Körper

Essenztransfer ist jenes Sith-Ritual mit dem man den seinen Geist in einen fremden Körper versetzen kann. Da das in den meisten Fällen voraussetzt den Geist seines Opfers zu verdrängen gibt es verschiedenste Versionen des Rituals, die sich allesamt mit diesem Problem beschäftigen. Weniger geübte Anwender der Technik setzen daher auf Wirtskörper mit geringen Abwehrkräften. Der Klon Palpatines und der dunkle Jedi Set Harth nutzten etwa Klonkörper, die nie zu Bewusstsein gekommen waren. Klon-Palpatine versuchte aufgrund eines Defekts seiner Klone später sogar den Körper eines Säuglings zu kapern (Anakin Solo). In den meisten Fällen sollte der Wirtskörper jedoch ebenfalls machtsensitiv sein, wenn nicht sogar ähnlich machtsensitiv.

Karness Muur, der seine Essenz in den Muur-Talisman übertragen hatte, strebte etwa stets danach einen möglichst mächtigen Träger für seinen Talisman auszuwählen und er wechselte auch schon einmal mitten im Kampf den Besitzer. Muur ging es wohl um das Machtpotential einer Person, mit deren Hilfe er sogar über seine ursprünglichen Fähigkeiten hinaus noch mächtiger sein konnte. Doch Muur war auch einer jener Sith, die den Essenztransfer de facto erfanden und so auch die Techniken entwickelten, um einen fremden Geist zu überwältigen. Muur gelang das noch weit weniger gut, als Lord Vitiate. Der Sith-Imperator Vitiate entwickelte sich zu einem Experten im Essenztransfer, doch im Fall seiner Stimmen war auch er darauf angewiesen, dass sich diese ihm relativ freiwillig zur Verfügung stellten.

Im Fall von Darth Malgus ist es nicht ausgeschlossen, dass dieser bei seinen Expeditionen in den Unbekannten Regionen und nach seinem Diebstahl der persönlichen Raumstation des Sith-Imperators einige der Geheimnisse des Essenztransfers lüften konnte. Malgus war ein erfahrener General und wird von manchen sogar mit Großadmiral Thrawn verglichen, weshalb ich mir einfach vorgestellt habe er hätte einen Plan gehabt, um sich nach seiner fast fatalen Konfrontation und der Niederlage seines Imperiums zu retten.

In meinem headcanon überlebte Malgus seinen Sturz und die Zerstörung der Raumstation, indem er zu einem Außenposten des Imperiums floh. Irgendwo an der Grenze zum Wild Space und damit zum Ewigen Imperium hatte sich Malgus Expeditionskorps einst eine Basis errichtet. Dort erwarteten auch einige von Malgus loyalsten Anhängern dessen Rückkehr. Der verwundete Malgus sah ein, dass er vorerst gescheitert war, doch er hatte viel gelernt, unter anderem wie er einen seiner fähigsten Rattataki-Sith Juggernatus überzeugen konnte ihm seinen Körper zu opfern. In einem Essenztransfer-Ritual übernahm Malgus einen neuen anonymen Körper und kehrte für einige Zeit ins Sith-Imperium zurück.

Malgus Reborn kämpfte unter falschem Namen an verschiedenen Fronten und trainierte ausgiebig, bis er von Darth Marr als einer Elite auserwählt wurde, die den Titel eines Zorns des Imperiums tragen durfte. Malgus verbarg seine Präsenz und Machtaura, sodass ihn niemand erkennen konnte. Schlussendlich verbündete er sich sogar mit Marr, der viele von Malgus Reformen umgesetzt hatte. Es war jedoch die Invasion der Republik auf Ziost und Vitiates Rückkehr, die Malgus Reborn bewegten an die Grenze zum Ewigen Imperium zurückzukehren. Mit allem was er wusste streckte er nun die Fühler nach Zakuul aus und wurde enttarnt. Valkorion entsandte seine Söhne, um deren Stärke im Kampf gegen diverse Außenposten zu testen. Dahinter verbarg sich jedoch auch das Ziel Malgus auszuschalten und Valkorion hatte Erfolg. Der verjüngte Malgus wurde von Thexan und Arcann bezwungen, doch die beiden hatten den Auftrag Malgus Körper in Karbonit eingefroren nach Zakuul zu bringen. Dort wurde Malgus Jahre später von Lana Beniko entdeckt.


Plan B: Der Malgus-Schüler

Dass ein übereifriger Schüler den Namen seines Meisters übernimmt, um dessen Werk fortzuführen soll ja schon vorgefallen sein. Auch in Malgus Fall könnte einer von dessen Rattataki-Anhängern soweit gegangen sein, Mantel und Maske seines Mentors anzulegen. Etwas ähnliches geschah ja bereits im Fall der Revaniter, ehe diese wirklich auf Revan stießen.

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