Donnerstag, 2. Oktober 2014
Wünsche für den Super Secret Subscriber Reward (SSSR)
Game Update 3.0 soll wohl einen supergeheimen Abonennten-Bonus erhalten und das ist irgendwie irrtierend. Wieso Abonennten belohnen, wenn man doch Vorbesteller und Addon-Käufer belohnen sollte? Wohl weil sich im November eine Abo-Lücke ankündigen dürfte und man diese kitten möchte. Wenn Conquest nicht mehr zieht, dutzende andere Games erscheinen und SOR immer noch nicht veröffentlicht sein wird.

Der SSSR steht in der Tradition des Super Secret Space Project (SSSP) und Super Secret Housing Project (SSHP)... allerdings ist die Benennung nur eine Idee meinerseits.

Die Frage, die ich mir stelle ist was einen solchen Abonennten-Bonus wirklich super also über wie überdurchschnittlich toll für mich machen würde. Nach einem Jahr wo so viel schief gegangen ist tendiere ich natürlich dazu mir vielleicht eher unrealistisches zu wünschen.

Ein weiterer Gratis-Charakterslot

Unter den SOR-Boni für Vorbesteller soll sich anscheinend auch eine Art Boos für EP aus Klassenstories befinden. Das hieße schnelleres leveln. Doch wer am Maximum seiner Charakterslots sitzt kann davon kaum profitieren. Es sei denn Bioware schenkt uns praktisch einen Charakterslot mehr. Für mich nicht unbedingt interessant, weil ich die vollen 22 geöffnet habe. Doch vielleicht öffnet man auch 2 weitere Slots per Server und setzt ein neues Maximum von 24 fest.

Ein Instant-Leveling-Terminal

Auf dem PTS gab es ein solches ja mal. Anlässlich der Klassenänderungen in 2.0 konnte man seine 50er während der Beta-Phase auf den PTS kopieren und dort via Knopfdruck auf Level 55 befördern. Für begrenzte Zeit und nur für Abonennten verfügbar wäre das eine erfrischende Abwechslung, sorgt allerdings sicher auch für Unmut, weil damit ja der Level-Content geskippt werden kann und somit Mitspieler im Bracket 10-54 fehlen.

Korrealis Mounts

Egal ob nun neue oder die ganz teuren alten, Korrealis Mounts sind Prestigeobjekte, jedenfalls wenn sie anders aussehen als jene die die Masse so fährt. Anlässlich der Wiedereinführung hat man ja auch sicher Designs entworfen die bis dato noch nicht verwendet wurden. Mein Traum wäre es etwa doch noch die Korrealis Einsitzer mit dem jeweiligen Fraktionssymbol zu erhalten. Wer die Housing Live Streams gesehen hat konnte diese ja bereits bewundern. Sie sind im Spiel, doch werden gegenwärtig für nichts verwendet, vielleicht dann als Random Drop von Tython und Korriban HM.

Ein exklusiver Händler

Einen solchen gibt es auf Hoth bereits, doch er verkauft nur ein einziges Tauntaun. Das Konzept eines solchen Händlers ließe sich allerdings auch für die Flotte verwerten. Ein Abo-Händler der wie der VIP-Händler, CE Händler und Sicherheitstoken Händler Waren anbietet die nur Abonennten zugänglich sind.

Ein exklusiver Gefährte

Ein Gefährte nur für Abonennten, den sich F2P Spieler nur gegen teures Geld oder gar nicht kaufen könnten würde sicher einige zum Abo-Abschluss bewegen. Die Idee dazu könnte 2012 mit HK-51 entstanden sein. Auch Sektion X ist ja nur Abonennten kostenlos zugänglich. Wer kein Abo hat konnte sich aber eine Zugangsberechtigung kaufen. Ähnlich wie der exklusive Händler wäre der Gefährte allerdings ein permanentes Feature und Bioware will wahrscheinlich doch nur den kurzfristigen Weg gehen.

Die alten Event-Rüstungen

Die Eindämmungsoffizier und Sandleute Sets sind derzeit nicht einmal auf Umwegen erspielbar. Sie als Abonennten-Belohnung einzuführen wäre auch eine Möglichkeit, die allerdings auch nicht verlockender wäre als die Piloten Sets zu GSF. Außer man sammelt Erfolge und Vermächtnistitel. Für den "The Sharp Dresser" Titel bräuchte man ja auch diese 3 Sets, die im Gegensatz zu allen anderen eben nicht permanent verfügbar sind.

Das neue Revan-Set

Revans zerfleddertes neues Set mit Umhang als Vermächtnisrüstung, das wäre schon eine interessante Möglichkeit.

Eine HK-47 Anpassung für HK-51

Ich habe 5 Credits auf HK-47s Rückkehr in oder nach 3.0 gesetzt und bin fest davon überzeugt, dass der HK-Sprecher damit auch neue Dialoge aufnehmen wird. Passend und lange gefordert wäre natürlich eine HK-47 Anpassung für HK-51 oder gar eine goldene HK-51 Anpassung.

Ein HK-52

HK-51 ist toll, doch er spricht viel zu selten von Fleischsäcken. Dieses HK-47 typische Wort könnte allerdings in einer von den Revanitern oder Darth Malgus bestellten HK-52 Baureihe (da käme auch die Arbeit der zum Imperium übergelaufenen Czerka-Mitarbeiter ins Spiel, die ja auch die HK-51 Reihe entworfen hatten) wieder zum fixen Bestandteil der Persönlichkeit geworden sein. Bitte im traditionellen rotbraun, gold oder schwarz.

Eine Holostatue für Crafter

Die einem Crafting-Rezepte und/oder Zusatzmaterialien verkauft.

Ein Darksaber

Mir egal ob vermächtnigsgebunden oder nicht, ich brauche eins... dringend... am besten gleich morgen.

Ein Walker Mount

Die bestaussehenden Walker-Mounts hat man idiotischerweise in ihrer Nutzung massiv eingeschränkt. Die gegen Dark Projects MK-1 kaufbaren Walker funktionieren nur auf Planeten die eine Gilde wohl in der Woche zuvor erobert hat. Sie sind damit weder auf der Flotte noch in den Daily-Gebieten vorzeigbar. Glücklich wird damit höchstens wessen Gilde Oricon hält und vor den Ops-Eingängen mit einem herumspaziert. Es existiert allerdings zu beiden Walkern auch eine unbewaffnete Variante und die könnte man ja noch für irgendetwas verwenden.

Ein Tier-Gefährte

Wie der Marbari-Kriegshund aus Dragon Age I könnte man ja auch in SWTOR einen Gefährten einführen, der im Grunde kaum spricht, aber trotzdem einigen Schaden austeilt. Tier-NPCs gibt es ja schon genug, es wäre an der Zeit auch Kopfgeldjägern und Soldaten ihren eigenen Spürhund zur Verfügung zu stellen. Ein Akk Hund würde sich imho ja anbieten.

Ein Kutschen-Mount

Bei der Menge an bereits eingeführten Tier-Mounts warte ich nur noch darauf, dass der Sleigh Mk. II Lebensfest-Mount dieses Jahr zwei Rentier-Tauntauns vor sich gespannt haben wird. Ob das funktionieren würde ist eine andere Frage. Aber ein Podracer mit Tauntauns statt Triebwerken, mehr wäre eine Kutsche ja auch nicht und es gibt diverse andere mögliche Zugtiere. Etwa Jawas!

Ein Jetpack-Mount

Ja wir sind hier mittlerweile bei wünsch dir was und ein Jetpack-Mount wurde bereits letztes Jahr als Prototyp entwickelt, um dieses Jahr funktionierende Schwingen des Architekten zu schaffen. Mit Raketenstiefeln hat jedes Klasse bereits ein Jetpack, alles was der Mount schaffen müsste ist sich auf die Rückseite der Rüstungen platzieren zu lassen und dabei möglichst wenig zu clippen.

