Die Verbündeten der Revaniter

Imperiale und Republikaner

Als Mobs werden uns die Revaniter in Akt V nicht bloß mit einer Mischung aus imperialen und republikanischen Soldaten gegenübertreten. Selbst die paar Jedi und Sith hier und dort machen noch keinen großen Unterschied. Die Revaniter haben mehr im Arsenal als den jeweiligen Fraktions-Trash von Corellia.

Die Revaniter waren eine Sith-Sekte und im Kern sind ihre Anhänger das immer noch, weshalb der Orden nun im groben aus zwei Flügeln und mehreren kleineren Fraktionen besteht, vereint nur durch ihre Loyalität zu Darth Revan. Ja Revan nennt sich vielleicht nicht länger Sith-Lord oder Jedi-Meister, aber er handelt wie ein Sith und dunkler Jedi.

Die wahren Revaniter

Neben den jeweiligem Trash aus dem Arsenal der beiden Fraktionen, welcher die Befürchtung nährt man würde sich für diesen Gegner nichts neues einfallen lassen, hat man jedoch auch die bereits auf Kaas zu sehenden Revaniter zur Auswahl. Zwei davon sind auch an Bord von Revans Flaggschiff zu beobachten und tragen eine Art umgefärbte Voss Mystiker-Robe. Diese Revaniter sind wie Dzoun und Co auf Dromund Kaas vermutlich allesamt Machtanwender und dürften mit Machtblitz und dunkler Heilung ausrücken.

Mandalorianer

Revans erstes Ass im Ärmel wären seine mandalorianischen Gefolgsleute. Es erstaunt, das gerade der Mandalorianer-Schlächter Revan eben unter seinen ehemaligen Erzfeinden so viele Anhänger besitzen sollte. Doch wir wissen seit Dromund Kaas alle schon von wenigstens einem Clan der sich mit den Revanitern verschworen hat.

Revans größte Machtbasis ruht jedoch im Clan Ordo. Die Nachfahren Canderous Ordos haben Torian Cadera ausgebildet, eine Zeit lang mit Treek gejagt und sich bisher noch loyal verhalten. Doch der Ordo-Clan hat eine bewegte Geschichte. Als Revan Canderous Ordo zum neuen Mandalore machte nötigte er diesem das Versprechen ab, sich in Zukunft auf Seiten der Republik zu schlagen, zumindest bis der von Revan vorgesehene Krieg auch gewonnen sei. Ordo folgte Revans Wünschen und sein Clan hielt diesem Versprechen auch seine Treue bis das Sith-Imperium zurückkehrte. Die Rückkehr des Imperiums führte zum Aufstieg Mandalore des Geringeren, einer imperialen Marionette, um die Mandalorianer gegen die Republik aufzuhetzen. Das gelang, doch der imperiale Mandalore starb durch die Hand des damaligen Champions der Großen Jagd - Artus Lok wurde daraufhin selbst zum neuen Mandalor.

Gegen Ende des Großen Krieges wagten jedoch Anhänger Clan Ordos unter Jicoln Cadera einen Aufstand gegen den mit dem Imperium verbündeten Mandalor Artus Lok und scheiterten katastrophal. Lok setzte sich durch und brachte die Clans stärker unter seine Kontrolle als je zuvor. Cadera und seinesgleichen galt als tot, die Bedrohung für Mandalor schien gebannt.

Eine Rückkehr Revans könnte nun einmal mehr zu einem Mandalorianischen Bürgerkrieg führen und Kopfgeldjäger die Wahl hatten in den Clan des amtierenden Mandalors Lok aufgenommen zu werden wäre klar auf welcher Seite sie stehen würden.

Mandos in Akt V - check!

Aliens

Die Erwähnung Nar Shaddaas in den imperialen Nachbesprechungs-Dialogen zu Rakata Prime erwähnen auch den seltsamen Rakata-Motor von Nar Shaddaa. Imperiale stießen dort bekanntlich unter der Führung des Bergungsdienstes auf eine Gruppe von Aliens, die Energie aus dem lokalen Stromnetzwerk abzog und sich eine Armee aus Kampfdroiden geschaffen hatten. Schlussendlich hatte man zwar die Wahl entweder alle zu ermorden und die Maschine in imperialen Besitz zu übernehmen oder sich mit einem "Samen" der Maschine zufrieden zu geben. Die herumliegenden Aufzeichnungen weisen jedoch darauf hin, dass Revan diese Wächter eingesetzt hatte, damit er eines Tages auf diese Waffe zurückgreifen könnte. Mit den Revanitern im Spiel wäre es nun sogar möglich, dass jede Entscheidung dazu geführt haben könnte die Maschine wieder in Revans Besitz zu bringen.

