SWTOR: Mögliche künftige Events und Story-Twists
Die derzeitige Meta-Story um die Umtriebe der Schreckensmeister wird auch irgendwann zu Ende gehen. Die Frage ist nur was dann kommt bzw. was bis dahin noch alles geschehen kann. Von den letzten beiden Events konnte man ja bereits einiges lernen.

Was haben wir denn überhaupt noch auf Lager?

Die Rache der Rakata

Schon der Handlungsbogen um die Schreckensmeister und deren Befreiung war etwas, wovon zuerst nur imperiale Spieler etwas erfahren konnten, entsprechend muss auch künftiger Content nicht alle Klassen übergreifend mit einer Vorgeschichte implementiert sein.

Inquisitor und Jedi Botschafter erleben auf Belsavis etwa, dass einige Rakata überlebt haben und besonders der Inquisitor erfährt von deren Arroganz gegenüber ihren einstigen Sklavenrassen, wie sie ganze Spezies erschufen und dass sie seit Jahrtausenden darum kämpfen, ihre verlorene Verbindung zur Macht zurück zu erlangen. Und mit Soa und der Ewigen Kammer gab es ja bereits eine Rakata-Ops. Zudem liegen bekanntlich nicht wenige antike Rakata-Gedankenfallen herum, aus denen geisterhafte Rakta-Hologramme mit Titeln wie der Rachsüchtige oder der Gefangene Quests vergeben. Auf Tatooine haben Reps wie Imps sogar die Chance zum Ausbruch eines solchen Rakatas beizutragen und live zu erleben, was es bedeuten kann, wenn Rakata-Technologie reaktiviert würde. Nach Rakghul-Zombies nun mit der Macht ausgestattete Tech-Zombies? Für ein Event im Stil der Rakghul-Plage auf Tatooine sicher denkbar, nur mit der Gefahr zu sehr nach einer Wiederholung zu wirken.

Zudem gab es auf torhead druchaus schon einst einen Leak über einen Ausflug auf den Heimatplaneten der Rakata, der nun wohl 2013 oder später auf der Tagesordnung stehen dürfte, wenn er überhaupt nicht umgeschrieben wurde, wie der Heimatplanet der Hutts (Varl), der 2012 zum von den Hutts besetzten Planeten Makeb umgeschrieben seinen Eingang in das Universum finden dürfte.

In KOTOR hatten wir die Sternenschmiede und eine Schlacht über Rakata Prime, in SWTOR treffen wir immer wieder Relikte ihrer Ära und haben als Imperiale sogar mit Darth Revans einstigen Wissen, um diese Relikte zu kämpfen, wenn es eine alte Waffenfabrik der Rakata zu erobern gilt, die schließlich in den Fängen Darth Malgus landete.

Angesichts der auch einmal geleakten zumindest erzählerischen Arbeit an einem Flashpoint um die Czerka Corporation und deren lebhaften Interesses an Rakata-Technologie (wie Reps auf Tatooine erfahren sollten), auch eine Möglichkeit da eine Verbindung zu schaffen.

Return of the Emperor

Schon die Schlachten um Corellia und Balmorra haben bewiesen, wenn es auch Grauzonen gibt, so folgt SWTOR doch eine großangelegten gemeinsamen Story. Im Fall des Imperators einer, die erklärt warum er seit Ausbruch des letzten großen Krieges so still geworden ist und sich vermeintlich "zurückgezogen" hat. Aber auch wieso dann Darth Baras in seinem Namen den Friedensvertrag von Alderaan vermitteln konnte. Alles eine Intrige des ambitionierten Sith Lords. Während der Sith Krieger den Imperator erst einmal auf Voss befreien muss und dabei seine Macht schon etwas schmälert, ist es der Jedi-Ritter, der in einem epischen Duell dessen mögliches Ende besiegelt. Auch die getroffenen Vorkehrungen für Fälle seiner Abwesenheit, wie die Etablierung seiner "Kinder" und deren Abschirmung durch den "Ersten Sohn" versagen, hauptsächlich durch die Arbeit des Barsen'thor. Zwar wird am Ende der Gefährtenstory Kira Carsens noch einmal angedeutet dass sich die "Kinder" neu organisieren dürften, doch was dann?

