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Donnerstag, 31. Mai 2018
War Kanzler Janarus wirklich besser als Saresh?
Am Donnerstag, 31. Mai 2018 im Topic 'swtor'
Mein erster SWTOR-Charakter war ein Kopfgeldjäger und es war ein seltsames Erlebnis, das man gerade als potentieller Mörder des obersten Kanzlers von allen Klassen den persönlichsten Kontakt mit ihm hatte. Von allen acht Klassen treffen nur Kopfgeldjäger Kanzler Janarus persönlich und lediglich Kopfgeldjäger und Jedi-Botschafter sprechen einmal via Holo-Übertragung mit ihm.
Was mich damals an Janarus beeindruckte war seine Bereitschaft den Kopfgeldjäger zu begnadigen, die Details von Jun Seros Amtsmissbrauch zu leaken und seinen eigenen Rücktritt einzuleiten. Dorian Janarus wirkte wie ein moralisch integerer Politiker, so wie man ihn sich von der Alten Republik wünscht. Die Republik hatte mich bis zu diesem Zeitpunkt mit tödlicher Gewalt verfolgt, aber auch das Imperium ließ mich meinen Status als Bürger zweiter Klasse spüren. Bereits auf Dromund Kaas versuchten Imps meinen Kopfgeldjäger zu töten, weil Nicht-Imperiale für sie nur nützliche Werkzeuge waren. Weiter ging es auf Balmorra, wo man in den Machtkampf zwischen einem Jungoffizier und seinem Vorgesetzten dafür sorgen muss, dass letzterer wirklich schlecht aussieht. Am Ende versucht der nach Balmorra gesandte Admiral allerdings den Kopfgeldjäger und die betroffenen Offiziere zu entfernen. Als Kopfgeldjäger hat man lange nicht mit Sith zu tun, dafür aber mit den "normalen" Imperialen und diese machen ihre teils sogar rassistisch angehauchte Verachtung (vor allem gegenüber Nichtmenschen) für Söldner überaus deutlich. Dabei erledigt man Jobs für die Imperialen zu welchen sie selbst nicht im Stande sind. Ich beklage gerne die mangelnde Loyalität der Republik gegenüber ihren Kriegshelden, welche oft als Trophäen für Diktatoren (Havoc Squad, der Trooper als Allianzkommandant) oder als medizinische Versuchskaninichen (wie Felix Iresso) im Stich gelassen werden. Aber diese normalen Imperialen machten es nicht anders, für sie blieb ein mandalorianischer Kriegsheld genauso wertlos wie der Kommandant von Havoc Squad für die Republik. Selbst Sith werden vom Imperium ja im Stich gelassen, egal wie mächtig oder populär diese gewesen sein mögen. Interne Rivalität und die Ansicht selbst hochqualifiziertes Personal jederzeit ersetzen zu können sind das Todesurteil, mit dem man den Allianzkommandanten seinerzeit durchaus los werden wollte. Die Sith feierten nach Darth Marrs Tod einen Bürgerkrieg, der nur durch Arcanns Ewige Flotte gestört wurde. Dass einer der größten Helden des Imperiums da abwesend war kam ihnen gerade recht - ein Rivale weniger um den man sich sorgen musste. Gleichzeitig gab es innerhalb der imperialen Hierarchie wohl viele die Söldner verachten oder wie im Fall Moff Lormans sogar soweit gingen politische Gegner wie Malavai Quinn ins Gefängnis zu werfen, um sich selbst in eine bessere Position zu bringen (Lorman beriet Kaiserin Acina, wobei er später doch noch durch Major Quinn abgelöst wurde).
Wegweisend für meine Einstellung zu den Sith war schließlich Taris, vor allem der Planeten-Arc. Darth Gravus war an sich ein gemäßigter Charakter, aber er war auch der Meister von Thana Vesh und diese war die Personifizierung all dessen was am Imperium und den Sith verwerflich ist. Gravus unterstützte sie dennoch, auch wenn sie völlig unfähig schien. Und so wie Gravus Thanas Treiben toleriert, so ordneten sich auch die Imperialen diesen tollwütigen "Lords" unter. Als ich erstmals auf Darth Tormen traf traute ich diesem überhaupt nicht. Wann immer mein Kopfgeldjäger bis dahin auf Imperiale angewiesen war wurde er verraten.
Dabei machte sich Janarus schnell einflussreiche Feinde wie General Garza, Gouverneurin Saresh und all jene welche den Krieg weiterführen wollten. Janarus wurde auch schon deshalb misstraut weil er der Senator von Coruscant war, einer Kernwelt, der viele Außensysteme nicht zutrauten ihre Probleme zu verstehen. Gerade weil er von Coruscant stammte ärgerte sich Janarus auch über die Verbannung des Jedi-Ordens, welche er jedoch nicht rückgängig machen konnte. Stattdessen bemühte er sich jedoch um eine gute Arbeitsbeziehung zum Jedi-Rat und er machte Jedi-Kampfmeister Jun Seros zu einem seiner persönlichen Berater. Janarus Regierung war also auch vom Einfluss der Jedi geprägt, wobei er noch nicht soweit gehen konnte die nach der Plünderung Coruscants verachteten Jedi in prominenter Rolle auftreten zu lassen.
Womit Janarus so manchen Hardliner vor den Kopf stieß war auch sein zögerliches Handeln gegenüber Separatisten-Bewegungen innerhalb der geschrumpften Republik. Republikanische Kommandeure hätten etwa liebend gerne die Separatisten auf Ord Mantell ausgelöscht und später argumentierten wohl einige Stabsoffiziere für ein militärisches Vorgehen gegen die Splitterallianz, welche sich anschickte die Republik zu verlassen. Wenn man schon keinen Krieg gegen das Imperium führen durfte, so wollte man wenigstens die Opposition innerhalb der Republik ausschalten. Janarus war ein Kanzler der anders als Palpatine argumentierte, dass es das gute Recht jeder Welt wäre aus der Republik auszutreten. So nahm er etwa auch die Unabhängigkeit Alderaans hin und er hätte auch Corellias Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet. Kanzler Janarus war sich bewusst, dass die republikanischen Ideale immer wieder dazu führen würden, dass verlorene Welten eines Tages in die Republik zurückkehren werden.
Der Problemfall Jun Seros
Jun Seros ist auf seine Weise eine Art Anakin Skywalker gewesen. Ein wilder, aber taktisch brillanter und höchst talentierter Kämpfer, der allerdings nie in den Jedi-Rat aufgenommen wurde. Ähnlich wie dunklen Jedi auf Yavin 4 trug man Jun Seros deshalb nur die Funktion eines Jedi-Kampfmeisters an. Seros sollte die nächste Generation unterweisen und seine Erfahrungen aus dem Großen Galaktischen Krieg weitergeben, während man ihn durchaus als Berater zu Jedi-Rats-Sitzungen hinzuzog. Seros verrachtete jedoch den Vertrag von Coruscant und er trat für ein aggressiveres Vorgehen der Jedi ein, wobei er eine beträchtliche Arroganz an den Tag legte. Gegenüber Kanzler Janarus gelang es ihm wohl diese charakterlichen Mängel noch zu überspielen - der dunkle Jedi manipulierte in diesem Fall einen wirklich wohlmeinenden Kanzler.
Jun Seros war ein enger Freund des Mandalorianer-Killers Kellian Jarro, jenes Jedi-Meisters der während der Plünderung Coruscants über 100 mandalorianische Söldner in den Straßen Coruscants getötet hatte, die meisten davon Angehörige von Clan Spar. Ohne Zweifel war Jarro ein weiterer Jedi der sicher nicht mehr ganz der hellen Seite zuzurechnen war. Doch die Jedi litten nach Kriegsende unter einem Mangel an Jedi-Meistern und so wurde wohl jeder Ritter schnellstmöglich zum Meister befördert, um neue Padawane auszubilden, egal wie lange der Jedi-Rat ihnen diese Beförderung während des Krieges verweigert haben mochte.
Bei der Jagd nach Jarros Mörder nutzte Meister Seros alle Möglichkeiten die ihm seine Funktion als Kanzlerberater bot. Er setzte daher Jedi, SIS-Todesschwadronen und sogar die dem Kanzler treu ergebenen GenoHaradan-Attentäter auf den Champion der Großen Jagd an. Dass er bei seiner Treibjagd auch die größten Kopfgeldjäger der Galaxis ermordete störte Seros nicht, für ihn waren Kopfgeldjäger ohnehin nur Mörder und hatten damit die Todesstrafe verdient. Das Seros sein Vertrauen derart missbraucht und auch rechtlich Amtsmissbrauch begangen hatte ließ Dorian Janarus seine gesamte Kanzlerschaft überdenken. Janarus leitete seinen Rücktritt ein, weil er bereit war für die Fehler eines Untergebenen einzustehen, dem er bis dahin vertraut hatte.
Die Superwaffenprojekte der Republik
Dr. Nasan Goderas Superwaffenprojekte wurden nach Abschluss des Vertrags von Coruscant nur teilweise eingestellt. Wohl noch unter Kanzler Am-Ris wurde die Order ausgegeben, einige der humaneren Forschungsprojekte fortzuführen. Doch so sehr sich General Var Suthra auch bemühte, Superwaffen blieben doch Superwaffen. Die Frage ist, wieviel Kanzler Janarus von diesen Forschungsprojekten gewusst hat. Auf jeden Fall hielt man sie vom SIS geheim, der daher auch nicht vermeiden konnte, dass Var Suthras Forschungsabteilung von Lord Tarnis infiltriert werden konnte. Es ist also durchaus möglich, dass Janarus nur oberflächlich über die Projekte bescheid wusste, eben so wie sie offiziell bezeichnet wurden. Dass eine Schocktrommel allerdings Planeten destabilisieren und das Planetengefängnis Welten verwüsten konnte, wurde ihm wohl ebenso wenig mitgeteilt wie die fragwürdigen Rekrutierungspraktiken für die Superwachen auf Nar Shaddaa. Bliebe noch der Todessiegel-Laser zu erwähnen, der ja eindeutig dafür gedacht war mit chirurgischer Präzision Attentate auszuführen. Man muss allerdings auch bedenken, dass Var Suthras Forschungsprojekte dem Ziel dienen sollten den Verlust unzähliger Jedi-Ritter während des Krieges auszugleichen. Es war nicht klar, ob es politisch überhaupt möglich sein würde die Jedi neuerlich um Unterstützung zu bieten, sollte es zu einem bewaffneten Konflikt kommen. Gleichzeitig waren die Jedi personell schwer angeschlagen.
Was mich damals an Janarus beeindruckte war seine Bereitschaft den Kopfgeldjäger zu begnadigen, die Details von Jun Seros Amtsmissbrauch zu leaken und seinen eigenen Rücktritt einzuleiten. Dorian Janarus wirkte wie ein moralisch integerer Politiker, so wie man ihn sich von der Alten Republik wünscht. Die Republik hatte mich bis zu diesem Zeitpunkt mit tödlicher Gewalt verfolgt, aber auch das Imperium ließ mich meinen Status als Bürger zweiter Klasse spüren. Bereits auf Dromund Kaas versuchten Imps meinen Kopfgeldjäger zu töten, weil Nicht-Imperiale für sie nur nützliche Werkzeuge waren. Weiter ging es auf Balmorra, wo man in den Machtkampf zwischen einem Jungoffizier und seinem Vorgesetzten dafür sorgen muss, dass letzterer wirklich schlecht aussieht. Am Ende versucht der nach Balmorra gesandte Admiral allerdings den Kopfgeldjäger und die betroffenen Offiziere zu entfernen. Als Kopfgeldjäger hat man lange nicht mit Sith zu tun, dafür aber mit den "normalen" Imperialen und diese machen ihre teils sogar rassistisch angehauchte Verachtung (vor allem gegenüber Nichtmenschen) für Söldner überaus deutlich. Dabei erledigt man Jobs für die Imperialen zu welchen sie selbst nicht im Stande sind. Ich beklage gerne die mangelnde Loyalität der Republik gegenüber ihren Kriegshelden, welche oft als Trophäen für Diktatoren (Havoc Squad, der Trooper als Allianzkommandant) oder als medizinische Versuchskaninichen (wie Felix Iresso) im Stich gelassen werden. Aber diese normalen Imperialen machten es nicht anders, für sie blieb ein mandalorianischer Kriegsheld genauso wertlos wie der Kommandant von Havoc Squad für die Republik. Selbst Sith werden vom Imperium ja im Stich gelassen, egal wie mächtig oder populär diese gewesen sein mögen. Interne Rivalität und die Ansicht selbst hochqualifiziertes Personal jederzeit ersetzen zu können sind das Todesurteil, mit dem man den Allianzkommandanten seinerzeit durchaus los werden wollte. Die Sith feierten nach Darth Marrs Tod einen Bürgerkrieg, der nur durch Arcanns Ewige Flotte gestört wurde. Dass einer der größten Helden des Imperiums da abwesend war kam ihnen gerade recht - ein Rivale weniger um den man sich sorgen musste. Gleichzeitig gab es innerhalb der imperialen Hierarchie wohl viele die Söldner verachten oder wie im Fall Moff Lormans sogar soweit gingen politische Gegner wie Malavai Quinn ins Gefängnis zu werfen, um sich selbst in eine bessere Position zu bringen (Lorman beriet Kaiserin Acina, wobei er später doch noch durch Major Quinn abgelöst wurde).
Wegweisend für meine Einstellung zu den Sith war schließlich Taris, vor allem der Planeten-Arc. Darth Gravus war an sich ein gemäßigter Charakter, aber er war auch der Meister von Thana Vesh und diese war die Personifizierung all dessen was am Imperium und den Sith verwerflich ist. Gravus unterstützte sie dennoch, auch wenn sie völlig unfähig schien. Und so wie Gravus Thanas Treiben toleriert, so ordneten sich auch die Imperialen diesen tollwütigen "Lords" unter. Als ich erstmals auf Darth Tormen traf traute ich diesem überhaupt nicht. Wann immer mein Kopfgeldjäger bis dahin auf Imperiale angewiesen war wurde er verraten.
Der Friedenskanzler
Dorian Janarus gelangte in sein Amt als er nach dem Ende des Großen Galaktischen Krieges Senator Am-Ris ablöste, der nach der Plünderung Coruscants als oberster Kanzler fungierte. Janarus Aufgabe war monumental, er musste den Wiederaufbau einleiten und allerlei Krisen bekämpfen, welche durch das Kriegsende, den Friedensvertrag und lange verdeckte innenpolitische Spannungen ausgelöst worden waren.Dabei machte sich Janarus schnell einflussreiche Feinde wie General Garza, Gouverneurin Saresh und all jene welche den Krieg weiterführen wollten. Janarus wurde auch schon deshalb misstraut weil er der Senator von Coruscant war, einer Kernwelt, der viele Außensysteme nicht zutrauten ihre Probleme zu verstehen. Gerade weil er von Coruscant stammte ärgerte sich Janarus auch über die Verbannung des Jedi-Ordens, welche er jedoch nicht rückgängig machen konnte. Stattdessen bemühte er sich jedoch um eine gute Arbeitsbeziehung zum Jedi-Rat und er machte Jedi-Kampfmeister Jun Seros zu einem seiner persönlichen Berater. Janarus Regierung war also auch vom Einfluss der Jedi geprägt, wobei er noch nicht soweit gehen konnte die nach der Plünderung Coruscants verachteten Jedi in prominenter Rolle auftreten zu lassen.
Womit Janarus so manchen Hardliner vor den Kopf stieß war auch sein zögerliches Handeln gegenüber Separatisten-Bewegungen innerhalb der geschrumpften Republik. Republikanische Kommandeure hätten etwa liebend gerne die Separatisten auf Ord Mantell ausgelöscht und später argumentierten wohl einige Stabsoffiziere für ein militärisches Vorgehen gegen die Splitterallianz, welche sich anschickte die Republik zu verlassen. Wenn man schon keinen Krieg gegen das Imperium führen durfte, so wollte man wenigstens die Opposition innerhalb der Republik ausschalten. Janarus war ein Kanzler der anders als Palpatine argumentierte, dass es das gute Recht jeder Welt wäre aus der Republik auszutreten. So nahm er etwa auch die Unabhängigkeit Alderaans hin und er hätte auch Corellias Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet. Kanzler Janarus war sich bewusst, dass die republikanischen Ideale immer wieder dazu führen würden, dass verlorene Welten eines Tages in die Republik zurückkehren werden.
Senator Evran und Janarus Friedenspartei
Die sehr milden Ansichten eines Dorian Janarus sorgten dafür, dass sich allerlei Pazifisten um ihn sammelten, wie Senator Evran, der später auf Voss stationiert wurde und während Arcanns Invasion den republikanischen Friedensvertrag mit dem Ewigen Imperium verhandelte. Janarus Anhänger spielen in der Trooper-Klassenstory eine tragende Rolle, denn sie sind jene die General Garza mehrmals unter Druck geraten lassen. Garza ist eine von Janarus Feinden und Saresh sei Dank sollte sie nach Arcanns Invasion ihren Traum verwirklicht sehen, dass man dem Militär praktisch Narrenfreiheit gewährte. So wurden dann wohl auch Garzas Experimente mit Cyborg-Supersoldaten oder die Bereitschaft Coruscant zu opfern, um von der Ewigen Flotte bombardierte Sith-Welten zu besetzen unter den Teppich gekehrt. Janarus Anhänger retteten Coruscant vor Arcann und wurden dafür von Saresh als Verräter gebrandmarkt und aus ihren Ämtern gejagt.Der Jedi-Freund
Es war Janarus Idee die Splitterallianz durch einen Jedi-Diplomaten von den Vorzügen eines Verbleibs innerhalb der Republik zu überzeugen. So konnte Janarus zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, denn die Jedi waren die beste Allzweckwaffe der Republik und mit ihren Erfolgen bei der Wiedereingliederung der Separatisten konnte er bewusst ihren guten Ruf wiederherstellen. Janarus war überzeugt, dass die Republik ihre Jedi-Ritter braucht.Der Problemfall Jun Seros
Jun Seros ist auf seine Weise eine Art Anakin Skywalker gewesen. Ein wilder, aber taktisch brillanter und höchst talentierter Kämpfer, der allerdings nie in den Jedi-Rat aufgenommen wurde. Ähnlich wie dunklen Jedi auf Yavin 4 trug man Jun Seros deshalb nur die Funktion eines Jedi-Kampfmeisters an. Seros sollte die nächste Generation unterweisen und seine Erfahrungen aus dem Großen Galaktischen Krieg weitergeben, während man ihn durchaus als Berater zu Jedi-Rats-Sitzungen hinzuzog. Seros verrachtete jedoch den Vertrag von Coruscant und er trat für ein aggressiveres Vorgehen der Jedi ein, wobei er eine beträchtliche Arroganz an den Tag legte. Gegenüber Kanzler Janarus gelang es ihm wohl diese charakterlichen Mängel noch zu überspielen - der dunkle Jedi manipulierte in diesem Fall einen wirklich wohlmeinenden Kanzler.
Jun Seros war ein enger Freund des Mandalorianer-Killers Kellian Jarro, jenes Jedi-Meisters der während der Plünderung Coruscants über 100 mandalorianische Söldner in den Straßen Coruscants getötet hatte, die meisten davon Angehörige von Clan Spar. Ohne Zweifel war Jarro ein weiterer Jedi der sicher nicht mehr ganz der hellen Seite zuzurechnen war. Doch die Jedi litten nach Kriegsende unter einem Mangel an Jedi-Meistern und so wurde wohl jeder Ritter schnellstmöglich zum Meister befördert, um neue Padawane auszubilden, egal wie lange der Jedi-Rat ihnen diese Beförderung während des Krieges verweigert haben mochte.
Bei der Jagd nach Jarros Mörder nutzte Meister Seros alle Möglichkeiten die ihm seine Funktion als Kanzlerberater bot. Er setzte daher Jedi, SIS-Todesschwadronen und sogar die dem Kanzler treu ergebenen GenoHaradan-Attentäter auf den Champion der Großen Jagd an. Dass er bei seiner Treibjagd auch die größten Kopfgeldjäger der Galaxis ermordete störte Seros nicht, für ihn waren Kopfgeldjäger ohnehin nur Mörder und hatten damit die Todesstrafe verdient. Das Seros sein Vertrauen derart missbraucht und auch rechtlich Amtsmissbrauch begangen hatte ließ Dorian Janarus seine gesamte Kanzlerschaft überdenken. Janarus leitete seinen Rücktritt ein, weil er bereit war für die Fehler eines Untergebenen einzustehen, dem er bis dahin vertraut hatte.
Die Superwaffenprojekte der Republik
Dr. Nasan Goderas Superwaffenprojekte wurden nach Abschluss des Vertrags von Coruscant nur teilweise eingestellt. Wohl noch unter Kanzler Am-Ris wurde die Order ausgegeben, einige der humaneren Forschungsprojekte fortzuführen. Doch so sehr sich General Var Suthra auch bemühte, Superwaffen blieben doch Superwaffen. Die Frage ist, wieviel Kanzler Janarus von diesen Forschungsprojekten gewusst hat. Auf jeden Fall hielt man sie vom SIS geheim, der daher auch nicht vermeiden konnte, dass Var Suthras Forschungsabteilung von Lord Tarnis infiltriert werden konnte. Es ist also durchaus möglich, dass Janarus nur oberflächlich über die Projekte bescheid wusste, eben so wie sie offiziell bezeichnet wurden. Dass eine Schocktrommel allerdings Planeten destabilisieren und das Planetengefängnis Welten verwüsten konnte, wurde ihm wohl ebenso wenig mitgeteilt wie die fragwürdigen Rekrutierungspraktiken für die Superwachen auf Nar Shaddaa. Bliebe noch der Todessiegel-Laser zu erwähnen, der ja eindeutig dafür gedacht war mit chirurgischer Präzision Attentate auszuführen. Man muss allerdings auch bedenken, dass Var Suthras Forschungsprojekte dem Ziel dienen sollten den Verlust unzähliger Jedi-Ritter während des Krieges auszugleichen. Es war nicht klar, ob es politisch überhaupt möglich sein würde die Jedi neuerlich um Unterstützung zu bieten, sollte es zu einem bewaffneten Konflikt kommen. Gleichzeitig waren die Jedi personell schwer angeschlagen.
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