Season 2 Spekulationen: Ene, mene, muh und raus bist du?
Aus gegebenen Anlass (die Kapitel XIV muss leider noch etwas warten) eine kleine Zeitreise in den Summer 2015: https://pfannenstiel.blogger.de/stories/2510073/

Vor einem Jahr kündigte Producer Bruce Maclean folgendes an: "You're able to recruit help and additional companions from an expanded cast, including companions who were previously exclusive to other classes," said Maclean. "Building that alliance involves going to all the planets in the galaxy and doing activities and missions that build faction. If you want to recruit a character who's favorable to the Mandalorians, you'll be able to do missions for them. You want to recruit a character who hates the Hutts, you'll do missions to build your alliance standing against them."

Ein Jahr später haben wir nun schon einige Gefährten zurück erhalten, love interests wieder getroffen und unsere Allianz aufgebaut. Doch wir sind längst noch nicht am Ende. Vor allem Kapitel XIV zeigt uns, dass wir zwar Verbündete rekrutieren, doch das Datamining beweist uns auch, dass es am Ende von Season 1 noch zu keiner gigantischen Entscheidungsschlacht mit allen Verbündeten kommen wird. Generell lässt Season 1 vieles offen, etwa wie sich die Mandalorianer künftig als Verbündete verhalten werden, welche der Ex-Supermächte man vielleicht ins Boot holen kann und wer dieser mysteriöse Huttenkartell-Gefährte aus Macleans Teaser war.

Season 1 ist als Geschichte gesehen der erste Teil von etwas mehr, zumindest aber wohl einer Trilogie von Addons. Shadow of Revan war ein Prequel, die Klassenquests waren ein Prequel, selbst Makeb war ein Prequel. Was mit Fallen Empire begonnen wurde ist eine Meta-Storyline die sich am ehesten als SWTOR II bezeichnen lässt. Wir bauen unsere eigene Fraktion auf und treffen eine Menge Entscheidungen, die sich wie in Mass Effect erst in Teil 2 oder 3 rentieren werden.

Was mich an den Interviews aus 2015 hinsichtlich Season 2 interessiert, ist jedoch ein Thema, das mit Kaliyo vs. Jorgan abgeschlossen gewesen sein könnte. Schon 2015 teaserte man Dinge wie den Ausstieg Koths an und wie die Rekrutierung Kaliyos Koth erzürnen könnte. 2016 wurde diese Konsequenz groß als "Choices matter" gefeiert. Nun kann man davon ausgehen, dass Season 2 einige der erfolgreichen Elemente von Season 1 verwenden wiederverwerten wird. Im konkreten Fall vermute ich, dass uns andere Entscheidungen wie im Fall Kaliyos, Koths und Jorgans bevorstehen.

Interessant finde ich auch, dass alle Maincast-Rückkehrer und auch der erweiterte Cast Vermerke erhalten haben, warum sie sich der Allianz anschlossen. Vergleicht man diese mit Koth oder Senyas ist man gedanklich schon auf der Spur die ich eingeschlagen habe. Was, wenn da noch mehr kommt? Gault hat angekündigt zu bleiben und noch einige Tricks im Ärmel zu haben. Könnte er in Season 2 im Stile Therons zum Vermittler zu neuen Gefährten werden? Und vor allem, könnten positiv gesinntere Gefährtinnen wie Vette von Gräueltaten der Allianz dafür geführt werden sich zu verabschieden? Immerhin schloss sich Vette der Allianz an, um eine Heldin zu sein (steht auch so in ihrem "Entscheidungs-Logbuch").

Das Bündnis mit den Mandalorianern ist unsicher, wie Lana schon anmerkte und wir werden sie in Season 2 sicher wieder sehen, schon alleine weil Akaavi Spar noch fehlt und wir die Mandos zur möglichen neuen Gefahr aufgerüstet haben. In ihrem desolaten Zustand wären Republik und Sith-Imperium selbst gegenüber den geschwächten Mandalorianern nicht in der Lage sich zu verteidigen. Der Ewige Zwei-Fronten-Krieg und die Abrüstungsverträge mit Zakuul haben die einstigen Supermächte ruiniert und dieser Zustand gefährdet den galaktischen Frieden. Alleine deshalb braucht man schon die Allianz.