Kampfdroiden und Aliens wären demnach ein Bestandteil von Akt V. Doch Revan hat in seinen Jahren als General und dunkler Lord auch diverse andere geheime Waffenlager angelegt von denen wir nichts wissen. Akt V könnte also zu einem Ringen um diese Waffenlager werden und Revans loyale Anhänger könnten sich dabei von den Revanitern rekrutieren lassen.

HK-47 und die Fabrik

Revan hat die Fabrik überlebt, wohl weil trotz Darth Malgus Heimlichtuerei in der dazugehörigen Story-Quest einige Revaniter an Bord der imperialen Kreuzer waren, welche die Anlage für das Imperium sicherten. Nach Malgus Aufstand könnte die gesamte Anlage in Akt V noch einmal zum Problem werden.

Als Malgus auf seiner Raumstation starb hatte er möglicherweise gar unwissentlich einige Revaniter in seinen Reihen aufgenommen, da deren Sith-Philosophien ja nicht mit Malgus Überzeugungen in Konflikt geraten wären. So könnten auch die Trümmer HK-47 geborgen worden sein und ich wäre doch sehr enttäuscht, wenn der Attentäterdroide nicht auch ein drittes Mal zuschlagen würde. Mit HK-51 als Gefährten würde ich mir natürlich eine Art Solo-Quest wünschen, damit es zum Showdown zwischen den beiden Generationen der HK-Serie kommen kann.

Malgus-Anhänger

Nach Darth Malgus Tod waren dessen Anhänger geschlagen. Viele wurden jedoch in dieser Notlage nicht einfach hingerichtet, sondern von Darth Marr begnadigt und wieder in die imperialen Streitkräfte eingegliedert. Marrs Politik sorgte sogar für die Enthaftung des Malgus-Schülers Lord Cytherat und dessen Einsatz auf Makeb. Malgus hatte auf Aliens gesetzt und progressive Kreise auf seine Seite gezogen, nun könnten diese auf Revan eingeschworen sein. Darth Marr würde das nicht gefallen, doch sein eigener Stab könnte längst unterwandert sein.

Womit sich im bevorstehenden Konflikt eine unerwartete Allianz zwischen Marr, den Traditionalisten um Großmoff Regus und loyalistischen Kreisen abzeichnet. Egal welche Meinung man zu Aliens, Bündnissen, dem Imperator oder der Macht hatte, die Revaniter bedrohen alle Imperialen unterschiedslos.

Revans mögliche Manipulation der Reformer im Imperium könnte jedoch auch eine Flanke gegen die Revaniter öffnen. Die Verbündeten könnten Revans Absichten erkennen und loyalistische Kreise wie Darth Marr oder den Spieler informieren.

Selkath?

Welche Rolle die Selkath in Revans Plänen spielen ist noch unklar, doch der Orden von Shasa zeigte sich auf Manaan mehr als gewillt eine von den Revanitern finanzierte Forschungseinrichtung zu verteidigen. Als Verbündete sind die Selkath sicher aus historischen Gründen gewillt auf Revans Seite zu wechseln, doch dieses lange Zeit neutrale und seitdem etwas paranoide Volk könnte Revan auch zu Gunsten seiner Neutralität wieder verraten.

SID Agenten

Der SID ist in den letzten Kriegsjahren erheblich gewachsen und seine Agenten sind oft aggressiver und skrupelloser als Angehörige der Fronttruppen. SID Agenten besitzen als Revaniter zweierlei Vorteile, ihre Befugnisse als Agenten der Republik und die Verbindung zum Imperium. Ihre Macht ist daher nicht unähnlich zu den Agenten des Sternenkomplotts. Die damalige Verschwörung brachte den imperialen Geheimdienst zu Fall, weil sich dieser resistent gegenüber jeder Infiltration erwies. Seitdem müssen auch die Revaniter ihre verdeckten Operationen über den SID abwickeln. Der SID dürfte daher auch hinter dem Kopfgeld auf Lana Beniko stecken, was bedeuten würde man hat nach Arkous Tod bei weitem nicht mehr so hochrangige Freunde innerhalb des Imperiums.

Jedi-Ritter

Die Revaniter sind Sith, zumindest jene die keine Jedi waren. Die Revaniter-Sekte begann als Gruppe von Verschwörungstheoretikern auf Dromund Kaas. Wie sich Jedi-Ritter mit der von den Sith stammenden Philosophie der Revaniter anfreunden können ist mir zwar schleierhaft, lässt sich aber vielleicht Revans Charisma zuschreiben.

Revan hat seine Anhänger unter den Jedi davon überzeugt, dass er eben tun muss was notwendig ist. Man folgt ihm blind in den Krieg wie vor 300 Jahren und auch innerhalb der Jedi könnten Verräter lauern, die sich vom Willen der Macht geleitet von Revan abwenden können.

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