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The Clone Wars Einfluss auf SWTOR


The Clone Wars ist Kanon und damit genauso ein wichtiger Bestandteil des Star Wars Mythos wie die Filme. Die Bücher und Comics aus 37 Jahren sind raus, genauso wie eigentlich The Old Republic kein Bestandteil dieses Universums mehr sein sollte. Oder doch nicht? Man hat die früheren Geschichten und SWTOR unter dem Begriff Legends zusammengefasst. Legends können passiert sein oder auch nicht. Sie können die Wirklichkeit, auf die Filme und künftige Werke Bezug nehmen übertrieben und etwas ungenau darstellen. Unser Spiel sollte also eher Star Wars Legends: The Old Republic oder Star Wars: Legends of the Old Republic genannt werden - SWLTOR.

Die TV-Serie The Clone Wars hat eine ganze Generation neuer Fans hervorgebracht, die teilweise auch nur noch wenig Verständnis für die von Fans wie mir verehrten Live Action Filme der 70er/80er und frühen 0er Jahre haben. Diese Jugend hat einfach keinen Respekt mehr vor Star Wars wie es früher war... so jedenfalls die eine Perspektive. Doch TCW war eine durchaus gute Serie, die zwar klar auf eine sehr junge Zielgruppe zugeschnitten war, aber in manchen Bereichen mehr dafür tat die Episoden miteinander zu versöhnen als die unzähligen Comics und Romane. Das kann man durchaus auch einmal zugeben, selbst wenn man die Klonkriegscomics und -romane geliebt hat.

Dank TCW haben wir wohl auch eine Ashara Zavros als Gefährtin für Sith-Inquisitoren und einen von Admiral Yularen alias Tom Kane gesprochenen M1-4X als Gefährten für die Frontkämpfer und Kommandosoldaten (zumindest im Original). Dass Vette von Padme Amidala alias Cat Taber gesprochen wird, sei außerdem noch erwähnt und Satele Shan, FemTrooper und Bastila Shan ist Jennifer Hale, die man aus Mass Effect als FemShep kennt. Hale sprach in TCW außerdem Senatorin Chuchi, Aayla Secura und Lolo Purs.

Clone Wars hat einige durchaus interessante Rüstungsmodelle eingeführt und diese werden nun auch Bestandteil von SWTORs Kartellmarkt. Nachdem man ja schon gelegentlich bei den Filmen kopiert ist TCW nur der nächste logische Schritt. Und weil die Serie anders als die Filme über hundert Episoden umfasst, ist sie auch ein immens reicher Fundus für Rüstungs- und Waffendesigns. Was bei TCW anders als den Comics jedoch einen Großteil darstellt ist die Existenz von 3D Modellen aller Rüstungsdesigns. Gerade die Lucasfilm Story Group dürfte diese besitzen und kann sie wohl auch Bioware Austin zur Verfügung stellen. Diese müssen das ganze dann allerdings in der Hero Engine nachbauen. Selbst ohne die Möglichkeit von Seiten des Lizenzinhabers Lucasfilm Archivmaterial und dergleichen zu beziehen existiert von den TCW-Charakteren ja auch so schon bewegtes Material und eine Vielzahl an Screenshots. Das half schon den Cosplayern und hilft nun auch den Rüstungsdesignern in Austin.



Und manche der Rüstungsskins aus TCW sind auch etwas, das ich mir seit langem für SWTOR wünschen würde. Eine schwarz-graue Rüstung, ohne Leuchtdioden oder in den Gürtel integrierten iPod, einfach und klassisch... das sucht man in SWTOR meist vergeblich.

Lore-Rüstungen mit TCW-Bezug verkaufen sich allerdings ganz gut. Man kennt sie aus der Serie und es gibt sicher so einige Zabrak Sith Attentäter die sich an Savage Opress orientiert haben.

Und dann hat ausgerechnet Opress in Staffel 5 noch einen der coolsten Cyborg-Arme in der Star Wars Geschichte, der auf dem folgenden Bild jedoch nur unzureichend zur Geltung kommt:


Opress Cyborg-Hand hat 5 Finger und nicht nur drei wie die derzeitige beste Cyborg-Hand (zumindest imo). Sie erinnert mich an Darth Vaders angeschlagenen Cyborg-Arm in Episode III, als er sich mit diesem halb verbrannten ehemals goldenen Arm langsam durch das glühende Gestein nach oben zieht und schließlich vom Imperator gefunden wird. Opress Arm erinnert allerdings auch einigermaßen an eine andere Cyborg-Hand, die man aus einem Episode VII Teaser kennen könnte:




Auch was Blaster und andere Waffen betrifft kann TCW einiges an Stoff für SWTOR liefern. Han Solos Blaster etwa ist vielen bekannt und existiert bereits in einer Variante bereits ingame. Aber auch die Naboo Blasterpistolen, die Gewehre der Klonkrieger und die Stabwaffen der MagnaGuard Kampfdroiden könnten den Weg ins Spiel schaffen. Meine Hoffnungen ruhen allerdings auf dem Darksaber. Die von den Mandalorianern beim "Fall der Alten Republik" von einer Vizla aus dem Jedi-Tempel gestohlene Waffe... das klingt nach einer Szene die sich nach dem Deceived Trailer zu SWTOR abgespielt haben könnte. Und ein Schwert mit schwarzer Klinge und Effekten, das ist auch nicht soviel anders als Dual Edge Eliminator Vibrosword. Die Story Group müsste es natürlich erst einmal freigeben und wenn George Lucas tatsächlich festgelegt hat, dass es nur ein Darksaber in der Geschichte der ganzen Saga geben darf, dann ist das vielleicht der Grund warum wir es nie ingame finden werden.

Auch Mounts aus TCW könnten noch ihren Weg in SWTOR finden. Früher hätte ich gerne die Scout-Walker aus den Ryloth-Episoden als Beispiel dafür genannt, aber im gleichen Arc kommen auch reitbare Blurrgs vor. Diese in SWTOR nur als Minipets bekannten Reittiere machen den Walkern in TCW jedenfalls sehr stark Konkurrenz.

Woran es zeitweise scheitern könnte ist das Veto der Story Group, die trotz des wahrscheinlichen Legends-Status von SWTOR immer noch darüber bestimmt was man in dieser Ära verwenden kann und was nicht. Man wird vielleicht allmählich lockerer was die Einschränkungen betrifft, aber manches wird doch nie möglich sein.

Aber gewisse Designs dürften sich über die Jahrtausende ohnehin kaum verändert haben. So etwa die traditionellen zygerrianischen Rüstungen. Die Jedi vernichteten das zygerrianische Sklavenhalter-Imperium auch erst einige Jahrhunderte vor den Klonkriegen, bis dahin dürfte es durchgehend bestanden sein.

Was ich seit der ersten Adaptierung von Obi-Wan Kenobis Prequel-Roben jedoch bereits erwarte ist ein Variante von Kenobis oder Anakins TCW-"Rüstung":



In den ersten drei Staffeln der Serie tragen die Jedi-Ritter diese Mischung aus Klontruppen-Rüstung und ihren traditionellen Jedi-Roben. Davon gibt es derart viel Bildmaterial, dass sich die SWTOR Designer über zu wenig Quellenmaterial wohl kaum beklagen können. Ich persönlich fand diese "Rüstung" anfangs unpassend und fast hässlich, verstand jedoch, dass sie ähnlich wie gepanzerte Jedi Hüter, einen praktischen Zweck erfüllt.

Später in der Serie (gegen Ende der dritten Staffel bereits) ging man allerdings ohnehin dazu über den Rüstungsgrad der Jedi zu reduzieren und auf ihr Episode III Outfit + Handschuhe zu reduzieren:



Beide Designs haben natürlich etwas für sich und je nachdem wie sie sich einfärben lassen könnten sie schon einen interessanten Look möglich machen.

Zu erwarten wäre bei der Verwendung von TCW-Designs auch, dass irgendwann selbst Hondo Ohnaka ein Denkmal gesetzt wird.



Ohnaka ist ein Weltraumpirat und sein Look orientiert sich sehr stark an dem aus jenen Seeräuber-Filmen, die auch George Lucas zu Star Wars inspiriert haben. Wo wir gerade Festungs-Pakete mit sehr piratenartigen Blastern vor uns haben könnte es ja eine Option sein sich an ein Ohnaka Space Pirate Set zu wagen.