Season 1 erspart uns noch wirklich harte Ashley vs. Kaidan-Entscheidungen, denn es gibt immer Auswege, so kann man Jorgan und Kaliyo verzeihen oder alles tun, um Koth in der Allianz zu halten, nach dessen "Geweine" in Kapitel IX. Wir hatten in Season 1 bereits Gefährten die sich weigerten mit der anderen Fraktion zu arbeiten, weshalb Pierce und M1-4X exklusiv nur einer einzelnen Fraktion zur Verfügung stehen. Angespornt vom Forengejammer könnte man uns demnächst vor die Wahl stellen, welchen Gefährten wir lieber haben.

In Fällen wie Jaesa Willsaams oder Khem Vals kann die Auswahl die für die Autoren und Spieler interessante Sache werden. Womöglich obliegt es uns zu entscheiden welche Variante eines bestimmten Gefährtens wir haben wollen. Immerhin kann man mit Story-Instanzen wie in Season 1 einen lang gehegten Traum von Lead Designer Michael Backus erfüllen, nämlich den gleichen Planeten für eine später angesiedelte Story zu verwenden. Man könnte uns in den Ruinen Korribans oder Tythons spazieren lassen, um dort einen Ex-Gefährten aufzugabeln. Wir könnten Alderaan nach dem Bürgerkrieg besuchen. Corellia, Quesh, Balmorra, Taris - es gibt einige Planeten die man kaum anzugreifen wagt, die man aber für Story-Kapitel verwenden könnte.

Was ich jedoch für BioWares Meisterstreich halten würde wäre die Entscheidung zwischen zwei völlig gegensätzlichen Gefährten, die uns zur Wahl zwischen zwei Unterfraktion zwingt. Skadge vs. Rusk wird als Allianz-Mission ja noch kommen und genau ein solches Szenario könnte ich mir mit neuen oder alten Gefährten auch für Season 2 als Teil der Hauptstory vorstellen. Wählt man die Sklaven oder die Sklavenhalter, in anderen Worten jemanden wie Vette oder einen Gefährten des Huttenkartells. Die Möglichkeit seine Allianz zu individualisieren wäre eine logische Fortsetzung des Allianzsystems, wobei ich davon ausgehen würde, dass man sich vorwiegend zwischen bereits eingeführten vs. neue oder neue vs. neue Charaktere entscheiden muss. Das "ich hab sie schon auf 50"-Problem lässt sich am einfachsten umgehen, wenn man die Entscheidungen auf neue Gefährten verlagern würde.

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bueffel123, Freitag, 3. Juni 2016, 20:51
Einen Kampf gegen die Mandalorianer würde ich gerne vermeiden und hoffe auch dass die Entwickler nicht auf so eine Idee kommen... Mit dem Kopfgeldjäger gibt es ja einen Charakter der den Mandalorianern angehört und ich persönlich finde die Mandalorianer als Ruffraktion und Armee des Outlander's viel zu interessant um sie auf der Gegenseite zu wissen...

pfannenstiel, Freitag, 3. Juni 2016, 21:14
Ein Bürgerkrieg wie eine Generation vor den Klonkriegen oder zwischen Jicoln Cadera und Mand'alor, das ginge schon. Sowas wie in Jango Fetts alter Backstory, die ehrenhaften Supercommandos gegen die ruhmsüchtigen Death Watch Anhänger. Auf mich wirkte die Ausgangslage in Kapitel XIV schon sehr ähnlich.

Und Khomo Fett erwähnte ein halbes oder ganzes dutzend Clans? Das ist bei weitem nicht alles was die Mandos zu bieten hätten. Vizla wäre nicht die erste "Barbarenkönigin" die aus dem Weg geräumt wird, weil ihre Clanhäuptlinge meinen sie wäre zu schwach (wenn sie Anschluss an die Allianz sucht). Wenn man so auf die neue und die alte Mando-Lore schielt, dann kommt dieses Thema immer wieder mal vor. Es muss ja auch einen Grund geben warum die Mandos nie die Galaxis beherrschten.

Die Mandos sind ja auch nicht die Armee des Outlanders, sondern nur Verbündete, vor allem Verbündete deren Bündnis alleine vom Wort Mand'alors abhängt. Anderer Mand'alor, andere Vertragsbedingungen. Shaes Vor-Vorgänger sah die Mandos als Verbündete der Sith. Shaes Vorgänger wollte nur noch, dass man als Söldner kämpft und daher für jede Schützenhilfe bezahlt wird. (Hylo Visz Durchbruch gegen die Mandalorianische Blockade war ja etwas, wofür die Mandos nie entschädigt wurden, weil sie praktisch freiwillig und auf eigene Kosten agierten, da der damalige Mand'alor der Geringere ein Handlanger des Imperialen Geheimdiensts war) Shae Vizla ist eine Kompromisskandidatin, weil niemand anders zur Verfügung stand (außer Khomo Fett, der ablehnte). Sobald die Mandos ihre anderen Clans und Krieger befreien könnten die Kommandeure einen neuen Kandidaten aus dem Hut zaubern. Clan Ordo wirkt ja wie vom Erdboden verschluckt.

bueffel123, Samstag, 4. Juni 2016, 03:02
Ein Mando Bürgerkrieg wäre tatsächlich ein interessanter Nebenplot für Season 2 der mit z.b einem Oriconähnlichen Aufwand abgewickelt werden könnte...

Zum Thema Armee des Outlanders und Shae Vizla, natürlich ist dass aktuell nicht der Fall es wäre aber mein Wunschdenken :)

bane218, Samstag, 4. Juni 2016, 03:50
Ich bezweifel das die Mandos irgendwass dieser art in nächster zeit machen werden. Wo ist da der Ruhm oder die Ehre das geschwächte Imperium oder die Republic zu bekämpfen das wäre das selbe wie die Droiden von zakuul zurzeit.

Das ist mehr was für nen zukünftiges addon aber zurzeit passt es nicht.

pfannenstiel, Samstag, 4. Juni 2016, 10:21
Es käme stark auf den Umfang auf, ich glaube, dass sich Season 2 mit den Auswirkungen der Allianz auf den Rest der Galaxis beschäftigen wird. Wenn man Shae gegenüber die helle Option wählt, dann beklagt sie sich über die alte Garde, die sich jetzt die Zeiten der Neo-Kreuzritter zurückwünschen. Daraufhin antwortet man, dass sie nach jüngeren Anführern suchen soll, die erkennen, dass es mehr gibt als Tod und Zerstörung. Dabei blickt sie sehr deutlich auf Torian. Für mich als #Torian4Mandalore Anhänger war das ein bedeutender Moment.

Khomo scheint Torian nicht sonderlich zu mögen, aber es wirkt auch so, als hätte Torian zumindest einiges an Ansehen und Ehre erlangt, sonst würde man ihn noch als "Verräterblut/Aru'tal" nennen. In so einer Kriegerkultur muss es doch irgendwann zum ehrenhaften Zweikampf kommen, bei dem man solche Animositäten klärt. Interessant fände ich eine Entscheidung zwischen Torian und Akaavi, beide haben ihre Clans verloren, aber Canderous hatte in KotOR II auch nur einen fast ausgelöschten Clan Ordo hinter sich. Imo wären beide Mand'alor-Material, wobei Torian sicher mehr Führungserfahrung mitbringt, immerhin führte er wenigstens einige Jahre lang Clan Cadera an.