Montag, 15. Mai 2017
Kaiserin Acina: Geist-Marrs Musterschülerin?
Kapitel XII ist lange her und doch weiterhin interessant. So gesteht Darth Marr auf Odessen dass seine Weigerung vor Valkorion zu knien dazu führte, dass das Imperium, das er durch seine Standhaftigkeit schützen wollte, stattdessen beinahe ausradiert wurde. Marrs Lektion klingt ganz nach der Lektion, dass es manchmal klüger sei nachzugeben, anstatt alles auf einen Angriff zu setzen.

Fast der gesamte dunkle Rat tat es Marr gleich und opferte sich im Kampf gegen die Invasoren. Bis auf zwei. Als Darth Vowrawn und Acina ein Jahr nach Marrs Tod einen Friedensvertrag mit dem Ewigen Imperium schlossen, war da vielleicht Marrs Geist ihr Berater?

Dank Acinas Friedensschluss überlebten die Sith und kamen der Allianz über Voss zu Hilfe. Zu einem verdächtigen Zeitpukt, der manche spekulieren lässt Acinas Hilfe könnte sogar auf Major Quinns Konto gehen. Wie wir wissen zogen Satele und Marr nach Odessen an einen weiteren Ort zu dem sie von der Macht gerufen wurden. Könnte das Dromund Kaas gewesen sein?

Marr und Darth Vowrawn verbinden die gemeinsam im Dunklen Rat verbrachten Jahrzehnte und ihr gemeinsamer Auftritt im Comic Blut des Imperiums, über die Kinder des Imperators. Was Marr wusste dürfte wohl auch Vowrawn gewusst haben und bis heute ist nicht ganz klar, ob Vowrawns Flucht während der Revaniter-Krise damit zusammen hängt, dass Vowrawn seine Erkenntnisse über den Imperator mit Marr geteilt hatte. Es wäre ja regelrecht nobel, wenn Vowrawn sich geopfert hätte, um den Imperator abzulenken und um Marr Zeit zu verschaffen.

Vowrawn dürfte als das längst dienende Ratsmitglied auch über enormes Insiderwissen verfügt haben. Wobei er wie auf Corellia bewiesen auch mit Sith-Alchemie bzw. der Befreiung von Machtgeistern wie der Entität Erfahrungen besitzen dürfte. Vowrawns Verbindung zur Macht sollte also nicht unterschätzt werden. Macht-Geister können nicht jedem erscheinen, man benötigt entweder persönliche Beziehung zu ihnen oder eine besondere Form von Machtempfänglichkeit. Vowrawn könnte beides besitzen, wodurch er sehr empfänglich für einen Besuch des Geists von Darth Marr gewesen sein könnte. Schlussendlich war Vowrawn wohl auch die graue Eminenz hinter Acinas Aufstieg zur Kaiserin und der geheimen Wiederaufrüstung des Sith-Imperiums.

Gestalten wie Vowrawn sind nicht zu unterschätzen. Nach Timothy Zahns Thrawn-Roman und der Einführung von Thrawns Attache Eli Vanto, einem Logistikoffizier, würde ich auch damit rechnen, dass Vowrawns Hintergrundgeschichte einige zusätzliche Details erhält. In THRAWN findet Eli Vanto unterstützt durch den späteren Großadmiral sehr viel über die Logistik hinter dem Todessternprojekt heraus, ohne von diesem genaueres zu wissen. Genauso könnte Vowrawn als Logistik-Minister über Jahrzehnte bemerkt haben wie der Imperator Geldmittel in Richtung Zakuul versickern ließ. Im Kodex-Eintrag zu den Reichtümern Zakuuls wird ja explizit erwähnt, dass Valkorion das Imperium von Zakuul durch Gelder des Sith-Imperiums unterstützte.

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Droids of the Old Republic - Teaser



Soon (tm)

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Thrawn der Doppelagent?


Der 2017 veröffentliche Thrawn-Roman Timothy Zahns ist für Fans des imperialen Großadmirals höchst interessant, vor allem weil er Thrawns frühe Karriere von seinem Exil bis zur Ernennung zum Großadmiral nachzeichnet. Etwas dass das Buch dabei auch wagt ist ein Erklärungsversuch, warum Thrawn als Chiss ausgerechnet dem Imperium dient. Thrawn enthüllt seine Motive vor allem im finalen Gespräch mit Nightswan.


1. Thrawn will bei Palpatines Nachfolge mitbestimmen

Eines der Argumente für seine Zusammenarbeit mit dem Imperium ist Thrawns Hoffnung als hochrangiger Offizier bei Palpatines Nachfolge mitreden zu können. Tatsächlich hätte er das wohl geschafft, immerhin mischte Großadmiralin Rae Sloane nach der Schlacht um Endor beim Untergang des Imperiums und dem Aufstieg des First Order gehörig mit. Was jedoch nach Rebels aus Thrawn wurde ist bisher völlig unklar.