In Episode III und einigen TCW Episoden begegnet man auch Angehörigen der neimodianischen Wachmannschaften auf den Kreuzern der Handelsföderation. Ein Rüstungsdesign, das ja auch sehr an das 15./16. Jahrhundert, Konquistadoren und frühe Musketenträger erinnert:

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Stealth Schiffe im Star Wars Universum
Meine Gründe immer wieder mal ein Stealthschiff für GSF einzufordern (das ja schon mal in Entwicklung war) liegt in der Lore begründet und geht bis in die Thrawn-Trilogie eines Timothy Zahn zurück.


Thrawn und die Tarnfeldgeneratoren

Großadmiral Thrawn besaß eine vergleichsweise bescheidene Flotte als er seine Kampagne gegen die Neue Republik begann. Doch der Großadmiral wusste aufgrund seines ehemals hohen Ranges ja über so manche Geheimnisse des Imperators Bescheid. Thrawn erstürmte etwa die einstige Schatzkammer des Imperators auf Wayland und sicherte sich neben Klonzylinder auch einen Tarnfeldgenerator. Eine Klonarmee, Stealth-Technologie und einige dutzende Dreadnaughts machten Thrawn dann doch zu einer erheblichen Bedrohung.

Thrawns Tarnfeldgeneratoren waren jedoch ziemlich unperfekt. War der Generator einmal aktiviert konnten die Schiffe nicht mehr miteinander oder der Flotte kommunizieren. Auch die schiffseigenen Sensoren waren größtenteils blockiert. Man war also sehr stark auf visuelle Zielerfassung oder bereits vorher abgestimmte Ziele angewiesen. Angriffe mussten genau geplant sein und quasi mit dem Navicomputer vorgezeichnet werden. Was Thrawn half war der dunkle Jedi Joruus C'baoth, der mit Hilfe von Kampfmeditation koordinierend eingreifen konnte.

Thrawns fehlerhaftes Tarnfeldsystem basierte darauf, dass man einen Prototypen rekonstruiert hatte, der außerdem suboptimale Kristalle verwendet. Doch das konnte man nicht wissen und auch nicht einfach so bereinigen. Thrawn nutzte seine Tarnfeldgeneratoren dann doch sehr kreativ, als er eine handvoll Asteroiden damit ausstattete und im Orbit Coruscants freisetzte. Die von diesen unsichtbaren Killern ausgelöste Panik legte die Hauptwelt der Neuen Republik auf Wochen lahm und setzte praktisch das gesamte hochrangige Personal auf Coruscant fest. Langfristig hätte sich eine Vorsorgungsproblematik ergeben.

Der TIE Phantom

Das Imperium versuchte so einiges um die Rebellion zu vernichten. Der TIE Phantom war ein solches Projekt, das gedacht war die Rebellen praktisch mit ihren eigenen Mitteln zu schlagen. Getarnte TIE Fighter sollten sich Rebellen-Außenposten nähern können, ohne entdeckt zu werden und diese schließlich vernichten.

Der TIE Phantom wurde jedoch bereits sehr früh von den Rebellen aus dem Verkehr gezogen. Doch das Schiff hatte so einiges was andere TIE Fighter vermissen ließen, so etwa Schilde, einen Hyperraumantrieb und die Eignung für Kurz- und Mittelstrecken-Einsätze.

The Clone Wars

The Clone Wars ist Kanon, die Thrawn-Trilogie und die alte Lore sind es nicht. Doch bereits zum Beginn des neuen Kanons sind Stealthschiffe ein fixer Bestandteil davon.

In der Schlacht um Christophsis nutzte die Republik ein Stealthschiff, um die Belagerung des Separatisten-Admirals Trench zu durchbrechen. Eigentlich war das Schiff jedoch dafür gedacht gewesen Hilfsgüter auf die Planeten-Oberfläche zu liefern.

Stealthschiffe mit funktionierenden Sensoren im Stealth Mode sind also Teil des Kanons, Thrawns "blinde" Stealth-Armada hingegen nicht. Doch wie man der entsprechenden TCW Folge entnehmen kann war das republikanische Stealthschiff nicht das erste seiner Art. Admiral Trench war derartigen Schiffen sogar bereits vorher begegnet. Und so hat sich wohl etwas alte Lore erhalten, denn Stealthschiffe soll es ja auch schon früher gegeben haben. Sie waren wegen der teuren Stygium-Kristalle nur selten finanzierbar. In den Klonkriegen ist das Stealthschiff von Christophsis sicher ein Prestigeprojekt gewesen, das sich vielleicht mit dem B-2 Stealth Bomber der USA vergleichen lässt. Das teuerste Flugzeug der Welt kostete umgerechnet eine Milliarde pro Stück und kann im Grunde auch nicht mehr als eine B-52 oder B-1. Doch er hat eben die Stealth-Eigenschaften die seiner Konkurrenz fehlt und das ist auch im Fall der Stealth Schiffe in Star Wars so.

Kleines Detail am Rande. Um ihre Waffen einsetzen zu können müssen Stealthschiffe sich enttarnen und die Tarnung wieder hoch zu fahren dauert immer etwas, man will ja die immens teuren Tarnfeldgeneratoren nicht überhitzen und beschädigen.

Stealthschiffe in The Old Republic

Tarnkappen-Technologie war eine imperiale Entwicklung. Persönliche Tarnfeldgeneratoren sind allgegenwärtig, Schurken nutzen sie genauso wie Saboteure und auf Dromund Kaas trifft man bereits einige Dutzend Kubaz Spione die sich auch einsetzen. Das erste Stealthschiff erleben Imperiale Agenten gegen Ende von Akt I im Einsatz und es ist ihr eigenes, das mit einem Tarnfeld nachgerüstet wurde. Das Tarnfeld wird einem zwar wieder abgenommen, doch es zeigt, dass diese Technologie für Sonderfälle bereits verfügbar wäre.

Einer der Gründe für den imperialen Entwicklungs-Vorsprung ist natürlich das Tarnfeld der Raumstation des Imperators. Doch gegen Ende von Akt II der Story des Jedi-Ritters gelangt die Republik in den Besitz der Baupläne dieses Tarnfeldes und hat diese sicher auch schon weitergereicht.

Nach dem dritten Akt verschlägt es alle Klassen noch Ilum, wo das Imperium eine ergiebige Quelle für tarnkappentaugliche Kristalle gefunden hat. Mit Minen auf Ilum hofft man seine nun nicht mehr ganz so geheime Tarnkappen-Technologie in Massenproduktion bringen zu können. Es gelingt dem Imperium sogar eine ganze Flotte mit Prototypen auszustatten. Doch Darth Malgus kaperte die Flotte, startet seinen Aufstand und stiehlt sich sogar mit der Raumstation des Imperators davon. Gegen Ende der Schlacht um Ilum gelangen Stealthschiffe in die Hände beider Seiten und Malgus Flotte wird zerschlagen. Es wird jedoch ingame nie geklärt was aus den Stelthschiffen wurde und wie das Imperium seine Stealth-Technologie entwickeln konnte.

Die Hintergrundgeschichte zu den stornierten Infiltratoren für GSF beleuchtet allerdings was passiert ist. Die Allianz des Imperiums mit den Chiss hat seinerzeit nie wirklich große Vorteile für das Imperium zum Vorschein gebracht. Fakt ist allerdings, insgeheim haben Chiss und Imperiale Tarnkappenschiffe entwickelt. Die Infiltratoren wären also ein Joint Venture. Und über den SIS (wohl aber auch die bereits erwähnten Kanäle in der Story) gelangte auch die Republik an die Baupläne dieser Tarnfelder.

Infiltratoren hätten das GSF-Getümmel nur oberflächlich verändert. Sie wurden mit einem vermeintlich übermächtigen Tarnfeld ausgestattet, das allerdings auch kein Schießen ohne Enttarnen erlaubte. Dafür wurde ihnen eine mächtige Nahkampfwaffe zugedacht, die sie zu Kampfschiff und Verteidigerkiller machen könnte. Spätestens wenn man sich enttarnt ist man jedoch auch für Minen erreichbar und ob man Minenfelder ungehindert durchfliegen könnte ist aus meiner Sicht zweifelhaft. Infiltratoren wären mit ihrer imba Bewaffung allerdings auch nicht anders aufgestellt als Flashfire und Sting. Burst-Laser und unschlagbare Cluster Raketen, die alle paar Sekunden abgefeuert werden können... man muss mit ihnen ja auch nur nahe genug rankommen und kann schon seinen Abschuss kassieren. GSF wo drei von vier Klassen imba sind und man sich als Kampfbomber aka Strike Fighter eigentlich nur ärgern kann. Aber vielleicht bufft 3.0 ja ausgerechnet den Striker.