Laut Interviews des Jahres liegen derzeit keine Pläne vor den Imperator bald wieder zurückzubringen, in Bioware-Sprache also die vorletzte Wahrscheinlichkeitskategorie (diese beginnt mit bald, lasst euch überraschen, dafür haben wir Pläne, das sehen wir uns an), nur noch unterboten von "Das können wir nicht machen". Der Imperator selbst kann ja ruhig auf sich warten lassen. Viel interessanter scheinen einem Imperialen ja doch die Fraktionen die er hinterlassen. Gerade das als Verkörperung von Ordnung und Hierarchie geltende Imperium tritt in SWTOR als disparater Haufen auf, der höchstens in der Ablehnung der Republik und des Jedi-Ordens noch einen gemeinsamen Nenner vorzuweisen hat.

Was bei Darth Baras bedrohlich erschien, nämlich dass dieser auch Agenten im Imperium stationiert haben dürfte ist beim Imperator Fakt. Der Mann im Schatten traut sogar seinen eigenen Sith nicht und hat jeden Grund dazu, wenn man Material wie den Comic Blut des Imperiums betrachtet oder die Vorgänge im Revan-Roman. Jedi wissen sogar dass es dem Imperator egal ist, dass ihm seine Imperialen ja meistens treu dienen, er würde schlussendlich auch sie ermorden, um zu gottähnlicher Macht aufzusteigen und sich final auch anderen Galaxien zuzuwenden. Nur bei allem Trachten nach Unsterblichkeit und einer Macht wie sie höchstens noch Lord Aloysius Kalligs Machtgeist beherrscht (der zig Opfer als Geist besessen machen und steuern kann) ist der Imperator immer noch sterblich, wenn er auch unsterblich ist. Klingt paradox liegt aber daran, dass er zwar einen physischen Tod wie an Altersschwäche transzendiert hat, aber seine Essenz, sein Geist... wir wissen wir der neue Lord Kallig solche binden könnte und der Barsen'thor solche Macht schilden kann. Ja sogar die antike Jedi-Heldin Nomi Sunrider und die Legende Odan-Urr konnten die Machtfähigkeiten von gefallenen Jedi und Sith unterbrechen, Ysalamiri können das ohnehin und man stelle sich vor was ein solche Desinfektionseffekt bewirken könnte, wendet man ihn direkt gegen den Imperator.

Durch seine Fähigkeit sein Wesen in verschiedene Wirtskörper zu übertragen, sofern diese präpariert wurden, ist der Imperator ein mächtiger Gegner, allerdings keiner dem man ingame all zu früh final den Gar aus machen dürfte. Er hat viel mehr von einem schattenhaften Gegenspieler, der allmählich vielleicht wieder zu Kräften kommen und einem typischen Comicbuchschurken oder Baal in Stargate gleich, dem Tod ein ums andere Mal ein Schnippchen schlagen wird. Wenn wir schon bei Stargate-Vergleichen sind, am besten denkt man beim Imperator an eine Mischung aus Sauron und Anubis.

Ok davon mal abgesehen, es gibt Hinweise auf künftigen Imperator-Content. So etwa wenn die Rede von einem Deal ist, den der Imperator vor Jahren mit der Entität Sel-Makor auf Voss geschlossen hat. Sel-Makor ist gewissermaßen eine Manifestation der dunklen Seite, kein Lebewesen. Der Imperator selbst verrät dem Sith Krieger er würde eines Tages zurückkehren, um sich zu holen was er von Voss braucht. Der Jedi-Ritter erfährt vom großen Ritual mit dem der Imperator zum gottähnlichen Geschöpf aufsteigen wollte und vereitelt dieses. Da der Imperator ohnehin durch ein Zusammenspiel der Macht-Schicksale fast vernichtet wird, dürfte er künftig aber mal mehr daran interessiert sein, überhaupt seine alte Stärke zurückzuerlangen.