2. Thrawn hält die Chiss-Heimatwelten vor Palpatine geheim

Einer der Gründe für Palpatines Interesse an Thrawn ist dessen Wissen über die Unbekannten Regionen. Möglicherweise ist sogar eine Version des Outbound Flight Projekts aus den Legends kanonisch, es könnte der Versuch gewesen zu sein in die Unbekannten Regionen vorzustoßen und Kolonien zu gründen (so wie es dem First Order eines Tages gelingen sollte). Thrawn teilte sein Wissen mit Palpatine, aber er verriet ihm nicht wo die Chiss-Welten liegen. In Empire's End von Chuck Wendig enthüllt Flottenadmiral Gallius Rax schließlich, dass Palpatine auf Jakku ein Observatorium errichten ließ, das einen Kurs zu den künftigen Heimatwelten der First Order erschließen sollte. Als Ausgangsbasis für seine Expedition nutzte Palpatine Thrawns Wissen, wobei Gallius Rax Thrawn genauso verachtet wie es andere Alien-feindliche Offiziere getan haben. Für Rax ist Thrawn ein Exot gewesen, dessen einzige Existenzberechtigung in seinem Wissen über eine unerforschte Region lag.


3. Thrawns Loyalität gilt weiterhin den Chiss

Thrawn lässt den Leser im Unklaren wie ernst er es damit meinte, dass er ein Spion der Chiss ist. Thrawn behauptet jedenfalls, es sei seine Mission gewesen Republik und Imperium zu erkunden, um diese als mögliche Bedrohung zu identifizieren. Dass er von Palpatine zum Offizier gemacht wurde kam für ihn selbst überraschend. Thrawns gesamte Argumentation läuft darauf hinaus, dass das Imperium entweder Gegner, Opfer oder Partner der Chiss sein kann, je nachdem wie sein finales Urteil ausfallen wird. Die Chiss wissen jedenfalls von Bedrohungen aus den Unbekannten Regionen, denen sie das Imperium notfalls auch zum Fraß vorwerfen würden. Oder es wäre ein würdiger Partner im Kampf gegen diese. Eventuell kann man es aber auch gegen diese Bedrohungen einsetzen und schlichtweg als Beute missbrauchen. Schlussendlich stellt man sich die Frage wie Endor in dieses Konzept passen könnte.


4. Thrawn ist kein Fan des Todessterns

Und damit ist er im neuen Kanon auch nicht allein. Palpatine und Vader erhoffen sich vom Todesstern eine Entlastung, um mehr Zeit für all die Sith-Dinge zu haben die sie nun tun könnten (wie in James Lucenos Tarkin-Roman beschrieben). Der Todesstern soll Vaders Einsätze und Palpatines Durchgreifen unnötig machen. Das ganze Projekt frisst jedoch eine Menge Ressourcen und erschwert sinnvollere Projekte, wie den Bau der neuen TIE Defender. Thrawn sieht die imperiale Überlegenheit im Aufbau einer starken und flexiblen Flotte, allerdings steht er damit gegen den Trend, den die wirklich Mächtigen setzen. So wie Thrawn kritisiert später auch General Tagge den Todesstern, wobei dieser in den letzten Minuten sogar noch vom ersten Todesstern flüchtet, weil er anders als Tarkins Entourage nicht auf dessen Unzerstörbarkeit vertraut. Dafür wird Tagge später zum Groß-General befördert und erhält das Kommando über die Executor, ehe er von Vader ermordet wird.


5. Thrawn ist kein gewissenloser Schlächter

Der Thrawn des neuen Kanons ist immer noch ein sehr kaltblütiger Alien, aber er hat Humor und einen strikten Moralkodex. So lässt er sogar Nightswan entkommen und ist nicht gerade davon begeistert als Gouverneurin Pryce auf Batonn ein Massaker in die Wege leitet, das er gerne vermieden hätte. Thrawn ist kein Tarkin, der im neuen Kanon dafür berühmt ist eine Piratencrew bei laufendem Livestream in eine Sonne katapultiert zu haben.

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Die Nathema-Schlingklaue (Beasts of the Old Republic)
Als unterirdisch lebende Spezies von teil-empfindsamen, zweibeinigen Insekten überlebten die Schlingklauen das vernichtende Ritual, welches sämtliches Leben auf der Oberfläche von Nathema ausgelöscht hatte ... doch zu einem hohen Preis. Die Katastrophe der dunklen Seite löschte das Schwarmbewusstsein der Schlingklauen aus und verwandelte ihre unterirdischen Kolonien in willenlose Individuen ohne jeglichen Verstand.