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Wäre da kein Thron im Spiel - Die Festungs-Pakete
Ich liebe es, wenn all die Dinge die ich mir gerne kaufen möchte extrem günstig sind. Das Wachtmeister Paket war ja schon ein gutes Beispiel dafür wie tief die Preise auf bestimmte Items fallen können. Die seltenen Mounts unter einer Million, das Regenerations-Item für 150k und bis auf das Brustteil alle Teile des Atris-Sets unter 100k. Einfach herrlich.

Eigentlich kann ich gut damit leben, die Pakete an sich zu ignorieren. Es ist mir gleichgültig wie hoch sie sich verkaufen und ob ihre Inhalte vielleicht mehr wert wären, als mancher für das Paket verlangt. Housing hat da ja etwas durcheinander gebracht, plötzlich ist ein Teil des sonstigen Ramschs (GSF Dinge brachten nie mehr als 10k nach ein paar Tagen) mehr wert als Rüstungsteile. Ein Kolto-Fass für 20k und der Rest der Inhalte war nichts wert? Trotzdem danke für Housing, jetzt wenigstens "immer" etwas drin, um ein Paket vom Totalverlust abzuhalten. So jedenfalls meine Einschätzung als jemand, der glaubt hier Gewinn zu riechen, aber noch keinen Blick in die Auslage geworfen hat.

Es freut mich nach einem teuren Sommer natürlich mal günstig einzukaufen, vor allem weil ich bevorzugt die Waren und nicht die Pakete kaufe. Doch dann gibt es da diesen Thron-Mount...

Ich habe anfangs bereits in etwas freudigen Überschwang das erste Festungs-Paket gekauft und dummerweise lieber Dekos konsumiert als verkauft. Vor allem tat ich das nach 2.9 aber um an den nötigen Ruf für die neuen Festungs-Waffen zu kommen. Die beiden Lichtschwerter erinnern mich jedenfalls an Darth Vaders. Und für Legende gäbe es den Thron-Mount, der sehr an den des Imperators erinnert.

Das würde mich allerdings etwas kosten. Ich müsste Pakete kaufen. Aus dem Ootinicast oder Torocast habe ich Geschichten von 3 Millionen pro Hyperkiste gehört und natürlich gleich die Schlussfolgerung getroffen, wenn das auf T3-M4 auch so wäre, jedenfalls nach einigen Tagen, dann wäre das günstig. Bei ca. 4500 KM pro Hyperkiste sind 3 Millionen jedenfalls deutlich unterpreisig. Die Faustregel lautet ja 1 KM = 100 Credits, also 4500 KM = 4,5 Millionen Credits.

Doch auf den Preisverfall bei einer Hyperkiste zu warten bringt auch bekannte Probleme mit sich. Entweder kauft jemand alle auf, weil dem oder derjenigen Preise überhaupt egal sind oder man kauft die Kiste dann und steht mit einer Menge Waren da, die nun nichts mehr wert sind. 1-2 Tage nach Veröffentlichung lässt sich für "Kisten-Ware" bereits kein angemessener Preis mehr verlangen. Angemessen, das heißt imho möglichst dem Seltenheitswert und der Faustregel 1 KM = 100 Credits entsprechend. Man will ja etwas für sein Geld bekommen, sonst hätte man auch die ungeöffneten Kisten verkaufen können.

Warte ich nun auf die Kisten bin ich ohnehin schon zu spät dran, denn nach deren Öffnung steht ein ärgerlicher Timer auf allen meinen Items und ich musst als Abonennt erst wieder 1,5 Tage warten ehe ich verkaufen kann. Gehen wir also vom Normfall aus, dann werden die ersten Kisten Donnerstag um 7 Uhr verkauft. Kaufe ich sie da, kann ich die Waren erst Freitag um 19 Uhr abends verkaufen. Vorausgesetzt man findet Verständnis bei Angehörigen und Kollegen dafür, dass man um 7 Uhr morgens vor dem Weg zur Arbeit mal in sein MMO einloggt um ein schwer zu erklärendes, aber wirklich wirklich wirtschaftliches Manöver durchzuziehen. Da greift man besser mal auf Notlügen zurück, so wie bei frei genommenen Nachmittagen, um bei einem neuen Event auch unter den gottverdammten Ersten zu sein. Als das Rakghul-Event erstmals stattfand und ich mit Weltbossklatschen anfing musste ich etwa meine arme alte Mutter zu einer Untersuchung ins Krankenhaus bringen. Klang besser als "Ich will Schockbringer umhauen, ehe die Reps merken, dass man die Seuchenproben braucht, um sich den Mount überhaupt kaufen zu können."

Back to topic. Die Preise fallen insgesamt vom ersten Moment an, da man die Items listen kann. In einigen Kategorien holt die Nachfrage zwar schnell auf und der Preis für einen Mount kann mal von 2kk auch wieder auf 3,5kk ansteigen, aber zur gleichen Zeit sind irgendwelche seltenen Hosen von 500k auf 50k gefallen. In der Masse gleicht sich das alles wieder aus. Und Hosen kauft niemand, genauso wie Armschienen, Handschuhe, Gürtel und Stiefeln. Nur Helme sind manchmal eine Ausnahme. Die besten Preise gibt es immer noch für Bruststücke, die Filets des Kartellmarkts und das obwohl diese eigentlich nicht seltener sind als die anderen Stücke eines Sets.

Will man manchen Schrott wieder los werden muss man diesen Tag für Tag um einen kleineren Betrag anbieten und findet oft erst bei 100-500 Credits einen Abnehmer für Darth Malaks teuflische Kriegssocken. Das deprimiert, aber vor allem ist es auch ein beachtlicher Aufwand für ein sehr geringes Einkommen. An Händler verkaufen kann man die Items ja nicht, also bliebe ansonsten nur horten oder zerstören. Horten und auf Monate einlagern bringt einem auch nicht viel, wenn es um Gürtel oder Stiefel geht. Zumindest konnte ich einen letztes Jahr veröffentlichten Gürtel letzte Woche zum Preis von 500 Credits kaufen, zweimal von zwei verschiedenen Anbietern. Die Nachfrage ist gerade in diesen Bereichen oft schon nach Wochen gleich null.

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Nadia Grells neue Kleider


Jetzt fehlt ihr nur noch eine Gefährtenanpassung für längeres Haar und eine Art Elektrostab wie ihn die echte Jarael verwendet:

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Donnerstag, 2. Oktober 2014
Gründe zur Vorfreude - Was in 2.10.1 so versteckt ist


Wohl eines der interessantesten Regenerations-Items wird es uns im Architekten-Festungs Paket uns wohl erlauben uns tot und lootbar zu stellen.



Neben den Filmen bedient sich SWTOR dieses Jahr auch erstmals an The Clone Wars. Nach dem Tempel Wächter sind nun die Nachtschwestern am Zug. Da erwartet man als Fan natürlich noch mehr, etwa Pre Vizlas "Darksaber" (ein Schwert mit schwarzer Lichtschwertklinge), Elektrostäbe mit Blitzanimationen und vielleicht sogar Savage Oppress Burstpanzer (vielleicht mit dessen coolen Cyborg-Arm).



Wenn wir schon bei möglichen Trends sind, auch die Lore-Rüstungen werden künftig wohl teilweise wieder aufgelegt und überarbeitet. Nach Malaks und Miras Set mit neuen Mustern, wird man nun wohl auch beginnen einige der Sets symmetrischer zu machen. Asymmetrische Sets in einer symmetrischen Version neu aufzulegen, das wurde ja auch immer wieder mal gefordert.





Nach dem bereits jetzt im Kartellmarkt zu findenden filmechteren Grün (da gab es einen reddit thread und dergleichen dazu, weil das Standard-Grün in SWTOR nicht jenem der Filme entsprach) wird man auch mit Seegrün noch eine andere Kristallfarbe im Seneschal-Paket einführen. Und darauf soll im Architekten-Paket ein auch etwas farblich angepasste Variante von lila kommen. Anpoassungen der Farbschemen, das ist auch mir ein Anliegen und um einiges lieber als die Buntstift-Farbkristalle, die sich nur in Blastern einigermaßen brauchbar verwenden lassen.




Fast hätte ich es nicht erkannt, wobei es sich hierbei handeln soll. Das Jarael Set kommt im Architekten Paket ziemlich überraschend. Fakt dürfte sein, dass im Dezember 2014 wie im Vorjahr kein neues Kartellpaket erscheinen wird. Für 2015 stehen die Chancen jedoch hoch, dass im Jänner oder Februar auch das Lucien Draay Set auf dem Programm stehen dürfte. Für das Draay Set ist jedenfalls ausschlaggebend, dass es die Vorarbeiten bereits geleistet wurden. So hat man mit dem Atris Set einmal mehr klassische Jedi Roben erprobt und im Satele Shan und Jedi Tempel Wächter Set die Wirkung von Goldverzierungen getestet. Führt man traditionelle Jedi Roben und Goldverzierungen zusammen so erhält man das Lucien Draay Set.



Nicht ganz zur Freude von Freunden des Fortschritts dürfte der Reskin des Phantom Sets aus den allerersten Kartellpaketen werden. Man hat es schlicht und einfach mit einigen lila Leuchtelementen verziert. Für die meisten sicher schlimm und die Befürchtung eines Rückfalls in Blinklicht-Zeiten (wie in den Kopfgeldpaketen) weckend, doch ich habe mir ein lila leuchtendes Set sogar einmal gewünscht.




Wer hätte das erwartet? Nur ein paar Wochen nach Rakata Prime führt man die Sets von Lana Beniko und Theron Shan bereits auf dem Kartellmarkt ein. "I have a bad feeling about this..." - könnte die vorzeitige Veröffentlichung von Benikos und Shans Sets mit deren unerwarteten Ableben in Shadow of Revan zu tun haben? Ich hoffe nicht, meine Romanze mit Lady Beniko kann doch nicht so grob zu einem Ende gebracht werden. Die Flüchtigen könnten allerdings in 3.0 einen neuen Look erhalten, immerhin musste man einige Zeit untertauchen und sollte dabei auch sein Aussehen verändert haben, Jason Bourne hat es uns ja vorgemacht (zumindest iin den drei Romanen). Es ist allerdings erfreulicher, dass die Sets direkt zu kaufen sein werden, als dass man sie wieder in ein Kartellpaket gesteckt hat. Zugleich kann man bei ihrem Verkaufserfolg vielleicht sogar darauf hoffen, dass 2015 auch öfter mal solche Charakter-Sets einige Zeit nach dem jeweiligen Arc rascher und direkter zu kaufen sein werden.

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Sind das die Boni wegen denen die SOR-Ankündigung um Wochen verschoben wurde?
- Eine noch größere Revan Statue als Dekoration
http://tor-decorating.com/statue-of-revan/

- Der Titel "Herald of Revan"


Anmerkung: Und wenn ich swtor_miners Livestream gestern richtig verstanden habe wird es wohl auch eine Art NPC-Händler für das Addon (unklar ob für Vorbesteller oder nicht) geben, der bestimmte Dinge verkaufen wird. Also doch nichts gratis? Schade, wenn man bedenkt, dass die schwarz-gelben Kristalle für Vorbesteller des Hauptspiels etwa 250.000 Credits das Stück kosten.

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Dave Dorman und SWTOR
http://www.davedorman.com/art/starwars.shtml

Als Star Wars-Fan kennt man seine Bilder ohne den Namen des Künstlers jemals gehört zu haben. Dave Dorman ist seit den frühen 90ern ein Bestandteil von Star Wars und der Mann spielt tatsächlich The Old Republic. In einer diesen Montag veröffentlichten Sonderausgabe des Ootinicasts hat ihn Redna (R3DN4) interviewt und interessante Details ans Tageslicht gebracht.

Dave Dorman zeichnete die Cover von Dark Empire, Tales of the Jedi, Crimson Empire und auch einiges zu Jedi Knight. Der Mann hat also den Look von Dark Luke, Ulic Qel-Droma und Kyle Katarn durchaus mitgeprägt. Dorman selbst war sogar höchst überrascht als sein Ulic Qel-Droma Set Eingang ins Spiel fand. Und als er auf einer Ausstellung in Austin, Texas anwesend war, traf er sogar einige der Art Designer von SWTOR. Man diskutierte sogar darüber, ob Dorman nicht einige Rüstungen für SWTOR designen wolle. Bisher ist Bioware auf dieses Angebot noch nicht zurückgekommen, doch Dorman ist auch einer der Lieblings-Illustratoren eines gewissen George Lucas.

Ein Dave Dorman-Rüstungsset, das wäre doch etwas. Zumindest weiß das Ehrenmitglied der 501st wie man mit den ganzen Rüstungssets umzugehen hat. Dorman versteht Rüstungen aus einer Perspektive als Cosplayer und Illustrator, weshalb ich mir sogar erhoffen würde, man zieht ihn vielleicht als Berater hinzu, wenn man weitere Tales of the Jedi-Sets für den Kartellmarkt adaptiert. Anstatt etwa das nur in den SWTOR eigenen Story-Videos eingeführte Exar Kun Set zu verwenden, hätte Dorman ihnen eine viel bessere Variante des wirklichen Sets vorzeichnen können.

In der 501. Legion ist Dorman ja eigentlich auch ein Kollege des SWTOR-Lead Writers Charles Boyd und sicher auch noch anderer Projektmitarbeiter. Einer Kooperation sollte jedenfalls nichts im Wege stehen.

Immerhin, auch die Rüstungsdesigner orientieren sich in ihrer Arbeit zum Teil an Art Work wie es Dave Dorman geliefert hat. Es geht dabei vor allem auch um die enormen Details, welche etwa Dormans Cover Art zeigt, die zugleich aber in den Comics oft nicht zu finden sind. Bei all dem Detailreichtum der Cover wissen das natürlich auch die Cosplayer zu schätzen und Lore-Rüstungen in SWTOR tragen hat ja auch etwas von Cosplay.

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Datacrons - Best Practice Beispiele
Auf meiner Jagd nach den MCR-99 Drohnen habe ich mir auch überlegt, ob ich nicht einige der meinem Saboteur noch fehlenden und nützlichen Datacrons einzusacken. Das ging teilweise ja noch ganz gut, soweit ich den Weg in wacher Erinnerung hatte.

Doch anderenorts scheiterte ich kläglich. Wieso, wenn ich doch schon mal alle Datacrons erreicht habe? Ist es ein Problem mit meiner Tagesverfassung? Ich gab irgendwann auf, als mir das Warten auf einige Plattformen einfach zu öde wurde.

Youtube-Videos!

Ich bin ein visueller Typ und habe mir den Titel Datacron-Meister damals auch nur verdient, weil ich peinlich genau darauf bedacht war die Positionierung aus bestimmten Videos genau nachzubauen. Videos helfen, denn auch wenn man die wichtigen Sprünge etwa gut über die Bühne bringt, vielleicht übersieht man eine Schräge oder sonst irgendwas, weil man sich nicht mehr an diese erinnert. In den meisten Videos kann man einen Best Practice Durchlauf beobachten und kann diesen einfach nachstellen.

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Wirkungslose Sanktionen - Dataminer oder das Community Team (Teil 2)
Als man Sanktionen gegenüber allen Fanseiten aussprach die weiterhin geleakten Content veröffentlichen würden dachte ich ja, das wars, jetzt kriegen alle die Panik. Doch Torocast setzte weiterhin auf den swtor_miner und dieses Risiko dürfte sich nach dieser Woche mehr als bezahlt machen.

Sanktionen funktionieren, wenn man den Leuten im Gegenzug etwas dafür bieten kann. Unterstütz meine Sanktionen und ich gebe dir was auch immer. Doch Amerikaner haben es nicht so mit Diplomatie und wenn man schon im UNO Hauptquartier in New York City so seine Schwierigkeiten hat zu verstehen, warum Sanktionen manchmal nicht durchführbar sind, obwohl jemand ja grob gegen die Interessen der USA verstoßen hat, dann ist es nur verständlich warum das auch in Austin Texas auf Unverständnis stößt. Wer Sanktionen verhängt und den Leuten nichts als Ausgleich bieten kann, der muss damit rechnen, dass die Sanktionen unterlaufen werden oder einige sich eben nicht dafür einspannen lassen. So etwa Torocast.

Die Lage ist ja ziemlich eindeutig, Dataminer bringen uns all diese Informationen, die wir von den offiziellen Stellen nicht erhalten. Natürlich sind diese Infos oft nicht zuverlässig, aber damit umzugehen kann man lernen. Zugleich bringt es einem derzeit gar nichts auf gute Verbindungen zum Community Team Bioware Austins zu setzen. Man erhält überhaupt keinen Exklusivzugang zu neuem Content und wird bestenfalls mit Phrasen abgespeist.

Wieso als ein braves Schaf bleiben, das Maul halten und sich von Bioware schikanieren lassen, wenn man die Möglichkeit hat von den anderen Leuten all das zu erfahren, was man will?

Biowares Sanktionen gegenüber Dataminern gingen diese Woche nach hinten los. Wenn man keine Möglichkeiten besitzt Strafaktionen durchzuführen, dann muss man die Leute mit Honig locken. Aber auch Vorzugsbehandlungen usw. kann einem Bioware derzeit nicht garantieren. Die Loyalisten erhalten rein gar nichts für ihre Treue. Bioware könnte natürlich wegen des Verstoßes gegen die AGB beschließen jedes einzelne Torocast-Mitglied nicht nur abzumahnen, sondern zu bannen, doch würde man damit eine Eskalation riskieren und über derart viel Durchsetzungsvermögen verfügt man in Austin derzeit ja auch gar nicht.

Wer Sanktionen beschließt und diese nur mit Liebesentzug durchsetzen kann, der sollte wenigstens eine Strategie in seiner Schublade haben, wie man die Initiative übernehmen kann. Doch wie so oft schien Biowares Plan nicht über Stufe 1 hinauszugehen. Stufe 1 - Aussprechen der Sanktionen, Stufe 2 - Planlosigkeit.

Was hätte man tun können, um sich in dieser Schlacht gegen die Leaks und Dataminer durchzusetzen? Man hätte versuchen können sie zu gewinnen, doch Diplomatie gewinnt keinen Krieg, wenn man keine Ressourcen einsetzen kann. Bioware wollte die Dataminer durch den simplen Verbotsausspruch mundtot machen und das reicht einfach nicht. Dabei hätte man dieses Momentum anlässlich der 3.0-Ankündigung perfekt nutzen können.

Man verbietet den Fanseiten den Kontakt zu Dataminern und liefert den loyalen darunter selbst Infos zum kommenden Content, die sich aus den Files von 2.10.1 noch nicht auslesen lassen. Und man hätte gewonnen. 50:10 in GSF. 5:1 in Huttenball. Die Dataminer hätten schon noch das eine oder andere Fitzelchen an Information bergen können, doch das wäre gegenüber der Informationsmacht der einzig wahren Quelle verblasst.

Ich lasse mir jedenfalls nicht einreden, dass man bei Bioware nicht weiß was das Addon enthält. Das wäre irre. Das Addon ist in seinen Grundzügen ja bereits abgedreht. Die Story steht seit Wochen fest, weil die Dialoge bereits alle aufgenommen wurden. Die Operationen und FPs sind seit Monaten in Arbeit. Biowares Zurückhaltung ist völlig unverständlich und irrational. Selbst den Titel hat man offiziell noch nicht bekanntgegeben. Shadow of Revan ist SOR und diese Information stammt wieder von Dataminern, die sich der Promo-Mail für Vorbesteller angenommen haben. Storm over Rishi wäre meine letzte Vermutung gewesen.

Mit der Banngefahr hat man den Dataminern den Hauch des Verbotenen verliehen und sich auch einiges an PR-Potential verschenkt. Schon vorab über kommenden Kartellmarkt-Content oder Events zu wissen spricht durchaus einige Leute an. Vorfreude ist die schönste Freude und Bioware hätte uns ihrer beraubt. Und diese Datamining-Auszüge machen auch ein besseres Bild von Bioware, sie zeigen, dass man schon Monate im Voraus für gewisse Dinge plant und wie manche Dinge sich auch über die Monate verändern.

Ausgerechnet in den USA gab es ja auch Studien zur Frage, ob sich Quasi-Spoiler positiv auswirken oder negativ. Die Studie ging überwiegend positiv für Spoiler aus. Obwohl die Leute schon wissen was sie erwartet sehen sie sich etwa trotzdem einen Film an. Man weiß ja auch nie alles und von einem Drehbuch auf einen Film zu schließen ist auch nur innerhalb gewisser Grenzen möglich. Und vor allem gibt es diese Hardcore-Fanbase, die schon lange vor dem ersten Trailer nach Videos von den Dreharbeiten und Concept Art fahndet. Diese Leute zu gewinnen und ins Boot zu holen ist eines der Ziele von viralem Marketing, dass etwa schon ein Jahr vor einer Veröffentlichung starten kann. Man feilt an der Lore und veröffentlicht Dinge, die eigentlich nur hintergründig mit dem Film oder Projekt zu tun haben, aber es sorgt dafür, dass ausgerechnet die engagiertesten Fans schon das Fundament für einen möglichen Hype oder jedenfalls sehr positive Resonanzen legen. Gerade bei einem mit einer Vielzahl von Trollen, Hatern und Bashern konfrontierten Spiel wie SWTOR wären lang- und mittelfristige PR-Kampagnen sinvoll.

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Dienstag, 30. September 2014
Und das Addon heißt... *trommelwirbel*

SOR = Shadow of Revan

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Beschäftigungstherapie: Die MCR-99 Drohnen
Allmählich gehen mir die Dinge aus, die ich aktiv tun kann, um mich zu beschäftigen. Nach meinem Lauf durch die Schleier-Quest habe ich noch beschlossen eines drauf zu setzen und die MCR-99 Drohnen des Schleiers ausfindig zu machen.

Eine Arbeit die mir nur dank der ausführlichen Guides gelungen ist. Ehrlich gesagt konnte manche der Drohnen überhaupt nicht sehen. Wie sie überhaupt jemand aufspüren konnte ist mir in vielen Fällen wirklich schleierhaft [sic!].

Die Sendemasten des Schleiers sind noch einfach auszumachen, die Drohnen hingegen eine höllische Detailarbeit. Man darf vor allem keine übersehen, vergessen oder nur halb scannen, ansonsten bekommt man am Ende kein Pet und einsehbar wo man was gescannt hat ist auch nichts. Es gibt zumindest für Spieler kein Log der Scans. Am besten wäre es noch, wenn man die Erfolge für die MCR-99 Drohnen offen hat. In meinem Fall sind diese Erfolge seit 2013 abgehakt, da ich mir damals schon einen MCR-100 Droiden verdient habe.

Und wozu das ganze? Um das Pet zu haben und eine weitere Schleier-Mail zu erhalten, in der er sich wütend darüber äußert wie ich seine gestohlene Technologie gegen ihn verwendet habe. Die Aggressivität mit der einem der Schleier begegnet scheint mir außerdem so gar nicht zur Schleier-E-Mail an Imperiale Agenten nach Rakata Prime zu passen. In besagter Mail gibt sich der anonyme Autor deutlich zurückhaltender und scherzhafter, mehr wie Wächter X als der Schleier.

In SWTOR ist der Schleier vielleicht eine Art Shadow Broker. Seine Erscheinungsform ist daher vielleicht gar nicht real. Er setzt ja auch gerne einige Replikanten-Droiden ein und wir wissen schon aus KotOR II wie G0-T0 damals den Verbrecherboss Goto mimen konnte, ohne jemals verdächtigt zu werden. Wächter X und der Schleier, die beiden müssten sich zumindest gekannt haben. Wächter X war immerhin der Verschwörungsspezialist des Imperialen Geheimdienstes. Deshalb wurde er auch in der Schattenstadt unter Hausarrest gestellt und nicht schlichtweg exekutiert. Zu wertvoll und nun da uns die Revaniter auf die Pelle rücken wäre er umso wertvoller gewesen. Aber auch die Star Cabal-Verschwörung hätte Wächter X nicht verborgen bleiben sollen. Vielleicht waren es sogar Hunters ehemalige Dienstherren die Wächter X damals aus dem Verkehr ziehen wollten und nach Nar Shaddaa verbannten.

Betrachtet man beide Enden der Schleier-Quest wird zwar bestätigt, dass der Schleier auf Nar Shaddaa nur ein Double war, aber es bleibt unklar inwieweit die Doppelgänger des Schleiers vielleicht dessen Netzwerk gefährden könnten. Die ganze Situation erinnert mich sehr an die Probleme des Systemlords Baal in den letzten Stargate-Staffeln. Auch dieser hatte sich aus Sicherheitsgründen geklont, musste allerdings feststellen, dass seine Klone sich nicht damit zufrieden stellen ließen einfache Doppelgänger zu sein.

Die Revaniter-Verschwörung erlaubt eine Reihe von interessanten Möglichkeiten. Der Schleier, der Minister und was auch immer von Wächter X noch übrig sein könnte, sie alle hätten guten Grund in Akt V auf die Bildfläche zurückzukehren. Gerade der Schleier lässt ja in einem seiner Dialoge auch den Hinweise fallen, dass er sich bereits sein nächstes Ziel und einen würdigeren Gegner gesucht hat. Aus einem diesjährigen Lore-Post wissen wir außerdem, dass der Schleier auf Kuat Agenten an die Revaniter verloren haben könnte.

Revan gegen den Schleier, das wäre doch etwas. Gerade der ohnehin fraktionslose Schleier, der sich nur die nächstgrößere Herausforderung sucht, wäre ein Gegner für Revan, mit dem dieser nicht gerechnet hätte. In meinen Augen ist der Schleier ein Troll und Revan jemand der sich selbst und seine Aufgabe sehr ernst nimmt. Diese beiden passen einfach nicht zusammen, dafür sind ihre Egos und Zielsetzungen zu unterschiedlich. Der Schleier ist außerdem relativ arrogant und könnte in den Revanitern einen neuen Gegner in seinem Spy Game sehen. Er freut sich ja bereits wie man die Revantier nach Rakata Prime aufgescheucht hat und diese Schadenfreude könnte darauf hindeuten, dass der Schleier noch Öl ins Feuer gießen will.

Alle Ablenkungen müssen weggefegt werden - so Revans neue Doktrin und der Schleier wäre eine solche Ablenkung. Mit seiner Intervention auf Kuat dürfte Revan sich zur Zielscheibe des Schleiers gemacht haben. Der Mann der selbst glaubte völlig unterhalb des Radars aller anderen arbeiten zu können und die Spione auszuspionieren, stieß plötzlich auf Agenten die ihm völlig unbekannt waren. Die Revaniter müssen dehr Ehrgeiz des Schleiers einfach angestachelt haben.

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Der Tag danach
Heute werden keine Informationen oder auch nur Hinweise über SOR veröffentlicht. Auch morgen wird nichts dergleichen passieren. Selbst übermorgen besteht seitens Biowares kein Interesse an Enthüllungen. Und nächste Woche auch noch nicht. Wann wird man denn nun über ein Addon sprechen, das bereits in 8-11 Wochen erscheinen wird?

Der Kampf ist verloren

Nach allem was man versucht hat um Dataminern das Wasser abzugraben hat man sich nun selbst ins Bein geschossen. Swtor-miner hat einen Fixplatz als Mit-Host von Torocast erhalten (dem längstlaufenden SWTOR Fanpodcast, zu dessen Mitarbeitern auch mal Eric Musco gehörte) und trotz des Bannfluchs über mit dem Feind kooperierenden Fanseiten ist das in meinen Augen nun die richtige Entscheidung gewesen.

Wenn Bioware die Kontrolle über seinen Informationsfluss behalten wurde hat man versagt. Mit dem heutigen Patch werden die Dataminer wieder frisches Futter erhalten und bezüglich neuen Contents mehr Traffic und Glaubwürdigkeit erhalten, als das offizielle Community Team. Genau das Gegenteil dessen was man sich vielleicht überlegt hat. Und dieses inkonsequente sich selbst schadende Verhalten in diesem Fall ist einmal mehr ein Beispiel dafür wie kopflos SWTORs Entwicklerteam dieses Jahr agiert.

Wessen Fehler?

Musco und das Community Team sind eine bunte Truppe und durchgehend sympathisch, aber sie können ihren Aufgaben nur unzureichend nachkommen. In einem von seiner Community getragenen Game sind CM Rückmeldungen und Entwicklerkommentare mit Pressemitteilungen und Interviews gleichzusetzen. Was in Einmal-Titeln wie Battlefield oder Call of Duty von der Presse wahrgenommen und verbreitet wird ist in einem MMO eine Aufgabe der Community.

Vergleichen wir also. Wenn einem David Silverman etwas über Battlefield erzählte oder seinerzeit über C&C berichtete, dann konnte man davon ausgehen, dass diese Informationen auch gültig wären. Wenn ein Marketing-Frontmann wie Silverman (der im EA Konzern schon einige Stationen durchgemacht hat) etwas zu Protokoll gibt, dann kann man sich darauf verlassen, dass diese Information freigegeben und damit auch korrekt ist.

Bei Bioware wurden Anfragen zu Housing selbst zwei Wochen vor Release noch mit "We are actively working on this thing, so I cannot tell you, because this might change" beantwortet. Praktisch Tage vor der Veröffentlichung noch nicht sicher zu sein, ob und wie etwas funktionieren wird... das spricht Bände darüber mit welchen Kommunikations- und Managementproblemen Bioware Austin dieses Jahr scheinbar zu kämpfen hat. Lieber schweigt man Dinge tot, als irgendetwas zu unternehmen.

Der Fehler kann nun bei Musco liegen, der einfach nicht genau nachfragt und den Workflow für Informationen nicht effizient organisiert hat. Aber er kann auch, was noch schlimmer ist, bei den Entwicklern liegen, die ihm keine klaren Antworten geben. In beiden Fällen sollte irgendjemand eine Etage darüber bestimmen, dass diese Infos zu geben sind, um künftige Shitstorms und den schleichenden Enrage der Community zu kompensieren. Doch eine entsprechende "kundenorientierte" Direktive scheint es nicht zu geben. Wenn die Entwickler Musco keine verwertbaren Antworten geben ist es ein Management-Problem, dass sie als "Künstler" mit Deadlines und Vorgaben scheinbar nicht umzugehen wissen. Doch gerade in dieser INDUSTRIE sollte ab einem gewissen Zeitpunkt praktisch bereits alles vorbestimmt sein. Projekte wie GSH sind nicht dem Zufall und der Willkür von Entwicklern überlassen, sie wurden von vorne bis hinten schon Monate vorher durchgeplant, der Rest ist Ausführung. Es gibt Pläne wie etwas auszusehen hat. Es gibt Deadlines die eingehalten werden müssen. Und wenn überhaupt ein Plan existiert, dann weiß man auch vorher schon ungefähr was dabei rauskommen wird.

Bevor Filme ins Kino kommen ist das Drehbuch oft schon Jahre alt, der Film ein Jahr abgedreht und seit Monaten im Schnitt. Die Detailarbeit wird noch geleistet, aber es ändert sich kaum noch etwas am konkreten Inhalt. Stirbt Luke Skywalker in Episode VII? Das sollte bereits seit Monaten geklärt sein und wird nicht erst 2 Wochen vor der Filmpremiere noch geändert.

Gerade in der Unterhaltungsindustrie wird oft bereits im Voraus mit Projekten begonnen und wenn etwa eine TV-Folge auf den Schirmen erscheint, ein Film ins Kino kommt oder ein PC Spiel veröffentlicht wird, da arbeitet der Großteil des Teams bereits am nächsten Teil oder einem neuen Projekt. Wenn man nun Tage vor einem Release immer noch keine Idee davon hat, wie etwas aussehen wird, dann ist das in dieser Industrie bereits ein Armutszeugnis.

Entbehrungen

Kunden bzw. Abonennten eines MMOs sind wie die Shareholder eines börsennotierten US-Konzerns. Ihre Interessen sollten im Vordergrund stehen, denn gehen Abonennten verloren fällt der Aktienwert und fällt der Wert setzen andere an ihre Aktien ebenfalls abzustoßen. Ingame sieht das dann so aus, dass die Freundeliste und Gildenmember-Anzahlen wieder mal schrumpfen. Je weniger Mitspieler man plötzlich findet, desto mehr ist man auch geneigt sich zu verabschieden. Wir bezahlen das Gehalt der Bioware Austin Mitarbeiter und uns zu vergraulen gefährdet deren eigene Jobsicherheit.

Wenn man sich an sieht wie schon kleine Erfolgsmeldungen sich positiv auf Aktienkurse auswirken können und wie negative immer ein Minus erzeugen, dann versteht man vielleicht schon wie die Makroperspektive für SWTOR aussieht. Im großen und ganzen sind die User ein solcher Topf von Anteilsbesitzern. Wenn etwas vergrault springen Leute ab und wenn etwas begeistert steigen Leute zu.

2014 hat man bereits Progress-Spieler und Raider verloren. Auch PVPler gehen nach Season 2 vermutlich anderenorts ihren Hobbies nach und mit den Einsparungen bei GSF hat man auch hier wieder Spieler verloren. Ein Jahr ohne Gearwechsel im PVE, das hat auch wieder Spieler verjagt, die eben plötzlich überzeugt waren das Spiel DURCH zu haben. Und DURCH sollte man ein MMO nie haben, das ist ja auch die grundlegende Geschäftsidee, wenn man RPG Spieler in ein MMORPG lotst. Es kommt immer neuer "Content" nach. Und Bioware lässt all das zu.

Anstatt wenigstens mit Durchhalteparolen und Info-Häppchen zu 3.0 über Monate das Fundament für einen späteren Hype zu legen suchen die Amerikaner einen Hype aus der Dose. Ohne Vorarbeiten einfach so von 0 auf 100 irgendwo einzumarschieren und sich feiern zu lassen, das ist nur noch ein "Ich kam und siegte". Von Fast Food zum Fast Hype.

2014 ist eine Magerkur und ich werde das Gefühl nicht los, dass man wirklich sehen wollte wie tief man die Abonennenten- und Nutzerzahlen vielleicht treiben kann. Man hat uns Content vorenthalten, mehrfach Credits genommen und versucht die Community praktisch auszubluten. Ist das gewollt oder wirklich der Ignoranz von Entscheidungsträgern in Austin zuzuschreiben?

Die Statistiken sagen das eine, die Stimmungsbilder etwas anderes. Aktivität kann bis zu einem gewissen Punkt ja durchaus hoch sein, doch wenn eine Bombe hoch geht, dann ist das oftmals vorhersehbar. Und Bioware liefert uns praktisch monatlich Munition. Es gärt in der Community und dieser Ärger wird sich über kurz oder lang noch sehr heftig entladen. Wer sich für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit sowie Wirtschaftspsychologie interessiert, der weiß, dass man mit dem richtigen SPIN auch eine derart emotional aufgeladene Situation für sich nutzen kann. Aber das setzt einen Masterplan oder wenigstens taktische Überlegungen voraus, die Bioware Austin nicht vorweisen kann. Austin hat dieses Jahr schon viele eigentlich begrüßenswerte Initiativen gestartet und dann bei deren Ausführung geschlampt, als wären zwar Anweisungen ausgegeben worden, doch zur Ausführung hätte keiner ein Wort verloren.

Stichwort Live Streams. Diese laufen seit Monaten und die Mehrheit davon beschäftigt sich damit wie Musco & Co von Level 1 bis 20 levelten. Informationsgehalt? Gering. Was die Streams geschafft haben ist das Community Team zu vermenschlichen und mancher Kritik etwas die Schärfe zu nehmen. Ein PR-Coup in dieser Hinsicht, aber während 2.8 hat man mit einigen Verschiebungen und der zeitweisen Einstellung des Entwickler-Streams am Donnerstag wieder einiges an Potential verspielt. Die ersten Housing-Livestreams waren eine großartige Idee und ich applaudiere Jack Wood dafür, dass er sie vermutlich angregt hat. Die Initiative dazu musste jedenfalls vom Producer für GSH kommen.

Was SWTOR fehlt ist zumindest eine mächtige PR-Person hinter den Kulissen. Jemand der einen Plan verfolgt und sowohl Muscos Team als auch die Entwickler und Autoren davon überzeugen kann. Jemand der sich bei den Teamleitern beliebt macht und diese davon überzeugen kann, auch mal unfertigen Content via Livestream zu zeigen. Also jemand der Initiative übernimmt und es nicht darauf ankommen lässt, ob sich vielleicht ein Producer mit der Idee meldet, ob man das nächste große Feature vielleicht im Live Stream zeigen könnte. Es liegt vielleicht an meiner einschlägigen Erfahrung mit Öffentlichkeitsarbeit, aber ein "Pressesprecher" bzw. in diesem Fall eben Community Manager, sollte soweit gehen, jederzeit zu wissen woran gearbeitet wird. Man sollte sich für die neuen Projekte interessieren und versuchen möglichst viel von ihnen zu verstehen und zu wissen, schließlich ist man die Ansprechsperson Nr. 1 sobald etwas veröffentlicht wird. Je mehr ein Pressesprecher hinter einem Projekt stehen kann und je mehr der Detailfragen er bzw. sie selbst zu beantworten im Stande ist, desto kompetener wirkt man und das schlägt sich auch in den Artikeln der jeweiligen Öffentlichkeit nieder. In jedem Fall liegt es allerdings an mir, mir die nötigen Informationen zu verschaffen.

Ich vermisse das im Community Team, dieses journalistische Engagement. So sehr ich Tait Watson und Eric Musco etwa mag, beide wirken auf mich doch eher wie Funktionäre. Bei Tait ist das weniger problematisch, da er als Mr. Patch Notes und Bug Exterminator ein anderes Aufgabenprofil besitzt. Watson scheint mir seinen Job noch am besten zu erledigen. Courtney Woods scheint dieses Jahr viel mehr in den Hintergrund getreten zu sein und schielt vielleicht ohnehin auf eine andere Position im Studio. Und Pokket? Kam frisch ins Team und ist bis dato wieder ziemlich aus der Öffentlichkeit verschwunden. Dass man gerade von einer auf 1 Jahr angestellten Mitarbeiterin für die Betreuung von Fanseiten und der Community nichts mehr hört ist beängstigend. Aber gut, Bioware hat auch schon den beliebten deutschen CM Lisertan samt seines französischen Kollegen auf die Straße gesetzt und sich imho praktisch von der europäischen Community abgenabelt.

2015 wird nicht besser

Shadow Realms könnte SWTOR einige Entwickler gekostet haben oder noch kosten. Beide Spiele werden in Austin entwickelt und da es dasselbe Studio ist kann man sich wohl viel leichter dorthin versetzen oder befördern lassen. Das ist ja auch einer der bewährten Standards der Industrie. Wer ein paar Jahre als Developer oder Senior Developer gedient hat strebt die Beförderung zum Team Leader an und jemand jüngeres nimmt seinen alten Platz ein. Als 2012 viele Mitarbeiter entlassen wurden geschah auch genau das, nur wechselten viele bekannte Gesichter eben nicht studiointern die Position, sondern suchten sich gleich neue besser bezahlte Jobs. Und von wem man nichts mehr hörte, der könnte schließlich zu Shadow Realsm abgestellt worden sein.

Das mit SWTOR beschäftigte Personal wird 2015 dasselbe sein wie 2014 und wir haben ja gesehen zu was die Entscheidungsträger unter diesen Leuten fähig oder eben halt nicht fähig sind.

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