Freitag, 21. September 2018
5.10 Spekulationen: Seh-Runs Rückkehr


Laut Charles Boyd hatte man schon versucht Seh-Run als Bonusboss für den Korriban-Flashpoint einzusetzen, doch diese Idee wurde damals (2014) fallen gelassen. Das dürfte bedeuten, Seh-Run wäre also sehr wahrscheinlich noch am Leben und treibt sich weiterhin auf Korriban herum.

Was Seh-Run interessant macht ist seine Hintergrundgeschichte und seine Comicbuchcharakter-ähnliche Fähigkeit stärker in der Macht zu werden, indem er andere Machtnutzer verspeist. Auf Korriban konnten ihn alle Sith-Klassen in einer der letzten planetaren Quests kennen lernen. Seh-Run ist mehr oder weniger Kannibale, auch wenn er als Alien ja kaum andere Abyssiner verspeist, sondern Angehörige anderer Spezies. Seh-Run war womöglich ein schwach machtsensitiver Sklave oder sogar ein Sith-Akolyth, der irgendwann in den Katakomben verschwand. Anfangs lebte er zunächst vom Verspeisen von Kreaturen die er in den Gräbern finden konnte, ehe Aufseher Prithor auf ihn stieß und dafür nutzte die Leichen von gescheiterten Akolythen und einigen seiner Rivalen verschwinden zu lassen. Doch damit hatte Prithor nur den Hunger Seh-Runs geweckt, der nun fortan nach dem Fleisch von Machtnutzern verlangen würde. Prithor versuchte Seh-Run zu vergiften, doch wir wissen nicht welche Auswirkungen dieser Mordversuch auf Seh-Run hatte.

Angesichts der dunklen Energien auf Korriban würde Seh-Run wohl überlebt haben und um sein fortwährendes Überleben zu sichern wäre er wohl zu einem Mörder geworden, der sich sein Frischfleisch selbst verschafft hätte. Dabei wäre Seh-Run wohl auch in den Besitz von rudimentären Machtfähigkeiten gelangt, welche es umso schwerer gemacht hätten ihn zu töten. Man weiß ja auch, dass Terentateks auf ähnliche Weise zu gefährlicheren Killern werden. Diese Kreaturen der dunklen Seite sind bekannte Jedi- und Sith-Killer, die umso gefährlicher werden, wenn sie schon einmal das Blut und Fleisch von Machtnutzern genossen haben. Man kann wohl davon sprechen, dass gewisse Kreaturen in der Lage sind auf diese Weise ihre Midichlorianer-Werte zu steigern. Nach über 10 Jahren auf Korriban wäre Seh-Run nun wohl besonders mächtig und sogar dunklen Lords der Sith ebenbürtig.

Was Seh-Runs Entwicklung jedoch auch in unbekannter Weise beeinflusst haben sollte sind die Auswirkungen der beiden Angriffe auf die Sith-Akademie. Der Angriff der Revaniter auf Korriban führte zum Tod vieler dort stationierter Aufseher, die man im Flashpoint als republikanischer Spieler selbst töten konnte. Nur Aufseher Prithor war nicht unter ihnen. Das wirft die Frage auf, ob Prithor die erste Invasion überlebt hat oder ob er zu diesem Zeitpunkt bereits ein Opfer Seh-Runs geworden war. Um den Invasoren zu entgehen dürften einige Sith-Akolythen in die Katakomben geflüchtet sein, wo sie wiederum Opfer von Seh-Run geworden sein konnten. Dies gilt auch für die Invasion Zakuuls, als die gesamte imperiale Garnison aufgeboten wurde, um den Angriff abzuwehren. Diesmal hätte Seh-Run womöglich sogar die Chance gehabt sich von verirrten Rittern von Zakuul zu ernähren.

Dank all dieser "Menschenopfer" könnte Seh-Run seit 4.0 eine überaus mächtige Kreatur der dunklen Seite geworden sein. Ich will ihn nicht mit Sel-Makor vergleichen, doch in Ansätzen existiert doch eine gewisse Ähnlichkeit zwischen diesen beiden, da sie zu einem Nexus der dunklen Seite geworden sind. Man kann sich Seh-Run nun wohl als eine wildere und ungezügeltere Version von Khem Val vorstellen, wobei es Seh-Run möglich sein sollte Machtfähigkeiten zu nutzen, auch wenn er höchstens grundlegend in deren Gebrauch unterwiesen wurde.