Angetrieben vom Hunger suchten die Schlingklauen die kahle Oberfläche von Nathema auf, wo die Sonnenstrahlen ihr bloßes Fleisch verbrannten und ihre Chitinpanzer versengten. Ohne Pflanzen oder Beutetiere verfielen die Schlingklauen dem Kannibalismus und fraßen sich gegenseitig auf, bis nur noch die stärksten übrig waren.

Die Spezies wurde vor dem Aussterben bewahrt, als der Sith-Imperator die wenigen Überlebenden gefangen nahm und sie als Wächter seines unterirdischen Verstecks einsetzte. Eingefroren in Karbonit überdauerten die Schlingklauen viele Generationen und warten nur darauf, zu erwachen, falls jemand dumm genug sein sollte, ihr neues Reich zu betreten.



Auch die Schlingklauen sind eine SWTOR-exklusive Erfindung und da sie von Nathema stammen habe ich wohl fast völlig vergessen, dass ich in Vitiates Schatzkammer schon einmal auf welche gestoßen sein sollte. Sorry!

Was der Kodex so zur Vorgeschichte der Schlingklauen hergibt ist oben zu lesen. Für mich klingen "Schwarmbewusstsein", "Insekten", "semi-intelligent", "unterirdischer Lebensraum" und "Überlebende" nach Killiks. Gibt es da eine Verbindung? Sie sehen nicht aus wie Killiks... und es gibt auch keinen Hinweis auf die Anwendung von Sith-Alchemie, weder vor Nathemas Untergang, noch danach. Dass die Schlingklauen immer noch die gleichen wie damals sind macht sie potentiell auch für Jedi interessant. Man könnte versucht sein die letzten dieser Spezies zu retten und sie als Individuen zu behandeln, nachdem sie ihr Schwarmbewusstsein ja verloren haben.

Dass nur die stärksten die Katastrophe überlebt haben, wobei sie sogar Artgenossen töteten und verspeisten klingt sehr stark nach der Philosophie der Sith. Man hat es also mit Riesen-Insekten oder Monster-Käfern einer Sith-Welt zu tun. Auch wenn es nirgendwo geschrieben steht, dieser Zusammenhang von "Sith-Welt" und "Monster-Käfer" drängt bei mir auf einen Vergleich mit Korriban und den Tuk'ata. Die gegenwärtige Form der Schlingklauen könnte also durchaus auf Sith-Alchemie zurückgehen, die allerdings von einem Vorfahren Vitiates angewandt wurde. Sie sehen monströs aus und sie konnten zuletzt wohl nur von einem Machtanwender kontrolliert werden, weshalb ich die Schlingklauen als Gefährten für Tech-Klassen zumindest für mich persönlich ausschließe.

Vitiates Wachtiere für sich selbst zu nutzen oder zu "befreien" hat in meinen Augen etwas sehr ironisches an sich. Man hat ihm mehr als nur seinen Thron gestohlen. Was kann eine Schlingklaue aber? Nun, sie muss ja einiges können, wenn Vitiate sie seine Schatzkammer bewachen ließ. Vermutlich ist die Spezies auf irgendeine Weise immun gegen halbherzige Machtangriffe oder sie hat eine besondere Beziehung zur Macht (Macht-Immunität). Vielleicht sind die Schlingklauen sogar irgendwie machtsensitiv. Ich argumentiere ja gerne, dass Chirrut Imwes (der blinde Wächter aus Rogue One) Nähe zu den Kyber-Kristallen ihn machtempfänglich gemacht hat, genauso könnte es den Schlingklauen ergangen sein. Entweder es ist das oder das Erlebnis der Katastrophe hat sie immun gegen die Macht gemacht (ähnlich wie Ysalamiri-Echsen in den Legends eine machtfreie Blase um sich erzeugen können). Körperlich sind diese Monster auf jeden Fall beeindruckend und sie können im Dunkel leben.

Im Dunkeln leben zu können deutet meist auf reduzierte Sehfähigkeit hin, aber es bedeutet auch, dass das entsprechende Monster wahrscheinlich über stärker ausgeprägte andere Sinne verfügt. Der Chitin-Panzer der Schlingklauen mag gewöhnlich sein, doch es gab in den Legends auch schon Insekten deren Panzer selbst Blasterschüssen und Lichtschwertern stand hielt (vor allem im Zusammenhang mit der Bio-Technologie der Yuuzhan Vong). Ich würde also mal nichts ausschließen.

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