Zudem sind immer noch zu viele Spieler angeblich zu low (was nicht beim Chevin-Event sogar gejammert wurde) für ein Event auf Endgame-Welten wie Voss. Auch daher wird es wohl dauern, wobei eine Tages-Quest-Reihe ja auch auf Corellia freigeschaltet wurde und solche prinzipiell immer 50er ansprechen sollen.

War of the Hutts

Ein Event das wahrscheinlich scheint, auf den ersten Blick aber nicht so der Reisser ist, wäre ein jeglicher Bürgerkrieg oder Kartellkrieg im Hutt-Raum. Makeb mag sogar ein solcher sein, das Thema Hutts vs. Hutts bzw. Rep-nahe vs. Imp-nahe Hutts und Stellvertreterkriege dieser Art ist allerdings nicht neu, haben wir seit Nar Shadaa und Karaggas Palast auch im Endgame-Bereich. Der Sager vom Questgeber der imperialen Corellia-Tages-Quest, man habe Corellia aufgeben müssen, um der Bedrohung im Hutt-Raum und um Denova Herr zu werden deutet darauf hin, dass mehr in Richtung Jabbas Palast-Content auf uns wartet. Vielleicht sogar eine große Kopfgeldjagd, für die Gruppen sogar notwendig werden.

Return to Voss

Ob jetzt in ferner Zukunft im Rahmen eines Contentschnipsels mit Bezug zum Imperator oder als Teil einer Questlinie um Propheten und Prophezeiungen (die Schreckensmeister werden in einem der beiden Denova-Epiloge sogar als alte Propheten bezeichnet) könnte Voss wieder von Bedeutung werden. Auch ein Voss-Gefährte wäre für alle Klassen denkbar, ganz wie HK-51. Dabei hilft dass die Voss als graue Machtnutzer gelten und eine Mischung aus Sith-Autokratie (durch die Mystiker) und eher republikanisch angelehnter Zivilgesellschaft (sie verteidigen sich nur gegen die Gormak, sie planen keine Massenvernichtungswaffen) bilden. Ein Voss-Heiler würde zudem vielen Spielern eine Alternative zu ihrem bis jetzt einzigen Heiler bieten, während es ansonsten immer 2 DD oder 2 Tanks als Gefährten gibt.

Wenn dann dürfte Voss allerdings eher ein Intermezzo bleiben. Die Gormak wurden schließlich besiegt und keiner der beiden Seiten gelang am Ende der große diplomatische Durchbruch, wenn auch eine Annäherung möglich ist. Vor allem im Zusammenhang mit Artefakten, Propheten oder altem Wissen könnte Voss doch noch einmal neues Reiseziel werden.

Alderaan burning

Alderaans Geschichte könnte als abgeschlossen gelten, je nachdem ob man aber die Bonusserie gefunden hat oder nicht weiß man auch darum wie es weiterging. Jahrtausende später wird schließlich Haus Organa regieren, aber derzeit herrscht eine Pattstellung.

Wer beim Abschlussdialog der imperialen Bonusreihe aufgepasst hat, der weiß von einem angeblich großen Sieg Serjay Thuls über die Organas zu berichten. Und tatsächlich laufen die Bonusserien beider Fraktionen darauf hinaus einer dritten Fraktion einzuheizen, je nachdem Haus Ulgo (wofür sich die Republik verantwortlich zeichnet) oder den Killiks (Imperium). Nachdem man ohnehin mit beiden Seiten schon Bouris Ulgo aus dem Verkehr zieht und die Ausgangsstellung der jeweiligen Fraktion stärkt könnte man Serjay Thuls Geprahle und das Wissen um den geschichtlichen Lauf der Dinge nehmen, in einer eventuellen Bonusserie neuerlich die Corellia-Formel anzuwenden. Ulgo ist erledigt, Organa wird König, aber Haus Thul hält seine Stellung weiter. Oder umgekehrt, wenn es nach Lord Serjay Thul geht. Der Sith-trainierte Prinz aus Haus Thul könnte ja zum Untergang seines Hauses führen, wenn er sich kurzerhand nimmt was er glaubt, dass ihm zusteht und zum König ausruft. Wäre ja ganz im Einklang mit dem Sith-Code. Doch dann geht einiges wieder schief und während man als Imp hilft Verräter und Verschwörer wie Haus Rist zu beseitigen, bricht man als Rep Thuls letzten Widerstand und erlebt eine weitere Bouris Ulgo-Situation. Btw genau das kann man als Jedi Botschafter auf Balmorra erleben, wenn man Darth Lachris aus dem Verkehr ziehen darf.

Die mandalorianische Revolution

Aus dem Geschichtsvideo um den Schwenk der Mandalorianer von ihrer Pro-Republikanischen zur Pro-imperialen Position (Canderous Ordo musste als Mandalore Revan ja ein Versprechen geben für den Fall der Fälle bereitzustehen) wissen wir ja, dass dieses Schisma nicht ewig gut gehen kann. Die "Verräter" um Jicoln Cadera, die an der Tradition Clan Ordos anhingen mögen zwar weitgehend tot sein, wie auch Mandalore der Geringere, der vom Imperium durch Versprechen von Macht verführt wurde, doch Abtrünnige wie Clan Varad im Flashpoint Mandalorianische Räuber gibt es wohl nachwievor. Und der Niedergang des Imperiums, die Krise der Hutts und das Auftauchen neuer Mächte könnte für die Söldner ja lukrativer sein, als eine sturre Allianz mit den Sith.

Die offizielle SWTOR-Geschichtsschreibung sieht im aktuellen Mandalore (Artus) auch nur einen vorsichtigen Verbündeten der Sith, der angeblich größere Ambitionen hegen könnte. Nachdem schon Questgeber Darth Malgus zum Feind des Imperiums geworden ist, wieso nicht auch Mandalore? Ein Mann in goldener Rüstung schreit außerdem geradezu nach Ambition. Vorstellbare wäre beim Umfang einer mandalorianischen Rebellion auf jeden Fall, dass das ganze entweder in mehereren Contentschüben abgehandelt würde. Eine Ops würde jedenfalls kaum reichen. Auch eine Flashpoint-Duologie wäre zu wenig. Zudem wäre ein solches Ereignis geradezu prädestiniert mittels eines Events (das ja nicht Gear für alle Klassen anbieten muss) und vielleicht einem neuen Planeten eingeführt zu werden. Mein persönlicher Wunschvorschlag wäre da Geonosis, ein Planet mit olympiatauglichen Arenen ;-) Nein Spaß beiseite, es heißt ja Mandalores Vorgänger wäre als Gladiator aufgestiegen und auch in KOTOR 1 gab es auf Taris eine Gladiatorenquest, da wäre es schon höchst nostalgisch irgendwann eine solche Arena einzuführen. Eine PVP-Map gleich dazu. Wobei das ganze auch ein wenig an Shows wie Takeshis Castle angelehnt sein könnte, in einer mehr am Colicoiden-FP angelehnten Form vielleicht auch amüsanten PVE-Gruppencontent ergebe.

Wie auch immer, Geonosianer gibt es bereits im Spiel. Droiden ebenfalls und man könnte etwas aus dem Spruch machen, dass Geonosianer Kopfgeldjägern nicht trauen, wenn man Geonosis 2013 oder 2014 oder irgendwann als mit Quests gefüllten Planeten einführt, der auch die Klassenstories vorantreibt und mit etwas wie einem FP und unbedingt einem Kriegsgebiet in einer Arena ergänzt wird.

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