Aufseher Prithor steigt auf


Nach zwei Angriffen auf die Sith-Akademie wäre es seitens der Sith durchaus nicht unklug gewesen ihre Akademie zu verlegen. Zugleich könnte Korriban aber auch restauriert worden sein. In der Vergangenheit war Korriban ja der primäre Sitz des Dunklen Rats, welcher nach Zakuuls Invasion jedoch dramatische Zerfallserscheinungen aufwies. Kaiserin Acina verlegte den Ratssitz wohl nach Dromund Kaas zurück, um ihn dort unter ihrer Kontrolle zu haben. Überlebende der Kämpfe um Korriban wären mittlerweile als Veteranen anzusehen und angesichts der gelichteten Reihen der Sith könnten Aufseher wie Prithor zu unerwarteten Karrieren gekommen sein. Ich würde davon ausgehen, dass es Prithor zumindest zum Lord, wenn nicht sogar zum Darth gebracht hat. Prithor war karrierebewusst und mit Seh-Run hätte er einen persönlichen "Rancor" für seine Falltür besessen, um einen Vergleich mit Jabba the Hutt zu bemühen. Könnte Aufseher Prithor nun sogar im Dunklen Rat sitzen? Ein Ex-Aufseher, der zwei Invasionen überlebt hat, all seine Rivalen verschwinden ließ und sich als ranghöchster Überlebender etablieren konnte wäre durchaus ein Held des Imperiums. Prithor könnte es zumindest bis zum Oberaufseher oder Direktor der Sith-Akademie gebracht haben. Von dort aus wäre es dann ein leichtes gewesen seinen Vorgesetzten im Dunklen Rat zu einer Visitation einzuladen und Seh-Run als lebende Mahlzeit vorzusetzen. Das Verschwinden dieses Mitglieds des Dunklen Rats würde zwar Prithor zugerechnet werden, doch unter Sith müsste er wohl nicht mit einer Verurteilung sondern einer Beförderung für sein Handeln rechnen - hätte er sich so doch den Respekt seiner Sith-Kollegen verdient.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


5.10 Spekulationen: Die Stunde der imperialen Kampfdroiden?
Dass der Einsatz von Kampfdroiden gegen Jedi-Ritter keine aussichtslose Sache ist haben die Klonkriege und vor allem das Massaker an 200 Jedi-Rittern in der Arena von Geonosis bereits bewiesen. Doch diese Ereignisse liegen in SWTOR noch weit in der Zukunft, ebenso wie die Erstürmung des Jedi-Tempels durch eine Klonarmee und einen einzigen Sith-Lord, wobei man die Klonsoldaten durchaus als fleischgewordene Droiden betrachten könnte. Eine Armee von "Kampfmaschinen" könnte also selbst einer kleinen Gruppe von Machtanwendern helfen eine größere Gruppe von Machtanwendern zu besiegen.

Aus der Perspektive der Zeitgenossen in der Alten Republik liegt die Invasion durch das Ewige Imperium noch nicht solange zurück, dass man bereits wieder vergessen hätte wie verheerend Arcanns Skytrooper-Armeen sich auf die Mannschaftsstärke des Jedi-Ordens ausgewirkt haben.

Aber wer das offensichtliche Beispiel aus den Filmen und der SWTOR eigenen Lore ausschließt, es gibt auch noch den etwa 300 Jahre zurückliegenden Vorfall auf Deneba, als eine Gruppe von Sith-Kultisten (die Krath) eine Armee von Sith-Kriegsdroiden konstruierte und auf das Jedi-Konzil unter der Führung von (Groß-)Meister Arca Jeth los ließ. Arca Jeth fand in den Gefechten auf Deneba den Tod und er war nicht der einzige Jedi der an diesem Tag durch Sith-Kriegsdroiden bezwungen wurde.

Arcann und die Krath haben demonstriert wie effektiv sich Kriegsdroiden gegen Machtnutzer einsetzen lassen und das einst von den Krath verwendete Design beruhte weitgehend auf Bauplänen der alten Sith. Das moderne Sith-Imperium sollte durchaus Zugriff auf vergleichbare Baupläne besitzen und so könnte man Arcanns Strategie ganz einfach kopieren - man setzt einige Sith an der Spitze einer Droidenarmee ein und greift damit den Jedi-Tempel auf Ossus an. Es würde zur Idee passen, dass man Ossus wieder zum Schauplatz eines Gefechts der Jedi gegen die Sith werden lässt - denn beides, sowohl das Massaker auf Deneba, als auch die verlorene Schlacht um Ossus, geht auf die Tales of the Jedi/Jedi-Chroniken Comics zurück. Man könnte durchaus noch mehr Ideen aus diesen Comics verarbeiten, etwa die Existenz der Krath als Sith-Bewunderer, welche ihre Heimatwelten dem Imperium anschließen wollen.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren